Rat gesucht

  • Hallo liebe Orkis,

    ich suche Rat und Unterstützung bei einem Charakter. Der Charakter existiert bereits, wird aber umgebaut. Diese spezielle Heldengruppe ist sehr (!) hochstufig (~20.000 AP) und spielt aktuell in Myranor; ich bin zu dieser Runde vor gut zwei Jahren dazu gestoßen. Durch mehrere Elternzeiten konnten wir zwischenzeitlich nicht kontinuierlich in Myranor spielen sondern haben auch einige Abstecher nach Shadowrun und deGenesis gewagt, oder in andere DSA-Gruppen.

    Der Charakter besteht wie gesagt bereits, soll aber von Grund auf erneuert werden. Mein Problem ist, dass ich einen Charakter erstellen (musste), der bereits immense Mengen an AP besitzt und daher eigentlich auch einen entsprechenden Hintergrund haben sollte. Aufgrund der knappen Zeit war mir damals aber nicht möglich eine zu erfinden. Zudem war ich damals noch mehr PG als ich jetzt noch bin (eine Eigenschaft, die ich nur zu Teilen als schlecht betrachte, nämlich solange nicht wie sie das Spiel der anderen nicht stört).

    Ich spiele in DSA eigentlich nur Charaktere die in irgendeiner Form zaubern können (allerdings tatsächlich mehr aus Geschmackssache als aus PG-Gründen, mag man glauben oder nicht :cool:). Da die Gruppe aber bereits zwei Gildenmagier enthält wurde ich gebeten einen Nicht-Vollzauberer zu spielen. Daher habe ich einen Viertelzauberer gewählt.

    Der Charakter ist ein halbelf nivesischer Herkunft. Bisher hatte er als Kultur Norbardensippe und als Profession Gladiator aus Al'Anfa. Die Rasse muss beibehalten bleiben, da ein Bruch mit der bisherigen Story sonst zu extrem wäre. Kultur und Profession können geändert werden, da durch das bisherige Spiel nichts / nicht viel davon hervor kam (unter anderem weil mir eben der Hintergrund fehlt).


    Da ich das Forum mittlerweile einigermaßen kenne und auch die Leser und Poster, die es hier so umtreibt, möchte ich gerne folgende Anmerkungen vorab stellen: Es geht sich nicht darum einen möglichst PG-Charakter zu erstellen (nicht mehr), sondern es soll ein Charakter dabei rum kommen der ebenso Stärken hat wie eben auch Ecken und Kanten, denn eben diese sind es die sich im Rollenspiel interessant darstellen lassen. Ebenso geht es hier nicht um GP-Berechnungen; die Runde spielt gerade was die Generierung angeht mit extrem vielen Hausregeln.

    Der Charakter ist Viertelzauberer mit magischem Meisterhandwerk Metallbearbeitung (das ist korrekt, die Talente sind eine Mischung aus 4.1 und 5.0 durch Hausregeln). Alle diese Umstände sind mit der Gruppe abgesprochen und abgesegnet). Gleiches gilt für die Vorteile und Nachteile die der Held besitzt. Gerne lese ich mir kritische Kommentare durch, sofern sie allerdings lediglich auf ein "diese Mischung wäre zu exotisch / unwahrscheinlich" hinaus laufen danke ich zwar für die Mühe, denke aber nicht dass das alleine als Hinderungsgrund reicht. Ein "das würde diese oder jene Volksgruppe niemals machen weil..." oder ein "vielleicht wäre folgende Handlung passender:..." hingegen würde dankbar angenommen.

    Warum poste ich also hier? Ich habe bereits eine Geschichte angefangen, bin derzeit bei ca. 8 DINA4 Seiten, hänge aber etwas am weiteren Verlauf. Ich suche daher Inspiration, welche Ereignisse und Wendungen die Geschichte weiter führen könnten. Ich wünsche mir eine Geschichte die stimmig ist und möglichst ohne innerweltliche Fehler, die mir selber entgehen weil mir Wissen um Hintergründe fehlt oder weil sich doch der PG eingeschlichen hat.

    Meine bisherige Geschichte

    Spoiler anzeigen

    Die Reise des Eisenwerkers

    Leynania Steinseher

    Ich wusste nicht, warum ich mich zu dem Fremdling so hingezogen fühlte. Irgendetwas an seiner Aura war so fremd, so ungewöhnlich und doch so sehr… Leben. Hätte ich doch nur damals schon gewusst, dass Neugier nicht ohne Konsequenz ist. Vielleicht hätte ich mich ihm dann nicht genähert?

    Aber ich hatte. Und war bei ihm geblieben, wenigstens eine Zeit lang. Nie hatte ich jemanden gekannt, der so stur, so standhaft und unverrückbar war wie Garnuk von Nurmjos Stamm. Aber am Ende waren wir doch zu verschieden, unsere Gebräuche und Sitten einander so fremd und fern wie der Alte Fels dem Tiefen Meer.

    Aber als er mich verließ, blieb ein Teil von ihm bei mir. Ein kleiner Samen schlug unter meinem Herzen Wurzeln und wuchs, gedieh, entwickelte sich. Das Kind war so sehr meines, wie es seines war, und es war gut – und es war schrecklich. Meine Melodie war nicht mehr im Einklang mit der Sippe. Ohne innere Ruhe wanderte ich durch die Auen, kehrte manchmal tage- oder wochenlang nicht zurück.

    Als ich niederkam war ich allein. Das Kind war gesund. Es war mehr als das – es strotzte nur so vor Lebenswillen. Wer war ich, diesem Wesen das Geschenk des Seins zu nehmen. Aber ich konnte es nicht halten. Ich verblasste vor Sehnsucht nach meiner Familie, aber mein Kind war nicht wie sie. Aber es war auch nicht wie sein Vater, und ich wusste ich konnte den Jungen ebenso wenig in seine Zelte bringen.

    Ich wusste um eine kleine Siedlung, weit genug fort von meinen heimatlichen Steppen und den Jagdgründen seines Vaters. Ich legte den Jungen im Wald ab, wo der Jäger des Ortes ihn finden musste, sah wie er ihn aufnahm und heimbrachte. Zwei Jahre blieb ich, verborgen von Blatt und Strauch, beobachtete ob der Mann und sein Weib ihm gute Eltern sein würden. Zuerst blieb ich Wochen, kehrte nur für wenige Tage zu meiner Sippe heim um dann wieder über ihn zu wachen. Aber das Paar war gut zu ihm, meine Aufenthalte daheim wurden länger und die Zeit bei meinem Kinde kürzer. Ich weiß nicht mehr wann, aber irgendwann wusste ich, er braucht mich nicht mehr länger.

    * * *

    Eran Lederstrumpf

    Es war ein Tag wie viele andere. Die Praiosscheibe war gerade am steigen, Nebel lag über Steppengras und Unterholz. Ich war gerade unterwegs um die ausgelegten Fallen zu prüfen, ein fetter Hase wäre heute grade richtig.

    Mein Gedächtnis ist nicht mehr so gut wie einst, aber ich erinnere mich noch glasklar an das kleine Bündel auf dem Baumstumpf. Es stach hervor wie eine Orchidee im Nadelwald, wie auf einem Präsentierteller lag es dort. Ich blickte mich um, konnte aber niemanden erkennen. Es war ein Kind. Wer würde hier einen Säugling alleine lassen? Ich konnte keine Spuren eines Kampfes entdecken. Genau genommen konnte ich überhaupt keine Spuren entdecken. Als wäre das Kleine auf dem Stumpf gewachsen oder vom Himmel gefallen.

    Der letzte Winter war gut, die Schwarzpelze ließen uns in dieser Gegend meist zufrieden solange sie ihre Steuern bekamen. Es sollte niemand so wenig haben, dass er ein Kind nicht durchbringen konnte. Unser Ort war klein, eine Schwangere wäre sicher bemerkt worden.

    Da erst bemerkte ich die Eigenheiten des Jungen. Sein schneeweißes Haar. Seine hellen Bernsteinaugen. Die leicht spitzen Ohren. Mir wurde klar was hier geschehen ist.

    Ich rang innerlich mit mir. Lidda und mir war auch nach vielen glücklichen Jahren kein Kind beschert. Ich wusste, dass sie das sehr betrübte, auch wenn sie es sich nicht anmerken ließ. Aber konnten wir wirklich einfach dieses Findelkind nehmen und aufziehen? Die Leute würden reden, keinen Zweifel.

    Er schrie nicht, auch nicht als er mich bemerkte. Er lag einfach nur da, einen Sonnenstrahl halb im Gesicht, in der Ruhe des Morgens zwischen Tannen und Eichen. Ich nahm den Kleinen auf und trug ihn heim.

    Ihr hättet Liddas Gesicht sehen sollen! Wirklich, sie war bereits verloren in dem Augenblick als sie ihn mir aus den Armen nahm. Und gelöchert hat sie mich, mit Fragen, woher und warum und wieso. Ja wirklich, meine gute, sonst so wortkarge Lidda!

    Ich habe diese Entscheidung nie bereut, nicht einen Tag. Der Junge war mein Stolz und Glück. Er war im Wald bald heimischer als ich. Kein Wunder, bedenkt man seine Herkunft. Wir zogen ihn auf, wie jeder götterfürchtige gute Mensch seine Kinder erzieht. Wir lehrten ihn Respekt und Achtung vor der Natur und anderen Lebewesen. Wir gaben ihm mit, was wir geben konnten, vor allem aber gaben wir ihm einen Namen: Glyndjan Schneehaar. Ein norbardischer Händler hatte ihn so genannt, und uns erklärt das Glyndjan Bernstein bedeutet. Es konnte keinen passenderen Namen für diesen Knaben geben.

    Die Winter und Sommer kamen und gingen, und alles hatte seine Ordnung. Er war unser Sohn, und niemand konnte anderes vorbringen. Aber es kam, wie es kommen musste, wie es vorherbestimmt war. Unser Junge war nun eben nicht wie alle anderen. Er war nicht nur Mensch, er war eben auch Fey. Es muss so zwei oder drei Monde im zehnten Götterlauf sein, nachdem ich ihn im Wald gefunden habe, als ich von der Jagd heimkehrte und Glyndjan mit meinem alten Eberfänger sah. Es war eine alte Klinge, schartig und nicht mehr zu nutzen um dem Wild die Haut abzuziehen oder es zu zerlegen. Er saß da, mit unterschlagenen Beinen, und knetete Holz und Metall als wäre es Bienenwachs. Er formte es mit seinen Händen, mit einem kleinen Schnitzmesser oder einfach seinem Willen wie es schien. Zu seinen Füßen lagen verschiedene Steine, die er im Fluss aufgelesen haben musste.

    Meine Lidda saß am Tisch und sah ihm zu. So unheimlich dieses Wirken auch war, so faszinierend war es zugleich. Als er fertig war, stand er auf und gab mir das Stück. Es war scharf wie am ersten Tage, und mit den flach geschliffenen Steinen aus dem Flussbett wunderschön verziert. Die Klinge „habe zu ihm gesprochen“ sagte er. Er konnte ihre wahre Gestalt spüren, sprach er weiter, und ihren Willen, sich zeigen zu wollen um ein weiteres Mal mit meinen Händen zu Nutzen zu gelangen.

    Ich sprach an diesem Abend ernste Worte mit meinem Sohn. Und am nächsten Morgen brachte ich ihn zum Schmied.

    * * *

    Eisen-Mokosch

    Als Eran mit seinem Knaben an meine Esse trat und mich bat, ihn in die Lehre zu nehmen, fiel mir bald der Hammer aus der Hand. Das Halbblut brachte Unglück, der ganze Ort wusste das. Aber sein Blick war ernst. Der Junge blickte mich unverwandt an, fast schon frech. Meine Frau lag letzten Winter mit der Keuche nieder, und für den Medicus hätten wir bald das Haus verpfänden müssen, gieriger Mistkerl. Eran hatte uns Holz überlassen, mit dem wir heizen konnten, alte Felle, die uns warmhielten, wenn das Feuer niedergebrannt war, gelegentlich sogar etwas Fleisch für Eintopf oder Knochen für Suppe. Lidda gab uns Kräuter aus dem Wald welche die Gesundung meines Weibes stärkten. Unmöglich konnte ich ihm diesen Gefallen ausschlagen, ich hätte mein Gesicht verloren.

    Also nahm ich ihn auf, hieß ihn die Arbeiten verrichten, die mein Geselle sonst erledigen würde. Schweres Tun, Arbeit für einen Mann, nicht für einen Burschen von zehn Lenzen. Aber je mehr ich ihm gab, desto verbissener machte er sich dran. Bei den Zwölfen, wenn da nicht Zauberei im Spiel war, will ich kein Eisen mehr formen!

    Aber wann immer er Zeit fand, war er in der Schmiede. Blickte mich an, wie ich glühendes Metall mit meinem Hammer formte. Erhitzen. Formen. Abschrecken. Von vorne. Wie hypnotisiert starrte er.

    Also ließ ich ihm ein altes Beil. Es war bald mehr Rost als Stahl, ich hatte es in einem Tausch von einem dieser ziehenden Norbarden bekommen. Vermaledeite Schwätzer, mit ihrem Wildgebranntem lösen sie dir Zunge und Geldbeutel.

    Eigentlich war es unerhört, einen Lehrling im ersten Jahr bereits an die Esse zu lassen. Aber ich wollte ihm eine Lehre verpassen. Er mochte noch so gucken, Metall zu formen ist nichts für Fey und nichts für Zauberer. Wolfjan, mein Geselle, ahnte mein Vorhaben und stand mit verschränkten Armen und einem nicht ganz verborgenen Grinsen abseits.

    Wie sehr sollten wir irren. Oh Ingerimm, wie konnten wir ahnen, wen du uns da gesandt hattest? Der Junge schliff den Rost von der Klinge, erhitzte es bis zur Weißglut, weit über jeden Punkt hinaus, der zur Formung nötig gewesen wäre. Dann gab er Asche, Rost und alte Späne in die Esse, wälzte die Klinge im Feuer, schlug mit dem roten Metall auf den Amboss und mit dem schweren Schmiedehammer auf das Beil, immer im Wechsel. Der Schweiß lief seinen nackten Oberkörper in Strömen herunter. Wie konnte ein so junger Kerl solche Kräfte haben?

    Als er fertig war, fertigte er aus einem guten Stück Holz einen Griff. In der Zeit, die das Metall zum Abkühlen brauchte, hatte er den Griff gefertigt, geschmirgelt und gebunden mit gutem Leder. Intuitiv hatte er bestes Rohmaterial gewählt.

    Die Axt war gut. Sehr gut. Sie war besser als alles, was Wolfjan je gefertigt hatte. Und vermutlich fertig würde. Der Junge war kein Meister, es gab einige Schritte an denen er noch feilen musste oder die überflüssig waren. Und so stark er für sein Alter war, es reichte noch nicht, sein ganzes Talent in gute Arbeit zu wandeln. Aber bei allen Göttern, sein Potential!

    Am Tage nach diesem kam der Knabe nicht wieder. Als er auch am darauffolgenden nicht erschien, ging ich zum Hause seines Vaters. Als er mich sah, schritt er mir zornig entgegen und ehe ich mich versah, hatte er mich bei der Weste und schüttelte mich. Was ich seinem Jungen angetan hätte, brüllte er mich an. Woher ich die Unverfrorenheit nähme, hier aufzutauchen.

    Wortlos zeigte ich ihm die Axt. Jeder im Dorf wusste um den Handel, bei dem die Ziehenden mich übers Ort gehauen hatte. Eran wurde blass. Mir wurde klar, dass er um die Gabe des Jungen wusste. Wie sich herausstellte war er in der Nacht nach seinem Kunststück fiebrig geworden und am Morgen zu schwach, um seine Bettstatt zu verlassen. Es war ersichtlich, dass er sich weit über seine Grenzen hinaus verausgabt hatte.

    Ich ging zu dem Knaben. Er wollte aufstehen als ich in sein Zimmer trat, aber seine Mutter drückte ihn unerbittlich ins Bett und er hatte kaum die Kraft, sich zu widersetzen. Ich sprach mit ihm. Sein Körper war vielleicht geschwächt, aber sein Feuer brannte hell, es strahlte aus seinen Augen. Er wollte unbedingt wieder an Amboss und Esse. Wir vereinbarten, dass er seine Lehre fortsetzen dürfe, aber er muss künftig auf sich achten. Ein Lehrling, der mir ausfällt oder sich zu Tode schuftet, ist ein wertloser Lehrling.

    So begann die kürzeste Lehrzeit, die ein Schmied wohl je durchlaufen hat. Nach einem Götterlauf wusste ich ihm nichts mehr beizubringen. Wolfjan war zunächst eifersüchtig, aber schon nach kurzer Zeit arbeitete er ihm mit Fleiß zu. Wer Glyndjan arbeiten sah, erblickte den Willen von Feuer und Erz. Er konnte bei ihm mehr lernen, als es bei mir je möglich gewesen wäre. Als die reguläre Lehrzeit von drei Jahren um war, war meine Schmiede weit über die Grenzen unseres Ortes bekannt. Ich selber war schon nicht mehr in der Schmiede tätig, sondern kümmerte mich nur noch um den kaufmännischen Teil des Geschäfts, für den unser Schneehaar überraschend wenig, um nicht zu sagen keinen, Sinn besaß. Der Handel florierte.

    Aber ich sah auch, dass Glyndjan unruhig wurde. Unrast erfasste seinen Geist. Er war am Ende dessen angekommen, was er hier erreichen konnte. Er wusste das – und ich wusste es auch. Ich hatte einige Kontakte knüpfen können nach Lowangen, und als ich kam, ihm den Vorschlag zu unterbreiten dort bei Meister Karon weiter zu lernen, war er der sicher glücklichste Vierzehnjährige, den Praios Auge beschien.

    * * *

    Karon Gerdenwald von Lowangen

    Es mag jetzt vielleicht zwei Götterläufe her sein, dass ich das erste Mal mit Mokosch aus dem Dörfchen Amwald Handel trieb. Zu der Zeit machten Gerüchte die Runde, ein junger und äußerst talentierter Schmied habe seine Arbeit bei ihm aufgenommen und es lohne sich, seine Arbeiten im Auge zu behalten.

    Gute Geschäfte und ein zäher, aber fairer Verhandlungspartner ist er, der Mokosch. Manch guten Kurzgebrannten haben wir bei Tische genossen, wenn wir mal wieder über einem Geschäft zu Rate saßen. Aber als er mir dann antrug, seinen Mann bei mir aufzunehmen war ich doch mehr als verwundert. Welcher Mann gibt denn aus freien Stücken die Gans aus dem Haus, die goldene Eier legt?

    Doch Mokosch schüttelte damals nur träge das Haupt. „Er ist ein guter Junge. Aber er ist nicht dazu bestimmt, bis in seine alten Tage bei mir Schwerter und Harnische für niedere Adlige und einfache Söldner zu schmieden. Seine Bestimmung ist irgendwo da draußen, und nur Herr Ingerimm weiß was er mit ihm vorhat, aber sein Geschenk an ihn wäre bei mir verschwendet. Jedoch, meine Fähigkeiten sind schon lange erschöpft; außer den Weisheiten eines alten Mannes kann ich ihm nichts mehr mitgeben.“ So begab es sich, dass der Wolfsschopf zu mir kam.

    Er war gut, talentiert wie kein anderer, keine Frage. Aber das Wissen, dass ihm bisher kein anderer Schmied Nahe kam, fing an sein Wesen zu vergiften. Kaum eine Woche unter meinem Dache behandelte er meinen Lehrling wie einen kleinen Jungen, der sich in die Schmiede verlaufen hatte. Er belehrte meinen Altgesellen wie einen Schuljungen. Und ich bin mir sicher, wäre ich ein wenig unerfahrener, hätte er mir gegenüber es ebenfalls an Respekt missen lassen.

    Es war eine schwierige Zeit. Der Junge lernte schnell, so schnell das ich fürchten musste, der Junge würde mich überflügeln bevor ich ihm seine Unart austreiben konnte. Er hörte mir kaum zu, wenn ich ihn tadelte, schenkte mir immer nur seine volle Aufmerksamkeit, wenn das Wort von Eisen und Stahl handelte.

    Ich suchte also Rat in der Ingerimm-Schmiede. Es war ohnehin nur eine Frage der Zeit, bis die Kunde von Schneehaars Werken zu Meister Xornbrecht dringen mussten und er in der Schmiede im Mährenstieg unweit vom Tempel vorstellig werden solle.

    * * *

  • Zweiter Teil (aufgrund der 30.000 Zeichen Begrenzung pro Post Notwendig, ich bitte um Nachsicht)

    Spoiler anzeigen

    Ingerimmgeweihter Xobert Xornbrecht

    Ich hatte in der Nacht eine Vision. Damals wusste ich es noch nicht und hielt es lediglich für einen besonders lebhaften und klaren Traum. Heute bin ich mir sicher es war eine Botschaft des göttlichen Schmiedemeisters.

    In diesem Traum sah ich einen Schmied. Doch es war kein Mensch, denn sein gesamter Körper war aus Klingen. Schartige Schwerter, stumpfe Äxte, verkratzte Messer, rostige Säbel, zerbrochene Streitkolben. Seine linker Arm endete in einer abgenutzten Zange, sein rechter in einem alten Schmiedehammer, der durch viele Nutzung poliert glänzte. Die Wände der Schmiede verschwanden im Dunkel, außer dem schwachen Licht der Glut gab es keine Beleuchtung.

    Achtlos neben dem Amboss lagen fertige Klingen. Gute Arbeit, stabil und schön anzusehen. Gelegentlich stieß das Wesen die Klingen achtlos mit dem Fuß beiseite, wenn sie ihn auf seinem Weg zwischen Amboss und Ofen im Weg lagen.

    Als ich erwachte war mir zunächst die Bedeutung nicht klar. Ich dachte es wäre ein Traum, ein weiteres Mal, in dem mein Geist sich mit meinem fortschreitenden Alter beschäftigt.

    Es war ein bewölkter Tag, der Himmel trug sich schwer mit dunklen Wolken. Meister Gerdenwald bat um Rat bei seinem neuen Gesellen, einem jungen aber hochtalentierten Jungen vom Lande wie es hieß. Alverans Hammer segnete einige von uns mit seinen Gaben ebenso sehr wie mit der Last des Hochmutes, und dieser schien besonders mit beidem bedacht worden zu sein.

    Ich betrat am Mittag die Behausung Gerdenwalds und traf dort auf den Hausherrn und den jungen Mann. Seine Erscheinung war… vereinnahmend. Schneeweißes Haar gepaart mit einem Blick von Gold. Aber seine Haltung ließ bereits ahnen, was Meister Gerdenwald bereits beklagte.

    Ich hatte ähnliches bereits erlebt. Enormes Talent, Erfolg, der einem in den Schoss fällt, Können, welches jenes der anderen weit überflügelt, kann einen Geist verderben. Worte helfen da wenig, es gilt den Patienten mit seiner eigenen Medizin zu kurieren. So hieß ich den Jungen, Glyndjan wurde er gerufen, seine Fähigkeiten zu zeigen und mir ein gutes Messer zu machen.

    Er begab sich nicht gleich ans Werk, wie ich erwartet hatte. Zunächst schritt er die Schmiede ab, besah sich das Werkzeug, prüfte den vorrätigen Stahl. Es mutete ein wenig seltsam an, war er doch seit wenigstens einem Mond in dieser Schmiede bereits tätig und sollte all diese Dinge schon kennen. Dann blickte er mich an, mit abschätzigen Augen, taxierte mich von Stirn bis Zeh. Sodann begab er sich ans schaffen, und es war eine Augenweide. Kein Schlag des Hammers zu viel oder zu wenig, keinen Augenblick war der Stahl zu lange oder zu kurz in der Esse, keinen Moment lang war das glühende Eisen zu lange oder zu kurz im Ölbad. Noch während er schmiedete drängte sich mir das Bild der Nacht erneut auf. Die Parallelen wurden in meinem Geiste immer klarer, der Schmied aus Klingen war nicht mein Ebenbild, es war Schneehaar. Wo er den schönsten Stahl zu formen vermag ist er selber stumpf, ohne Glanz und ohne Schärfe. Und ich verstand was der himmlische Schmied mir sagen wollte.

    Als Schneehaar schließlich fertig war, hatte ich eines der schönsten Messer in Händen, die ich meinen Lebtag sah. Ich begutachtete es, war berührt von den feinen Verzierungen, die er in das Holz des Heftes eingearbeitet hatte. Es würde lange scharf bleiben und wäre wahrlich würdig, wenigstens einem Magistraten zur Zierde zu dienen.

    Ich sah ihm in die Augen, und sein Blick sagte mir, dass er die Anerkennung erwartete, die ihm als Schaffer eines solchen Werkes gebührte. Ich hieß ihn folgen und begab mich mit ihm in die Garnison Lowangens. Ich kannte Cella Honarald, die Stadtkommandantin, persönlich und war auch mit einigen der Stadtgardisten gut bekannt. Als wir ankamen, bat ich darum, dass Schneehaar in einem Übungskampf auf sein Können mit der Klinge geprüft werden solle. Aus dem Augenwinkel sah ich Überraschung und …Zweifel über sein Gesicht ziehen. Aber er hatte bisher noch kein Wort getan und schien davon auch jetzt nicht ab zu wollen.

    Es war nicht einfach nur ein ungleiches Duell. Ein Duell findet auf Augenhöhe statt, aber im Lauf vielleicht des guten Teils eines Stundenglases demütigte ein Gardist den Weißschopf nach allen Regeln der Kunst. Als es endlich endete, sah ich Gerdenwald an, dass er ihm einfach nur noch aufhelfen und ihn heimbringen wollte. Aber als er in seine Augen blickte, sah er eine Glut, die ihn stocken ließ.

    Ich trat hinzu. „Was du heute gelernt hast, ist eine Lektion, die viele deiner Zunftbrüder nie erhalten. Weil ihnen der Geist fehlt, sie zu verstehen. Aber dir ist das Talent gegeben, zu erkennen was eine Waffe, einen Schild oder einen Harnisch wahrlich ausmacht. Es ist nicht ihr Aussehen, es sind nicht kunstvolle Ziselierungen oder ein edler Stein im Knauf. Der Zweck einer Waffe ist der Tod, und eine wahre Waffe ist ein perfekter Mörder. Der Sinn eines Harnisches ist der Schutz seines Trägers, und eine perfekte Rüstung weist jeden Stahl ab. Das, mein Sohn, ist es was einen wahren Meister von einem Könner ohne Kenntnisse trennt.“

    * * *

    Karon Gerdenwald von Lowangen

    Erhobenen Hauptes verließen wir die Garnison, und kaum auf der Straße musste ich den Wolfsschopf stützen, da ihm seine Beine den Dienst nicht mehr tun wollten. Wortlos schleppten wir ihn in mein Heim, wo er sich in seiner Kaschemme auf sein Lager fallen ließ. Ich ließ ihn alleine und begab mich wieder an meine Arbeit. Wie ich später erfuhr ist er erst abends aus seinem Zimmer, feuerte den Ofen an um Wasser zu erhitzen, bat meine Magd um einen großen Kanten Brot und eine gute Schüssel der dicken Brühe. Er nahm ein Bad, aß und ging wieder zu Bette.

    Gegen Mittag des folgenden Tages trat er an mich heran. Ich sah ihm an, dass ihn die Erlebnisse gestern verändert hatten. Pech und Galle, wen hätten sie das nicht? Er sprach ruhig, aber bestimmt, eröffnete mir, dass er eine Entscheidung getroffen hatte. Kaum zu glauben das der Bursche gerade seine 15 Winter hinter sich hatte, aber er war ernst wie ein gestandener Mann. Sein Entschluss war, sich einer Gruppe Reisender anzuschließen, die ihr Schwert an den Meistbietenden verkauften. Söldner! Ausgerechnet!

    Ich redete auf ihn ein, aber sein Wille stand fest wie ein Fels. Als ich merkte, dass ich ihn von diesem Weg nicht abbringen konnte, bat ich ihn zumindest noch eine kleine Weile zu warten. Ich wusste von einer kleinen Gruppe, die mir wohlbekannt war. Sie kamen gelegentlich durch die Stadt, und waren dabei immer bei mir um Ausbesserungen ihrer Ausrüstung vornehmen zu lassen. Es waren aufrechte Leute, die für nicht gerade günstigen aber angemessenen Lohn arbeiteten, mehr Abenteurer als wahre Söldner. Ihr Leumund war gut, und sie waren bekannt für ihre Treue untereinander und ihrem Auftraggeber gegenüber. Glyndjan willigte ein, und so waren wir die nächsten Tage damit beschäftigt, ihm ein gutes Schwert, einen starken Schild, einen passenden Bogen und ähnliches zu erstellen. Sie würden ihm gute Dienste leisten.

    Einen Mondlauf später war es soweit. Der Wolfsschopf zog hinaus, um wie er sagte „Die Natur von Stahl, Holz und Haut zu suchen“.

    * * *

    Hier beginnt der noch nicht feste Teil. Meine Vorstellung ist, dass ich bei einer Auelfensippe lebe (für eine lange Zeit, ca. 10 Jahre?). Die Sippe ist noch „jung“, entstanden durch die Spaltung einer älteren Sippe nach der Wiederentdeckung Simyalas (im Groben dadurch, dass die Sippe sich in Sehnende und Wanderer spaltet, wenn man so will, nur nicht eben alle so extrem). Am Anfang ist die Beziehung (gegenseitig) scheu und von Vorsicht geprägt, doch mit der Zeit entwickelt sich Akzeptanz, die zu Freundschaft und Vertrautheit wird. Irgendwann erhalte ich die Ehre, im Salamandra aufgenommen zu werden, was ein großer Punkt in meiner Vergangenheit ist.

    Doch das soll nicht ewig andauern. Gegen Ende dieser 10 Jahre beginnen mich in Träumen Visionen zu plagen, die natürlich der Sippe nicht verborgen bleiben. Es kommt wie es kommen muss: Ich werde zwar nicht verstoßen, aber die Sippe kommt überein, dass mein inneres Gleichgewicht aus dem Ruder geraten ist und ich erst diese Visionen erkunden muss, bevor ich wieder heimkehren kann.

    Diese Visionen bringen mich dann schlussendlich ins Güldenland.

    DATUM1 (Sippe und Salasandra)

    In letzter Zeit kreisen meine Gedanken häufig um meinen Vater. Wie es ihm wohl geht? Ob er damals im Wald erahnt hätte, dass ich eines Tages dem Ruf meines elfischen Erbes folgen würde?

    So viel ist geschehen seit ich damals Herrn Gerdenwald in Lowangen verließ.

    Ich war sicherlich vier Jahre mit Eldor, Gissa, Vitus, Magosch und Coruna unterwegs. Es war eine Zeit voller Gefahren, voller Abenteuer und Erfahrungen. Und am Ende des Weges stand eine tiefe Freundschaft, wie ich sie vorher nicht kannte. Wir verließen uns aufeinander, legten unser Leben vertrauensvoll in die Hände der anderen, wenn es sein musste. Und doch, als die Reise uns nach Donnerbach führte, endete dieser Lebensabschnitt für immer.

    Ich hatte vorher schon andere vom schönen Volk getroffen, auch andere Halbblüter wie mich. In Donnerbach jedoch traf ich auf Emlynia lauscht-im-Wind. Es war eine rein zufällige Bekanntschaft. Dachte ich zumindest, damals. Erst später erfuhr ich, dass sie ein Lied vernommen hatte, welches durch den Stein im Boden und durch den Sand am Flussgrund zu ihr sprach und sie zu mir sandte. Wie unsinnig ich damals noch eine solche Äußerung empfunden hätte.

    Sie sprach Worte zu mir die meine eigenen Gefühle spiegelten. Im Gegensatz zu mir war sie bei ihrem Vater in einer Sippe der Auelfen aufgewachsen. Und im Gegensatz zu mir war sie ohne die Gabe der Stimme geboren. Alles, was ihre Geschwister und Freunde durch das Miteinander im Salasandra lernten, musste sie sich durch Übung und Abgucken beibringen. Sie hatte frustrierende Jahre hinter sich, in denen sie lernen musste auf ihren Instinkt zu vertrauen. Das war nicht ohne Spuren geblieben. Ich habe nie vorher einen so impulsiven Charakter getroffen, flatterhaft aber bezaubernd. In all der Zeit, die ich sie nun kenne, habe ich nie ein unwahres Wort über ihre Lippen kommen hören. Lügen entspringen dem Kopf, nicht dem Bauche, hat sie mir einmal erklärt.

    Durch sie lernte ich auch ihren Vater kennen, Matail aus-alten-Liedern. Er war ein Legendensänger seiner Sippe, und ein sehr erfahrener dazu. Er war es, der seine Tochter lehrte, ihre innere Stimme zu verstehen und ihr zu vertrauen. Seine Geduld schien schier endlos zu sein.

    Platzhalter

    Ich saß alleine in einer Felskuhle, abseits der heimischen Pfahlbauten und Jagdgründe, und übte mich erneut in den Übungen, die Matail mir beigebracht hatte. In letzter Zeit war ich oft hier.

    Platzhalter

    Matail überreichte mir eine fein gearbeitete Flöte von Metall. Ich hatte nie eine derartige Legierung gesehen. Es schien, als wären Gold und Silber nicht miteinander verschmiedet sondern verschmolzen worden. „Dieses Instrument ist alt – sehr alt. Es stammt aus einer Zeit, in welcher unsere Ahnen nach mehr strebten. Wir bewahren derartige Dinge nicht, und dennoch scheint sie unter anderen Dingen aus jener Zeit verborgen geblieben zu sein. Erst heute Morgen zeigte sie sich, und ich glaube, dass es einen Grund hierfür gibt.“

    Das Instrument war etwas größer und schwerer als ihre Verwandten aus Bein und Holz. Sie erwärmte sich rasch durch die Berührung meiner Hand.

    DATUM2 (Vision und Reise)

    In vielen aufeinander folgenden Nächten hatte ich stets wiederkehrend den gleichen Traum. In diesem Traum war ein Wesen aus Eisen-, Gold- und Silbererz, aus Fels, aus Kies und Stein. Es ging aufrecht auf zwei Beinen und seinem Rumpf entsprangen vier Arme mit Händen, die in je drei Fingern enden. Ein Haupt ließ es jedoch missen. Sein Unterleib war mit der Brust über vier Säulenähnliche Streben verbunden, und in seiner Mitte leuchtete eine weiß-gleißende Flamme.

    Das Wesen war umgeben von Dunkelheit. Tiefe, unheilvolle Schwärze, die mal voller widernatürlicher Wesenheiten zu wimmeln schien, die gerade im Augenwinkel vorbei huschten. Und mal schien sie aus reinem, alles verschlingendem Nichts zu bestehen. Immer wieder brach Ungeziefer hervor und versuchte, die Flamme in der Mitte des Wesens zu erhaschen wie mir schien. Doch jeder Versuch wurde durch kraftvolle und todbringende Hiebe der ehernen Arme vereitelt.

    Mit einem Male erhob sich ein Wind. Zuerst flackerte die Flamme des Wesens lediglich, aber rasch wuchs der Wind an zu einem wahren Sturm, der die Flamme zu löschen drohte. Bevor sie jedoch starb, griff das Wesen mit einer Hand zur Glut und hob sie heraus. Die Flamme umgab seine Hand, schien ihm jedoch keinen Schaden zu tun. Sie sprang auf eine andere Hand über, und auf eine weitere und eine nächste und so fort, immer schneller und schneller bis das Auge nur noch einen Ring aus Feuer erblickte, der das Wesen auf Höhe seiner ausgebreiteten Arme umkreiste.

    Der Sturm war mittlerweile zu einem vernichtenden Orkan angewachsen. Das Erzwesen geriet ins Stolpern, fing sich jedoch wieder. Mit einer ruckartigen Bewegung schleuderte es die Flamme von sich. Sie flog fort und fort, schneller als der Feind ihm zu folgen vermochte. Der Flammenschein beleuchtete eine endlose Wasserfläche auf seinem Weg, bis es hinter dem Horizont verschwand und nur die Dunkelheit zurückließ.

    Hier endete der Traum und ich erwachte.

    Matail sprach zu mir. Im Salasandra sang seine Melodie in meinem Geiste. „Du hast den Weg des tala[1] und den Weg des fey[2] beschritten. Dein iama[3] wurde harmonisch. Doch ist es nicht deine Bestimmung, weiter bei uns zu verweilen. Dein mha[4] weist dir den Weg von Sand und Fels, aber auch den von Glut und Feuer. Erst wenn du dein ganzes dao[5] erfahren hast, kannst du wahrlich dein inneres Gleichgewicht finden“ Für einen Herzschlag war es wie Stille im feysala[6]. In den Gesichtern der anderen las ich teils Trauer um den Abschied, teils Aufregung ob meines bevorstehenden Aufbruches.

    DATUM3 (Myranor)

    Ewig schien die Fahrt zu währen. Ich habe irgendwann aufgehört, die Tage zu zählen. Als wir nach ungezählten Sonnenauf- und Untergängen, Stürmen, Flauten und anderen Abenteuern endlich und wirklich in einem Hafen anlegten war ich dankbar, diesen Teil meiner Suche nun hinter mir zu haben.

    [1] Mensch

    [2] Elf

    [3] Hier: Seelenlied

    [4] Traum, Eingebung

    [5] Hier: Sein, Wesen

    [6] Seelenvereinigung, salasandra


    Das Konzept, das dahinter steckt (zur Einfachheit halber hier meine GP-Berechnung, aber wie gesagt die Zahlen sind für den Post hier irrelevant da für Außenstehende nicht nachzuvollziehen)

    Spoiler anzeigen

    GP-Berechnung

    Start 140

    Rasse 18

    Kultur 8,5

    Profession 14

    Attribute 100

    Vorteile noch offen

    Nachteile 50

    Sonderfertigkeiten noch offen

    Automatisch durch Rasse, Kultur oder Profession erworbene Vorteile

    Viertelzauberer

    Gut Aussehend

    Wohlklang

    Automatisch durch Rasse, Kultur oder Profession erworbene Nachteile

    Unfähigkeit (Zechen)

    Automatisch durch Rasse, Kultur oder Profession erworbene Sonderfertigkeiten

    Meister der Improvisation

    Kulturkunde (Svellttal oder Nordlande)

    Talentspezialisierung Metallbearbeitung (Waffenschmied)

    Verbilligte Sonderfertigkeiten

    Talenterweiterung (Waffenschmied) (durch gleichzeitig automatisch und verbilligten Meister der Improvisation)

    Sumpfkundig

    Steppenkundig

    Selbst gewählte Vorteile ( GP)

    Dschinngeboren (Erz) 0

    Begabung (Merkmal Erz) (durch Dschinngeboren) 0

    Magisches Meisterhandwerk (Metallverarbeitung) 1

    Magisches Meisterhandwerk (Holzbearbeitung) 1

    Magisches Meisterhandwerk (Lederbearbeitung) 1

    Magisches Meisterhandwerk (Mechanik) 1

    Übernatürliche Begabung (Attributo) 1

    Übernatürliche Begabung (Hartes Schmelze) 1

    Eisenaffine Aura 7

    Zweistimmiger Gesang 7

    Glück 12

    Zwergennase 12

    Eventuell wird Zwergennase ausgetauscht gegen andere Vorteile. Zudem ist von der aktuellen Abstimmung im Forum abhängig ob weitere Übernatürliche Begabungen bereits bei der Generierung gewählt werden.

    Mögliche Vorteile in der engeren Auswahl sind derzeit Herausragender Sinn, Altersresistent, Vom Schicksal begünstigt, Schutzgeist. Übrige GP würden in Sonderfertigkeiten investiert.

    Selbst gewählte Nachteile (20 GP)

    Wahrer Name (durch Dschinngeboren) 0

    Nahrungsrestriktionen 5(5)

    Ungebildet (200 AP) 5(10)

    Pechmagnet 10(20)

    Selbst gewählte schlechte Eigenschaften (30 GP)

    Arroganz 5 5(5)

    Neugier 7 7(12)

    Höhenangst 6 9(21)

    Jähzorn 6 9(30)

    Mögliche Alternativen wären hier Sensibler Geruchssinn und Goldgier (vor allem auf interessante Waffen, wertvolle und seltene Metalle oder Schmiedekunstgeheimnisse bezogen).

    Selbst gewählte Sonderfertigkeiten

    noch offen

    Ich danke für eure Unterstützung!

  • Ein Hinweis vorweg: Ich habe deine Postings selbst sorgfältig gelesen Erkusandor , allerdings noch nicht die Vorgeschichte selbst hinter den Spoiler-Tabs.

    Denn mein Rat ist ein anderer, nämlich folgender:

    Ich rate davon ab einem Charakter den Ballast einer in einem Guss festgelegten Vorgeschichte aufzuladen, die sich über x DINA4-Seiten erstreckt.

    Und um so mehr und um so nachdrücklicher rate ich davon ab, wenn das Ganze schon beim Treffen dieser Vorfestlegungen zu einer Fleißarbeit wird, bei er es nicht darum geht wirklich zündende Inspirationen zu ordnen die man sowieso schon hat, sondern nur darum irgendwie plausibel den kleinen Roman zu Ende zu bringen.

    Damit kettest du den Charakter in ein teilweise uninspiriertes Korsett, das dich in jeder nachfolgenden Rollenspielsituation bestimmen und einengen wird.

    Ich rate zu etwas ganz anderem:

    Entwirf ein Hintergrundkonzept zu dem Charakter von maximal 2 Seiten.

    Eine Skizze in der du grob deine Idee von seiner Persönlichkeit, seinen Fähigkeiten, seinen Wurzeln, seinem ungefähren Lebenslauf und seiner spieltechnisch-funktionalen Rolle in der Gruppe festhältst.

    Und auf der Basis spiel den Charakter und lass ihn sich frei entwickeln.

    Lass seine Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft im lebendigen Spiel wachsen.

    Baustein für Baustein aus wirklich inspirierten Momenten die am Spieltisch auch wirklich stattgefunden haben.

    In einem Prozess in dem der Charakter wächst und du mit ihm zusammenwächst als Spieler.

    Lass ihn am Lagerfeuer mal aus seiner Vergangenheit erzählen in Momenten wo das wirklich etwas bedeutet und spinne daraus Schritt für Schritt Geschichten die zur lebendigen Spielpraxis und Gegenwart des Charakters passen und diese unterstützen.

    Sowas kann man in meinen Augen nicht vorwegnehmen.

    Das ist zumindest mein Ratschlag.

    Natürlich gibt es da verschiedene Vorlieben, aber ich persönlich habe für mich mit seitenlangen, vorfestgelegten Vorgeschichten die nicht im lebendigen Spiel gewachsen sind, sehr schlechte Erfahrungen gemacht.

    Solche einengenden Setzungen von denen man sich mit der Zeit leicht entfremden kann, haben mich mehrfach nach Monaten und Jahren den Spaß an einem Charakter verlieren lassen und sich bei mir noch nie als dienlich erwiesen in der tatsächlichen Charakterentwicklung im Spiel.

    Bis dann irgendwann mal der Groschen gefallen ist und ich zu meinen heutigen Ansichten gelangt bin mit denen zumindest ich sehr gut fahre und die ich deswegen von Herzen weiterempfehle!

    Einmal editiert, zuletzt von BardDM (16. August 2018 um 14:38)

  • Ich geh erst mal auf Sachen ein, die mir spontan aufgefallen sind:

    Bei 140 Start-GP könntet ihr euch mal überlegen, ob ihr nicht ein paar mehr als 100 GP für die Eigenschaften erlaubt - vielleicht dann ein bisschen teurer oder so. Generell sind so viele Start-SP schon - stark - da kann man einiges mit machen. Ich würde mir dann z.B. überlegen, ob du wirklich nochmal 50 in Nachteilen dazu machen möchtest. Mit effektiv 90 GP kannst du dir einen Munschkin bauen, da brauchst du dir absurde Fasarer-Gladiatorenschule gar nicht für.

    Vorteil Glück und Nachteil Pechmagnet? Geht beides nicht zusammen glaube ich und finde ich auch nicht besonders sinnvoll. Würde ich als Meister und als Mitspieler nicht mitmachen - aber das bin ja eben nur ich.

    Ungebildet bei einem 20k AP Charakter? Ist das Notwendig um noch die letzten 5 GP rauszukitzeln?

    Wofür den zweistimmigen Gesang?

    Ich gehe mit BardDM konform: dein Held ist ein Vehikel, um eine Rollenspielwelt zu erkunden. Wenn du jetzt mega die Geschichte dazu erfindest - good for you - aber du machst dir ne Menge Arbeit dafür, dass es später keine Rolle spielt oder dir am Ende im Weg ist.

    Generell würde ich dir Raten, dir mal zu überlegen, was dein Held bei Generierung sein soll und wo es dann noch hingehen soll. Mit 20000 AP kannst du auch einen Kämpfer, der keine Kampfprofession hatte bis zum Waffenmeister Prügeln und hast dann noch ne Menge AP für vieles andere. Dein SC schein Handwerklich sehr bewandert zu sein und hat viele Vorteile für Gesellschaftliches. Munschkin eben. Ich würde an deiner Stelle viele AP/GP für Eigenschaften ausgeben, damit ein so breit gefächerter Charakter auch wirklich überall Trumpfen kann. Da du nur Halbmagier bist, sind 20000 AP normalerweise auch das Ende für den Charakter, du kannst zwar in do AP-Gräber wie Gaben (Zwergennase, Attributo, Hartes Schmelze jeweils Steigerungsstufe F) eine Menge AP reinverbrennen, aber ändern tut das nicht mehr viel für deinen SC.

    Mein Rat für dich also im kurzen: Überleg dir was dein Charakter können soll bei Generierung - wie gut ein Kämpfer/Gesellschafter/Bastler er da sein soll und wo denn bei dir die Reise noch hingehen soll, weil ein Viertelmagier mit 20000 AP eigentlich so gut wie ausgemaxt ist was interessante Fähigkeiten betrifft.

    Along the shore the cloud waves break,
    The twin suns sink behind the lake,
    The shadows lengthen
    In Carcosa.

  • Ich hatte mit diesem Rat fest gerechnet, daher möchte ich direkt darauf eingehen.

    Ich weiß, das 8 Seiten sehr umfangreich sind. Für einen neuen Helden, der frisch aus der Generierung gespielt werden soll, habe ich auch in der Regel maximal 2 Seiten. Allerdings keine Stichworte oder ähnliches, sondern ebenfalls ausgeschriebene Geschichte.

    Ich empfinde diese nicht als einengend, sondern als unterstützend. Mag sein, das ich nicht so spontan wie andere bin, mag sein, das es an der Spielweise unserer Gruppe liegt. Aber wenn mein Charakter Abends am Lagerfeuer Geschichten erzählt, fällt mir das einfach leichter wenn ich mir vorstellen kann, bei welcher Gelegenheit diese Anekdote entstanden sein könnte.

    Insbesondere ein Charakter der nach der Erstellung mit 15-20 Tausend AP ausgestattet wird, brauche ich einfach ein geschichtliches "Rückgrat" um mich in ihn hinein versetzen zu können.

    Kurzum: So wie es Leute wie euch gibt, die mit einem Gerüst als Hintergrund besser zurecht kommen, um ihren Charakter im Spiel zu entdecken, gibt es Leute wie mich, die ein solides Fundament möchten, auf dem sie die weitere Entwicklung aufbauen. Ich denke, beides ist legitim.


    Nun zu den etwas konkreteren Ratschlägen:

    Zitat von Sternenfaenger
    Bei 140 Start-GP könntet ihr euch mal überlegen, ob ihr nicht ein paar mehr als 100 GP für die Eigenschaften erlaubt - vielleicht dann ein bisschen teurer oder so. Generell sind so viele Start-SP schon - stark - da kann man einiges mit machen. Ich würde mir dann z.B. überlegen, ob du wirklich nochmal 50 in Nachteilen dazu machen möchtest. Mit effektiv 90 GP kannst du dir einen Munschkin bauen, da brauchst du dir absurde Fasarer-Gladiatorenschule gar nicht für.

    Die 140 Start-GP resultieren aus den Hausregeln. Durch diese entfallen die Boni bei Rassen, Kulturen und Professionen (z.B. -20 GP bei Professionen, wie ich mich erinnern möchte). Daher sind alle GP Kosten von Rassen, Kulturen und Professionen in der Gruppe (mittels Excel-Unterstützung versteht sich) neu berechnet worden. Prämisse war, das der teuerste Charakter nach wie vor erstellbar sein sollte (mit einer Profession); daher wurden die Start-GP um 30 angehoben (weil die Kombination K/R/P im Schnitt um 30 GP ca. teurer wurde).

    Das verdeutlicht denke ich auch meine Aussage, dass die GP Werte hier bedeutungslos sind. Ohne Kenntnis der Hausregeln verleiten sie zu falschen Annahmen.

    Und ja, ich möchte die 50 GP aus Nachteilen ausreizen. Das Generierungs-System von DSA sieht nun einmal vor, das viele Vorteile nicht mehr später erhältlich sind (auch nicht mit den optionalen Regeln); daher möchte ich das Maximum an GP zur Verfügung haben um eben das Maximum an später nicht mehr erhältlichen Vorteilen zu bekommen. Der Hinweis, das mit 50 GP in Nachteilen schnell ein Held entstehen kann, der übertrieben und unspielbar ist, ist mir bekannt und ich denke er ist wahr. Aber ich finde auch, wenn man die Nachteile sorgfältig wählt können auch 50 GP Nachteile das Spiel bereichern ohne überladen zu wirken.

    Und Anmerkung: Wie im Konzept zu finden ist, ist der Charakter kein Gladiator mehr ;)

    Zitat von Sternenfaenger
    Vorteil Glück und Nachteil Pechmagnet? Geht beides nicht zusammen glaube ich und finde ich auch nicht besonders sinnvoll. Würde ich als Meister und als Mitspieler nicht mitmachen - aber das bin ja eben nur ich.

    In der Tat sieht das auf den ersten Blick so aus, allerdings bin ich der Ansicht gewesen, das die Mechnik hinter den beiden Vorteilen unterschiedlich genug ist. Zudem gibt es kein Verbot in WdH welches die beiden exklusiv zueinander macht. Meiner Ansicht nach ist das Gegenteil von "Pechmagnet" eher "Vom Schicksal begünstigt" wohingegen das Gegenteil zu "Glück" eher der "Tollpatsch" wäre.

    Aber wie gesagt, das Argument kann ich nachvollziehen.

    Zitat von Sternenfaenger

    Ungebildet bei einem 20k AP Charakter? Ist das Notwendig um noch die letzten 5 GP rauszukitzeln?

    Der Charakter kommt aus einer sehr ländlichen Gegend, ohne Schule und mit der Ausbildung als einziger Quelle für Bildung. Ich denke ungebildet ist nicht unpassend.

    Zitat von Sternenfaenger

    Wofür den zweistimmigen Gesang?

    Wie man der Geschichte entnehmen kann, möchte ich den Charakter im Laufe seines bisherigen Lebens eine ganze Zeit lang bei einer Auelfischen Sippe leben lassen. Sei es nun, dass er tatsächlich in ihr Salasandra aufgenommen wird, weil die Bindung zu dieser Sippe so eng wird, oder sei es das die bloße Möglichkeit in ihm die Sehnsucht danach weckt, zu einer solchen "Familie" zugehörig sein zu können, beides wäre denke ich Interessant zu spielen.

    Zitat von Sternenfaenger
    Generell würde ich dir Raten, dir mal zu überlegen, was dein Held bei Generierung sein soll und wo es dann noch hingehen soll. Mit 20000 AP kannst du auch einen Kämpfer, der keine Kampfprofession hatte bis zum Waffenmeister Prügeln und hast dann noch ne Menge AP für vieles andere. Dein SC schein Handwerklich sehr bewandert zu sein und hat viele Vorteile für Gesellschaftliches. Munschkin eben.

    Die Vorteile "Gut Aussehend" und "Wohlklang" kommen automatisch durch die Rasse. Tatsächlich wird er bei der Steigerung praktisch keine Boni auf gesellschaftliche Talente erfahren. Das Ziel wird sein, mittelmäßig in den Wildnistalenten zu sein (Mittelmäßig für einen 15.000 AP Charakter, also Werte zwischen 6 und 12, je nach Wichtigkeit des Talents; anzumerken ist hier das Tierkunde und Pflanzenkunde nach Hausregeln Naturtalente sind).

    ===========================================================================================================

    An dieser Stelle möchte ich nicht weiter auf die GP-Verteilung und die Vor- und Nachteile eingehen. Ich sehe, das es vermutlich ein Fehler war, das Konzept in dieser Form mit einzustellen. Daher folgende Erläuterung:

    Der Charakter soll vom Kern her Schmied sein. Aber eben nicht "einfach" Schmied, sondern ein Schmied mit einer Berufung (nicht ganz das passende Wort). Die Verbundenheit mit dem Element Erz soll ein zentrales Element sein. Das Leben in der Wildnis hat er durch seinen Vater und seine Zeit bei den Elfen erlernt, das Kämpfen durch seine Zeit dazwischen (siehe Hintergrund). Aber beides ist "aus der Not" entstanden, weil er es brauchte. Was ihn eigentlich beschäftigt ist Erz, und im besonderen verhüttetes Metall und seine Bearbeitung. Mechanik, Legierungen, Schmiedegeheimnisse, die Kunst der Zwerge und Zyklopen.

    Einmal editiert, zuletzt von Erkusandor (17. August 2018 um 06:52)

  • Eigentlich geht es Dir nur um Tipps und Anregungen für die Hintergrundgeschichte?

    Ich kenne die dahinterstehende Werte nicht, doch auch unter der Berücksichtigung, dass er mit MH mit Blick auf Erz und Schmiederei sehr gut aufgestellt ist, kommen mir seine Fortschritte sehr schnell vor, weil die beiden Lehrmeister eher recht kurzer Zeit feststellen, dass er nichts mehr lernen kann, weil er es ohnehin besser kann. Ich kann mir einen magiedilettantischen und talentierten (vielleicht Begabung Schmieden oder überhaupt auf handwerkliche Talente?) und dadurch sehr jungen Meister einer Zunft gut vorstellen (für ein FAB hatte ich mal ein solches Konzept für einen Goldschmied, bei dem so ziemlich alle Punkte im handwerklichen Bereich hingen inkl. Dilettant). Aber dass er nach 2 Jahren als 12-jähriger nichts mehr lernen kann von seinem wenn auch Dorfschmied-Meister und statt diesem alles schmiedet, weil er es besser kann ... Das kommt mir auch mit MH, das ja nun nicht bei jedem einzelnen Stück, schon gar nicht quer über alle beteiligten Talente, eingesetzt wird oder werden kann, schon mehr als sehr gut vor, zumal ja zu dem Zeitpunkt die Attribute noch nicht voll ausgebildet sind, wenig AsP da sind auch die Zauber nicht hoch sind (dürfte eher ja noch alles unter Startwert ohne Start-AP sein).

    Ich würde eher 1 oder 2 Lehrjahre mehr und etwas mehr Zeit bei einem besseren Schmied als einem Dorfschmied geben, um diese Fähigkeiten zu haben.

    Als Halbelf unter Menschen aufgewachsen für einige Jahre in der Elfensippe zu leben finde ich nicht ganz einfach zu erklären, gerade wenn es eine sehr elfisch lebende Sippe ist. Wie er das geschafft hat, fände ich interessant genug, das ausführlicher zu beschreiben. Sind es Elfen in Donnerbach selber? (der Geschichte entnehme ich, dass er die beiden in der Stadt kennenlernt, aber nicht, ob sie da auch leben.) Da dürfte das noch in der Tat recht gut gehen. Je weiter weg von menschlichen Siedlungen, desto schwieriger.

    Es heißt übrigens "Salasandra", nicht Salamandra (das ist der elfische Name für die Salamandersteine).

    Ich finde die Geschichte wenig aus einem Guss, weil sie aus verschiedenen Perspektiven erzählt wird, aus Perspektiven, die dazu alle danach nicht weiter erwähnt werden.

    Wie steht er zu seinen Eltern? Dass er von zu Hause wegging? Was sind seine persönlichen Gefühle und Motivationen bei allem, was er tut, kann und erreicht? Das fehlt mir ein wenig gerade bei den frühen Auszügen. Da ist er nur das Wunderkind, dann das arrogante Wunderkind.

    Mehr aus seiner Sicht fände ich gut.


    Ein 20.000 AP-SC hat eine Menge erlebt, ich würde auch annehmen, dann auch viel besondere Dinge. 20.000 AP bekommt man nicht, wenn man da immer noch Händler beschützt, entführte Kinder zurückholt und mal den generischen Schwarzmagier aus seinem Turm ausräuchert. Nur die beiden letzten Abschnitte behandeln das Leben nach Ende der Lehre, also dem üblichen Start-Alter. 20.000 AP bekommt man auch meist nicht in 2-3 Jahren zusammen.

    Lernt er noch bei weiteren Schmieden, auch dem einen oder anderem der ganz namhaften? Geht er auf die Zyklopeninseln? Lässt er sich womöglich mal zwischendurch irgendwo nieder? Oder entfernt er sich von der Schmiederei, nachdem er gerade jahrelang damit wenig zu tun hatte mit einigen Abenteuern und dann bei den Elfen (die halt auch keine Schmieden bei sich stehen haben)?

    Wenn er ein außerordentlicher Schmied werden soll, brächte er noch das eine oder andere Berufsgeheimnis, dass er erst noch lernen sollte, denn sein Dorfschmied sollte ihm so etwas wohl nicht beibringen können.

    Als vielfältiger Schmied sollte er vielleicht auch plättnern können? Daher würde ich im Haupt- wie auch den Nebentalenten ordentlich Spez. kaufen.

    So eine Fahrt ins Güldenland ist ja schon ein AB für sich, wenn man sich mal die offiziellen Setzungen zu dem Thema anschaut. Warum bricht er ins Güldenland auf? Verbringt er dort Zeit, bevor er auf die SC trifft?

    Wann spielt ihr aventurisch? Wie alt ist der SC da schon? Dann könnte man einerseits in offiziellen AB schauen (soweit sie Dir bekannt sind), ob sich da das eine oder andere Versatz-Stück findet, aber auch in Chroniken im Internet, was alles in der Zeit Offizielles geschehen ist und woran er davon vielleicht beteiligt war.

    Aber auch persönliche Ziele und Motivationen sollte in so eine Geschichte rein. Was möchte er? Was sind seine Ziele? Was davon kann er erreichen? Was für neue Ziele entstehen? Findet er mehr über seinen Vater (den er ja nicht kennt und über den er nichts weiß - woher erfährt er wer das ist? Das geht ja eigentlich nur über die Mutter) oder Mutter heraus? Verliebt er sich? Besucht er seine Zieheltern noch mal?

    Warum ist die Mutter eigentlich schwanger geworden? Elfen können ja durchaus Schwangerschaft gezielt wollen oder nicht wollen. Es liest sich so, als wäre sie ungeplant schwanger geworden. Wenn sie das Kind gar nicht haben möchte, warum wird sie schwanger?

    Sie glaubt, ihr Kind sei zu fremd, um unter Elfen aufzuwachsen, ohne es auszuprobieren, und das Kind lebt dann trotz absolut keinem Bezug zu Elfen 10 Jahre in einer Sippe und wird Teil des Salasandras.

    EDIT:

    Du hast Deine Zitate bei Dir übrigens nicht richtig gesetzt, die stehen zusammen mit Deinen Antworten drauf in einem Fließtext und die Zitatekästen sind leer.

    Wohlklang ist nicht automatisch beim Halbelfen.

  • Danke für den Hinweis mit den Zitaten, habe ich überarbeitet.

    Wohlklang ist bei der Rasse "Halbelf nivesischer Abstammung" als Auswahl enthalten; mir ist tatsächlich erst jetzt klar geworden das ich den zweistimmigen Gesang, den ich extra gewählt habe, genauso hier statt Wohlklang wählen kann.

    Die Kontrolle der Elfen bezüglich ihrer Fruchtbarkeit ist unzuverlässig im Verkehr mit Menschen; das ist den meisten Elfen nicht bewusst und der Hauptgrund für die allermeisten Halbelfen (zumindest laut "Aus Licht und Traum" und WdH). Daher wurde seine Mutter tatsächlich ungewollt schwanger. Sie glaubt, das Kind sei zu fremd, weil es das ist was ihr Gefühl ihr sagt. Auch Elfen sind nicht unfehlbar, vielleicht hätte es geklappt wenn sie es nur versucht hätte. Aber die Angst vor dem Unbekannten und auch davor, was das Kind vielleicht bei ihr oder ihrer Sippe bewirkt, war eben zu stark.

    Die auelfische Sippe, bei der er später lebt und (vielleicht!!) Teil ihres Salasandras (für den peinlichen Tippfehler mit Salamandra muss ich mich noch mal entschuldigen) wird, lebt nicht in der Nähe von Donnerbach. Sie ist aber Ergebnis einer Sippenspaltung, die durch eine Spaltung der Sippe in zwei Lager (Meinungen) erfolgte. Die einen, die glauben die Zukunft der Elfen liegt nicht länger in der Wirklichkeit Deres, und das es notwendig ist, sich weiter zurück zu ziehen um ihr Elfsein zu bewahren und nicht dem badoc anheim zu fallen. Die anderen hingegen, die glauben das die Zukunft der Elfen nicht darin liegen kann sich weiter und weiter abzuwenden; sie sind bereits Teil der Wirklichkeit und als solcher ist es an ihnen, die Entwicklungen der Geschichte mitzubestimmen.

    Diese Sippe habe ich anhand der Angaben aus "Aus Licht und Traum" erdacht. Nach diesem Quellband ist es zum einen bereits von Elf zu Elf unterschiedlich, wie der Begriff badoc und damit das Unelfisch-sein interpretiert wird (und besonders zwischen den verschiedenen Subspezien, z.B. legen Waldelfen dieses Verständnis in der Regel deutlich enger aus als Auelfen). Zum anderen gibt es zwei Strömungen, die sich in die Sehnenden und die Wanderer unterteilen lassen.

    Der Hinweis bezüglich seines Alters und besonders der kurzen Lehrzeit ist gut, ich denke das werde ich abändern. Mit 10 in die Lehre, mit 12 fertig und mit 14 auf Abenteuer ist vermutlich tatsächlich etwas sehr schnell, das habe ich im Eifer übersehen.

    Die unterschiedlichen Perspektiven, insbesondere während der Jugend, sind aus einem bestimmten Grund: Ich finde es sehr, sehr schwer mich in die Gedanken- und Gefühlwelt eines Kindes zu versetzen. Und da ich den Charakter als Erwachsenen spiele, und seine Motivation, Moral und Vorstellungen von denen als Kind / Jugendlicher deutlich abweichen können, wählte ich diesen "Kniff" um erst als Erwachsener Einblick in das "Ich" des Charakters zu geben.

    Der Zeitpunkt der Gruppe ist jedenfalls nach der Borbarad-Kampagne, da bin ich mir sicher (die Stadt des Lichts ist bereits begraben soweit ich weiß; ich bin nicht zu 100% sicher dass es bedeutet die Kampagne liegt hinter uns da ich sie nie gespielt habe und die meisten Ereignisse nur aus der Wiki oder vom Hörensagen kenne).

    Bezüglich seiner Eltern habe ich auch bereits überlegt ob ich diese nicht noch weiter einbauen sollte, allerdings fehlt mir so der Ansatz wie und wann. Ich meine, niemand kennt seine Mutter und nur seine Mutter kennt seinen Vater; die einzige Möglichkeit, eine Verbindung zu seinem Vater aufzubauen ist vielleicht der Aspekt des Dschinngeboren(Erz) (davon dürfte es nun wirklich nicht viele Nivesen geben). Aber was passiert dann? Sein Vater wusste bisher nicht mal von seiner Existenz.

    Das Schmieden wird er wohl nie sein lassen. Ja, die Elfen haben keine Schmieden bei sich stehen. Aber der Charakter beherrscht zum einen den Hartes Schmelze und auch den Metamorpho Felsenform (beides Konform mit der Gruppe! also nicht nötig darauf hinzuweisen das der Felsenform einem Dilettanten normalerweise nicht zur Verfügung steht und der Hartes Schmelze Elementar(Wasser) hat; zu dem ersten Argument sei gesagt dass die Zauber in WdH und Elementare Gewalten "Mögliche" Begabungen sind, zum anderen ist der Hartes Schmelze nichts anderes als ein Reversalierter Weiches Erstarre, welcher wiederrum Elementar(Erz) hat; aber wie gesagt, das ist alles bereits Gruppenintern abgesprochen und abgesegnet). Durch beide Zauber ist er immer noch in der Lage, Metall zu formen durch Werkzeug und Willen. Vermutlich nicht mehr in dem Ausmaße wie er es mit dem Hammer und Amboss könnte, aber es geht sich ja auch darum andere Wege zu beschreiten.

    Der Weg zum außergewöhnlichen Schmied soll im Spiel gegangen werden (da bin ich schon sehr gespannt drauf).

    Zitat von Schattenkatze

    Aber auch persönliche Ziele und Motivationen sollte in so eine Geschichte rein. Was möchte er? Was sind seine Ziele? Was davon kann er erreichen? Was für neue Ziele entstehen? Findet er mehr über seinen Vater (den er ja nicht kennt und über den er nichts weiß - woher erfährt er wer das ist? Das geht ja eigentlich nur über die Mutter) oder Mutter heraus? Verliebt er sich? Besucht er seine Zieheltern noch mal?

    Für diesen Teil möchte ich mich noch mal separat bedanken, das gibt viele Denkanstöße!

  • Ich gebe auch mal meinen Senf dazu und muss dir und BardDM widersprechen. Eine halbe Seite Vorgeschichte. Nicht mehr. Niemals. Das was du am Lagerfeuer mit deinen neuen Freunden bei einer Schüssel Bohnen antwortest wenn dich einer fragt: "Was treibt dich denn hierher."

    Ein Charakter mit 20k Abenteuerpunkten sollte mindestens 40 Jahre alt sein, keine oder nur noch eine negative Eigenschaft >5 haben (und diese prägt ihn dann). Bezüglich ungebildet, Glück und Pechmagnet wurde schon das wesentliche gesagt, noch noch soviel: die letzten beiden bieten sich eher als Kern eines Charakters und dessen Geschichte an, denn als GP-Quelle.

    Das ganze Konstrukt ist viel zu kompliziert. Dein Charakter ist schillernder und komplexer als jedes Abenteuer sein kann das ihm begegnet. Göttliche(?) Visionen, Findelkind, Halbzauberer und Dschinngeboren sind alle für sich allein schon Aspekte, um die man eine tolle Geschichte schreiben kann. Hortest du sie in einem Char, verlieren sie ihre Wucht.

    Einmal editiert, zuletzt von Alrician (17. August 2018 um 10:39)

  • Der Hinweis bezüglich seines Alters und besonders der kurzen Lehrzeit ist gut, ich denke das werde ich abändern. Mit 10 in die Lehre, mit 12 fertig und mit 14 auf Abenteuer ist vermutlich tatsächlich etwas sehr schnell, das habe ich im Eifer übersehen.

    Ich halte generell eine standardmäßige Lehrzeit von 3 Jahren für zu kurz. Das würde bedeuten, dass Aventurien voll wäre mit 12-13-jährigen voll ausgebildeten, berufstätigen Menschen. 5-6 Jahre sehe ich als wahrscheinlicher an (ohne zeitaufwendige Professionen, Veteran oder BGB) und trifft das Startalter eher.

    Dass es bei einem so talentiertem jungen Mann trotzdem kürzer ausfallen dürfte, würde die Zeit denn noch nach unten verkürzen, das fände ich schon passend. Aber nicht mit 12 besser sein als der eigene Meister und soweit zu sein, dass nichts mehr gelernt werden kann (denn da geht noch eine Menge mehr mit steigenden Attributen, steigendem Haupttalent, Nebentalenten, steigenden Zauberwerten, diversen Spezialisierungen und vor allem einigen Berufsgeheimnissen, ohne die er nicht die besten Stücke fertigen kann, zumal eben zu jenem frühen Zeitpunkt die Magie bei ihm abseits des MH wenig leisten kann und bei den MH aufgrund weniger AsP auch nicht viel oder oft).


    Wenn die Stadt des Lichts wird sogar erst während des Jahres des Feuers zerstört, das ist noch mal ein paar Jahre nach Borbel.

    Simyala wird 1023 wieder entdeckt, wenn das erst zu einer Spaltung einer Sippe führt, gibt das auch zeitliche Hinweise.


    Unterschiedliche Perspektiven sind an sich nicht schlecht. Aber was ich aus den Perspektiven herauslese, ist was für ein Wunderkind und dann arrogantes Wunderkind er ist, aber ich lese nichts über das Kind selber heraus. Das ist aber Dein SC und Du solltest wissen, wie er tickt, was seine Gefühlslage ist, gerade auch in Bezug auf seine mehrfache Besonderheit und wie sein Leben so verläuft. Zumindest rückblickend, denn ein solcher Werdegang prägt ja eigene sich festsetzende Gefühle, Überzeugungen, Blick auf die Welt, etc.


    Ich wollte eh noch fragen, über welche Elternseite das Dschinnengeboren herkommt. Ich kenne mich damit nicht weiter aus (Elementare Gewalten kommt mir nicht an den Spieltisch), aber es muss ja, wie ich es verstehe, halt irgendwo im Stammbaum sein, auch weiter hinten.

    Seine Mutter mag ihn vielleicht wieder erkennen? Schneeweißes Haar, bernsteinfarbene Augen und Halbelf, gerade mit vielleicht noch etwas nivesischem Einschlag könnte Wiederkennungswert haben.

    Ob es notwendig ist, trotz Findelkind zu sein, bei Zieheltern aufzuwachsen, etc. dann doch noch beide Eltern nach und nach zu finden kennenzulernen und womöglich bei beiden noch zu leben, das muss man selber wissen.


    Zur Hintergrundgeschichte: Ob man eine braucht oder nicht, Spaß dran hat sie zu schreiben oder nicht, ist ja eigentlich jedem überlassen. Ein toller Schmied zu werden kann man nun auch kürzer fassen und das passt im Grunde in ein paar Sätze, das müsste nicht so ausführlich sein, wie es hier nieder geschrieben ist, aber wenn man Spaß dran hat, finde ich das gut.

    Was schon wichtiger sein könnte, wäre zumindest eine Übersicht, was danach geschah (wie eigentlich 20.000 AP erlebt wurden) und wie sich das vielleicht noch auswirken mag.

    Da eine komplette Lebens- und Abenteuergeschichte zu schreiben, die tatsächlich einem echten hochgespielt werden entspricht, wird nicht möglich sein. Aber zumindest einige wichtige Erlebnisse, einige Kleinigkeiten, ein paar persönliche Sachen, sollten zumindest einen Eckrahmen geben, dass er kein unbeschriebenes Blatt ist, wenn die üblichen Fragen gestellt werden: Woher kommst Du? Was hast Du gelernt? Wo warst Du schon überall? Wofür kann Dein Name bekannt sein (und bei 20.000 AP hilft man halt nicht immer noch undifferenziert Menschen und Tieren in Not und ist 3 Dörfer weiter wieder unbekannt)? Hast Du Familie? Was hast Du sonst so erlebt?

    Auch ist wichtig, was für Ereignisse oder Kreaturen eigentlich neu sind (gut, in Myranor vermutlich alle).

    Zwingend notwendig 40+ nur aufgrund von 20.000 AP muss man mMn auch nicht sein, direkt im Spiel spielt man wohl auch bestenfalls selten IT 20+ Jahre für 20.000 AP. In 2-3 Jahre würde ich das nun auch nicht packen. Dazu gehören in diesem Fall 4 Jahre mit Abenteurern (die ich aber schon eher als Spielzeit setzen würde und entsprechend das dort gelernte mit AP erst umsetzen würde) und 10 Jahre bei den Elfen (was ich nicht für so AP-trächtig halte), so dass er damit wohl tatsächlich vielleicht an 35-40 sein dürfte, wenn er im Güldenland einsteigt, je nachdem, wie man die AP so füllt.

    Keine Schlechten Eigenschaften pauschal höher als 5 sehe ich auch nicht zwingend. Da ist genügend Zeit vergangen und AP gekommen, um so einige zu senken. Aber auch SE können das Charakterkonzept unterstützen. Gewisse SE würde ich da nicht zu sehr senken - es könnte sein, dass dann etwas fehlt, was eigentlich den Charakter mit ausmacht.

    Zu wenig würde ich aber in der Tat auch nicht senken.

    Einen Haken bei so vielen AP sehe ich dabei, dass der Charakter schon sehr stark geformt ist und vieles schon unausgespielt erlebt hat: die so wichtige erste Begegnung mit Elfen, die Sehnsucht - ob sie erfüllt wird, oder nicht - dazu zugehören, das Leben mit der eigenen Andersartigkeit sowohl bei Menschen wie Elfen, die Fragen nach der eigenen Herkunft und damit vielleicht Identität, der Weg zum außergewöhnlichen Schmied - das alles ist bereits erlebt worden, ist bereits geschehen, teilweise schon vor vielen Jahren (und selbst, wenn nicht - in Myranor kann vieles davon gar nicht mehr thematisiert werden).

    Das ist aber wiederum auch passend, denn der SC hat eine Menge erlebt und getan, er kann da nicht sein wie 20 Jahre (4 Jahre + 10 + X) vorher.

    Was bleibt, ist eigentlich, wie sich das nach hinten heraus auswirkt.

    Du hast in der Vorgeschichte, wer er früher war.

    Jetzt hast Du 20.000 AP und zu was machen ihn diese Erlebnisse und Möglichkeiten jetzt?

    Und wie ist er von früher nach heute gekommen und was hat er unterwegs mitgenommen?

    Daher auch meine Frage nach neuen Ziele, denn mögliche alte Ziele sind bereits erreicht worden.

    Mit Visionen wäre ich allerdings auch vorsichtig. Der Ingerimm-Geweihte erhält eine Vision über den Jungen. Was hat es mit der Vision auf sich/Welche Funktion hat sie? Auch für den Geweihten, denn sonst weiß ja niemand davon. Soll die zeigen, dass Ingerimm sich für den Jungen interessiert? Wie wirkt sich das dann später aus? Spielt der Geweihte später noch mal eine wichtige Rollen? Selbst wenn die Vision später im Spiel noch mal aufgegriffen wird: Solange der einzige, der davon weiß, nicht da ist, wäre das eigentlich völlig unerheblich.

  • Was du machen könntest wäre, dass er auf der Suche nach neuem Wissen sehr lange unterwegs war. Das würde erklären, warum er so lange unterwegs war und wieso er so viel erlebt hat, ohne bisher in der Weltgeschichte wichtig gewesen zu sein. Damit könntest du ihm ein paar coole Berufsgeheimnisse geben, oder Verbindungen. Dazu bringt ein Reisender, der schon viele Orte gesehen hat, viellciht ein paar Kulturkunden und Verbindungen mit - dann könntest du auch noch den Vorteil soziale Anpassungsfähigkeit mitnehmen.
    Wichtige Anlaufstationen, die er schon gesehen haben könnte, folgen. Du kannst ja mit deinem Meister abreden, ob sich da schon die eine oder andere Begegnung zugetragen hat, und ob dein SC vielleicht schon das eine oder andere Berufsgeheinmniss lernen durfte:

    • Fjarninger Skuldur (evtl kannst du für deinen Charakter eine entsprechende Kulturkunde bekommen)
    • Thorn Eisinger (Vielleicht als regeltechnischen Kontakt/Verbindung)
    • Zauberschule zu Mherwed - sie den Zweig der Zauberschmiede (Kulturkunde/Berufsgeheimniss?)
    • Zyklopeninselen (Kulturkunde)
    • Zwergenschmiedemeister, Angrosch und Ingrimm-Geweihte, Gravesh (Verbindungen und Kulturkunde)
    • Ork-Sippe der Korogai (wahrscheinlich keine gute Idee...)
    • Besonderer Stahl, z.B. aus Maraskan oder Udhenberger Stahl (Kulturkunde, Spezialisierungen, Berufsgeheimnisse, Gravesh-Priester?)
    • Leonardos Höllenschmiede in Yol-Ghurmak (nicht ganz ernst gemeint, aber Kulturkunde Schattenlande - warum nicht?)

    Als Berufsgeheimnisse bieten sich ein paar Sachen an:

    • Bearbeitung und Verhüttung magischer Metalle (Mindorium, Arkanium, Illuminium, UNMETALLE usw)
    • Möglichkeit der Herstellung von Silberwaffen und Mondsilberwaffen
    • Zwergenrunen nach Sumaro und Harteschale
    • Obsidanwaffen aus den südlichen Dschungeln
    • Zwergenspan
    • Erstellung beseelter Waffen (Siehe Mherwed)

    Eventuell hat sich dein Held ja auch mal auf die Suche nach legendären Schmiedemeistern und legendären Waffen gemacht und hat dementsprechende Verbindungen, Spezialisierungen auf Sagen/Legenden usw.

    Along the shore the cloud waves break,
    The twin suns sink behind the lake,
    The shadows lengthen
    In Carcosa.

  • Ich halte weiterhin nichts Bedeutendes getan zu haben, vor allem schmieden gelernt zu haben und damit 20.000 AP erhalten zu haben, aus meiner Warte für zu unpassend, bei so viel AP sollten da schon echte Erlebnisse hinterstehen, finde ich.

    Fjarninger halte ich auch für etwas kritisch,wenn man sich mal anschaut, wie die so drauf sind. Ich weiß nicht, ob die einen ein Jahr und länger bei sich bleiben lasen, ob das jeder durchhält und durchhalten möchte.

    Wie schon geschrieben, halte ich Berufsgeheimnisse und einen Haufen Spez. für nicht nur passend für einen Schmied, der gut sein soll, sondern auch unabdingbar. Denn ohne die kann man die wirklich besten Waffen eher nicht herstellen.