In Liskas Fängen - Meine Gruppe bitte raus!

Ich kann dir paar Überlegungen aus den ollen Kyndoch Kontor anbieten:

Mir scheint Ghur nicht wirklich schwer umzusetzen. Ist ein Zholvar-Beherrschungsdämon, der je nach Willensstärke den Menschen mehr und mehr einnimmt und verführt. Ich weiß gar nicht welchen Mechanismus du daran schwer darzustellen findet. Natürlich müsste man die schlechten Eigenschaften, die er steigert, anpassen, aber grundsätzlich erscheint mir das ganze Traumzeug und dann die Besessenheit mit Steigerung gewisser Eigenschaften durchaus problemlos regeltechnisch nachzubilden.

Naja, was macht er denn? Traumgestalt, ein bisschen Eigenschaften steigern, etwas schlechte Eigenschaften steigern und am Ende Leute übernehmen. Oder übersehe ich was bei seinem Fertigkeitenportfolio? Die drei genannten Dinge kann man ihn ja einfach auch, in einem anderen Rahmen, machen lassen. Goldgier auf 18 ist natürlich extrem, aber da muss man im Endeffekt an die Skalierung von DSA4 anpassen.

Ja gut, das ist aber relativ gleichgültig, denn der Dämon ist ja ein freier Dämon, der durch einen Beschwörungsfehler erschienen ist und dann an ein Artefakt gebunden wurde, was ja auch schwierig bis unmöglich für die normalen Gildenmagier ist. Also die Umstände sind schon sehr speziell. Ich sehe darin wenig Probleme, dies dann eben auf die Fertigkeiten zu schieben. Eigentlich würde er Leute komplett besessen machen, sie ihren Begierden und ihrer Gier nachgehen lassen und versuchen diese zu erfüllen, mit seiner Hilfe (also eine Besessenheit wie bei der Hand des Namenlosen, nicht wie bei einem Morcanen).

Ich denke man kann es regeltechnisch so ähnlich handhaben wie im Buch. Die teilweise Besessenheit durch den Dämon bringt leichte Eigenschaftsboni und man hat das Gefühl die Dinge gehen einem leichter von der Hand, zugleich steigt eine passende schlechte Eigenschaft (am besten eine Gier nach irgendwas) im doppelten Maße an. Das repräsentiert eben, dass man auch das Bedürfnis hat, von dem was man vermisst, mehr zu bekommen. Wer z.B. Bewunderung und Anerkennung möchte, der bekommt einen CH-Bonus, zugleich aber auch eine Gier oder ein Bedürfnis nach Anerkennung. Der Dämon verspricht natürlich letzten Endes die Wünsche zu erfüllen, nur wird das Bedürfnis mit jedem erfüllten Wunsch immer größer und mächtiger.

Die Dämonenregeln in DSA 4 sind doch eigentlich sehr offen gestellt. Kleb ein Horn an den Dämon, und du kannst plötzlich alles, was du möchtest. Die Besessenheit ist ein bisschen eigenartig gestellt, aber so was kannst du doch immer deinen Wünschen anpassen.

In DSA 4 wird zwischen Körperlicher und Geistiger Besessenheit unterschieden, und man hat häufig eine Gegenprobe in bestimmten Intervallen, wo geprüft wird, ob der Dämon die Kontrolle hat oder das Opfer. Du kannst diese Probe ja einfach jedes mal schwerer machen - oder an die steigenden schlechten Eigenschaften koppeln...

Als Beispiel benutzt würfelt man bei solchen Proben oft auf Mu/2 + MR (-relevante schlechte Eigenschaft).

Ich kenne das AB nicht, daher weiß ich nicht genau, was der Dämon können bzw. darstellen soll.

Zitat von Denderan Marajain

Was mich auch ein wenig beschäftigt ist die Frage warum die Besessenen eigentlich zusammen arbeiten sollten.

Da wird doch jeder seine eigene "Agenda" verfolgen?

Was hält die Gruppe denn sonst davon ab, genau dies zu tun? Ich würde gerade den Besessenen Helden die Statue als etwas sehr wertvolles erscheinen lassen, etwas, worum sie sich auch mal zanken können. Eventuell ist die Beherrschungsintensität auch von der Tageszeit (oder vom Mond) abhängig. Beherrschungsdämonen kriegen keinen Schaden durch die Sonne, weil sie sich im Seelenschatten ihrer Opfer verstecken können, aber eventuell schwindet auch Ghurs kraft mit dem Licht der Praiosscheibe ein wenig - solange seine Opfer nicht komplett unter Kontrolle sind.
Ich würde den Helden einfach immer wieder Sachen in den Weg werfen, die sie gerne haben möchten, und Ghur ist mehr als Glücklich, ihnen die Fähigkeiten dafür zur Verfügung zu stellen, wenn ihre eigenen Kräfte dazu nicht ausreichen. Dafür wächst dann sein Einfluss auf die Person, die auf den"Deal" eingeht.

So ähnlich läuft es ja ab, soweit ich das sehe. Das Ziel des Dämons ist ja nicht, die Seele zu ergaunern, sondern den Körper zu übernehmen. Daher wäre die Erklärung für die "neuen" Fähigkeiten und Talente, dass der Dämon dem Opfer keine Fähigkeiten dazu gibt, sondern es einfach selber macht, und dadurch halt mehr Kontrolle gewinnt.

Was mit der Seele des Opfers passiert scheint ja garn nicht geklärt zu sein. Das wäre natürlich ein Doppelsieg für den Dämon - eine Seele für dein Chef, einen Fleischanzug für sich selbst.

So ähnlich läuft es ja ab, soweit ich das sehe. Das Ziel des Dämons ist ja nicht, die Seele zu ergaunern, sondern den Körper zu übernehmen. Daher wäre die Erklärung für die "neuen" Fähigkeiten und Talente, dass der Dämon dem Opfer keine Fähigkeiten dazu gibt, sondern es einfach selber macht, und dadurch halt mehr Kontrolle gewinnt.

Was mit der Seele des Opfers passiert scheint ja garn nicht geklärt zu sein. Das wäre natürlich ein Doppelsieg für den Dämon - eine Seele für dein Chef, einen Fleischanzug für sich selbst.