Zeitalter

  • Du musst ne andere "Historia Aventurica" haben als ich...

    Das steht zum Beispiel als offizielle Fakten zum 7. Zeitalter in der HA (auf Seite 317):

    Siebtes Zeitalter: Äon der Spinnen und Insekten

    Wichtige Ereignisse: Schöpfung der Smaranter, Urugs, Amarkrabben und Hummerier durch Tsatuaria, die Smaranter-Kriege

    Dominierende Völker: Lumnianer, Kratharer, Smaranter

    Weitere Völker: Bashuriden, Trolle, Oger, Riesen, Krakonier, Necker, Mahre, Drachen, Urugs, Amarkrabben, Hummerier

    Wichtige Götter: u.a. Aves, Brazoragh, Bylhara, Charypta, Chrysir, Firun, Liska, Mokoscha, Peraine, Rotschweif, Tairach, Shinxir und Tsatuaria

    Besondere Kulturtechniken: Schriftzeichen, riesige Kunstwerke, unterirdische Nester und Sandburgen

    Städte:

    Zauberei: Schwarmmagie, Spruchmagie, Elementarmagie, bashuridische Sphärenreisen, smaranitische Dämonologie mit Chimärenbau, Zeitreisen

    Karmakorthäon: unbekannt

    Und das ist - neben den Redaktionskästen in der ersten Hälfte des Buches - alles auch kein In-Game-Text der Chalwen.

    Und wieso, meinst Du, dass "wir" (?) nicht mehr über vergangene Zeitalter wissen müssen? Sprichst Du jetzt für die gesamte DSA-Community, oder was?

  • Das sind Fakten - das stimmt, wir wissen sogar welche Götter herrschten - und sich wie im Olypm stritten, nicht aber welche Gottheiten von wem wo angebetet worden sind.

    Wir wissen auch nicht wie Dere damals aussah - da ist die irdische Forschung weiter. Und was bringt mir das Wissen das irgendwelche ausgestorbene Völker die Schriftzeichen entwickelten, oder den Ackerbau? Irdisch sind solche antiken Techniken am Mittelmeer "ausgetauscht" worden, die meisten stammten aus dem Orient oder Ägypten (und diese haben sie von Außerirdischen).

    Nichts - bis auf dem Meeresgrund oder tief unter der Erde - ist von den älteren Zeitaltern übriggeblieben, deswegen gibt es ja so wenige "Fakten" dazu, wie erstmals das KKO auflistete - und fast 1:1 ins DSA4.1 übernommen sind.

    Das HA erzählt somit kaum was neues - nur soll es Chalwens Wahrheit sein - was nichts heißen muß; wer das Abenteuer um diese versunkene Riesin kennt, mag am Wahrheitsgehalt etwas zweifeln).

    Ja, WIR Spieler brauchen das vollständige Wissen um die älteren Zeitalter nicht - außer sie betreffen Borarad/Rohal; deren Geschichte erstmals die anderen Zeitalter erwähnten. Zum Spiel für das heutige Dere brauche ich kein Wissen was damals "wirklich" passierte; historisch wirkten die Dämonenschlachten und der Krieg der Magier auf Aventurien bis heute aus als was irgendwann im 3. Zeitalter passierte. Und über die Magierkriege - obwohl erst vor kurzem (knapp 500 Jahren) passiert wissen wir fast nichts - aber dank der DZ-Box wissen wir über ein ganzen großen Zeitraum weitaus mehr - aber wenn ich bedenke wie viel Wissen in den Magierkriegen verschwand und erst langsam dank BOrbarads Invasion wiederentdeckt wurde, gäbe es da noch viel zu entdecken.

    Was die älteren Zeitalter betritt, fand vieles auf ganz Dere statt. In Efferds Wogen wurden erstmals Schauplätze des Meersäon außerhalb von Aventurien vorgestellt. Das Echsenäon spielte sich hingegen fast vollständig über Aventurien ab- weswegen wir auch so viel darüber wissen; bzw. die Autoren der Khom-Box sich sehr früh damit beschäftigt haben, auch wen manche Aussagen inzwischen überholt sind.

    Zurück zum Thema, wer mehr inneraventrisches Wissen über die Zeitalter nachlesen möchte, sollte sich das KKO (gibt es inzwischen als pdf, meine ich) oder WdG zulegen. Das liest sich wesentlich freier und interessanter als die "wahren Berichte" in HA, wo mehr Platz für die Alveraner genommen wurde als für derische Aspekte. Natrülich ist das Geschmacksache, doch ich spiele auf Dere - nicht am olympischen Spieltisch Alverans. ;)

    Pflicht des Historikers:
    das Wahre vom Falschen, das Gewisse vom Ungewissen, das Zweifelhafte vom Verwerflichen zu unterscheiden.

    (nach Johann W. von Goethe)

    Kinder deuten ohne Furcht in die Sterne, während andere, nach dem Volksglauben, die Engel damit beleidigen.

    (Vorrede der Grimms Märchen 1819)

  • (Beitragbearbeiten nicht möglich???)

    Hab eine Ausarbeitung zu den Göttern (oft nur aventurische Ansichten) gefunden, ebenso zu den Zeitaltern (de Anfänge). Mag vielleicht für einige interessant sein - zeigt es doch das Meisterinformationen und Redaktionsaussagen nicht in Stein gemeißelt sind:

    Dateien

    Pflicht des Historikers:
    das Wahre vom Falschen, das Gewisse vom Ungewissen, das Zweifelhafte vom Verwerflichen zu unterscheiden.

    (nach Johann W. von Goethe)

    Kinder deuten ohne Furcht in die Sterne, während andere, nach dem Volksglauben, die Engel damit beleidigen.

    (Vorrede der Grimms Märchen 1819)

  • zakkarus

    Ich würde stark bezweifeln, dass vergangene Zeitalter nicht von Belang sind. Mit dem gleichen Argument könnte man sagen, dass Paläontologie oder Archäologie irdisch keinen Sinn haben.

    Was ist mit (erwachenden) Kulten, die eine Gottheit eines vergangenen Zeitalters anbeten? Was ist mit alten Tempeln und Monumenten vergangenener und vergessener Völker? Was ist mit karmalen Artefakten aus der Vergangenheit, die auftauchen und sich keiner bekannten Gottheit zuschreiben lassen? Was würde passieren, wenn erkannt werden würde, dass die Zwölfgötter eben NICHT unveränderlich die Herrscher Alverans sind? Was wenn klar werden würde, dass immer wieder Weltzeitwenden stattfanden und ganze Völker in den Orkus gerissen haben? Wie würden die Kirchen reagieren, wenn bekannt werden würde, dass z. B. Visar nur ein anderer Name für Boron ist oder dass die Echsen bereits Tsa als Zzssah anbeteten? Wie würden die Gilden reagieren, wenn verschollenes Wissen wieder auftauchen würde? Welche Relikte schlummern noch im Boden Deres und welche archäologischen Abenteuer ließen sich daraus gestalten?

    Dass die HA nicht substantiell Neues bieten würde, ist eine unhaltbare Behauptung. Relativ detailliert werden ja auch das Neunte und Zehnte Zeitalter beschrieben. Nirgends zuvor (auch nicht in Efferds Wogen) wurde zum Beispiel das Schicksal Lahmarias oder der Fall Charyptoroths so detailliert geschildert.

    Und ganz aktuell dürften die Zusammenhänge des Dritten Zeitalters von besondererem Interesse sein. Denn Madamanten, den Stein der Mada oder die Maday'kha (als wiedergeborene Mada) werden ja in mehreren Kampagnen thematisiert, da sollte auch der Frevel Madas definiert worden sein (wie in der HA geschehen).

    Überdies - wir befinden uns aktuell in einem Karmakorthäon. Da wäre es naheliegend, dass Spieler forschen, was zuvor geschehen sein könnte (auch um die Dimension dieser Zeit zu verstehen). Gerüchte um ein "Efferdland" im Meer der Sieben Winde, was ja nichts anderes als das untergegangene Lahmaria ist, existieren bereits. Da könnte man abenteuertechnisch ansetzen. Wenn eine Spielergruppe dem Gerücht auf dem Grund gehen, könnten sie erfahren, dass Lahmaria in einem Karmakorthäon untergegangen ist und die maritimen Völker an den Rand gedrängt wurden, ja sogar ihre Hochkultur (unwiederbringlich?) zerstört wurde. Diese Erkenntnis sollte durchaus eine Rolle in der aktuellen Zeitlinie besitzen!

    PS: Warum du ausgerechnet DSA 4.0 und 4.1 bei deinen Betrachtungen ausklammerst, erschließt sich mehr ebenfalls nicht.

    6 Mal editiert, zuletzt von Gast (19. Juli 2018 um 20:38)

  • Jaha, wenn ein Abenteuer etwas mehr Hintergrund braucht mögen die Zeitalter "wichtig" werden - aber bisher beschränkte sich dies auf das Echsenäon und dem äonenalten Konflikt der Nandussöhne - oder etwas aus den DZ.

    Warum klammere ich DSA4 aus -alles was im KKO und Firun Atem drinnen stand steht - fast! - genauso in DSA4.

    Wir verdanken der 7G viel Nahrung über vergangene Zeitalter und ihre Völker - nur seitdem wurde nicht am Volk der Trolle weitergearbietet; da kann sicherlich - und hoffentlich - viel kommen.

    Jedenfalls bisher kam Dere gut ohne zusätzliche Zeitalter aus - so bleiben wenigstens diesmal Mythen wie Drakonia gewahrt.

    Wo du irdische Vergleich angehst, so beruht unsere europäische Kultur gerade mal auf etwa 3000 Erdenjahren - von dem gewaltigen Römerreich angefangen. Die Dinosaurier haben aber damit absolut nichts zu tun - und wie oder warum sie ausgestorben sind, ändert an der Menschheitsgeschichte nichts - ebensowenig ob es nun nur einen Gott oder zig Götter gibt. Interessant für das iridsche Heute sind hingegen die letzten 100-200 Jahre, deren Echos noch heute zu spüren sind ...

    Aber nun kommen wir wirklich vom Thema ab - derzeit gibt es fast alle Regelwerke im pdf-Shop im Angebot; gute Gelegenheit sich einzudecken. ;)

    Pflicht des Historikers:
    das Wahre vom Falschen, das Gewisse vom Ungewissen, das Zweifelhafte vom Verwerflichen zu unterscheiden.

    (nach Johann W. von Goethe)

    Kinder deuten ohne Furcht in die Sterne, während andere, nach dem Volksglauben, die Engel damit beleidigen.

    (Vorrede der Grimms Märchen 1819)

  • Kennst du denn die DSA4-Publikationen zu Trollen? Siehe hier: https://de.wiki-aventurica.de/wiki/Troll

    Drachenerbe (Traschmalgor), Tharun (Rakshasa), Myranor (Myrgotschthor), Theaterritter-Kampagne (der Namenlose und Trolle) oder Schatten über Bosparan (Dunkle Zeiten) haben - neben der Historia Aventurica - die Hintergründe zu Trollen massiv ausgebaut.

  • Trotzdem wissen wir weiterhin - dank alter Boxen - mehr über Orks oder Achaz als die legendären Trolle.

    Ich kenne alle (!) Publikationen - und besitze sie auch - ab DSA1. Dank Borbarad sind Trolle keine dämlichen Brückenmonster mehr - sondern uralte Beobachter, wie man auch im guten "Das Greifenopfer" nachlesen kann.

    Dennoch ist es erstaunlich - irdisch gesehen - das gerade die alten Völker (u.a. Trolle, Orks, Goblins, Achaz) so primitiv gegenüber den Menschen wirken. Immerhin haben die Menschen gerade von ihnen - wie auch den Zwergen - Kulturgüter übernommen.

    Oder irgendwo gibt es das trollische Wakanda - so wie bei den Marus in Maraskan.

    Die Trolle und der NL ist übrigens alt - irgendwo DSA2-3. DSA4 hat eher auf vieles von DSA3 aufgebaut, oder wie so oft fast 1:1 übernommen (leider auch viele Fehler). Aber das kann ja jeder im guten WikiAventurica nachlesen: https://de.wiki-aventurica.de/wiki/Zeitalter

    Und wie man sieht gibt es Widersprüche - begonnen in der Khom-Box. Aber all diese Aussagen waren/sind Meisterinformationen; und die können sich - so lange kein Abenteuer diese festigt - ändern. Deswegen sind Aussagen zu den älteren Zeitalter für mich wertlos.

    Und damit habe ich persönlich alles dazu gesagt. Da muß jeder sich selbst eine Meinung zu bilden - aber so ist es eigentlich mit allen außerderischen (irdischen) Aussagen.

    Pflicht des Historikers:
    das Wahre vom Falschen, das Gewisse vom Ungewissen, das Zweifelhafte vom Verwerflichen zu unterscheiden.

    (nach Johann W. von Goethe)

    Kinder deuten ohne Furcht in die Sterne, während andere, nach dem Volksglauben, die Engel damit beleidigen.

    (Vorrede der Grimms Märchen 1819)

  • Dennoch ist es erstaunlich - irdisch gesehen - das gerade die alten Völker (u.a. Trolle, Orks, Goblins, Achaz) so primitiv gegenüber den Menschen wirken. Immerhin haben die Menschen gerade von ihnen - wie auch den Zwergen - Kulturgüter übernommen.

    Oder irgendwo gibt es das trollische Wakanda - so wie bei den Marus in Maraskan.

    Ich hatte es immer so verstanden, dass das den Blick der Menschen auf diese Rassen zeigt, der dadurch als ignorant und arrogant markiert werden soll.

    Ominibus ceteris caesis solum is et eius legiones steterunt.

  • Dennoch ist es erstaunlich - irdisch gesehen - das gerade die alten Völker (u.a. Trolle, Orks, Goblins, Achaz) so primitiv gegenüber den Menschen wirken. Immerhin haben die Menschen gerade von ihnen - wie auch den Zwergen - Kulturgüter übernommen.

    Oder irgendwo gibt es das trollische Wakanda - so wie bei den Marus in Maraskan.

    Ich hatte es immer so verstanden, dass das den Blick der Menschen auf diese Rassen zeigt, der dadurch als ignorant und arrogant markiert werden soll.

    Oder man kann es als Blick in die Zukunft der Menschen werten, nachdem ihre Hochkultur vollkommen untergeht. :) Ähnlich wie bei den Elfen.