Einsteigerbox sinnvoll?

  • Um den Preis zu rechtfertigen, müsste man dann wissen was und in welchem Umfang alles in die Box kommt, sonst drehen wir uns hier im Kreis. Ich stimme euch aber zu, dass 40€ im Vergleich zu den anderen nicht gerade ein Kampfpreis sind.

  • Jap, selbstverständlich kann das Ding als Kampagnenbox natürlich noch richtig rocken. Insofern sollte man das nicht zu früh verurteilen. Ich finde, dass man aber die Frage stellen darf, ob oder inwiefern es überhaupt sinnvoll ist, eine Box so vollzupacken mit ABs. Und mit dieser Vorgehensweise quasi "allein" auf dem Markt ist. Wieso soll man ein funktionierendes Modell, wie SpliMo, Pathfinder oder D&D5 nicht einfach kopieren? Jene Boxen beweisen doch, dass sich damit gut leben lässt. Jetzt eine eigene (noch dazu teurere) Variante anzubieten kann natürlich supermutig und am Ende megaerfolgreich sein. Aber gerade bei der Gewinnung von Neukunden bzw. neuen Mitspielern würde ich als Publisher immer auf Nummer Sicher gehen. Und das bedeutet für mich halt auch ggf. ein Produkt zu subventionieren, dass sich quasi nur selbst trägt oder meine Marge niedriger als gewöhnlich ist. Und wie ich schon schrieb: Man hat ja bereits alles, um eine richtig geile Box zu packen. Quasi als "Re-pack" bestehender Produkte. Etwas komplett neues zu machen, das ist - wie ich finde - ebenfalls "mutig".

    Insofern bestehen an mehreren Punkten berechtigte Zweifel an ebendieser Einsteigerbox, auch wenn sie womöglich inhaltlich phänomenal wird. Die Frage ist doch: Bekommen neue Spieler es überhaupt mit, DASS sie phänomenal ist? Greifen sie nicht lieber tatsächlich zu den günstigeren Boxen von D&D, Pathfinder, SpliMo und Co? Schwierige Frage. Wir warten mal ab...

    - nicht mehr im Forum aktiv -

  • Warum gleich vier Soloabenteuer? (Für jeden Heldentyp eins) Brauchte ich nicht...

    Ich hätte lieber bspw. 8 Archteypen zum Losspielen. Oder mehr Abenteuer. (Siehe die aktuelle Aborea-Auflage).

    Und warum Weiden als Start-Region? (Bisher wars doch Nostergast...)

    Auf jeden Fall: Für mehr vorgefertigte Heldenauswahl!

    - Thorus' Re-Pack Idee fände ich genial. Sehr ressourcenschonend.

    - Preis: knapp € 40 ? Nee. Da würde ich als Einsteiger eher zum SpliMo-Einsteiger greifen. Und das sage ich hier im DSA-Forum. Oder ich würde mir gleich die ALM/GRW-Softcover kaufen.

    - Vergesst nicht: Holt die Einsteiger online ab. Gratis-Einstiegs-Pdfs etc. (Siehe SpliMo & Midgard). Zudem könnte man die völlig chaotische Ulisses-/DSA-Homepage mal entrümpeln/klarer gestalten....

    Edit: ... und packt HEXEN und DRUIDEN mit rein! :) Die kommen/kamen bei meinen Runden mit EinsteigerInnen immer total gut an!

  • Ich hätte auch lieber eine Mini Kampagne alá Splittermond.

    Wenn ich mir im Vergleich den Inhalt der Splimo Box anschaue, muss die DSA Box bis unter dem Deckel voll sein um diesen Preis zurechtfertigen.

  • Ist ja egal, ob ihr das braucht. ^^
    Die Solo-Abenteuer von Sebastian Thurau laufen anscheinend sehr gut, soweit ich hörte sogar besser als reguläre Abenteuer.

    Julian Härtl
    Leichen pflastern seinen Weg - Nekromant lässt Einfahrt verschönern.

  • Ich mag Solo-Abenteuer auch.

    Zumindest wenn man es hinbekommt es sicher auszuschließen, dass nicht mehrere SCs in einer Gruppe die gleichen Solos in ihrem Lebenslauf haben. ;)

    Und ich halte sie für ein gutes Medium um die Spielregeln und die ganzen Prinzipien und Erzählstrukturen von PnP schon mal in Ruhe im Vorfeld kennen zu lernen und zu erkunden als Einsteiger.

    Hätte ich vor meinem ersten Spieleabend mal ein Solo durchgespielt, es hätte mir nicht geschadet.

  • ...bin ich eigentlich der einzige, der sich am Cover zur Einsteigerbox stört?

    Ich finds irgendwie... generisch, amerikanisch, sehr un-DSA-isch und ähnelt

    frappierend den Covern zur Pathfinder- und/oder D&D5-Einsteiger-Box. Irgendwie einfach

    schlecht geklaut. Und wie gesagt irreführend, im Sinne von (für mich) un-aventurisch.

    In den Abenteuern unserer eigenen Gruppe geht es um VIEL mehr als um eine Gruppe, die mal

    hier, mal dort Drachen (oder andere Monster/Gegner) metzelt. Das ist mir zu

    amerikanisch (s.o. Pathfinder oder D&D). Aber so möchte ich eigentlich nicht,

    dass mein liebgewonnenes Aventurien einem Einsteiger als Ersteindruck

    präsentiert wird.

    Kann man das Cover noch ändern? (So wie damals das ursprüngliche GRW-Cover

    durch ein viel besseres stimmungsvolleres geändert wurde)

  • Ich glaube wir, die wir hier sowieso schon in einem Rollenspiel-Forum diskutieren, sind sowieso nicht der Kundenkreis für so eine Box.
    Markus hat ja explizit auch Händler genannt, die wohl immer und immer wieder nach einer solchen Box für echte Einsteiger gefragt haben.

    So eine Box muss etwas sein für Leute, die schon mal irgendwo von diesem ominösen "Rollenspiel" gehört haben. Die muss man dann "an die Hand nehmen" und sie müssen SCHNELL und unkompliziert los spielen können.

    Solchen Leuten das GRW (414 Seiten) und den Almanach (216 Seiten) an den Kopf zu werfen, wäre total kontra-produktiv.

    Aus meiner Sicht haben da die Star Wars Teile schon viel richtig gemacht, boten aber eigentlich nicht genug Inhalt um Neulinge für mehr als 2-3 Abende zu unterhalten.
    Wenn man das Konzept aber weiter führt, und mehre Solos und mehrere Abenteuer bietet, könnte das genau das richtige sein.

    Und dazu noch Bodenpläne, Acrylmarker, Würfel etc... Da finde ich den Preis (wahrscheinlich) angemessen.

    Ich setze so was immer gerne in Relation: Was kostet mich ein Kinobesuch mit vier Personen heutzutage und wie lange werde ich da unterhalten?
    Jedenfalls bin ich auf weitere Details sehr gespannt.

  • Eine Einsteigerbox muss noch viel mehr als jede andere Publikation eines Systems Spannung und Attraktivität des Hobbies vermitteln.

    Das erreicht man nicht durch eine gemütliche Straßenszene oder beschauliche Waldsee-Romantik, so wunderschön auch solche Bilder sein können.

    Aventurien und DSA haben in ihrer 34-jährigen Geschichte schon sehr unterschiedlich ausgesehen auf Covern und dem einen gefällt der eine Look mehr und dem anderen der andere.

    Und mit den Spielstilen ist es ebenso.

    Die begeisterten Zuckerbäcker-Spieler und Dungeon-Verweigerer haben DSA nicht für sich gepachtet. ;)

    Einmal editiert, zuletzt von BardDM (23. August 2018 um 15:09)

  • Was ist den die Zielgruppe für die Einsteigerbox?

    Meiner Meinung NICHT ein Rollenspiel Neuling!
    Wie viele mmorpg Spieler stehen vom Rechner auf, und fragen sich,
    was ist eigentlich dieses RP wo rauf mein Computerspiel basiert,
    suchen sich im Internett einen RP Laden und kaufen sich eine Einsteigerbox?

    die Zeiten, in denen Schmidtspiele den Läden gesagt hat, ihr müsst unser neues Produkt im Spieleregal präsentieren sind vorbei,
    Und wie viele Neulinge verirren sich in den Spieleladen unseres vertrauen und stöbern durch die Regale?

    Kaum einer, " Wir sind doch nur Satanisten und Opfern Neulinge, oder Fresse Sie mit Haut und Haaren"

    Daher glaube ich ehr, das es die Box für Systemeinsteiger sind, selber spiele ich auch 2-3 Hauptsystem, aber auch 2 Runden nur mit Einsteigerboxen um weniger Regeln für diese Systeme zu haben, welche wir nur ab und an oder als Ausgleich mal spielen,
    Da sind Einsteigerboxen mit ihren schnellen Regeln und kurzweilen Abenteuern sehr gut.

    Und ich bekomme durch Einsteiger Boxen auch schneller einen Eindruck über das System, anstatt 2-3 Dicke Bücher durcharbeiten zu müssen.

    Für mich sollte eine Box alles enthalten zum Sorgenfreien einfachen Einstig, und wenn ich mehr will, sollte auch ein Reibungsloser Übergang zum Hauptsystem möglich sein, ( z.B. schlecht wäre es wenn der Einsteiger mit D 10 gewürfelt würde). und dann darf es auch etwas mehr kosten.

  • Da ich mehrere Einsteigerset habe, hier mal ein kurzer Vergleich des Inhalts:

    • Star Wars: Alle vier Einsteigersets sind im wesentlichen gleich aufgebaut: ein "Read This First"-Flyer, ein Abenteuer, eine Posterkarte zum Abenteuer, vier vorgefertigte Charaktere, ein Regelbuch, Bogen mit Tokens und ein vollständiges Würfelset. Online gibt es jeweils zwei weitere Charaktere und ein weiteres Abenteuer. (24,95 € - 29,95 €)
    • Pathfinder (engl.): ein "Welcome"-Flyer, ein Hero's Handbook, ein Game Master's Guide (mit einem Abenteuer), ein Bodenplan, vier vorgefertigte Charaktere, vier leere Charakterbögen, ein Werbe-Flyer, Bogen mit Spielfiguren, Plastikaufstellern und ein Würfelset. Online gibt es mehrere Erweiterungen. Eine inhaltlich wohl ähnliche Box ist für Starfinder in Arbeit. Alles ist online als PDF erhältlich. (34,99 €)
    • Splittermond: ein einleitendes Faltblatt, sieben vorgefertigte Charaktere, ein Solo-Abenteuer, eine Kampagne, ein Regelbuch, eine Weltbeschreibung, ein Charaktererschaffungsbuch, eine Posterkarte mit Tick-Leiste und Tabellen, sieben Regelübersichtsbögen, mehrere leere Charakterbögen, ein Bogen mit Tokens und ein Würfelset. Online gibt es noch weitere vorgefertigte Charaktere. Und es gibt bisher fünf zusätzliche Abenteuer. Und eine Erweiterung ist in Arbeit. Alles ist online als PDF erhältlich. (24,95 €)
    • Midgard (1999): ein Regelbuch, ein Abenteuerbuch mit drei Abenteuer und sieben vorgefertigten Charakteren, eine weltbeschreibung, ein Block mit leeren Charakterbögen, eine Karte der Region, ein Tabellenbogen und ein Würfelset. Das Regelbuch war eine Zeit lang kostenlos online erhältlich (und ist es über die Wayback Machine immer noch).
    • Midgard (2007): drei einzeln erschienene Hardcover-Taschenbücher, die eine vollständige Kampagne mit insgesamt neun vorgefertigten Charakteren enthalten. Die Runenklingen-Kampagne bereitete die fünfte Regeledition von Midgard vor, die 2013 erschien. (je 12,95 €)
    • D&D: ein Regelbuch, ein Abenteuer, fünf vorgefertigte Charaktere und ein Würfelset. (22,99 €)

    Vom Prinzip her waren die rote D&D-Box, das Abenteuer-Basisspiel und beide Die Helden des Schwarzen Auges-Boxen ebenfalls Einsteigersets.

    EDIT: Von diesen Einsteigersets verzichten nur Star Wars, D&D und die Runenklingen-Kampagne von MIDGARD auf eine Charaktererschaffung.

  • Vielen Dank :)

    Das Cover ist wirklich nix neuartiges, aber es verspricht Abenteuer und kein Ambiente. Das ist doch wie mit Elder Scrolls. Skyrim ist so mega fett "Ich bin Held und total episch", während Morrorwind noch wesentlich gediegener war. Würden heute weniger Leute in dem Stil spielen, weil es nicht "Ich haue drauf und werde gleich Held" ist. Vielleicht kommen die Leute dann aber auf den Geschmack immer mehr Welt hinter dem Orksprügeln zu entdecken.

  • Das Cover riecht vor allem nach verbrannten Haaren und toten Abenteurern. Die junge Damit mit dem Schild ist jedenfalls ziemlich hinüber. :D


    Danach fackelt er den Magier ab und kited den Rest einfach bis sie auch hin sind. Aber hey, es ist ein heroischer Last Stand gegen einen Drachen.

    Aber das ist jetzt mehr eine Betrachtung auf Basis von fantastischem Realismus und hat bekanntlich nicht viel mit der Spielrealität zu tun. Ist nur ein Stich auf meinen SOD. Regelmechanisch sieht es natürlich anders, aber genauso aus und die Jungs und Mädels da sind vermutlich Toast, aber es dauert vermutlich 5 Spielstunden und 6KR länger. 8o

    Es könnten natürlich erfahrende Heldenveteranen sein, aber sie sehen eher aus als ob sie gerade erst noch im Kostümverleih ihr Abenteurerpaket gekauft hätten.