kirchenunabhängige Rondrageweihte

  • Tach zusammen!

    Glaubt ihr, Rondra würde Geweihten weiter Karma spenden, die sich vom Schwertbund abwenden? Die quasi keine weltliche Hierarchie zwischen sich und Rondra anerkennen? Quasi ein Pendant zu den Freidenkern der Hesinde? Die vielleicht auch neue Aspekte in den Glauben einbringen, ggf. Einflüsse Tsas? Und wie würde die Rondrakirche, bzw. das SdS reagieren?

    Nächtle derweil und

    Dank für Diskussion vorab!

  • Rondra? Gut möglich.

    Die Kirche selber? Vielleicht. Karmaneergie nehmen kann nicht nur die Gottheit, das ist auch für Geweihte mittels Liturgie möglich. Je nachdem, warum der Geweihte gehen möchte und unter welchen Umständen, wird er das vielleicht nicht als Geweihter tun.

    Insignien des Schwertbunds und sich als solchen benennen zu dürfen und die entsprechenden Vorteile zu ziehen, fallen dann weg, wenn man geht.

  • Sehe ich genau wie Schattenkatze.

    Rondra wird ihr nicht das Karma entziehen, wenn sie weiterhin ihren Idealen und Tugenden nacheifert, aber die Kirche könnte dies als Angriff auffassen, wenn sich jemand von ihr abwendet unter der Begründung: "Ich will Rondra näher sein, und mit euch geht das nicht" ... bzw. "Diese Hierachische Struktur schränkt meine Göttingegebenen Fertigkeiten und Ambitionen ein, ich verlasse euch"

    Sollte sie sich dann auch noch weiterhin als Geweihte ihres ehemaligen Orden ausgeben wird dies auch weltliche Konsequenzen nach sich ziehen.

    Hat sie sich sogar feinde innerhalb des Ordens gemacht oder vertritt "Ketzerische" oder fragwürdige Thesen/Ansichten, die als "Gefährlich" angesehen werden, dann ist sie sehr schnell ohne Karma, da durch Kirchenbann oder im schlimmsten Fall dem Anathema direkt alle Segen entfernt werden und sie niemals in die göttlichen Paradise einkehren kann.

    Letzteres ist aber ein "Privileg" das wirklich nur ganz schlimmen Subjekten der "Bösewichtkategorie I und II" zu teil wird ... oder armen Helden, die vom SL abgestraft werden sollen für ihre vergehen^^

    Vorstellbar ist aber, das sie sich offiziell auf eine Queste begibt (Erleuchtung durch die Göttin in der Welt/Pilgerstätten), ihre Tempeldienste niederlegt und von dieser Pilgerreise einfach niemals wiederkehrt, eventuell sogar in Absprache mit ihrem Mentor/Sennenmeister/Ausbilder ... so entstehen die Wanderpriester, welche offiziell einem Orden angehören können ohne Verpflichtungen, oder aber gänzlich inkognito reisen und dem Willen der Göttin folgen. Letztere haben allerding nicht mehr die Privilegien oder den Schutz eines Geweihten (Status), sondern müssten auf eventuelle Kriegerbriefe oder Adelsränge ihre Waffen und Rüstungen begründen ... oder sie werden "Söldner" und ziehen mit eben jenen umher, die den Lehren Rondras aufgeschlossen gegenüber sind und ihre Ehrenhaftig am nötigsten haben (Vorurteile bezüglich Söldner?) ... oder sie/er sucht sich einen Elf, einen Magier und einen Zwerg, schnappt sich 1-2 Zuckerbäcker oder Taugenichtse und eröffnet seine eigene kleine Heldengruppe, die munter durch Aventurien zieht und Mordfälle löst, entflohene Tiere einfängt und Borbarad an der Demokratisierung Aventuriens hindert ;)

    ... hoffe der kleine scherz zum Ende wird nicht falsch aufgefasst ...

  • Die vielleicht auch neue Aspekte in den Glauben einbringen, ggf. Einflüsse Tsas?

    Wenn man bedenkt, dass die Rondrakirche Kirchen intern Ketzern immer wieder mal ein blutiges Ende bereitet und auch so manche Strömung nur eine Schwertreichweite davon entfernt ist (siehe WDG S. 147), ist es sicherlich ein gewagter Schritt. Denn wenn ein Geweihter seiner Gemeinschaft (und damit wohl auch in gewissen Belangen mit der 12 göttlichen Gemeinschaft, sowie mit Prinzipien aneinander geraten mag...) den Rücken kehrt, ist das nochmal ein Schritt weiter und Aufmerksamkeit von den Offiziellen garantiert. Ob das die Göttin auch so eng sieht oder nicht, ist da weniger die Frage und rettet im Zweifelsfall auch nur selten vor einem Urteil oder sogar dem Richtblock. Zumal es auch Mittel gibt die göttliche Verbindung (z.B. per Exkommunikation) irdisch zu trennen und man diese Mittel sicher auch bereitwillig gegen so einen "Verräter" einsetzt.

    Spätestens wenn der Held sich abseits der Kirche weiter als Geweihter aufspielt (also predigt oder sich gar als Geweihter "ausgibt"...) wird er vieler Orts auf Probleme - nicht nur mit seiner alter Kirche stoßen.

    Da Liturgien und Geweihten SF i.d.R. Menschenwerk sind, schneidet er sich durch eine Trennung auf jeden Fall von "karmaler Weiterbildung" ab. Sofern er also nicht ständig wie durch ein Wunder göttlich inspiriert wird, steht er auf dem Abstellgleis und das wiederum dürfte auch eine Prüfung des Glaubens werden.

    Generell kann der Geweihte innerhalb der Kirche auf jeden Fall mehr bewirken, als wenn er sich selbst ins Aus schießt oder verstoßen wird.

    In meinem Aventurien bekommt so ein Exgeweihter weniger von Rondra aufs Dach (der sind solche Kleinigkeiten bei Menschen völlig egal), als vielmehr von der restlichen Spielwelt. Die stehen leider nicht mit göttlicher Weitsicht über den Dingen, sondern sich rein menschlich und entsprechend engstirnig...

  • Sich vom Schwertbund abzuwenden dürfte wie bereits oben von vielen angebracht schwierig werden.

    Jedoch würde ein Geweihter, der mit sich und seiner Umwelt nicht im reinen ist, sicher die Erlaubnis für eine Pilgerqueste erhalten, mit dem Ziel den Wahren Glauben wieder zu finden. Was diese Person dann auf dieser Queste tut, erkennt und für sich selbst will ist dann nochmal etwas anderes. Was man davon öffentlich verkündet/tut auch. Durchaus möglich das sie sich dann letztendlich (nach ihrem Heldenleben) entschließt die Kirche zu verlassen.

    Stelle ich mir eigentlich ganz reizvoll vor. Innerlich eigentlich schon mit der ganzen Sache abgeschlossen und auf der Suche nach was neuem oder zurück zum gelernten. Nach außen zerrissen und auf dem Weg seinen Glauben wieder zu finden.

    Und somit ernannte der Namenlose:

    Kha

    Also nehme den Namen und Titel Forenkha an und walte deines Amtes 😜

  • Karma: ja

    Die rondrakirche könnte da empfindlicher reagieren angesichts der Herausforderungen des sternenfalls. Eine Verwässerung des gegebenen rondraglaubens durch Einbringung neuer Aspekte könnte hier schnell als Häresie verstanden und geahndet werden.