Sonderfertigkeiten für die Magische Ausbildung (DSA4.1)

  • Vor Jahren wollte ich die Planescape-Kampagne von D&D mit DSA4-Regeln spielen. Da man bei D&D auch später noch Zaubern lernen kann, benötigte ich eine Möglichkeit dies auch bei DSA4.1 zu ermöglichen. Mit Hilfe der beiden Sonderfertigkeiten Späte Ausbildung I und Späte Ausbildung II aus Myranische Magie entwickelte ich folgende Sonderfertigkeiten, über die man zu einem Magie erlernen kann und auch seine magischen Fähigkeiten verbessern, sprich Halb- bzw. Vollzauberer werden kann. Ich weis, dass die SF Magische Grundausbildung in Aventurien eigentlich unbekannt sein sollte, denn sonst wären einige Paktierer nicht zu solchen geworden, sondern hätten einfach irgendwo ihre magische Grundausbildung erhalten...

    Erst-Repräsentation (V)

    (Dieser Eintrag erweitert nur die Angaben zur Repräsentation in WdH S.289 und WnM S.157)

    Die Erst-Repräsentation darf in diesem Fall nie die natürliche Repräsentation sein.

    Voraussetzungen: SF Magische Grundausbildung, ein Zauber in der Repräsentation

    Verbreitung: 7 bei der jeweiligen Tradition

    Kosten: 500 AP

    Magische Grundausbildung

    Diese Fertigkeit beinhaltet den nachträglichen Erwerb des Vorteils Viertelzauberer. Er verfügt nun über (MU+IN+CH)/2-6 AsP. Repräsentation und Zaubersprüche müssen jedoch extra erworben werden.

    Voraussetzungen: CH 14, MU 12, KL 12, IN 12, darf den Vorteil Schwer zu verzaubern nicht besitzen

    Verbreitung: 3

    Kosten: 250 AP

    Späte Ausbildung I (Spruchzauberei) (V)

    Ein Viertelzauberer kann unter fachkundiger Ausbildung seine magische Begabung erweitern. Er erhält während einer mindestens einjährigen intensiven Ausbildung den Vorteil Halbzauberer und verliert dafür den Viertelzauberer-Vorteil. Er erhält den erhöhten AE-Grundwert und den zusätzlichen Punkt MR, nicht jedoch die auch in dem Vorteil enthaltenen Frei-GP für den Erwerb von Zaubern. Fünf Zauber, die er beherrscht oder noch lernt, werden zu Hauszaubern. Ein Viertelzauberer mit einem Schutzgeist, Übernatürlichen Begabungen oder Natürlichen Zauber-wirkungen kann diesen auch später noch nutzen.

    Voraussetzungen: CH 15, MU 13, KL 13, IN 13, eine Spruchzauber-Repräsentation (außer der natürlichen)

    Verbreitung: 3

    Kosten: 500 AP + die Aktivierungskosten der noch fehlenden Hauszauber

    Späte Ausbildung I (Ritualzauberei) (V)

    Ein Viertelzauberer kann unter fachkundiger Ausbildung seine magische Begabung erweitern. Er erhält während einer mindestens einjährigen intensiven Ausbildung den Vorteil Halbzauberer und verliert dafür den Viertelzauberer-Vorteil. Er erhält den erhöhten AE-Grundwert und den zusätzlichen Punkt MR, nicht jedoch die auch in dem Vorteil enthaltenen Frei-GP für den Erwerb von Zaubern. Ein Viertelzauberer mit einem Schutzgeist, Übernatürlichen Begabungen oder Natürlichen Zauberwirkungen kann diesen auch später noch nutzen.

    Voraussetzungen: CH 15, MU 13, KL 13, IN 13, eine Ritualkenntnis

    Verbreitung: 3

    Kosten: 500 AP

    Späte Ausbildung II (Spruchzauberei) (H)

    Ein Halbzauberer kann unter fachkundiger Ausbildung seine magische Begabung erweitern. Während einer mindestens zweijährigen intensiven Ausbildung wird der Vorteil Halbzauberer durch den Vorteil Vollzauberer ersetzt. Er erhält den erhöhten AE-Grundwert, den zusätzlichen Punkt MR und die Kenntnis der Großen Meditation, nicht jedoch die auch in dem Vorteil enthaltenen Frei-GP für den Erwerb von Zaubern. Zwei weitere Zauber, die er beherrscht, werden zu Hauszaubern. Ein Halbzauberer mit einem Schutzgeist, Übernatürlichen Begabungen oder Natürlichen Zauber-wirkungen kann diese auch später noch nutzen.

    Voraussetzungen: CH 16, MU 14, KL 14, IN 14, eine Spruchzauber-Repräsentation (außer der natürlichen), 7 Zauber einer Repräsentation, davon 5 Hauszauber

    Verbreitung: 1

    Kosten: 1000 AP

    Späte Ausbildung II (Ritualzauberei) (H)

    Ein Halbzauberer kann unter fachkundiger Ausbildung seine magische Begabung erweitern. Während einer mindestens zweijährigen intensiven Ausbildung wird der Vorteil Halbzauberer durch den Vorteil Vollzauberer ersetzt. Er erhält den erhöhten AE-Grundwert, den zusätzlichen Punkt MR und die Kenntnis der Großen Meditation, nicht jedoch die auch in dem Vorteil enthaltenen Frei-GP für den Erwerb von Zaubern. Ein Halbzauberer mit einem Schutzgeist, Übernatürlichen Begabungen oder Natürlichen Zauberwirkungen kann diese auch später noch nutzen.

    Voraussetzungen: CH 16, MU 14, KL 14, IN 14, eine Ritualkenntnis, Keine Hauszauber(!)

    Verbreitung: 1

    Kosten: 1000 AP

  • Nun kenne ich die Vorgaben aus Myranor nicht, und ob die da vielleicht auch schon so oder so ähnlich sind. Mir ist allerdings nicht ganz klar, warum man überdurchschnittlich mutig oder so überaus ausstrahlungsstark sein muss, um seine magischen Fähigkeiten auszubauen?

    IN und KL würde ich meinerseits spontan für passender halten für die jeweils höheren Anforderungen (auch unter dem Gesichtspunkt, dass MU immer so hoch wie KL und IN ist).

    Wie wird erklärt, dass man von nicht-Magiebegabten zum Viertelzauberer wird? Eine vorhandene magische Veranlagung weiter ausbauen kann ich nachvollziehen.

  • Nun kenne ich die Vorgaben aus Myranor nicht, und ob die da vielleicht auch schon so oder so ähnlich sind. Mir ist allerdings nicht ganz klar, warum man überdurchschnittlich mutig oder so überaus ausstrahlungsstark sein muss, um seine magischen Fähigkeiten auszubauen?

    IN und KL würde ich meinerseits spontan für passender halten für die jeweils höheren Anforderungen (auch unter dem Gesichtspunkt, dass MU immer so hoch wie KL und IN ist).

    Die Voraussetzungen sind die gleichen wie in MyMa (S.154). Und Charisma ist doch die Eigenschaft, die mit dem Element Kraft verknüft ist. Somit macht es eigentlich nur so Sinn. Mut, Intuition und Charisma waren ja bei DSA4.1 für die Astralenergie wichtig. Deshalb sind relativ hohe Mindestwerte notwendig. Und Klugheit sowieso, denn man muss schon etwas im Köpfchen haben, um eine späte Ausbildung zu vollenden. Aus den Angaben in MyMa wurden alle sonderfertigkeiten hergeleitet.

    Wie wird erklärt, dass man von nicht-Magiebegabten zum Viertelzauberer wird? Eine vorhandene magische Veranlagung weiter ausbauen kann ich nachvollziehen.

    Eigentlich waren die Sonderfertigkeiten dazu gedacht, D&D mit DSA-Regeln zu spielen. Und bei D&D kann jeder Zauberei erlernen, selbst wenn er vorher als Krieger durch die Welt zog.

    Wenn man die SF Magische Grundausbildung wirklich in einer normalen DSA-Kampagne einsetzen will, muss man sich einen guten Grund überlegen, weshalb einer zum Viertelzauberer werden kann. Ich könnte mir gut vorstellen, dass seine magische Begabung nicht sonderlich stark war und deshalb nicht erkannt wurde, oder sie bisher unterdrückt wurde, sprich, er war schon die ganze Zeit Viertelzauberer aber besaß keinen Schutzgeist, keine Übernatürlichen Begabungen und auch keine natürlichen Zauberwirkungen.

  • Ja, sie sind für den Basis-Pool der AsP zuständig. Dass sie wichtig sind, um besser zaubern zu können, sehe ich für meinen Teil nicht so. Das sind KL oder IN für Merkmalskenntnisse, SpoMos, etc. CH bleibt eigentlich nur für Beschwörungen und als Schwellwert für Gefäß der Sterne.

    Deshalb hätte ich nun KL und IN vor allem erwartet für diese SF.

    Und bei D&D kann jeder Zauberei erlernen, selbst wenn er vorher als Krieger durch die Welt zog.

    Gut, danke. War mir nicht bekannt, daher die Frage.