Dürfen/Sollen Meister Würfelergebnisse fälschen?

  • Zitat

    aber das ist eigentlich albern. Wenn ich die Gruppe vernichten wollte, brauchte ich nur RS und TP des Gegners erhöhen; es macht schon einen Unterschied aus ob der Baum des Ogers 2W+4 oder 3W+4 TP macht; und den RS4 von 6 erhöhen. Oder gar den Schaden der Gruppe ignorieren.

    Musst gar nicht soweit gehen. Da reichen schon 4-5 Räuber mit Armbrüsten aus....

  • Da es gerade hier: "Der Meister hat recht"? - Allgemeine Themen - Orkenspalter zum Thema wurde:

    Im Gegensatz zu der Mehrheit in der Umfrage drehe ich beim leiten keine Würfel und bevorzuge es auch wenn die SL das nicht tut, wenn ich spiele. Am liebsten ist es mir, wenn alles komplett sichtbar für alle ausgewürfelt wird.

    Generell achte ich allerdings darauf, dass nur ein Wurf verlangt wird, wenn alle möglichen Ausgänge auch akzeptabel sind. D.h. z.B., dass ich versuche darauf zu achten keine falschen Hindernisse einzubauen. Falsche Hindernisse sind solche, die nur auf eine Art überwunden werden können und wo es gleichzeitig möglich ist, durch einen schlechten Wurf daran zu scheitern.

    Was ich nicht so wirklich nachvollziehen kann ist, warum man etwas auswürfelt, wo der Ausgang eh schon feststeht, weil im negativen Fall die SL die Würfel dreht. Dann würde ich mir das Würfeln einfach sparen.

    Mir sind da Mechanismen wie Schicksalspunkte, Edge, failing forward, Konsequenzen und wie sie alle heißen deutlich lieber.

  • Jeder Ratgeber (von RPG-Autoren) sagt deutlich, das im Rollenspiel keine Spielerfigur durch (unvorhergesehenes) Würfelpech sterben sollte.

    Wie dies nun der SL "verhindert", bei DSA gibt es bereits seit 2000 den Vorschlag für Schicksalspunkte, sollte die Gruppe vorm Spiel klären.

    Ich hab jedenfalls einmal in der Vergangenheit wahnsinnges Würfelglück gehabt - und damit hätten die eigentlich eher harmlosen Monster die Heldengruppe zerfleischt.
    Also reduzierte ich den Schaden, die Monster-LE und machte aus einem 1er-Wurf einen normalen Angriff - und so überlebten alle knapp.

    Wir spielen ja kein Mensch-ärger-dich-nicht - denn das ist ein Würfelspiel.

    Pflicht des Historikers:
    das Wahre vom Falschen, das Gewisse vom Ungewissen, das Zweifelhafte vom Verwerflichen zu unterscheiden.

    (nach Johann W. von Goethe)

    Kinder deuten ohne Furcht in die Sterne, während andere, nach dem Volksglauben, die Engel damit beleidigen.

    (Vorrede der Grimms Märchen 1819)

  • Was ich nicht so wirklich nachvollziehen kann ist, warum man etwas auswürfelt, wo der Ausgang eh schon feststeht, weil im negativen Fall die SL die Würfel dreht. Dann würde ich mir das Würfeln einfach sparen.

    Der Ausgang steht nicht fest. Es ist nicht gesagt, dass Herausforderungen überhaupt geschafft werden, wie gut oder schlecht, und was sich im Weiteren draus ergibt. Wenn Würfel deshalb gedreht werden, damit SC nicht sterben, oder ein Obermotz-NSC sich nicht zu Beginn des Finales selber wegbombt, wird durch Würfeldrehen nur erreicht, dass ein SC nicht durch Pech stirbt, und dass es noch ein spannendes Finale für alle gibt.

    Würfel drehen heißt nicht auch immer gleich, dass deshalb den SC Blankogutscheine überreicht werden: Euch gelingt alles, bestmöglich. Das ginge ja auch gar nicht: Wenn auf Spieler-Seite die Doppel-20 fällt, passieren blöde Sachen, die z.T. überhaupt nicht angedacht waren, und sehr wahrscheinlich ungewollte Konsequenzen, oder Proben nicht gelungen, oder nicht besonders gut ... hat alles irgendwelche Auswirkungen.

    Es ist noch immer entscheidend, was die Spieler und ihre SC machen, welche Ideen sie haben, wie die umgesetzt werden (auch durch Würfelergebnisse). Die SC sterben nicht dabei (wenn sie es nicht drauf anlegen - ich kenne aber keine*n Spieler*in, der/die Sterbeschutz versucht hätte auszunutzen).

    So wird das bei uns gehalten.

  • Auch wenn ich gewiss etwas wiederhole, möchte ich meine Sicht als SL dazu geben:

    Bei normalen Proben im Laufe des Spiels drehe ich nichts. Wie schon angesprochen mache ich nur Würfelproben, wenn alle Ausgänge für das Spiel akzeptabel sind. Meist sind vor allem die weniger vorhersehbaren Ausgänge das, was die Geschichte weiter mit Spannung oder Witz befeuert.

    In Kämpfen sieht es etwas anders aus. Sollten die SC einfach enormes Pech und ich als SL unverschämtes Glück haben, kann es in seltenen Fällen vorkommen, dass ich zu Gunsten der SC manipuliere. Das geht natürlich nicht über 10 Runden. Ich habe auch schon eine Spielgruppe in den Tod geschickt, weil einfach überhaupt nichts geklappt hat. Das muss man dann akzeptieren (außerdem haben sie sich auch ziemlich doof angestellt 😅)

    Aber eigentlich möchte ich die Spielgruppe am Leben und den Spaß aufrecht erhalten. Und da sind dann alle Mittel recht ;)

  • Habe jetzt schon einge ABs gesehen, die Vorschlagen, die Gegner doch an die Heldengruppe anzupassen - mal in der Anzahl, mal sogar in Fähigkeiten, Ausrüstung und Bewaffnung. Dass das in einem Spiel, dass vom Zuckerbecker bis zum Schwertmeister alles in eine Gruppe wirft, technisch schon verdammt schwer sein kann kennt man vermutlich.
    Die Gegner so hinzhumoddeln, dass sie schaffbar sind finde ich schon unschön - gerade, wenn man andere Lösungen zulässt, kann man auch mal einen Kampf als Option für die Spieler bereithalten, den sie vermutlich gar nicht gewinnen können.

    Mit dem Würfeldrehen ist es so ähnlich. DSA hat keine wirklich integrierte Mechanik, um hartes Würfelpech irgendwie zu moderieren, außer Schicksalspunkte, und die wirken für mich aufgeflanscht. Ich bin mit der Glücks-Mechanik in CoC sehr zufrieden...

    Kurz: Ich mag Würfeldrehen uach nicht, und würfle i.d.R. offen, wurde als Meister aber auch schon gebeten, "Hinter" dem Schirm zu würfeln, was Code ist für "Don't kill us, please".

    Along the shore the cloud waves break,
    The twin suns sink behind the lake,
    The shadows lengthen
    In Carcosa.

  • Es ist immer eine 20 auf W20 möglich - und das kam leider als AttackePatzer bei meinem obrigen Beispiel bei den Spielern noch hinzu.

    Was übrigens nicht übersehen werden sollte, weswegen eher was für verstecktes würfeln spricht: Es erhöht die Spannung.

    Würden wir die AT- und PA-Würfe des SLs sehen, könnte ich nach wenigen Runden den Gegner abschätzen; trifft mich nicht mit einer AT10, schwach. Pariert noch mit 16, huh, da müssen wir aufpassen!

    Das sehe ich aber nur bei Kämpfen und den berühmten SL-Proben auf Gefahreninstinkt, Orientierung etc. Nicht aber bei herbeigeführten Schäden (Stürze, Fallen etc.).

    Was nun das Schummeln insgesamt angeht, und da seine wir uns doch mal ehrlich, gab es nur selten Situationen, wo es angebracht war.
    Eher bereitet man ja das Abenteuer auf die Heldengruppe vor, und paßt u.a. die Anzahl, die LE + TP der Gegner an (DSA hatte früher diese Gegneranzahl = Heldenzahl+1).

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    (nach Johann W. von Goethe)

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    (Vorrede der Grimms Märchen 1819)

  • Was übrigens nicht übersehen werden sollte, weswegen eher was für verstecktes würfeln spricht: Es erhöht die Spannung.

    Würden wir die AT- und PA-Würfe des SLs sehen, könnte ich nach wenigen Runden den Gegner abschätzen; trifft mich nicht mit einer AT10, schwach. Pariert noch mit 16, huh, da müssen wir aufpassen!

    Das sehe ich aber nur bei Kämpfen und den berühmten SL-Proben auf Gefahreninstinkt, Orientierung etc. Nicht aber bei herbeigeführten Schäden (Stürze, Fallen etc.).

    Ja das stimmt. Man will sich als Meister nicht in die Karten schauen lassen, und gerade am Anfang von Kämpfen lasse ich das "Powerlevel" von NPCs gerne geheim (also würfle verdeckt), damit nicht gleich klar wird, wie kompetent - oder inkompetent - der Kontrahent ist.
    Genauso würfel ich manchmal einfach auch nur hinter dem Schirm, raschel mit meinen Aufzeichnungen und runzle die Strin, nur für die Paranoia. Aber Würfel-drehen kann von der Problematik auch komplett unabhängig betrachtet werden.

    Ich finde gerade "Failing Forward" eine gute Sache, und in Kämpfen ist es auch manchmal - nicht immer - möglich, dass es trotzdem weitergeht, auhc wenn die Spieler scheitern und alle down gehen.
    Man nimmt die Spieler gefangen - klar. Eine andere Idee ist, dass man für die nächste Session eine weitere Gruppe generiert, die dann in den selben Dungeon geschickt werden wie die ursprüngliche Truppe, um diesen dann Heldenhaft beizustehen, bevor die alle Final ins Gras beißen.

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  • PS: Auch das Würfeln ohne Grund sollte dazugehören; daran wurde in älteren Abenteuern nicht gedacht, und da nur vor Türen Proben gewürfelt wurden, wo was passieren konnte,waren die Spieler vorgewarnt. Das ist auch eine Art Schummeln, aber um die Spannung aufrechtzuerhalten.

    Zur Frage hab ich im Meister-Forum u.a. ein sehr langes Zitat gesetzt, das auch diese Frage aufgreift.

    Im Sinne des Spielspaßes sollte der SL verhindern das ein Spiel unverschuldet zu Tode kommt.

    (Wie das mit den tödlichen Fallen bei D&D zu verstehen ist ... das ich für mich eines der größten Rätsel. ;) )

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    (Vorrede der Grimms Märchen 1819)

    Einmal editiert, zuletzt von zakkarus (4. August 2022 um 12:48)

  • Grundsätzlich verdeckt würfeln und dann vielleicht man aus dem Krit beim Gegner nur einen normalen Angriff werden lassen sehe ich nicht als problematisch. Wir hatten mal in einer Gruppe einen Adligen Fechter, der in seinem Schlafzimmer eine aggressive Ratte getroffen hat und dieser dann den gar ausmachen wollte. bedauerlicherweise hat der Meister für die Ratte die ersten 6 Verteidigungen eine 1 gewürfelt und immer den Passierschlag getroffen, wodurch durch unser Fechtmeister sehr dumm da stand und die hälfte seiner LeP verloren hatte.

    Das ging dann tatsächlich noch so weiter bis er bewusstlos wurde und von den anderen, die den Radau mitbekommen haben gerettet werden musste. Ende der Geschichte war Nachteil "Angst vor Ratten II" für ihn. So schnell kann das manchmal gehen und man sollte wohl als SL niemals denken, dass dieser Kampf wohl sehr leicht ist und das Spiel auflockert, insofern darf man dann ruhig auch mal einen Angriff daneben gehen lassen.

  • Nur darf so etwas nicht zur Gewohnheit werden, und die Spieler sollten diese Tricks nicht mitbekommen.

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    (Vorrede der Grimms Märchen 1819)

  • Schon mal jemand wegen Würfelpech unverschuldet gestorben?

    Pflicht des Historikers:
    das Wahre vom Falschen, das Gewisse vom Ungewissen, das Zweifelhafte vom Verwerflichen zu unterscheiden.

    (nach Johann W. von Goethe)

    Kinder deuten ohne Furcht in die Sterne, während andere, nach dem Volksglauben, die Engel damit beleidigen.

    (Vorrede der Grimms Märchen 1819)

  • Der Ausgang steht nicht fest. Es ist nicht gesagt, dass Herausforderungen überhaupt geschafft werden, wie gut oder schlecht, und was sich im Weiteren draus ergibt. Wenn Würfel deshalb gedreht werden, damit SC nicht sterben, oder ein Obermotz-NSC sich nicht zu Beginn des Finales selber wegbombt, wird durch Würfeldrehen nur erreicht, dass ein SC nicht durch Pech stirbt, und dass es noch ein spannendes Finale für alle gibt.

    Lass es mich etwas umformulieren, damit klarer wird, was ich meine:

    Wenn von vornherein klar ist, dass SCs nicht als Resultat von Würfelwüfen sterben können, dann würde ich von vornherein keine Würfelwürfe machen, bei denen das das Ergebnis sein kann, anstatt anschließend das Würfelergebnis zu ändern.

    Alles andere ist davon natürlich unberührt.

  • Schon mal jemand wegen Würfelpech unverschuldet gestorben?

    Bei uns passiert(e) das häufiger. Früher ohne Schips öfters, heute mit Schips selten.

    Meist aber Abenteurer mit geringer Erfahrung. Allerdings ist die Sterberate der Zauberer seit DSA 5 dank kürzerer Kämpfe und weniger Kampffähigkeiten im Vergleich zu DSA 3 stark angestiegen.

    Meine Chimärologin ist gleich im ersten Abenteuer von einem Maru zerfleischt worden. Sie versuchte noch zu fliehen, aber der Wüterich war schneller...und der Rest der Gruppe war bereits in äußerst harte Nahkämpfe verwickelt. Eine Doppel20 erst auf Körperbeherrschung und dann zweistellige Paraden gepaart mit guten Würfen und schließlich einer 1 des Marus und das wars.

    Kommt davon, wenn man nur komisches Magierzeugs und nichts Gescheites im Leben lernt und dann noch meint, man könne im Regengebirge bestehen.

    Aber ich hatte auch schon Glück für drei:

    Bei DSA 2 (damals) sank mein Magier vor seinem Gegner bewusslos zu Boden, mein toller Kriegerkumpel hatte die Idee mit einem Solto in voller Rüstung über mich den Gegner zu attackieren und so mein Leben zu retten. Der Meister sprach - unmöglich - aber mit einer dreifach 1 schaffst du es, weil ich die Idee lustig finde. Ich habe mein Magier noch Jahre danach gespielt...

  • Schon mal jemand wegen Würfelpech unverschuldet gestorben?

    2 mal wegen meinem eigenen und 2 mal wegen dem der Gruppe.
    Fehlgeschlagenen HKW Proben sind in solchen Momenten echt frustrierend, aber gehören mMn zum Spiel dazu.

    Nerdismus trifft auf Boomer trifft auf Flachwitz-Humor

    Ergebnis 'Ich'

  • Meine Chimärologin ist gleich im ersten Abenteuer von einem Maru zerfleischt worden. Sie versuchte noch zu fliehen, aber der Wüterich war schneller...und der Rest der Gruppe war bereits in äußerst harte Nahkämpfe verwickelt. Eine Doppel20 erst auf Körperbeherrschung und dann zweistellige Paraden gepaart mit guten Würfen und schließlich einer 1 des Marus und das wars.

    Wenn es denn wenigestens ein MAraskanischer Maru war, der konnte das zarte Fleisch wenigstens anerkennend genießen.

    Wir spielen auch meist mit offenem Würfeln. Ab und an serben dann auch Helden wegen ungeschickten würfeln. Ich finde es doof. Wenn ich meistere und es rein passt, überlebt der Held dann bis zu einer Schlüselszene. DAnn stirbt kein Recke an einer Zecke, zwie Blutegeln und einem RÄuber mit Würfelglück (drei einsen), sondern überlebt und darf im KAmpf mit dem Shruuf seinen Freunden das Leben retten, indem er ihnen die nötige Zeit erkauft. Das ist dann für den Spieler akzeptabler und gefühlt heldenhafter, auch wenn es den Tot nur verschiebt.

    Das ist dann kein "Würfelergebnis fälschen" sondern ein "Zeitpunkt sinnvoll verschieben".

    Darf der Meister das? Die fRage erinnert mich immer ein wenig an das Ärzte Lied: "Meine Freund"...

    "Dürfen die das?"

    Im heutigen Sinne: Denn sie dürfen wenn sie können!

    Oder um amerikanisch zu sein: "We can do it"

    Nietzsche und Amazeroth - Also sprach Zarathustra (zweiter Teil):

    Was erschrak ich doch so in meinem Traume, dass ich aufwachte? Trat nicht ein Kind zu mir, das einen Spiegel trug?

    "Oh Zarathustra - sprach das Kind zu mir - schaue Dich an im Spiegel!"

    Aber als ich in den Spiegel schaute, da schrie ich auf, und mein Herz war erschüttert: denn nicht mich sah ich darin, sondern eines Teufels Fratze und Hohnlachen.

  • Schon mal jemand wegen Würfelpech unverschuldet gestorben?

    Persönlich habe ich zwei Mal an den Rand des Todes erlebt, und eigentlich wären sie als nächstes unmittelbar gestorben, wenn der SL dann nicht anderen SC Möglichkeiten erlaubt hätte, die regeltechnisch so nicht abgedeckt waren, um zu retten. Ich fand es zwar durchaus gut gemeint, die SC nicht sterben zu lassen, fand aber vor allem immer, durch Würfeldreherei wäre das für mich schöner und spannender gewesen, als mit zu erleben, wie bei mir harte Würfel auf dem Tisch liegen, und andere dann Dinge können (einmal in DSA 3 einen Ignifaxius in 1 Sekunde rauszuhauen, statt der damaligen 4 (sind es, glaube ich) und einmal eine Strecke schneller zurücklegen können, als es möglich gewesen wäre, um schnell einen Heilsegen zu wirken). Gerade beim zweiten Male war ganz deutlich zu merken, dass SC töten gar nicht beabsichtigt gewesen war und das so ein "Mist, was mache ich denn jetzt nur?"-Moment gewesen war, als erst fröhlich offen gewürfelt und beim zweiten SC auch eine bestätigte 1 mit hohem Schaden auf dem Tisch lag, und dann nach jeder noch so platte Möglichkeit gesucht und ergriffen wurde, den Tod zu verhindern.

    Ich selber habe keinen Charakter durch Würfelpech verloren, aber hatte ich schon in früheren Gruppen erlebt. Das kam nicht gut an, wenigstens bei mir und der als erstes betroffenen Spielerin (später starb noch ein anderer SC einen bescheuerten Tod, weil der Spieler wusste, was richtig gewesen wäre, aber der SL auf einer KL-Probe bestand, die nicht geschafft worden war, bei ihm weiß ich aber nicht, wie der Spieler dazu stand) und war mit das auslösende Moment, so im Nachhinein, weshalb wir seitdem mit "Sterbeschutz" spielen.

    Seitdem sind nur SC gestorben, wenn ein Spieler ausdrücklich einen SC-Tod wollte. Aber nichtsdestotrotz kassieren SC eben durchaus ordentlichen Schaden, der sie an den Rand des Todes bringen kann (und es ist kein Schein auf "gewinnt immer").

    Wenn von vornherein klar ist, dass SCs nicht als Resultat von Würfelwüfen sterben können, dann würde ich von vornherein keine Würfelwürfe machen, bei denen das das Ergebnis sein kann, anstatt anschließend das Würfelergebnis zu ändern.

    Ja, das liest sich anders.

    Verständnisfrage von mir: Es sind auch - nicht nur - Kämpfe, die eine Lebensgefahr simulieren. Aber auch bei anderen Situationen ist es wichtig, wie nun etwas genau verläuft und sich entwickelt, und dazu braucht es Probenergebnisse. Gibt es dann keine Kämpfe mehr, oder nur ungefährliche Gegner?

  • Da bei uns Charaktertode durch Würfelpech in der Regel verboten sind, muss der Meister zwangsläufig Würfelergebnisse fälschen. Dies fällt aber nicht auf, da er meist verdeckt würfelt.

  • Ich halte es so - Würfelergebnis gilt - egal der Konsequenzen. Sowohl als Spieler, als auch als SL. Dahingehend, das meine "Proben" vorab klassifiziert sind, es gibt also generell nicht tödliche, potetiell tödliche und wahrscheinlich tödliche Ausgänge. Bei mir wird keiner bei einer Bibliotheksrecherche an einer 20/20/20 sterben (na gut, vielleicht wenn der Patzende den Rest der Gruppe durch die Recherche überzeugen kann doch in den Sarlacc zu hüpfen.)

    Als Spieler erwarte ich sogar bindende Ergebnisse, das ich Gefahr laufe - auch zufällig - draufzugehen, ist für mich Teil des Reizes