Ich sage es einmal so, hätte man die Regeln von DSA5 unter einem ganz anderen Namen veröffentlicht, hätte ich keine Probleme damit. Es hat seine Schwächen und es hat auch seine Stärken. Was aber fehlt, ist eine Regelkontinuität. Es gibt zu viele Brüche. Und gerade in den Bereichen, wo Regeländerungen die Welt direkt beeinflussenn (Magie, Götter, Rassen etc.), also nicht die Allerweltsregeln, wo es eher darum geht, die Wirklichkeit in Regeln zu fassen, wie Kampf und allgemeine Fertigkeiten, hat man versagt. Man hat zwar eine Begründung für die Schwächung der Magie geliefert, aber erst nach der Veröffentlichung der DSA5-Regeln. Dieses Abenteuer wäre der perfekte Übergang von DSA4 nach DSA5 gewesen. Aber nein, man wollte wohl einen kompletten Neustart ohne irgendwelche Verbindungen zu DSA4. Die neuen Liturgieregeln sind ebenfalls so ein Fall. Hier fehlt die Erklärung bzw. man verwendet die gleiche, die man schon bei DSA3 (KKO) verwendet hat. Und die Zauberbarden sin ein kompletter Retcon. Was man bei Rollenspielen eigentlich vermeiden sollte. Wenn man dann noch die kaputten Kampf- und Magieregeln betrachtet, trifft mein Vergleich mit D&D 4e immer stärker zu. Und wir wissen alles, was aus diesem Regelwerk wurde...
Hätte die Beta sechs Monate länger gedauert, wären die Betatester kritischer gewesen und die Entwickler offener für diese Kritik, hätten wir bestimmt ein DSA5 welches wirklich diese Bezeichnung verdient. Leider kam es anders...