SC / NSC Optimierung oder nicht und die Auswirkungen

  • Viel sollte nicht fehlen, das schrieb ich, aber 29/27 schafft er halt nicht, auch nicht mit Endurium-Modifikator. "Mächte des Schicksals", S. 139, da Werte des Raidri Conchobair hier thematisch nicht weiter hingehören.

  • Viel sollte nicht fehlen, das schrieb ich, aber 29/27 schafft er halt nicht, auch nicht mit Endurium-Modifikator. "Mächte des Schicksals", S. 139, da Werte des Raidri Conchobair hier thematisch nicht weiter hingehören.

    Eigentlich unterstreicht er schön was ich meine

  • Klar wenn ich den Plot als heilig einstufe und alles andere ignoriere hast du Recht. Wie allerdings Staatsoberhäupter mit Staatskunst 10, Überreden 8 überhaupt Ihren Staat führen können ist mir demnach ein Rätsel

    In unserer Welt sind viele Staatsoberhäupter doch (leider) auch nicht besser. ;)

    Generell passen die relativ niedrigen Werte (bezogen auf das mögliche Max. nach Regeln), wenn man die eigentlich vorgesehene Kompetenzverteilung (typische Werte nach WDS) ansetzt. Werte jenseits der 15 sind dann schon vergleichsweise selten, Werte um die 10 sogar schon "kompetent". Vor allem steigert nicht jeder weiter "weil es doch nur AP kostet" oder "die Probe besser gelingt".

    Das passiert nur bei den Helden, die einfach ans Limit steigern und dann wundert sich auch noch so mancher SL, dass die guten Strategen erst mal eine Lehrstunde beim kleinen Heldenritter Alrik nehmen sollten, der noch nie mehr als 5 Mann kommandiert hat, aber einen Wert weit jenseits aller NSC besitzt. B Talent alles klar, notfalls eben im Selbststudium an die Spitze ... kostet ja fast nix. Das gilt natürlich auch für die unerfahrenen Kämpfer die ab Start ihren Wert auf Ausbilderniveau jagen, mäßig erfahrene Zauberer die ihre billig Zauber ans Limit treiben usw.

    Helden und die restliche Welt existieren dann auf unterschiedlichem Niveau. Schuld sind fast immer die Spieler...

    Die Möglichkeiten das zu ändern habe ich schon genannt. Eine an die "Weltenbrecher" angepasste Spielwelt ist eine Möglichkeit davon.

    2 Mal editiert, zuletzt von x76 (9. August 2018 um 18:23)

  • Also ich halte TaWs von 10 auch nicht für niedrig.

    Was man auf 10 hat, das kann man richtig gut, davon versteht man viel.

    Mit einem Taw von 18 oder 19 ist man nach meinem Verständnis eine legendäre, historische Koryphäe in einem bestimmten Bereich.

    Ein Stephen Hawking oder Wolfgang Amadeus Mozart Aventuriens.

    Rein praktisch gesagt aus der Spielerfahrung (DSA 4.1) haben meine SCs mit 10.000 AP ihre wichtigen Leit-TaWs auch nicht höher als 10-12.

    Einige Zauber vielleicht bis hoch auf 15 und bei Kämpfern nur die Hauptwaffe wirklich bis 19.

    Mit Staatskunst 10 kann man nach meinen Verständnis von DSA-TaWs ein handwerklich sehr fähiger Monarch sein, der sein Reich gut zu verwalten versteht.

    Und dazu kommt, dass Monarchie und Aristokratie in den meisten Fällen keine Meriokratie ist in der sich die Guten, Starken, Tüchtigen und Fähigen durchsetzen.

    Es regiert das Gesetz der Erbfolge das in der Regel Mittelmaß auf den Thron bringt.

    Und dann gilt das Gesetz von Lehenspyramide, Familienbanden und Günstlingswirtschaft das des öfteren auch eine Menge Mittelmaß in die darunter liegende Staatsverwaltung und die Marschallsstäbe trägt.

    Ich sehe in einer Fanatsy-Welt kein Problem darin wenn hochstufige Helden klüger, weiser und besser sind als Könige, Kaiser und Marschälle.

    Wichtig finde ich nur, dass es in so einer Welt auch die Kategorie der heroisch-hochstufigen NSCs gibt zu denen die Helden aufschauen können und die Kategorie der Erzschurken denen die Helden höchstens mit vereinten Kräften das Wasser reichen können.

    Das hat in meinen Augen aber nichts damit zu tun wer irgendwo gerade Kaiser/in, Reichsmarschall, Spektabilität oder Markgräfin ist.

    Die können unter den hellsten Leuchten sein, müssen es aber definitiv nicht.

    Einmal editiert, zuletzt von BardDM (9. August 2018 um 19:58)

  • Dreht sich dass Themahier tatsächlich nur um als zu niedrig empfundene NSC Werte? Bei binären Proben (geschaft ja/nein egal wie gut) reicht als Faustformel (niedrigster EW + TaW = 20) ~ ca. 75% Erfolgswahrscheinlichkeit. Und ein nicht bestehen heißt auch nicht immer das Ende, sondern lediglich eine Krise, die vielleicht eine Heldgruppe lösen muss...

    Sicher kann man auch die Werte bei NSCs imemr aufs maximum setzten, dass heißt aber auch, dass SCs immer optimiert sein müssen, um bestehen zu können. Optimerung entsteht letztlich aus dem bestreben, "besser zu sein als der Rest der Welt", so dass man so letztlich nur die Spirale weiter anzieht. Manche Spieler wollen auch keine "Herausforderung", sondern nur wissen, wo das Maximum liegt oder das Gefühl haben, dass der Heldin "alles" mit Leichtigkeit gelingt. Meine Meinung.

    Von angepaßten Spielwelten halte ich persönlich wenig, FantasyCraft betreibt sowas bis auf die Spitze. Wenn die Helden Stufe 1 sind, haben Hunde 15 LeP und Drachen 30. Auf Stufe 20 haben Drachen 600 LeP und Hunde 300. Die Welt skaliert automatisch mit, man muss aufpassen, dass man den Anschluß behält, sonst ist nach einem Stufenaufstieg der gleiche Gegner plötzlich nicht leichter sondern schwerer, weil Gegner AT/PA/Schaden im gleichen Maß gestiegen sind wie Helden AT/PA/LeP, aber der Schaden der Helden nicht genausoweit mitgestiegen ist,wie die LeP der Gegner.

  • Also ich halte TaWs von 10 auch nicht für niedrig.

    Was man auf 10 hat, das kann man richtig gut, davon versteht man viel.

    Mit einem Taw von 18 oder 19 ist man nach meinem Verständnis eine legendäre, historische Koryphäe in einem bestimmten Bereich.


    Ein Stephen Hawking oder Wolfgang Amadeus Mozart Aventuriens.

    Im Hinblick auf die Regeln und Maximalwerte sind solche Werte einfach ziemlich mies. Besonders in DSA 4 wo so mancher Startheld schon locker TAW über 20 haben konnte (Alriknormalheld immerhin 17). Wenn dann noch geringe AP Kosten hin zu kommen, stellen sich viele Spieler zu Recht die Frage, warum die Werte so weit unter dem Möglichen liegen.

    Bei DSA 5 sieht es etwas besser aus, aber auch hier sollte eine Koryphäe wenigstens 20+ haben. Anders als in DSA 4 gibt es nämlich eine explizite Einteilung bei den Eigenschaften auf denen die Fähigkeiten aufbauen (Meisterliche haben 18+ in einer Eigenschaft, entsprechend höher sollte auch der FW sein). Leider gibt es keine solche Einteilung für Fähigkeiten. Momentan ist "10" ein Wert auf den unerfahrene Helden (effektiv Kinder) ihre Fähigkeiten schon vor dem Spiel steigern dürfen, aber auch im laufenden Spiel ist mit EW+2 praktisch FW 10 selbst mit lausigsten EW ein erreichbarer Wert. In guten EW ist das Limit viel höher...

    Das ist auch der Grund, warum viele Hausaventurien höhere Werte haben. Das die deutlich niedrigeren "Sollwerte" dann fast schon lächerlich inkompetent wirken ist kein Wunder.

    Letztendlich muss man sich eben für die Eine oder Andere Anpassung entscheiden. Mit zweierlei Maß (Helden nach Hardcap, NSC nach Softcap) zu messen ist in der Regel der schlechteste Weg. Vorgesehen ist in DSA 4 eigentlich für alle das Softcap. Würde man sich daran halten, wäre die Spielwelt nicht "zu schlecht". Doch fast alle ignorieren dies und setzen für die Helden eigenmächtig das Hardcap...

    2 Mal editiert, zuletzt von x76 (10. August 2018 um 01:08)

  • Also ich halte TaWs von 10 auch nicht für niedrig.

    Was man auf 10 hat, das kann man richtig gut, davon versteht man viel.

    Mit einem Taw von 18 oder 19 ist man nach meinem Verständnis eine legendäre, historische Koryphäe in einem bestimmten Bereich.


    Ein Stephen Hawking oder Wolfgang Amadeus Mozart Aventuriens.

    Im Hinblick auf die Regeln und Maximalwerte sind solche Werte einfach ziemlich mies. Besonders in DSA 4 wo so mancher Startheld schon locker TAW über 20 haben konnte (Alriknormalheld immerhin 17). Wenn dann noch geringe AP Kosten hin zu kommen, stellen sich viele Spieler zu Recht die Frage, warum die Werte so weit unter dem Möglichen liegen.

    Aber ein Startheld mit solchen TaWs erkauft sie sich meist zwangsläufig durch fast absurde Mängel in anderen Bereichen.

    So einen völlig unrunden Talentspiegel würde ich als SL in aller Regel nicht abnehmen und mit ihm würde man bei mir auch nicht gut fahren wo Leben und Tod eben so gut an Holzbearbeitung (Ist die Hängebrücke stabil?) oder Etikette (Wie verhalte ich mich diesem Potentaten und seinen Schergen gegenüber richtig?) hängen kann.

    Ebenso habe ich als Spieler die Erfahrung gemacht, dass es mehr Sinn macht Eigenschaftswerte zu steigern.

    Wenn man auf 17/14/15 würfelt, reicht ein TaW von 10 in der Regel locker um auch bei moderaten Erschwernissen einen Erfolg fast zu garantieren.

  • In Computerspielen wie Skyrim oder Neverwinter nights nervt mich nichts mehr als das die Welt "mit levelt". Wenn man dann ein wirklich Charakter ist, sind plötzlich alle Mob-Zombies nicht mehr Alrik-Normalo-Zombie sondern MR. Drauger Deathlord - oder jeder Barkeeper ist ein zur Ruhe gesetzter Stufe 20 Barbar...

    Das nimmt für mich einen sehr reizvollen Aspekt des Rollenspiels - Charakterprogression - komplett heraus.

    Sprich die Gegner sollten nicht mit den Helden mitgestuft werden, sondern die Herausforderungen können anspruchsvoller sein.

    Ich versuche NPCs eigentlich immer Werte zu verpassen, die ich für realistisch halte. Ein Kämpfer-NPC sollte mindestens 15/15 haben in AT/PA, und zwar als Standard-Gegner. Und das unabhängig vom Erfahrungsgrad der Spieler. Was sich im verlauf des Spieles dann ändert ist, dass am Anfang so ein "Normalo" ein gefährlicher Gegner selbst für die Hauptkämpfer in der Gruppe ist - später ein erfahrener Held auch mit mehreren dieser Gegner fertig wird, und auch die Halbkämpfer recht sicher mit einem fertig werden.

    Ein frisch generierter Held sollte in seiner Kernkompetenz mindestens einen Wert von 10+ mitbringen - also z.B. ein Taschendieb sollte entsprechend Taschendiebstahl können. Da ist noch viel Luft nach oben, aber er hatte wenigstens die Chance in seiner Karriere mal schon was geklaut zu haben. Und da setze ich an meine Helden und an meine Spieler ein gewisses Maß an Optimierung und Spezialisierung voraus. Helden sind Problemlöser, und dafür müssen sie in irgendwas besser sein als der aventuische Durchschnitt. Klar kann man auch einen Charakter spielen, der sich dadurch hervor tut, keine besonderen Eigenschaften zu haben, wie eben der bekannte Zuckerbäcker. Wenn man dann als Meister halt die Welt auf das Niveau der Helden runter-dummt dann trifft das nicht meine Vorstellung von Rollenspiel.

    Mit mehr Erfahrung haben Helden in der Regel auch mehr Möglichkeiten und können Probleme auch mal auf mehr als nur eine Art lösen. Hier fängt das Spiel dann an, wirklich interessant zu werden, weil jede Methode ihre Vor- und Nachteile hat. Bei uns würfle ich als Meister fast immer offen, weil ich der Meinung bin, dass sich die Spieler und die Helden ihre Siege verdienen müssen und dürfen. Drehe ich andauernd an den Würfeln hinter dem Schirm - warum dann überhaupt würfeln? Und wenn ich eine Probe erlaube - dann muss ich auch akzeptieren können, dass sie scheitern kann, oder das sie geschafft werden kann.

    Und zumindest ich habe die Erfahrung gemacht, dass Spieler es sehr positiv aufnehmen, wenn man sie auch mal Scheitern lässt, weil ein Sieg dann umso verdienter aufgenommen wird. Dafür muss halt auch das AB flexibel genug gestaltet werden (was man mit ein bisschen Impro eigentlich immer schafft) sodass nicht jede Niederlage gleich Game Over bedeutet und dass nicht jeder frühe Erfolg ebenfalls das Abenteuer brechen lässt.

    Optimierung finde ich also in sofern wichtig, damit die Helden am Anfang in einem Kernbereich gute Werte besitzen, damit sie in der Rollenspielwelt überhaupt eine Existenzgrundlage als Helden besitzen, die mit der Zeit beliebig ausgestaltet werden kann.

    Die Schattenseiten der Optimierung sind für mich, wenn man das System ausnutzt oder wirklich absurde, monochrome Helden baut. Zum Beispiel der Schmied mit frühem Schmieden 18+, der aber Hüttenkunde niemals aktiviert hat und sich so irgendwie durchmogelt. Oder der CH 8 Charakter, der mit "Gutem RollenspielTM" seine schwächen im sozialen Bereich kompensiert. Oder der Elf, der mit Blitz 18 ins Abenteuer einsteigt.

    Und selbst dann sehe ich diese übertriebe Art Optimierung immer noch nicht als Vorteil, weil man als Meister mit vielen verschiedenen Proben einem hyper-spezialisierten Charakter ebenfalls das Leben schwer machen kann, wenn man möchte.

    Zu einem Problem - und da werde ich nicht müde - wird das ganze erst, wenn es billige Methoden gibt, viele rollenspieltechnisch wichtige Aspekte schnell und billig abzugrasen und damit die anderen Helden der Gruppe ihrer Existenzgrundlage beraubt. Deswegen sind mir optimierte Spezialisten lieber als optimierte Generalisten - gerade ein clever gestufter Magier kann in DSA vielen die Show stehlen.

    Along the shore the cloud waves break,
    The twin suns sink behind the lake,
    The shadows lengthen
    In Carcosa.

  • Ich sehe in niedrigen NSC-Werten (TaW 10 für einen gewissen Obristen, der seit Jahrzehnten auf allen wichtigen Schlachtfeldern kommandiert) ebenfalls eher einfach nicht durchdachte Wert von NSC, die, wie schon angeführt wurden, damals aus DSA 3 übernommen wurden (damals waren TaW 10-12 tatsächlich recht gut, und bei 18 Schluss, und auf dem Weg dahin dünnte es sich schnell aus) und seitdem gecopypasted wurden, ohne vermutlich viel drüber nachzudenken, dass aventurische Zeit verstreicht und die deshalb etwas hochgehen sollten, und DSA 4 einfach ganz andere Werte durchaus leicht ermöglicht. Es wurden Beschreibungen gesetzt, die durch Werte nur selten unterfüttert werden (das gilt ja auch für die Werte von Tieren und Kreaturen).

    Wenn allerdings eine 10 bei SC super ist, dann ist bei NSC ebenso gut, womit der aventurische Schnitt wieder ausgewogen sein sollte in meinen Augen, denn dann sind ja wieder alle durchaus sehr fähig.

    Was zeigt, dass es sehr individuell ist, wann ein TaW geht gerade so, gut, sehr gut, herausragend, etc ist. Das ist halt schon eine variable Skala (was auch nicht falsch ist).

    Ansonsten habe ich meine Antwort zum Thema, wie sinnvoll hohe Werte individuell gesehen werden, in den entsprechenden dazu existierenden Thread getragen:
    TaW - wie hoch sinnvoll

  • Sternenfaenger

    Dachte in Skyrim wurde das automatische Leveln abgeschafft. Fands in Oblivion schlimmer. Aber dies ist ja jetzt hier nicht das thema direkt. Zudem sind solche spiele selten auf Rollebspiel ausgelegt wie manch andere. Das sieht man schon an gewissen Builds oder wie alles perfektioniert ist.

    Aber selbst in DSA merkt man dies bei version 4/4.1 wars das Problem mit den Paketen. Warum dies spielen wenn das Paket besser ist oder warum nicht Bgb mit nehmen das bekommt man geschenkt quasi durch doppelte vorteile etc etc. ich meine da neigt man ja schon zum ausnutzen. Im echten Leben würde man ja auch das größere und bessere Paket nehmen fürs selbe geld!

    Und wenn man bedenkt das Magier günstig ihre Wissenstalente und Krieger ihre Waffen steigern bis 10 dann sind Werte von 10 nicht so hoch wenn dies jeder Akademieabgänger erhält. Und ein Adelsspross bekommt ja eigentlich auch seine persöhnlichen Lehrer oder der Adel erzieht ihn in gewissen Höfischen Eigenschaften. Und dies ist ja ein gleicher Zeitraum in dem ein Adelssprössling ausgebildet wird wie ein Magier

    Einmal editiert, zuletzt von chilledkroete (10. August 2018 um 12:36)

  • Dachte in Skyrim wurde das automatische Leveln abgeschafft. Fands in Oblivion schlimmer. Aber dies ist ja jetzt hier nicht das thema direkt.

    Habs gemoddet - weiß gar nicht mehr, wie das Original jetzt verdrahtet ist - war aber ohnehin nur als Einstieg in meine Argumentationskette gedacht. Ich wollte damit sagen, dass eine an die Spieler abgestimmte Spielwelt in meinen Augen nicht sonderlich sinnvoll ist.

    Mir ist es lieber, wenn die Helden ihre Fähigkeiten genauso wie die der Gegner realistisch abschätzen können. Sonst muss ich halt bei unserer 17k AP Truppe beim obligatorischen Kampf gegen die Stadtwache zum Abenteuerfinale eben auch zwei ehemalige Schwertmeister mit rein mischen, damit der Kampf entsprechend fordernd wird. Wenn der Späher der Gruppe dank schlechter Eigenschaftsverteilung und wenig TaW auf Schleichen selbst mit +-0 Proben überfordert ist mach ich die Proben doch auch nicht leichter, bis er es höher gestuft hat...

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  • Das kommt auch auf die Lösung der SCs würde nicht auf die Idee mit einem Vollplattenkrieger rumzu schleichen.

    Grad bei SR gibt es manche Talente die eben jeder Char braucht egal wie die Mission aussieht. In DSA sieht dies Gott sei dank anders aus.

  • Aber selbst in DSA merkt man dies bei version 4/4.1 wars das Problem mit den Paketen. Warum dies spielen wenn das Paket besser ist oder warum nicht Bgb mit nehmen das bekommt man geschenkt quasi durch doppelte vorteile etc etc. ich meine da neigt man ja schon zum ausnutzen. Im echten Leben würde man ja auch das größere und bessere Paket nehmen fürs selbe geld!

    Das ist ein Balancing-Problem und dazu eines der bekanntesten in DSA 4x. Ich will einen Dieb spielen, aber die Profession Anwalt gibt mir viel bessere Werte im Taschendiebstahl und Lügen und noch einiges mehr - das wäre inneraventurisch doch eigenartig, wenn alle Anwälte per Definition die besseren Diebe wären? Wenn die unterschiede gering sind zwischen ähnlichen Professionen, dann wird keiner wegen einzelnen AP rumgurken - wenn der Fasarer Gladiator zig mal besser ist als der Al'Anfanische, dann besteht eventuell doch mal Handlungsbedarf - oder sind Fasarer Gladiatoren einfach so viel besser als die aus dem Süden?

    Und wenn man bedenkt das Magier günstig ihre Wissenstalente und Krieger ihre Waffen steigern bis 10 dann sind Werte von 10 nicht so hoch wenn dies jeder Akademieabgänger erhält. Und ein Adelsspross bekommt ja eigentlich auch seine persöhnlichen Lehrer oder der Adel erzieht ihn in gewissen Höfischen Eigenschaften. Und dies ist ja ein gleicher Zeitraum in dem ein Adelssprössling ausgebildet wird wie ein Magier

    Bestätigt doch genau das, was Schattenkatze gerade gesagt hat: Nach DSA 4.x ist ein TaW von 10 ein okey-ischer Wert - vor allem, wenn die Eigenschaften dazu passen. Wenn ich mir einen heimlichen Charakter baue, der mit Schleichen 7 auf 12/12/12 rumläuft, dann wird mir das System sehr schnell klar machen, dass ich kein guter Schleicher bin.

    Es läuft doch drauf hinaus, dass in DSA Eigenschaften, Talentwerte, Sonderfertigkeiten und noch so Spezialitäten wie Meisterhandwerk und Mirakel+- einen Einfluss darauf haben, wie gut man irgendwas kann. Gerade am Anfang einer Heldenkarriere kann es einen enormen Unterschied machen, wie sehr man bei seiner Figur in eine Richtung investiert hat. Sind erst mal genug AP vorhanden, relativiert es sich in der Regel auch wieder.

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    In Carcosa.

  • Klar aber dementsprechend denkt man ja wenn wir aus der Schule kommen haben wir in unseren Fächer ein TAW10 und in der Ausbildung dann noch in unserem Arbeitsbereich. Dann geht man eben auf die Walz damals und holt sich mehr Erfahrung. Also sollte dann umgerechnet ein König frisch im Stand auch Taw10 in rechtskunde haben und nicht erst am Ende seiner karriere

  • (...) Also sollte dann umgerechnet ein König frisch im Stand auch Taw10 in rechtskunde haben und nicht erst am Ende seiner karriere

    Ich stimme zu - außer wenn ich einen Despoten vom Typ "Mein Wort ist Gesetz, alles andere kümmert mich nicht" darstellen möchte. Oder einen Jungkönig, der in eine Rolle gedrängt wurde, für die er noch nicht bereit war (Vater verunglückt o.ä.) -- es gibt m.E. viele Gründe, warum NSC-Werte suboptimal sein können. Damit sie nicht auch noch unplausibel sind, muss aber die Story stimmen.

    Egal, was die Frage ist - Schokolade ist die Antwort!

  • Nur was SC können sollten NSC auch können und deswegen sind TaW von 10 in einem „Spezialgebiet“ nach Jahren des Anwendens mehr als lächerlich


    BardDM

    Zitat

    Also ich halte TaWs von 10 auch nicht für niedrig.

    Was man auf 10 hat, das kann man richtig gut, davon versteht man viel.

    Mit einem Taw von 18 oder 19 ist man nach meinem Verständnis eine legendäre, historische Koryphäe in einem bestimmten Bereich.

    Ein Stephen Hawking oder Wolfgang Amadeus Mozart Aventuriens.

    10 ist doch nicht viel bei einem System was TaW von 24+ als Maximum ansieht

    Ich empfehle da immer sich etwas mit den Wahrscheinlichkeiten zu beschäftigen

    Zitat

    Crashkurs 3W20-Probe Was muss ich wissen? Die durchschnittlich verwürfelte Punkte bei einer unmodifizierten Talentprobe (d.h. 3W20 Probe +0 ohne Erleichterungen, Erschwernisse, Doppel-1/20, Vorteile, Nachteile etc.) hängen von den Eigenschaftswerten (Abkürzung: EW) ab. Je weiter der Wert von 20 entfernt ist, desto höher sind die im Schnitt verwürfelten Punkte (quadratischer Anstieg, s.u.). Der Sprung von einem EW auf 20 zu 19 macht nur einenzwanzigstelPunktaus,derSprungvon11auf10 das zehnfache, also einen halben Punkt. D.h. je höher ein EW ist, desto niedriger wird sein Einfluss auf die durchschnittlich verwürfelten Punkte obwohl er immer teurer zu steigern wird und gefühlt immer mehr bringen sollte.


    Zitat

    Weshalb ist das so, wie funktioniert das? • a.) Wie komme ich auf den Durchschnitt? Nehmenwiran,wirwürfeln20malmitdemW20 und erhalten dabei jede Zahl ein mal. Haben wir einen EW von 18, dann vewürfeln wir 2 Punkte wenn wir die 20 würfeln, 1 Punkt wenn wir die 19 würfeln und 0 Punkte wenn die 18 oder weniger fällt. Insgesamt verwürfeln wir bei 20 Würfen also 0 plus 1 plus 2 Punkte = 3 Punkte. 3 Verwürfelte Punktebezogenauf20Würfeentspricht3/20,also 0,15 verwürfelte Punkte im Schnitt. Das macht man einmal pro W20 und addiert auf.

    • b.) Geht das auch fixer? Die Summe von 0 + 1 + 2 + etc., also von 0 bis +x lässt ergibt die Formel 1/2∗(x + 1)∗(x) (Diese Summe heißt auch Gauß’sche Zahlenreihe) D.h.wennichvon0bis5summiere,dannerhalte ich 1/2 * 6 * 5 = 3 * 5 = 15. Bei einer Summe von 0 bis 10 dann entsprechend 1/2 * 10 * 11 = 5 * 11 = 55. Eine der Klammern ist immer gerade, das lässt sich hervorragend mit dem Faktor einhalb verrechnen. Jetzt muss man einfach nur noch das Ergebnis

    durch 20 teilen und man hat die durchschnittlich verwürfelten Punkte für einen einzelnen W20.

    Wie kann ich das griffig einschätzen? Die Formel ist eine quadratische Funktion, also ziemlich unintuitiv und schwer "einfach so" abzuschätzen. Deshalb rechnen wir uns einfach ein paar Eckpunkte aus,mit denen man das simpel und griffig handhabbar macht. Würfeln auf Im Schnitt verwürfelte Punkte 9/9/9 ∼10Punkte 10/10/10 ∼8Punkte 12/12/12 ∼5,5Punkte 15/15/15 ∼2Punkte 18/18/18 ∼0,5Punkte Was bedeutet das konkret? • Eine Probe +0 ist also keine leichte Probe, man verwürfelt bei nicht allzu hohen EW etliche Punkte. • Je gleichverteilter die EW sind, desto besser im Sinne der verwürfelten Punkte. 10/10/19 ist deutlich schlechter als 13/13/13. • EWüber18sindirrelevant,EWunter12ziemlich schlecht, oder gar unter 10 echt übel.

    Was folgt daraus? • Man braucht rechnerisch sinnvolle Probenzuschläge, die gefühlt leichte +0 Probe ist ja nicht tatsächlich leicht usw. • Irgendein System das höhere EW sinnvoll und wertvoll macht sollte man einbauen. Der Status quo, dass sie je höher sie werden umso nutzloser werden ist unhaltbar. • Ein System, das freiwillige Ansagen auf die Proben beinhaltet muss die EW und ihre rechnerischen Auswirkungen berücksichtigen. • Dazu sollte egal welches System man dazu aufsetzt dann auch noch gut rechnerisch funktionieren wenn man Erleichterungen etc.pp.einfließen lässt.

  • Für Diskussionen, wie hoch (warum) wie sinnvoll ein TaW ist, verweise ich noch einmal auf diesen Thread: TaW - wie hoch sinnvoll.