Projekt: Wie mache ich einen Helden unsterblich und unverletzlich?

  • "... eine uralte Nekromantie der echischen Rassen ... Als Nebenwirkung verliert der M. viele menschl. Aspekte: Er muß nicht mehr essen und trinken, er kann keine Nachkommen zeugen, und er wird zusehends herzlos.

    Fran-Horas steckt seit 1500 in den Niederhöllen ... unmöglich sterben zu können." (A43, S.20)

    Daher bevorzuge ich das Gefäß der Schmerzen. Man muss zwar eine gwisse Anzahl an Meilen in der Nähe sein, aber ich nehme es lieber mit, als dass ich die oben genannten Nachteile bekomme. Aber das ist auch persönliche Präferenz. Hier geht es nicht um Vorteile oder Nachteile sondern wie man mit regelkonformen Mitteln einen Helden so unantastbar wie möglich machen kann. Ein theoretisches Experiment, quasi. In diesem Sinne ist beides möglich. Jedoch nimmt das Gefäß der Schmerzen auch alle Krankheiten auf. Das Kristallherz nicht.

    Nein, mein (unfreiwilliger) Unsterblicher - ohne Vergangenheit - sucht ja einen Weg oder den Grund seines Lebens.

    Also genau das Gegenteil eines Sterblichen der meint das Unsterblichkeit so toll sei.

    Ein "Phönix-Artefakt" wäre tatsächlich der Weg zur absoluten Unsterblichkeit. Stirbst, wirst du im selben Moment "wiedergeboren".

    (Bei mir ist es eher wie ein Video-Rückspühlung ...)

    Soetwas gibt es nicht nach offizieller Satzung. Ihr könnt es natürlich anders handhaben in der Runde, ich möchte das aber nicht. Bei dem Projekt hier muss alles regelkonform oder nach offizieller Satzung sein.

    Eine spontane Wiedergeburt gibt es nicht und erst recht nicht durch Artefaktauslöser. Die einzigen Wiedergeburten sind die des Rings des lebenspendenden Feuers, bei dem ein besonderes Ritual mit diversen Paraphenalien durchgeführt werden muss. Das echsische Ritual der Wiedergeburt, bei dem du zufällig irgendwann wiedergeboren wirst, jedoch ohne Erinnerung an deine vorherigen Leben.

    Zurückspulen gibt es auch nicht. Lediglich Chronoautos/Klassis gehen in diese Richtung aber die sind alles andere als spontan. Es sind mehrstündige Rituale bei denen man teilweise auch noch eine bestimmte Sternenkonstellation benötigt. Aber das alles nur am Rande. Eine gute Wiedergeburt braucht halt seine Zeit ;)

    Ich sehe ein Problem beim "Gefäß", denn es muß ja mit einem "Band" zum Besitzer verbunden sein. Da entstehen Fragen:

    1. Wie weit kann sich der Besitzer entfernen?

    2. Was passiert wenn das Gefäß umgeben wird von magischen Metallen oder Koschbasalt - oder in eine Globule bzw. Limbus geworfen wird?

    3. Kann irgendein Wunder (Praios, Hesinde) diese Verbindung (kurzfristig) trennen?

    1. mindestens 7 Meilen. Beim Gefäß der Schmerzen aller Warscheinlichkeit wohl mindestens 15 Meilen.

    2. & 3. da passiert nichts. "...einzig der hypothetische TEMPORALZAUBEREI BANNEN würde eine laufende Wirkung aufheben." Es gibt dort keinen Faden oder Verbindung die getrennt werden kann. Und mit der Verwendung eines Eternium legierten Gefäßes gibt es auch kein göttliches Wirken whatsoever egal wie mächtig, um dem Gefäß bzw. dir etwas anzuhaben.

    Nur das Gefäß zerstören (mittels nicht karmaler Wirkung), wie man es mit Borbarads Kristallherz gemacht hat hebt die Wirkung auf.

    "Die Menacoriten brauchen keine (Durthanischen)Sphären. Ihr Chef ist sogar so awesome, der darf im Limbus farbig sein - dabei hasst der Limbus Farbige." - the_BlackEyeOwl

  • Ja ... Zeit ... ich glaube das hat etwas mit meinem NSC zu tun. Der Typ war mal als eine Art "Auftragsgeber" geplant ... und so vieles mehr.

    Daher hätte die Gruppe kaum etwas über seine "Natur" erfahren können.

    Das Kristallherz - zu DSA3 (ohne KKO und CS) ist ein Prototyp - im Abenteuer "Krieg der Magier" stecken sowieso manche Fehler - und interessante Hinweise welche Themen für die Kampagne angedacht (u.a. Güldenland, Drachenei von Khunchom) waren.

    Welche Möglichkeiten die achazische Kristallmagie bieten kann, wissen wir nicht. Das Kirstallherz Fran-Horas' war ja nur ein menschlicher Nachbau - eine billige Kopie. Es dürfte weitaus mächtige Möglichkeiten - außerhalb der aventurischen "Weisheit" geben.

    Dere ist groß - und hat viele Zeitalter gesehen. :gruntcool_1:

    Pflicht des Historikers:
    das Wahre vom Falschen, das Gewisse vom Ungewissen, das Zweifelhafte vom Verwerflichen zu unterscheiden.

    (nach Johann W. von Goethe)

    Kinder deuten ohne Furcht in die Sterne, während andere, nach dem Volksglauben, die Engel damit beleidigen.

    (Vorrede der Grimms Märchen 1819)

  • zakkarus

    Na ja, dann kann man diesem unfreiwilligen Unsterblichen vermutlich nur schwer helfen, wenn ihm seine Unsterblichkeit so gegen den Strich geht und keine Möglichkeit besteht sie ihm irgendwie „schmackhaft“ zu machen. Was der Grund für seine Unsterblichkeit ist kann ich natürlich auch nicht mit Sicherheit sagen aber wie man sie beenden kann wüsste ich wohl. Theoretisch würde wohl auch eine SEELENWANDERUNG die Unsterblichkeit vorübergehend beenden. Denn die Unsterblichkeit bezieht sich ja nur auf den Körper des Unsterblichen. In einem anderen normalen Körper wäre er wohl genau so sterblich wie alle anderen auch und könnte darin getötet werden. Wenn ihm das Leben irgendwann zu lang wird wäre das also ein der Ausweg. Aber es widerstrebt mir irgendwie auch nur daran zu denken das Geschenk der Unsterblichkeit einfach so wegzuwerfen.

    Bezüglich Fran-Horas Kristallherz ist es nicht so sicher, ob es sich nur um einen menschlichen Nachbau handelt. Laut der „Historia Avanturica“ S.156 hat Fran Horas den Hühnerei großen Diamanten aus einem Ssad'Hvar-Tempel in Elem stehlen lassen. Gut möglich, dass der Stein noch von den alten Echsen oder sonst wem stammt. Diesen Stein machte er dann zu dem, was man später Fran-Horas Kristallherz nannte. Vermutlich hatte der Stein irgendwelche besonderen Eigenschaften, die Fran für sein Ritual ausnutzen wollte. Vielleicht hatte der Stein ja ähnliche Eigenschaften wie das Metall aus „Bishdarisl Fluch“. Da genau dieses Kristallherz später Borbarad in die Hände fiel (er nutzte es dann laut HA S.227 selbst) und Rohal das Kristallherz, trotz seiner karmalen Kräfte als Halbgott, im Krieg der Magier nicht gleich zerstörte, könnte man vermuten, dass es ebenfalls vor göttlichen Kräften geschützt war. Einige der 7 Splitter von Borbarads/Frans Kristallherz findet man dann in der Tat später in verschiedenen Abenteuern wieder. https://de.wiki-aventurica.de/wiki/Kristallherz

    @Sabientia235

    Ja gut, es ist nicht ganz 100%ig sicher, ob die Aura eines Hellsicht-Immunen Golems ein in ihm verschlossenes Artefakt ganz abschirmen kann aber es ist, denke ich, nicht ganz ausgeschlossen. Im Abenteuer „Krieg der Magier“ schützte Borbarad sein Kristallherz ebenfalls mit einem magischen Objekt (ein Netz), das nur drum herum gewickelt war. Allerdings auch mit einem HELLSICHT TRÜBEN belegt, der ja ähnlich Hellsicht abweisend ist wie ein Hellsicht-Immuner Golemkörper. Wobei ein HELLSICHT TRÜBEN aber noch von einem starken Hellsichtzauber überwunden werden kann. Aber gut, vielleicht ist es dann doch sicherer sich einfach den INFINITUM zu besorgen (z.B. von Melwyn Storrebrandt / „Herz des Reiches“ S. 169-170) und eine Zone damit permanent mit dem HELLSICHT TRÜBEN zu verzaubern.

    Die Einarbeitung eines Phylacterions in den Golemkörper wäre auch eine Idee aber da ich nicht genau weiß, wie man ein künstliches Pyhlacterion baut (zumindest so wie es in „Von Toten und Untoten“ dargestellt wird), kann ich nicht mit Sicherheit sagen, ob sich die Art der Herstellung mit dem STEIN WANDLE und dem ARCANOVI verträgt. Vielleicht geht es, vielleicht aber auch nicht.

    Die Überführung eines Zaubers in ein Zauberzeichen wäre an sich schon schön aber, wenn ich mich nicht irre, gibt es dafür keine genauen Regeln. Ansonsten wäre das durchaus eine Option.

    Bei der Kombination von Kristallherz und Phylcterion ist es eigentlich gar nicht so schlimm, wenn jemand einen Weg an der Unsterblichkeit „vorbei“ findet und den Körper tötet. Dafür ist ja das Phylacterion da, um die Seele auf Dere zu binden. Im allgemeinen sollte der Zauber im Phylacterion ja so gestaltet sein, dass sich die Seele dann eigenständig wieder einen neuen Körper suchen kann. Wirklich gefährlich sind eigentlich nur mächtige Bannzauber, die den Unsterblichen in der Zeit einfrieren oder sonst wie dauerhaft binden können.

    thewiggle

    Bezüglich des GEFÄß DER SCHMERZEN gibt es bei deinem Plan leider ein Problem. Zwar sind sich die Hauptwirkungen (Schutz vor Schaden) von Kristallherz und Gefäß sehr ähnlich aber die Art und Weise WIE sie vor Schaden schützen ist recht unterschiedlich. Denn so wie der Zauber GEFÄß DER SCHMERZEN im LCD beschrieben wird, wird dabei nur der Schaden auf ein Objekt übertragen. So wie auch beim GEFÄß DER JAHRE die Zeit nur auf ein Objekt übertragen wird. Der Schaden wird also nur von der weiterhin im Körper befindlichen Lebenskraft weg auf das Objekt gelenkt. Beim Kristallherz hingegen wird die Lebenskraft ganz aus dem Körper entfernt und in ein Objekt gebannt. So kann keine Lebenskraft verloren gehen, wenn der Körper angegriffen wird. Wenn du also den GEFÄß Zauber benutzt, ist das Objekt (Eternium-Legierung) zwar vor göttlichen Kräften geschützt aber die Lebenskraft des Zauberers ist es nicht, da sie sich dann eben nicht wie geplant im Objekt sondern noch im Körper befindet. Ein einfacher karmaler Angriff eines Geweihten auf den Körper des Zauberers, könnte ihn dann also töten. Ich glaube wir hatten schon mal im Thread zum GEFÄß DER SCHMERZEN über diesen Unterschied von Kristallherz und Gefäß gesprochen. Für den Plan mit dem Metall ist das KRISTALLENE HERZ also praktisch unumgänglich. Natürlich könnte man das GEFÄß DER SCHMERZEN noch zusätzlich benutzen um auch Krankheiten von sich zu bannen aber die regelmäßigen AE Kosten (auch permanente Punkte) machen das Ganze ziemlich unattraktiv. Ich nehme jedenfalls an, dass es bei dem Zauber so ähnlich wie beim GEFÄß DER JAHRE mit den Kosten ist. Da würde ich mir lieber erst die Krankheit einfangen und sie dann mittels REVERSALIS/LEIDENSBUND bzw. LEIDENSBOTE oder REVERSALIS/FLUCH DER PESTILENZ loswerden.

    Wenn man ein Phylacterion benutzt, bei dem der Geist des Magiers umherwandern und eigenständig in andere Körper einfahren kann, dann braucht man eigentlich weder die Paligenese, den Ring des Leben spendenden Feuers noch das Ritual der Wiedergeburt (namentlich JENAQQ KHATUL genannt). Irgendwo auf der Welt findet man ja praktisch immer einen Körper den man mit seinem Geist besetzen kann. Man kann sich sogar schon mal im Vorfeld einen starken Körper, mit willensschwachem Geist, mittels CHIMÄROFORM erschaffen und ihn irgendwo in Reserve halten, für den Fall, dass man ihn mal braucht.

    Ich habe zwar noch von keinem nachgewiesenen Fall einer Paligenese gehört aber theoretisch wäre sie sicher möglich. Zur klassischen alchimistischen Paligenese habe ich mir hier schon mal ein paar Gedanken gemacht. https://dsaforum.de/viewtopic.php?f=3&t=46791&start=30

    Dass ein Phylacterion die Wahre Seele vor dem Zugriff eines Erzdämons schützen kann, wäre durch aus denkbar. Neben dem Beispiel mit Rhazzazor, dessen Seele an seinen Karfunkel gebunden ist, habe ich noch zwei weitere Beispiele gefunden, wo die Seele eines Paktierers, durch die Bindung an ein Objekt, vor den Niederhöllen bewahrt wurde.

    Beispiel 1; Zitat „Steinerne Schwingen“ S.52:

    „Beim Absturz der Fliegenden Festung lebte hier der magisch begabte Alchimist Libarius, der sich mit Pflanzenexperimenten befasste. Er erforschte dämonide Pflanzen und das Element Humus unter agrimothschem Einfluss, wozu er einen Pakt mit Agrimoth einging. Als die Festung abstürzte, starb er, blieb jedoch ob seiner Verzweiflung als Geist in der dritten Sphäre zurück, wohl wissend, dass seiner Seele die ewige Verdammnis in den Niederhöllen drohte. Er forschte gerade an einem Papyrus, das aus agrimothisch verdorbenem Schilf der tobrischen Sümpfe gewonnen wurde. Dieses ist der Anker seines Geistes im Diesseits sowie ein Werkzeug, um die Umgebung zu beeinflussen.“

    Beipiel 2; Zitat „Berge aus Gold“ S. 76:

    „Diese Kugel ist tatsächlich eine Art Seelenfalle: Solange sie besteht, ist die in ihr gefangene Magierin quasi unsterblich, und der Erzdämon kann die ihm versprochene Seele nicht einfordern.“

    Offenbar benötigt man nicht zwangsweise einen einen Drachenkarfunkel wie ihn Rhazzazor besaß, um seine Seele an die 3. Sphäre zu binden. Es geht scheinbar auch mit praktisch allen anderen Objekten, wenn die bindende Magie stimmt.

    Ob dadurch aber ein Mehrfach Pakt möglich ist leider sehr ungewiss. So wie ich es verstanden habe, haben die Erzdämonen Borbarads Pakte nur zugelassen, weil sie alle so extrem scharf auf die mächtige Seele eines Halbgottes waren und hofften die anderen Erzdämonen am Ende ausstechen zu können. Der mögliche Gewinn war ja gigantisch. Ob sie den selben Aufwand für eine normale kleine unbedeutende Seele nochmal treiben würden ist fraglich. Ich vermute mal nicht. Zumindest nicht so ohne Weiteres. Wie man ja durch das InGame Buch „Borbarads Testament“ weiß, lassen sich Erzdämonen auch auf den ein oder anderen Seelen-Handel ein. Möglicherweise würden sie dann vielleicht auch einen Mehrfach Pakt zulassen, wenn man ihnen dafür eine bestimmte Anzahl an Seelen opfert. Das ist aber natürlich nur eine Theorie, da man nicht mit Sicherheit sagen kann, was Erzdämonen, für diese oder jene Anzahl von Seelen, zu tun bereit sind.

  • (DAS HA hat vieles neu ergänzt ... ob nötig oder unnötig ... sehr umstrittenes (und fehlerhaftes) Werk.)

    Wir müssen bedenken wie viel Mühe und Zeit Rakoruim investieren mußte, um mit "Drachenseelen zu sprechen"; Fran-Horas dürfte kaum so viel Wissen gehabt haben um aus einem Artefakt ein gutes (unfehlbares) "Kristallherz" zu erschaffen ... und wozu.

    Nebenbei - die hohen Drachen sind "unsterblich" ... und können (inzwischen) sogar "wieder in Leben" zurückkehren. Was jemand sogar mit Pyr vor hatte.

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    (Vorrede der Grimms Märchen 1819)

  • zakkarus

    Ja ich weiß. Die HA hat an vielen Stellen so seine Macken. Aber deshalb muss man ja nicht gleich jede neue Setzung darin für Null und nichtig erklären. Es gibt durchaus ein paar neue Dinge, die den alten Setzungen nicht widersprechen und einfach nur eine Erweiterung altbekannter Geschichten darstellen. Mir ist jedenfalls nicht bekannt, dass es früher schon anders lautende Aussagen über die Herkunft von Fran-Horas HERZ-Stein gab. Falls ich mich da irren sollte, wäre ich dankbar dafür, wenn mir jemand eine Quelle dazu nennen könnte.

    Den Wissensstand von Fran-Horas und Rakorium miteinander zu vergleichen macht aber eigentlich wenig Sinn. Welches und wie viel Wissen jemand hat, hängt nicht zwangsläufig einzig und allein von der zur Verfügung stehenden Zeit ab, sondern auch von den Quellen, auf die man bei seinen Forschungen zurückgreifen kann. Zudem hat das Wissen um die Formel zur Erschaffung eines Kristallherzens und dem zum Sprechen mit Drachenseelen nichts miteinander zu tun. Und man darf auch nicht vergessen, dass Fran-Horas viele Forschungsreisen in die verschiedensten Gebiete zu den verschiedensten Völkern unternahm. Und das zu einer Zeit, als der ein oder andere heute verschollene Zauber noch nicht so unbekannt war, wie er es jetzt ist. Es ist also gut möglich, dass er bei diesen Reisen auf die alten Zauberformeln älterer Völker stieß, die er dann für sich nutzen konnte. Selbst das KRISTALLENE HERZ scheint damals noch nicht ganz so selten gewesen zu sein wie es heute ist. Denn laut "Schatten über Bosparan" S.116 gab es sogar einen Drachen, der sich so ein Kristallherz erschuf. Es gab in den alten Tagen also durchaus noch mehr Wesen, die sich auf die Herstellung solcher Wunderwerke der Magie verstanden. Wer kann heute schon noch sagen, woher sie alle dieses Wissen schöpften, von dem heutige Magier meist nur noch träumen können.

    [Edit]: Hab gerade nochmal nachgelesen. Laut "Krieg der Magier" S.20 stammt Fran-Horas Ritual der Unverwundbarkeit noch von den alten Echsen. Das Kristallherz mag zwar von einem Menschen "nachgebaut" worden sein aber auf Basis alter echsischer Zauberformeln. Fran-Horas nutzte also offenbar nur das Wissen, was andere (Echsen) schon lange vor ihm zusammengetragen haben. Hinter dem Ritual steckt also nicht nur die Forschungsarbeit eines einzelnen Menschen. Wie mir gerade auffällt hast du die entsprechende Textstelle sogar selbst hier im Thread zitiert. [Edit Ende]

    Wie "unsterblich" hohe Drachen sind weiß ich nicht genau aber Alte Drachen, zu denen auch Pyrdacor zählt, sind durchaus sterblich. Wie man ja anhand der Vergangenheit sieht. Dass sie ins Leben zurückkehren können ist aber eigentlich nichts, was sie von anderen Wesen unterscheidet, deren Seele noch irgendwie verfügbar ist. Bei Pyrdacor liegt die Seele im Karfunkel, ein ganz normaler Geist trägt seine Seele noch mit sich und sie alle könnten wieder ins Leben zurückkehren, wenn man ihnen nur einen neuen Körper verschafft.

  • Ja, und würde ein andere Drache Pyrs "Seele" verschlucken - könnte der alte Drache wieder auferstehen ... so ist es inzwischen min. einmal bei einem andere Drachen passiert. Erst wenn der Seelenstein zerstört wird, stirbt der Drache endgültig.

    Eine gewisse Ähnlichkeit zum primitiven Kristallherz (das ja "nur" die LE aufnimmt) ist da gegeben. Und Pyr schlummert seit Jahrhunderten ... und neuerdings gingen eine Eiskönigin und ein Kriegsfürst ähnliche Wege.

    Unsterblichkeit/Unverwundbarkeit sind nicht ohne negative Folgen zu erhalten - das mußte bereits dieser Herr https://de.wikipedia.org/wiki/Das_Bildnis_des_Dorian_Gray bitter lernen. Diers sollte in all den Überlegungen nicht vergessen werden; und wieso Normalsterbliche "ewig Lebende" so mißtrauen.

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    (nach Johann W. von Goethe)

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    (Vorrede der Grimms Märchen 1819)

  • zakkarus

    Ich glaube ich weiß auf welche Geschichte du da anspielst ;). Dazu muss man aber auch sagen, dass die verschluckte Drachenseele erst durch magische Praktiken vorbereitet bzw. "erweckt" werden musste, damit der Drache dann im Körper des Verschluckers wieder auferstehen konnte. Anderenfalls wäre er nicht wieder auferstanden und hätte seine Kräfte an den anderen verschluckenden Drachen verloren. Im Grunde genommen ist diese Methode des Verschluckens auch nur eine von vielen Möglichkeiten wie eine Seele wieder zu einem neuen Körper kommen kann. Bei Drachen funktioniert das mit dem verschlucken des Karfunkels (mit Vorbereitung) und anderen Geistern bzw. Seelen kann man mittels CHIMÄROFORM, Paligenese, SEELENWANDERUNG und anderen magischen Praktiken neue Körper verschaffen. Wie ein altes Sprichwort besagt führen viele Wege nach Rom ;).

    Die Ähnlichkeit eines Karfunkels zu einem Kristallherz ist aber eigentlich nur minimal gegeben. Denn ein Kristallherz birgt die Lebenskraft und nicht die Seele wie ein Karfunkel. Viel größere Ähnlichkeit hat ein Karfunkel mit einem Phylacterion, an das eine Seele gebunden ist. Das ist auch der Grund, warum es eigentlich nicht ganz richtig ist zu sagen, dass ein Drache erst endgültig stirbt, wenn sein Karfunkel zerstört wird. Wenn die Drachenseele nur noch im Karfunkel existiert, dann ist der Drache ja schon gestorben und mausetot. Denn Seelen, ob von einem Drachen oder einem anderen Wesen, leben nicht im eigentlichen Sinne. Sie existieren lediglich. Und selbst wenn der Karfunkel zerstört wird geht die darin gebundene Drachenseele sicherlich auch nur in Borons Hallen ein, von wo sie theoretisch wieder zurück geholt werden kann.

    Dass Unsterblichkeit nicht ohne negative Folgen zu erhalten ist, kann man aber nicht so pauschal sagen. Es kommt immer auf die Mittel an, mit denen die Unsterblichkeit erzeugt wird. Manche Methoden mögen ihre Nachteile haben, andere aber vielleicht nicht. Die Dorian Gray Methode war natürlich nicht die Beste, da dabei die Last des Alters auf den Nutznießer schlagartig zurück fiel, als das Bildnis zerstört wurde. Nach diesem Vorbild funktioniert ja auch das GEFÄß DER JAHRE, das natürlich hinter vielen anderen Unsterblichkeitszaubern hinterher hinkt.

  • Hm, ein Leib kann nicht ohne Seele funktionieren - außer als Untoter - eine Seele ohne Lieb hingegen schon.

    Deswegen gilt ja ein Dämonenpakt so verwerflich - weil dieser Pakt über die Seele geschlossen wird.

    Nein, das größte Nachteil bei Dorian Gray war nicht sein Bildnis, sondern das er so kühl und rücksichtslos wurde - ein schönes Monster in Menschengestalt. Ähnlich ergeht es so fast jedem Paktier.

    Trennst du das feste Band zwischen Körper, Lebensenergie und Seele, passiert -anscheinend- wesentlich mehr ...

    Unsterblichkeit - hm, ganz einfach. Ziehe in einen Tsatempel, bete jeden Tag zu Tsa ... und erlange Unsterblichkeit - so lange du den Tempel nicht verläßt. ^^

    Pflicht des Historikers:
    das Wahre vom Falschen, das Gewisse vom Ungewissen, das Zweifelhafte vom Verwerflichen zu unterscheiden.

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  • zakkarus

    Hm … das mit den Körpern, die in der Regel nicht ohne Seele richtig funktionieren, ist mir schon bekannt aber inwiefern betrifft das jetzt die aktuellen Punkte?

    Dass der Protagonist in der Dorian Gray Geschichte auch von einer Art emotionalen Kälte ergriffen wird wusste ich noch gar nicht. Das erinnert mich ein bisschen an die Kaltherzigkeit, die man dem KRISTALLENEN HERZ zugeschreibt. Ob das ein Nachteil ist kann man so und so sehen. An sich kann es durchaus auch ein Vorteil sein, unbeeinflusst von störenden Emotionen, rational und zielorientiert denken und handeln zu können. Dabei kommt mir irgendwie auch eine Szene aus der Anime Serie Naruto Shippuden in den Sinn. Da nahm Danzo Karin, ein Mitglied aus Sasukes Team, als Geisel und hielt sie wie einen Schutzschild vor sich. Da sagte Sasuke sie solle ganz still halten und opferte sie dann, indem er mit seinen Energiestrahl einfach direkt durch Karin hindurch schoss um Danzo zu treffen. Aus menschlicher Sicht gesehen war das natürlich ziemlich fies und Kaltherzig aber hinsichtlich der Effektivität im Kampf brachte es ihm hier durchaus einen Vorteil. Denn seinen Gegner hatte er dadurch natürlich voll erwischt. Hinsichtlich zwischenmenschlicher Beziehungen ist so ein Verhalten aber natürlich eher nachteilig.

    Ob aber wirklich die Trennung der Bindung zwischen Körper, Lebensenergie und Seele für die Kaltherzigkeit verantwortlich ist, ist nicht so ganz sicher. Es wäre auch denkbar, dass diese Kaltherzigkeit ein absichtlich und künstlich erzeugter Effekt beim KRISTALLENEN HERZ ist. Eben um den Vorteil des rationalen und zielorientierten Handelns zu erlangen. Dafür spricht auch, dass Gefühle, Emotionen usw. eher geistige Eigenschaften sind, mit denen die Lebenskraft eigentlich nichts zu tun hat. Denkbar wäre aber auch, dass bei dem Zauber neben der Lebenskraft auch die Wahre Seele und Teile des geistigen Teils des Astralleibs (nicht der ganze) auf das Kristallherz übertragen werden. Das könnte dann vielleicht zu so einem Effekt führen. Oder die Einbindung eines dämonischen Merkmals in der Zaubermatrix verursacht diesen Effekt. Wäre auch nicht ganz auszuschließen. Genau werden wir es wohl nie erfahren, da in der Hinsicht zu wenig über das KRISTALLENE HERZ bekannt ist. Beim GEFÄß DE JAHRE, der Zauber der der "Dorian Gray"-Wirkung am nächsten kommt, sind aber keine solchen Nachteile bekannt.

    Unsterblichkeit nur durch den Aufenthalt in einen Tsa Tempel zu erlangen wäre schon schön aber ich glaube das wird im allgemeinen nur ein netter Wunschtraum bleiben. ;)