DSA vs. D&D

  • Hmm, ich spiele ja beids, DSA (4) und DnD (3).
    Beides Systeme haben ihre vor und nachteile, so ist DSA zB sehr Würfellastg, da man 3 Würfe für eine Probe braucht, bei DnD nur einen.
    Das DnD Kampfsystem ist recht einfach, aber spannend, das DSA System komplizierter aber man hat mehr möglichkeiten und es ist IMHO realistischer.

    In DnD sind Stufen noch sehr wichtig, man freut sich immer enorm übers Aufstufen, das ist sehr motievierend. (Magier müssen neue Sprüche übrigens von Schriftrollen lernen)
    DSA ist in dieser Beziehung mit dem langsam besser werden weit realistischer.

    In DnD ist Magie etwas alltägliches, jeder kann, das entsprechende Studium vorausgesetzt, magiesche Kräfte wirken, dementsprechend hoch ist auch das Vorkommen magischer Artefakte.

    In DSA ist magie etwas Besonderes, sie wird angeboren und zwar nur sehr selten, darüber hinaus erfordert sie viel Studium und das erschaffen von Artefakten permanete ASP, was sie teuer und selten macht, damit aber auch begehrt und zu einer tollen Belohnung/ Ziel für die Helden.

    DnD ist sehr Heroischer, schon nach kurzer Zeit hat man einen echten Helden, der sich durch ganze Monstermengen Slayen oder auch die größten Feinde plätten kann.

    In DSA startet man mit einem etwas überdurchschnittlichem Char, der sich nur langsam verbessert, hier werden die "echten Helden" geboren, es ist realistischer aber das Feeling ist ein ganz anderes.


    Gutes Rollenspiel oder PG will ich jetzt nicht vom System abhängig machen, das ist Sache der Spieler und Meister.

    So long.

  • @ Selissa

    Zitat

    Eine weitere Sache, die mir bei D&D nicht gefällt, ist, dass ich mich gegen Angriffe nicht aktiv wehren kann. Wenn der Gegner eine Attacke schafft, dann schafft er sie, ich habe keinen Paradewurf.

    Das D&D system ist halt in einigen Punkten einfacher gehalten. Deine Rüstung, deine Geschicklichkeit (und einige andere Dinge) modifizieren dafür den Trefferwurf. Dies stellt sozusagen die Parade auf abstrakte, einfache Art und Weise da (und spart damit einen Würfelwurf). Für die, die es detaillierter wollen, gibt es eine optionale Regel, bei der eine "Parade" gewürfelt wird...

    Zitat

    Im Gegensatz dazu kannst du einfach so neue Zauber, die vorher überhaupt nicht konntest ab bestimmten Stufen bei D&D.

    Die Zauber mußt du lernen, von einem anderen Magier, aus einem (gefundenen) Zauberbuch, aeiner Schriftrolle etc.

    Zitat

    Deine Aussage zu den Artefakten ist für DSA total übertrieben, das wäre PG, während es mir so vorkommt, als wenn es bei D&D wesentlich mehr Artefakte gibt. Zumindest in den Büchern sind viel mehr Artefakte beschrieben, die auch für die Spieler bestimmt sind, während bei DSA bei vielen Artefakten dabei steht, dass sie nicht für Spielerhände gedacht sind (und wenn sie da doch sind, dann ist das PG).

    Die typische Annahme des "wenn es erwähnt wird, gibt es das auch". Wenn morgen eine Regel zum spielen von Dämonen als Spielercharaktere bei DSA erscheint, läßt du dann auch ohne Bedenken einen in deiner Runde zu? Wohl kaum. D&D bietet eine Fülle an möglichkeiten, aber es bleibt immer noch beim SL (und den Spielern), welche dieser Möglichkeiten genutzt werden.

    Zitat

    Und noch einmal: Mir gefällt DSA einfach besser. Das hat nichts mit Vorurteilen zu tun, sondern einfach mit Präferenzen und Geschmack. Da kannst du nichts dran ändern, Geschmäcker sind nunmal verschieden.

    Schon klar... trotzdem stelle ich (wie oben) einige Falschaussagen lieber mal klar.... :)

    @ Nick-Nack + Fnut

    Zitat

    Stimmt auch nicht ganz: Für SFs braucht man einen Lehrmeister, mit nur einer einzigen Ausnahme: Geländekunde.

    Zitat

    Nein, keine Optionalregel, Standartregel...

    Meines wissens nach

    Meines Wissens sind die Regeln für Lehrmeister, Lehrzeit, erhöhten Kosten für Lehrmeister etc. durchaus Optionale Regeln - kann mich aber auch irren.


    @ Asleif

    Zitat

    Das DnD Kampfsystem ist recht einfach, aber spannend, das DSA System komplizierter aber man hat mehr möglichkeiten und es ist IMHO realistischer.

    Realistisch ist keines der Kampfsysteme

    Zitat

    In DnD ist Magie etwas alltägliches, jeder kann, das entsprechende Studium vorausgesetzt, magiesche Kräfte wirken, dementsprechend hoch ist auch das Vorkommen magischer Artefakte.

    Magie ist so alltäglich, wie der SL / die Gruppe es will. In einer DSA-Gruppe mit Magier, Hexe, Druide und Elf ist Magie auch sehr alltäglich...
    In einer D&D Gruppe aus Krieger, Dieb, Barbar und Mönch ist Magie aüßerst selten....

    Zitat

    In DSA ist magie etwas Besonderes, sie wird angeboren und zwar nur sehr selten, darüber hinaus erfordert sie viel Studium und das erschaffen von Artefakten permanete ASP, was sie teuer und selten macht, damit aber auch begehrt und zu einer tollen Belohnung/ Ziel für die Helden.

    Bei D&D kostet die Erschaffung von magischen Gegenständen Erfahrungspunkte (selbst so einfache Dinge wie Heiltränke...), was sie m.M. nach ebenfalls ziemlich selten macht. Die Kosten hängen dabei von der "Macht" des Gegenstandes ab.


    Kurz:
    D&D bietet eine Fülle an Möglichkeiten, die aber nicht zwingend genutzt werden müssen, ebenso wie DSA. Entsprechend hängt das "niveau" bzw. die "Qualität" des Rollenspiels sowohl bei DSA als auch bei D&D allein von der Gruppe (SL + Spieler) ab. Das System hat darauf m.M. nach so gut wie gar keinen Einfluß.

  • Hmmm ... warum jetzt D&D als Vergleich herhalten muss, versteh ich nicht ganz. Außer, dass beide auf nem D20 basieren gibt es doch nicht viele Parallelen, oder?

    Turajin hat natürlich recht, wenn er sagt, dass "gutes" Rollenspiel gar nichts mit dem System zu tun hat, einen Kritikpunkt muss ich aber mal an D&D anbringen (an DSA mäkel ich ja eh genug rum, wie man meinen anderen Beiträgen entnehmen mag): Das Taletnsystem ist irgendwie etwas bräsig. Die Gewichtung, die das Würfelglück dabei hat ist meines erachtens viel zu hoch, um realistisch abzuschätzen, was einem Charakter in dieser oder jener Situation gelingt. Davon abgesehen, dass man vielleicht ein paar mehr Talente brauchen könnte will ich gar nicht reden, da dies ja genau der "Vereinfachungsstrategie" von D&D entgegenwirken würde.

    Nun ja ... da ichs gerne komplex und simulationistisch mag, sollte meine Präferenz wohl klar sein (wer hätte es auch anders in diesem Forum erwartet :lol: )

  • Dsa (3) (4) lang AD&D 2 also DnD3 nur kurz ...

    dnd fehlt mir die dedektiv sache usw ...

    dsa besser

    adnd zum metzeln

    p.s. @ morgen :wallbash: :wallbash: :wallbash: (gut so)

  • @ geri

    Zitat

    Dsa (3) (4) lang AD&D 2 also DnD3 nur kurz ...

    Hä? (Kommas wären Hilfreich... oder komplette Sätze)

    Zitat

    dnd fehlt mir die dedektiv sache usw ...

    Liegt nicht am System, sondern an den Abenteuern, dem SL, den Spielern...

    Zitat

    dsa besser

    Warum, wenn man fragen darf?

    Zitat

    adnd zum metzeln

    Wenn man es nur so spielt....

  • für tujrin (der meine beitrag so wunderschön zerplückt hat (macht spass gelle;) ) )

    dsa 3 und 4 hab ich lange gespielt (ganzer satz)

    dnd 3 ,das eigentlich adnd2 heißt ,habe ich nur kurz gespielt. (ka ob satz ;) )

    dedektiv : ein wort : Cleric

    dsa besser weil 1. regelsys besser (bis auf kampfsystem aber dazu siehe schon viel oben .. da haben beide ihre vorteile) 2. welt gefällt mir besser. 3 siehe unten


    adnd zum metzeln : so hab ichs kennengelernt ... und du willst mir doch nicht erzählen das es so viele rollenspieleriche möglichkeiten gibt wie in dsa ? (kann schon sein aber dann weiß ich nichts davon)


    Wenn dich jetzt noch was stört rate ich dir herauszufinden wo ich wohne vorbeizukommen und mir eine runterzuhauen ... oder nochmal zu posten .. wie du willst

  • @ geri

    Zitat

    (der meine beitrag so wunderschön zerplückt hat (macht spass gelle;) ) )

    Natürlich macht es Spaß. Außerdem kann man so leichter Zeigen, worauf man sich bezieht.

    Zitat

    dnd 3 ,das eigentlich adnd2 heißt ,habe ich nur kurz gespielt. (ka ob satz )

    D&D 3 und AD&D2 sind zwei unterschiedliche, ziemlich inkompatible Systeme. Hast du nun AD&D 2 oder D&D 3 gespielt?

    Zitat

    dedektiv : ein wort : Cleric

    Was willst du mir damit sagen?

    Zitat

    dsa besser weil 1. regelsys besser (bis auf kampfsystem aber dazu siehe schon viel oben .. da haben beide ihre vorteile) 2. welt gefällt mir besser. 3 siehe unten

    Zu 1: OK, Geschmackssache. Allerdings sollte man, nur weil einem etwas nicht (oder nicht so gut) gefällt, es nur darauf basierend als "schlecht" bezeichnen (hast du nicht getan, ich weiß - sags aber trotzdem)

    Zu 2: Siehe 1 (wobei sich die Frage stellt: welche Welt? AD&D / D&D haben viele unterschiedliche Welten)

    zu 3: siehe unten

    Zitat

    adnd zum metzeln : so hab ichs kennengelernt ... und du willst mir doch nicht erzählen das es so viele rollenspieleriche möglichkeiten gibt wie in dsa ? (kann schon sein aber dann weiß ich nichts davon)

    Rollenspielerische Möglichheiten haben mit dem Regelsystem absolut garnichts zu tun. Ich finde es immer wieder faszinierend, wie viele Leute vom Regelsystem auf die rollenspielerischen Möglichkeiten schließen. Was macht es für das Rollenspiel aus, ob mein Kämpfer nun einen ETW0 von 17 hat, einen AT-Wert von 15 oder einen Schwertkampfwert von 73%? Gleiches gilt für andere Fähigkeiten, Fertigkeiten, Zauber, Attribute etc.
    Die rollenspielerischen Möglichkeiten sind nur von zwei Dingen begrenzt: den Spielern (einschließlich SL) bzw. dessen Kreativität / Phantasie, und vom Hintergrund des Systems (also Welt, Setting etc.) - und beides hat nichts, aber auch garnichts mit den Regeln zu tun.

  • @Turajin ... ich muss dir in so fern wiedersprechen, als das das Regelsystem die Identifikation mit einem Charakter erleichtern kann ...

    Wenn ich mir einen Charakter überlege, dann denke ich mir ja nich JEDEN Aspekt aus und da finde ich es dann sehr schön, eine große und auch recht individuelle Talentlise zu haben, was in D&D üblicherweise etwas magerer ausfällt.

    Mers z.B. ... da ist die Chargenerierung zwar ne Wissenschaft, aber da hat man auch recht detailiierte Entfaltungsmöglichkeiten was Talente betrifft. Andererseits trägt die "Tabellenlastigkeit" des Systems stark zu simulationistischem Spiel bei (ich entscheide nicht, was dem Charakter wiederfährt, sondern ich schau in ner Tabelle nach und guck, was passiert) ... also völlig unabhängig sind die zwei Bereiche nun auch wieder nicht.

  • Detect Evil. Das will Geri damit aussagen.

    Aber wir haben nur D&D gespiet. Aber es ist recht praktisch. Ich habe 3 Stunden gespielt und kann meistern... DSA ist einfach zu heftig...Da braucht man einfach ewig um das ganze zu verstehen.

    DAS ist der Vorteil von D&D

  • Ich habe auch schon längere Zeit D&D3 gespielt. Mir gefallen beide Systeme, spiele aber lieber DSA.
    Meiner Meinung nach liegt ein grosser Unterschied im Konzept der beiden Spiele.

    D&D3 ist imho etwas vom amerikanischen Grössenwahn geprägt ist. Es wird Wert auf vielseitigkeit gelegt. Hat Computerspiel Charakter.
    Dass heisst: - Das Hauptaugenmerk liegt darin einen zunächst äusserst zerbrechlichen Helden aufzupuschen bis er zu einem mächtigen
    Überhelden wird.
    - Es gibt unzählige Monster, wobei null Wert auf realismus sondern hauptsächlich auf vielseitigkeit gelegt wird. Watschelnder
    Komposthaufen, Landhai lassen grüssen.
    - Es ist alles riesig und monströs. z.B. Der Dungeon unter Tiefhusen, oder die Stadt selbst.
    - Die Helden können auch in höchster Stufe noch immer gefordert werden.
    - Verschiedene unabhängige Welten für verschiedene Abenteuertypen.
    D&D macht mir sehr viel Spass beim spielen, ist irgendwie oft wie ein Hollywood-Film oder ein Computerspiel.

    DSA hingegen ist für mich eher wie eine Simulation, wobei Wert auf eine "realistische" Detailgetreue Welt gelegt wird.
    - Aventurien ist bis aufs kleinste Detail ausgearbeitet, jede Region hat seine Geschichte, alles hängt irgendwie zusammen.
    - Im Gegensatz zu den Forgotten-Realms ist Aventurien mikrig(flächenmässig), aber trotzdem nicht weniger vielseitig.
    - Es gibt eine Fortlaufende Entwicklung.
    - Flora und Fauna sind durchdacht.
    Die grosse stärke von DSA liegt meiner Meinung nach im vielschichtigen Hintergrund und "Realismus".

  • Zitat

    Rollenspielerische Möglichheiten haben mit dem Regelsystem absolut garnichts zu tun. Ich finde es immer wieder faszinierend, wie viele Leute vom Regelsystem auf die rollenspielerischen Möglichkeiten schließen.


    Also ich stelle jetzt mal Vermutungen an, aber ich denke, weil man einfach an verschiedene RPGs mit verschiedenen Ansprüchen herangeht. Vampire spielt man nicht unbedingt, weil man einen herzensguten Charakter spielen will, Shadowrun spielt man nicht, weil man einen hinterwäldlerischen Bauern spielen will, etc. pp. Wahrscheinlich eben weil es das gängigste Vorurteil gegenüber D&D ist, dass es ein PG-Game ist, spielen die meisten Leute es einfach PG-hafter bzw. die Leute spielen D&D einfach weil sie ein etwas kampflastigeres RPG spielen wollen. Kann auch sein, eben weil es so eine Fülle von Monstern gibt, dass die Meister sie gerne einsetzen wollen und dass es so vielleicht kampflastiger ist als DSA.

    Ich habe D&D3 gespielt, damit ich mal wieder selber spielen kann. Seit Jahren meistere ich nur und da hatte ich die Möglichkeit mal wieder selber zu spielen und habe deswegen zugesagt. Mir war von anfang an klar, dass die Gruppe nicht lange halten wird, da der Meister spätestens nach einem halben Jahr alles wieder über den Haufen wirft, seine Gruppe auflöst, Leute rausschmeißt, NIE WIEDER D&D oder DSA spielen will, etc. Da ich seinen Spielstil kannte, wusste ich auch, dass das ganze recht kämpferisch wird und in richtung PG tendiert, wobei sehr wohl auch rollenspielerische Aspekte dabei waren.

  • Zuerst einmal zu dem, was ich kenne:
    DSA von der ersten bis zur vierten Edition (Spiele DSA 3, weil es mir am besten gefällt)
    DnD (diverse PC-Spiele [ich weiß, die zählen nicht], Teile des Regelwerkes)
    Rolemaster (Teile des Regelwerkes [das Inhaltsverzeichnis ist ja so lang, wie ein älteres Buch bei DSA!])
    Vampire/Werewolf (habe mal Werewolf gespielt)

    Am besten hat mir immer noch DSA 1 gefallen. Warum? Ganz einfach: Es war simpel. Kein anderes Rollenspielsystem war vom Regelwerk so einfach aufgebaut. Klar, wenn das Weltenwerk umfangreicher wird, muss auch das Regelwerk komplexer werden. Aber nicht so wie bei DSA4, Rolemaster oder DnD3/ADnD. DSA3 ist mit den Zusatzregeln aus über tausend Seiten Weltenwerk auch schon (fast) zu viel.

    Was mich bei DSA bleiben lässt: Die Spielwelt. Nichts anderes. DSA hat die Spielwelt, die ich am besten kenne. Klar ich kenne auch Teile von DnD. Aber schon die Einteilung in Gesinnungen stört mich immens.

    Ich habe leider den Eindruck, dass moderne Rollenspiele versuchen jede mögliche Aktion im Spiel in eine Regel zu fassen - ja fast schon hinein zu pressen. Dabei sollten die Regeln lediglich nur ein Werkzeug des Rollenspiels sein.

    Ich bleib bei "meinem" DSA3, weil ich da das Regelwerk kenne und aus diesem Grund dran rumdoktorn kann, wie ich will.

    Zudem versuche ich im Moment ein eigenes Rollenspielsystem zu erstellen. Da sehe ich langsam, was für Problemen sich man dabei stellen muss. Abwägung zwischen Realismus und Spielspaß. Abwägung zwischen Regelflut und Raum für Freiheiten. Da ist die Spielwelt noch das kleinere Problem. Dazu braucht man lediglich Kreativität, einen guten Schreibstil und Ausdauer. Aber Regelwerke verlangen auch noch nach Balance (also Mathematik [v.a. Analysis und Stochastik] und Physik [Newtons Gesetze sollten reichen]).

    Wie gesagt, meine Meinung ist, dass moderne Regelsysteme mit der Masse der Regeln übertreiben. Damit sind sie für Neueinsteiger ungeeignet.

  • @ drego (&Geri)

    Zitat

    Detect Evil. Das will Geri damit aussagen.

    Gibts bei DSA auch. Heißt "In dein Trachten..."


    @ Oseras

    Zitat

    - Es gibt unzählige Monster, wobei null Wert auf realismus sondern hauptsächlich auf vielseitigkeit gelegt wird. Watschelnder
    Komposthaufen, Landhai lassen grüssen.

    1. Kann man die "Monster", die einem nicht gefallen weglassen, und 2. gibts das bei DSA auch. Ich sag nur: Riesenamöbe...

    Zitat

    - Es ist alles riesig und monströs. z.B. Der Dungeon unter Tiefhusen, oder die Stadt selbst.

    Tiefhusen? nie gehört... liegt aber wohl daran, das ich mich mit den deutschen Publikationen nicht großartig befasse.

    Zitat

    - Die Helden können auch in höchster Stufe noch immer gefordert werden.
    - Verschiedene unabhängige Welten für verschiedene Abenteuertypen.

    Was ja kein Nachteil ist...

    Zitat

    - Aventurien ist bis aufs kleinste Detail ausgearbeitet, jede Region hat seine Geschichte, alles hängt irgendwie zusammen.

    Vielleicht sogar ZU detailliert ausgearbeitet. Will man sich an den Kanon halten, ist man in seinen Möglichkeiten sehr eingeschränkt...

    Zitat

    - Es gibt eine Fortlaufende Entwicklung.
    - Flora und Fauna sind durchdacht.

    In den Forgotten Realms (und in Greyhawk) auch. Dank der "Living Greyhawk"-Kampagne kann man sogar als Spieler die fortlaufende Entwicklung von Greyhawk mitbestimmen...
    Und zumindest bei Forgotten Realms ist die Fauna und Flora sehr detailliert ("Elminster's Ecology")


    @ Selissa

    Zitat

    Wahrscheinlich eben weil es das gängigste Vorurteil gegenüber D&D ist, dass es ein PG-Game ist, spielen die meisten Leute es einfach PG-hafter bzw. die Leute spielen D&D einfach weil sie ein etwas kampflastigeres RPG spielen wollen.

    Und diese Leute sorgen für den schlechten Ruf des Spiels, und andere lassen sich von diesem schlechten Ruf beeinflussen...

  • @ Turajin:

    Ein kleiner Anfall von Paranoidität? :)

    Es ging mir nicht darum eines der beiden Systeme niederzumachen, sondern nur deren Unterschiede aufzuzeigen. Ich finde auch D&D gut.

    also nochmal:
    D&D -> fokus auf Vielseitigkeit und Spielbarkeit, unbegrenzte Möglichkeiten.

    DSA -> fokus auf Realismus und Geschichte, simulierte Fantasywelt.

    Tiefwasser nicht Tiefhusen *schäm* (in englisch *grübel* Deepwater) ich meine den Dungeon in dem auch Swords&Serpents spielt.

    Das ganze noch mit einigen imho's würzen und fertig is mein Vergleich. Mir gefällt DSA aus dem Grund besser da mir Aventurien einfach besser gefällt und ich mich dort "eingelebt" habe. ;)

  • @ Oseras

    Zitat

    D&D -> fokus auf Vielseitigkeit und Spielbarkeit, unbegrenzte Möglichkeiten.

    Stimmt...

    Zitat

    DSA -> fokus auf Realismus und Geschichte, simulierte Fantasywelt.

    Naja, über Realismus läßt sich streiten (besonders bei DSA3). Geschichte und Simulierte Fantasywelt gibt es auch in anderen Systemen 8einschließlich D&D)

    Zitat

    Tiefwasser nicht Tiefhusen *schäm* (in englisch *grübel* Deepwater)

    Waterdeep, nicht Deepwater...

    Und was das Dungeon angeht... kleine Macken hat jedes System... auch DSA: das "Orkenhort"-Dungeon, "Das Wirtshaus zum schwarzen Keiler", das Dungeon in "Verschollen in Al'Anfa" (einschließlich des grausamen Plots) etc.

  • @Turajin

    Das Beispiel mit dem Dungeon war auf den Grössenwahn, nicht unbedingt auf den Realismus bezogen. Es ist halt alles riiiesig und gewaltig.

  • Letzt endlich sind wohl beide Systeme gleichgut - für ihre jeweiligen Zielgruppen!

    Ich mag die Regeln von D&D (wie hieß die vorletzte Editon? kenne nur die) nicht sonderlich, kann aber nicht wirklich sagen warum, ist reines subjektives Empfinden. Ebensowenig mag ich die Regeln von DSA 3, aber die Spielwelt hiehlt mich bei dem System bis unsere Gruppe endlich auf DSA 4 umstieg und mich nun Regeln UND Welt bei dem System halten ;)

    Gerade das fast alles ausgearbeitet ist mag ich so, da kommt bei mir öfters das Gefühl auf, dass meine Helden wirklich Teil von etwas wirklich großem sind. Ein Gefühl dass sich bei D&D einfach nicht einstellen will, frag mich nicht warum, ich hab einfach kein Draht dazu...

    D&D Spielern geht es wohl mit DSA ähnlich, wir ham einen in der Gruppe. Allerdings bestätigen sämtlich D&D Spieler die ich kenne leider das PG-Vorurteil. Zitat unsers D&D'lers in der Gruppe: "Aventurien ist lächerlich, erst wenn hinter jedem zweiten Baum ein Ork und hinter jedem dritten Baum ein Troll lauert, den man töten kann ist richtiges Rollenspiel möglich"

  • Was man beiden Systemen vorhalten kann:
    - SEHR viele neue Versionen, die dann wieder von den Spielern gekauft werden (sollen). DSA bringt im Schnitt alle 5 Jahre neue Regeln hervor (In knapp 20 Jahren 4 Versionen) und ob das wirklich nötig ist, darüber lässt sich streiten und wie es aussieht ist D&D 3 anscheinend auch schon veraltet, so dass jetzt 3.05 ansteht oder habe ich da etwas falsch verstanden?

    @Turajin: Das Vorurteil hat das Spiel nunmal weg, genauso wie DSA seinen Ruf weg hat und beide RPGs werden nur schwerlich diesen Ruf wieder los, wie es mit Vorurteilen halt immer ist. Klar kann man versuchen, das Vorurteil zu beseitigen. Andererseits, wenn du zu vehement gegen dieses Vorurteil vorgehst, dann kann der Schuss auch wieder nach hinten losgehen à la "wenn der das so vehement bestreitet MUSS da etwas dran sein". Das ist nicht meine Meinung, sondern that's life.

    Ach ja, nur mal so aus Interesse: Du forderst hier jeden auf, der DSA besser als D&D findet, Gründe zu nennen, warum dem so ist. Gibt es - außer dass du den D&D Hintergrund einfach besser ausgearbeitet findest - weitere Gründe, warum du D&D gut findest und vielleicht auch als RPG vorziehen würdest?

  • @ Selissa

    Zitat

    darüber lässt sich streiten und wie es aussieht ist D&D 3 anscheinend auch schon veraltet, so dass jetzt 3.05 ansteht oder habe ich da etwas falsch verstanden?

    D&D3.5 erklärt sich dahingehend, das nach nunmehr 2 Jahren durch Spieler-Feedback einige Schwachpunkte (unausgewogene Charakterklassen, Feats, zauber etc.) und ungereimtheiten aufgezeigt wurden, die in der Edition 3.5 beseitigt wurden. Man könnte 3.5 also als umfangreiches Errata bezeichnen.

    Zitat

    Du forderst hier jeden auf, der DSA besser als D&D findet, Gründe zu nennen, warum dem so ist. Gibt es - außer dass du den D&D Hintergrund einfach besser ausgearbeitet findest - weitere Gründe, warum du D&D gut findest und vielleicht auch als RPG vorziehen würdest?

    Zuerst mal folgendes: ich finde weder D&D noch DSA besser. Ich mag beide Systeme sehr. Beide haben, wenn man sich intensiv genug damit befasst, einen sehr gut ausgearbeiteten Hintergrund. Bei DSA ist der Hintergrund vielleicht ein bischen zu detailiert ausgearbeitet, aber das ist Geschmacksache. D&D hat in einigen Settings absichtlich Lücken gelassen, damit die SL ihre eigenen Ideen einbringen können, ohne mit dem Kanon in Konflikt zu geraten. Auch das ist geschmacksache.
    Prinzipiell geht es mir bei einem Rollenspiel primär um das Setting / den Hintergrund. Wenn ich Schwierigkeiten habe, mich in dem Setting zurechtzufinden bzw. in den Hintergrund einzuleben, kann das Regelsystem noch so gut sein, das Spiel ist dann trotzdem nichts für mich. Umgekehrt ist mir, wenn das Setting / der Hintergrund stimmt, atmosphärisch und gut ausgearbeitet ist, das Regelsystem (fast) völlig egal. Lediglich große Regellücken, Unstimmigkeiten etc. stöhren mich dann. Ob ich nun 1w20, 3w6, 1w100 oder xW10 würfele, ist mir egal, genauso ob ich nun 1 oder 3 Würfe für eine Fertigkeit brauche, 12 Talente oder 148 Talente besitze etc. So lange alles in sich stimmig ist, ist es mir egal.

    Sowohl D&D als auch DSA erfüllen beide Bedingungen: sie haben einen gut Ausgearbeiteten Hintergrund, in den man sich (entsprechendes Material vorrausgesetzt) gut einarbeiten kann und der einem eine endlose Fülle an Ideen (sowohl für Charakterkonzepte als auch für Abenteuerideen) bietet.
    Beide haben ein Regelsystem, das keine Nennenswerten Mängel hat.
    Schlussfolgerung: beide sind gut.

    Dies ist auch der Grund, warum ich eine gewisse Antipathie gegen selbstgeschriebene Rollenspiele habe. Mit (kleineren) Macken im Regelsystem habe ich kein allzugroßes Problem, aber meist ist das Setting (wenn man es nicht gerade auf etwas bekanntem basiert) unzureichend Ausgearbeitet...

    Meine beiden derzeitigen Lieblingssysteme sind übrigens 7te See und Legend of the 5 Rings. Dies hat nichts mit dem Regelsystem zu tun, sondern ausschliesslich mit den Settings. 7te See ist ein schönes, cineastisches "Mantel & Degen"-Genre, gut und interessant ausgearbeitet, und L5R ist ein schönes, ebenfalls leicht cineastisches "Pseudo-feudales-Japan"-Setting.