Interessantes Thema, wo Subjektivität regiert.
Für mich sind vor allem folgende Fakten relevant:
- Würfel werden gerollt, um Proben zu bestehen. Wenn ich als Meister Probe X sehen möchte, dann weil ich glaube, dass mit Wahrscheinlichkeiten p_1 ... p_n Ereignisse e_1 ... e_n eintreten können sollen und dass es spannend ist, dies dem Zufall zu überlassen. Wenn also das Ergebnis nicht spannend wäre, dann würde ich vielleicht einfach das Wahrscheinlichste auswählen und keine Würfel rollen.
- Wenn das System Dinge vorsieht, die mir nicht gefallen, ignoriere ich diese Dinge.
- Ich versuche spannende Geschichten zu erzählen.
Daraus folgt doch:
- Wenn 3-fach 20 bei mir kein Charaktertod sein soll, so ändere ich die Regel; nicht den Würfel
- Wenn 3-fach 1 sich wirklich cool anfühlen soll, dann gibt's eben einen Effekt, der nicht verregelt ist
- Wenn manche Würfelergebnisse die Geschichte regeltechnisch langweilig machen, dann müssen die entweder gedreht oder anders interpretiert werden
Drehe ich Würfel? Eher selten. Drehe ich Regeln? Immer. Am Ende sind die Prämissen relevant, ob man irgendwas dreht oder nicht. Ich verstehe nicht, wie man nichts von beidem drehen können möchte. Das würde Kämpfe einfach extrem langweilig machen bei den gegebenen Regeln - für mich zumindest womit ich ende wie ich anfing: Interessantes Thema, wo Subjektivität regiert.