Geste und Stab in der Hand

  • EDIT Schattenkatze: Dieses Thema wurde aus den Kleinigkeiten ausgegliedert.

    Hallo zusammen, kleine Frage am Rande von einem blutigen Anfänger .. :)

    Laut GRW257 wird für ein Zauber jeweils eine Geste und Formel benötigt.

    • Reicht für die Geste jeweils eine freie Hand oder werden beide benötigt, damit man die Erschwernis von -2 als Zaubermodifikation nicht verwenden muss? Gerade im Bezug auf den vorhanden Magierstab.
    • Wie muss ich mir ein 'typisches" Verhalten eines Magiers vorstellen, der gerade einen Zauberspruch wirkt?
  • Ich kenne keine Erklärung außer:

    Zitat von GRW S. 257

    (...) Während Gildenmagier komplexe Handbewegungen verwenden und

    bosparanische Zauberformeln* rezitieren, (...)

    Ich bin aber immer davon ausgegangen, dass der Magier seinen Stab weiter in der Hand behalten kann.

  • Sehe ich genauso. War bisher auch immer so, dass eine freie Hand genügt.

    Man kann davon ausgehen, dass der Stab (und vermutlich alle anderen Traditionsartefakte) Teil der Geste ist (sind). Explizit steht es bei DSA5 aber nicht.

    Ich kenne keine Erklärung außer:

    Zitat von GRW S. 257

    (...) Während Gildenmagier komplexe Handbewegungen verwenden und

    bosparanische Zauberformeln* rezitieren, (...)

    Ich bin aber immer davon ausgegangen, dass der Magier seinen Stab weiter in der Hand behalten kann.

    Wie würde es aussehen, wenn ich z.B links ein einfaches kleines Schild hätte und meine rechte Hand frei wäre? :)

  • Wie würde es aussehen, wenn ich z.B links ein einfaches kleines Schild hätte und meine rechte Hand frei wäre? :)

    Ist so weit ich weiss in DSA5 nicht definiert. Ich würde mich aber anschliessen, dass:

    (...) vermutlich alle anderen Traditionsartefakte) Teil der Geste ist (sind).

    Geste bei uns bedeutet sonst, dass beide Hände frei sein müssen und die Arme volle Bewegungsfreiheit haben.

    Alles was hier am Arm hängt (Waffen/Schilde/Fesseln/Ketten/Raufenklammer-Griff/etc.) würde in unserer Runde also stören: sprich nicht gehen (ausser mit Modifikation Geste weglassen).

  • Solange es keine explizite zaubergestik in dsa 5 gibt, die gegenteiliges bedeutet, sollte Eine freie Hand genügen (in den vorgängereditionen gibt es zu jedem Zauber eine Beschreibung der Gestik).

  • Zaubergesten, die mit Stab nicht gehen, wären nachgerade paradox!

    Bei uns ist die Geste mehr eine Regel gegen Heimlichkeit, Formel und Geste ein Problem des gefesselten und geknebelten Magiers und damit ist das Thema durch.

    Jede andere Einschränkung wird ein Kleinklein, Berühren/Handauflegen würde ja durch Objekte in der Hand besonders gestört, aber gerade hier reicht eine Ecke des Stabes irgendwo an der Rüstung. Eine geballte Faust ist also auch eine fest um den Schwertknauf geschlossene Hand.

    u.s.w.

    Bis die Fokusregeln Zaubergeste+Formel erscheinen würde ich das Thema großzügig handhaben. Und danach voraussichtlich auch.

  • Zitat von Tao

    Wie würde es aussehen, wenn ich z.B links ein einfaches kleines Schild hätte und meine rechte Hand frei wäre? :)

    Ist so weit ich weiss in DSA5 nicht definiert. Ich würde mich aber anschliessen, dass:

    (...) vermutlich alle anderen Traditionsartefakte) Teil der Geste ist (sind).

    Geste bei uns bedeutet sonst, dass beide Hände frei sein müssen und die Arme volle Bewegungsfreiheit haben.

    Alles was hier am Arm hängt (Waffen/Schilde/Fesseln/Ketten/Raufenklammer-Griff/etc.) würde in unserer Runde also stören: sprich nicht gehen (ausser mit Modifikation Geste weglassen).

    Solange es keine explizite zaubergestik in dsa 5 gibt, die gegenteiliges bedeutet, sollte Eine freie Hand genügen (in den vorgängereditionen gibt es zu jedem Zauber eine Beschreibung der Gestik).

    Zaubergesten, die mit Stab nicht gehen, wären nachgerade paradox!

    Bei uns ist die Geste mehr eine Regel gegen Heimlichkeit, Formel und Geste ein Problem des gefesselten und geknebelten Magiers und damit ist das Thema durch.

    Jede andere Einschränkung wird ein Kleinklein, Berühren/Handauflegen würde ja durch Objekte in der Hand besonders gestört, aber gerade hier reicht eine Ecke des Stabes irgendwo an der Rüstung. Eine geballte Faust ist also auch eine fest um den Schwertknauf geschlossene Hand.

    u.s.w.

    Bis die Fokusregeln Zaubergeste+Formel erscheinen würde ich das Thema großzügig handhaben. Und danach voraussichtlich auch.

    Danke euch für eure Antworten! Über weiteres Feedback bezüglich dieser Thematik würde ich mich sehr freuen! :)

  • Vorallem wenn man bedenkt das es in DSA4 noch Artefaktgebunden gab wo man dann Mali bekam wenn man nicht mit dem Traditionsartefakt (meist Zauberstab) zaubert finde ich es durchaus korrekt das die Zauber auch mit dem Zauberstab gestikuliert werden

  • Vorallem wenn man bedenkt das es in DSA4 noch Artefaktgebunden gab wo man dann Mali bekam wenn man nicht mit dem Traditionsartefakt (meist Zauberstab) zaubert finde ich es durchaus korrekt das die Zauber auch mit dem Zauberstab gestikuliert werden

    Dies gibt es sogar immer noch in DSA 5 als Nachteil.
    Wobei im Text dazu steht, dass dies auch häufig die Traditionsartefakte betrifft wenn.

  • Willkommen auf dem Orki, Ganter. :)

    Es kommt auf die jeweilige Geste drauf an. Ich weiß nicht, inwieweit die in DSA 5 noch beschrieben werden (weder in der Regel-Wiki noch im GRW finde ich Gesten-Beschreibungen). In DSA 4 etwa brauchte man z.B. für den Blitz Dich die freie linke Hand, bei Heilkraft bannen braucht man eine nicht bestimmte Hand, und beim Fortifex braucht man beide Hände leer, da die Handflächen nach außen gedreht werden müssen.

    Gibt es (derzeitig) tatsächlich keine beschriebenen Gesten, dann sollte eine Hand für Geste und eine für den Stab immer passen. Denn auch komplexe Handbewegungen, wie im GRW erwähnt, kann man ja mit einer Hand ausführen. Gleich, ob da nun der Stab, das Bannschwert oder der Kelch zum Anstoßen in der Hand ist.


    Wie muss ich mir ein 'typisches" Verhalten eines Magiers vorstellen, der gerade einen Zauberspruch wirkt?

    Konzentriert nehme ich an, und das je nach Situation noch mehr oder weniger.

    Was genau meinst Du?

    Er macht in jedem Fall eine Geste, und spricht die Formel. Ob er das mit einem Lächeln macht oder mit vor Konzentration verzerrtem Gesicht kommt auf die Situation und auf das jeweilige Individuum an.

  • Schattenkatze 1. August 2018 um 11:12

    Hat das Label DSA 5 hinzugefügt.
  • Also ich würde Zauberstab immer als ok empfinden.

    Sprich ob 2 freie Hände oder Zauberstab/Bannschwert + freie Hand.

    Abzüge würde ich erteilen ab:

    Bannschwert + Zauberstab (das Schwert und Stab herumgewirble würde ich nicht mehr als "Geste" identifizieren)

    oder Kiste/sonstiger Gegenstand + freie Hand (bei nem Bierkasten in der einen Hand würde ich das dann halt auch als Einschränkung sehen)

    Wie die Gesten genau aussehen sag ich mal egal. Am Ende ist halt wichtig, das es halbwegs sinnig ist, die Regel einfach, der Spielspaß nicht darunter leidet.

    Deswegen in EINER Hand EIN "Zauberartefakt" die andere frei wäre für mich ok. Macht Sinn (immerhin hat der Zauberer mit dem Gegenstand tagtäglich zu tun und es ist auch schon an sich von seiner Kraft durchströmt)

    Alles andere wäre mir dann da schon zuviel und dann ist das Zaubern nun mal halt schwerer als sonst.

  • Für mich zum Glück wurden alle festen Gesten usw. in DSA5 vollständig entfernt. Hast mein Spiel nicht bereichert und manchmal nichtmal zu den Repräsentationen gepasst, meine ich.

    Ich kläre nochmal, was ich meine: eine Hand reicht für Gesten - egal ob sie euch Traditionsartefakt hält oder nicht. :)

  • Das wäre wie gesagt mir zu wenig.

    Also dann meine extreme Kurzfassung wie ich es regeln würde:

    2 Hände oder 1 Hand + Traditionsartefakt: ohne Erschwernis

    Alles andere: mit Erschwernis

  • Für viele Formeln reichte eine freie Hand völlig aus. Es gab jedoch auch Zauber die zumindest in der Beschreibung beide Hände benötigten "Die Elfe legt die Hände an ihre Schläfen..." ist z.B. die elfische Geste für Adlerauge in DSA 4.

    Solche Beschreibungen gehören inzwischen zum Glück der Vergangenheit an, zumal auch in DSA 4 selbst innerhalb einer Gemeinschaft verschiedenste Ausprägungen eines Zaubers existierten und die Beschreibungen deshalb wie auch die Zauber selbst nur exemplarisch waren. Die Angaben im Liber stellten nur eine verbreitete Version dar.

    Für DSA 5 reicht meiner Meinung nach eine freie Hand bzw. Arm völlig aus. Für jeden Zauber völlige Ungebundenheit voraus zu setzen ist zu viel des Guten und der kleinste gemeinsame Nenner ist nicht nur sinnvoller, sondern auch deutlich spielbarer.

    Gerade Professionen und Untergruppen bei denen "belegte Hände" zum Standard gehören (z.B. Kampfmagier), werden auf jeden Fall einhändige Versionen nutzen. Wobei das Traditionsartefakt stets als Alternative genutzt werden kann (z.B. mit dem Zauberstab aufs Ziel zeigen statt mit der Hand).

    Alles andere finde ich nicht sinnvoll.

  • Wenn ich an den Kampfmagier denke mit Bannschwert in der einen Hand und Flammenschwert im der anderen und der auch noch ohne Abzug Zaubern kann wird mir echt anders. Auch bei der Kombi Stab/Flammenschwert/Bannschwert und Schild. Mindestens eine freie Hand und was kleines (Fackel, Stab, Einhandwaffe) in der anderen finde ich schon passend. Ist nunmal ein Magier.

    Und somit ernannte der Namenlose:

    Kha

    Also nehme den Namen und Titel Forenkha an und walte deines Amtes 😜

  • Die Frage nach dem Stab und der Geste stellte ich mir auch gerade. Interessant, dass es vor kurzem hier so gut diskutiert wurde. Ich fragte mich gleich natürlich, was bloß der bedauernswerte einarmige, artefaktgebundene Gildenmagier mit seinem Stab macht... :/ Vielleicht bindet der den (kurzen) Stab an den Armstumpf...? Kann ein kurzer Stab eigentlich auch als Holzbein verwendet werden? :lach: (Ok, bevor es albern wird, höre ich besser auf, mir zu überlegen, wo so ein Stab noch hinpasst.)