Hallo Liebe Kinders und Kinderinen!
ich habe mir nun die Theaterritterkampagne und auch ein paar Abenteuer drum herum (z.B. Zeit der Ritter) durchgelesen und ich bekomme ein klein wenig Kopfschmerzen hinsichtlich der Tragweite und auch der vielen enthüllten Geheimnisse einerseits und der Plotlöcher andererseits... bzw sagen wir mal der Auslassung von Kontext. Ich konkretisiere das mal etwas. Jedoch spreche ich hierbei erneut eine SPOILERWARNUNG aus! Wer die Kampagne noch spielen will bzw das nicht meistert sollte ab hier nicht weiterlesen!
Da das nun erledigt ist:
Wir haben also den Bund der Theaterritter, jener alte mächtige und untergegangene Orden, auf den sich die gesamte Herrschaftsstruktur des Bornlandes stützt. Jener Orden um den so viel Aufhebens gemacht wird, der immer nur geheimnisvoll und voll ketzerischer Umtriebe gewesen sein soll zu den Zeiten in denen sie das Bornland befriedet haben. Jener orden der in den Regionalpublikationen sehr effektiv als ein Mysterium dargestellt wird. Und die Theaterritterkampagne enthüllt sozusagen alle seine Geheimnisse.
Die Kampßagne führt einen ziemlich weit herum, lässt einen Besucher alle mystischen und geheimnisvollen Gegenden erkunden (Milzenis, Überwals, Feenwelten) alte vorgebliche Feinde finden die dann schon seit Jahrhunderten drauf warten dass die Helden ums eck kommen und alle Geschehnisse kulminieren (Goblins etc) und dann sind in all dem diejenigen die das Erbe der Theaterritter hochhalten dabei aber korrumpiert sind... und das ebenfalls seit Jahrhunderten.
Mein Problem dabei ist das quasi alles was der Orden der Theaterritter getan hat im Grunde genommen auf diesen einen Punkt, dem episch-fulminanten Ende der Kampagne hin zuarbeitet. Zumindest habe ich das Gefühl das alles Pulver, alles geheimnisvolle und auch fragwürdige und eben auch fürs Bornland wichtige mit einem Mal verschossen wird. Die Schwerter der Rondragabund? Gefunden! Die ketzerischen Umtriebe? Gefunden! Die Rolle der Goblins im Kampf gegen den Namenlosen? Präsentiert und aufgeklärt! Silberne Horde? Wiedergefunden und ebenfalls enthüllt! Man gewinnt den Eindruck, dass alles was den Orden der Theaterritter ausmachte und publiziert wurde nur eben zu dieser Konfliktlösung beitragen soll und das bereitet mir insofern Kopfweh, weil damit das ganze so konsequent entzerrt wird, aber an anderer Stelle Kontext fehlt.
Warum kam es zu Ketzertum in den Reihen der Theaterritter? Warum ist Jadvige von Hummergarben zum Namenlosen übergelaufen und warum konnte sie das verbergen? wo ist das Schisma das den Orden umgibt? Wo sind die dinge die erklären warum die sterblichen Bösen tun was sie tun? und warum wird diese Sache mit Jadvige und der Kunga Suula nur mal eben en passant eingespielt? es ist ja nur in einem Abenteuer präsent?
Dann die Frage der Gobbos. die hocken also die ganzen Jahrhunderte da und warten einfach ab... das eben geschieht was geschieht und die Helden den katalysator aller ereignisse machen? Dann noch Mjesko Einhand als prominentes beispiel der noch vorgestellt wurde vor jahren als Walsachpirat der der herr des Bornlandes werden wollte... und dann hört man Jahrelang nix nur damit er dann als Aushilfsbösewicht herhalten muss weil namenloser Anhänger XYZ gerade nicht verfügbar ist... Really?
Okay... ich heule etwas herum, verzeiht mir. Aber ich bin der Ansicht dass die Kampagne ne menge Stoff bietet aber die Reichweite nicht so ganz bedacht wurde was eben diese schönen und mystischen Geheinisse angeht. In zum Beispiel zeit der Ritter heisst es mehrfach dass man eben nicht alle geheimnisse enthüllen wird... aber man einen kleinen einblick gewährt bekommt und ich bin der Ansicht dass bei dem build up viel zu viel preis gegeben wird. Ja der SL kann eingreifen, klar... aber auch ich als SL will nicht alles wissen. Ich will auch spekulieren und die Freiheit haben Geheimnisse zu interpretieren und etwas draus zu machen.
Wie seht ihr das? Sehe ich das zu eng? bin ich zu kritisch? Was wird nun kommen nachdem mehr oder weniger alles mystische Pulver verschossen ist? Hilfe!