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  • Ich bezweifle auch stark, dass Ulisses den Metaplot noch auf Myranor erweitern will. Aber dazu hatte Niko nichts gesagt.

    Erste Andeutungen gibt es in diesem Video ab 02:55: https://www.youtube.com/watch?v=T-zt60KDWQg

    Würde auch aus inneraventurischer Sicht Sinn machen: Warum sollte das Karmakorthäon vor den myranischen Göttern halt machen? Das ist ja kein lokal auf Aventurien begrenztes Phänomen, sondern betrifft ja ganz Dere und zieht sich durch alle Sphären.

    Ja, das Video kenne ich sogar, wobei ich nach der Zeit nicht mehr jedes Wort präsent hatte.

    Aber auch hier sehe ich nicht zwingend, dass Myranor einen Metaplot bekommt. Wobei ich das sogar gut finden würde ;)

    Markus sagt ja, dass man die Kontinente stärker mit einander verknüpfen möchte. Vielleicht wird der Efferdwall geschwächt und es gibt öfter mal Austausch von Schiffen, sodass man vielleicht künftig mal Myraner in Aventurien und umgekehrt spielen kann (kann man schon, aber dann einfacher). Das ist aber dann noch weit von einem Metaplot weg. Und Markus sagt ja, dass dies auch noch dauern wird.

    Ich persönlich würde es jedenfalls begrüßen, solange die Exotik bleibt und nicht plötzlich Luftschiffe en masse in Aventurien auftauchen.

  • Der technologische Vorsprung, den man in Myranor hat, würde ohne den Efferdwall, welches eine Eroberung unmöglich macht, auch schlicht und ergreifend dazu führen, dass Aventurien überrannt wird und eine güldenländische Kolonie. Allein schon die Menge an Luftaufklärung und Luftkriegsmitteln würde jedes aventurische Reich überwältigen und das Horasreich, immerhin mit am modernsten aufgestellt, würde sogar aufgrund seiner Bekanntheit drüben, zu den ersten gehören, die erobert würden.

    Man tut also gut daran, kein Crossover zu bringen, zumindest nur sehr begrenzt. Wenn man Furry-Rassen haben möchte, kann man da natürlich Sklaven von drüben einführen, aber grundsätzlich wäre jede Form dieser Verflechtung eine erneute Strapazierung der Suspencion of Disbelief, wenn Aventurien eben so wie es ist - oder zumindest vage ähnlich - erhalten bleiben sollte.

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    Einmal editiert, zuletzt von Sumaro (13. Juli 2018 um 17:15)

  • grundsätzlich wäre jede Form dieser Verflechtung eine erneute Strapazierung der Suspencion of Disbelief

    hat bisher scheinbar auch niemanden gejuckt. Aventurien ist bereits unlogisch ohne Ende. Ich glaube nicht dass dieses Argument bei den Entscheidungen irgendwie im Raum steht.

  • hat bisher scheinbar auch niemanden gejuckt. Aventurien ist bereits unlogisch ohne Ende. Ich glaube nicht dass dieses Argument bei den Entscheidungen irgendwie im Raum steht.

    Damit hast du Recht, aber es ist dennoch ein Punkt, auf den man hinweisen sollte. Es gibt einige Effekte, die man in Betracht ziehen sollte, wenn man eine neue Setzung beginnt und das Myranor eben einen extrem bedeutenden technologischen Vorsprung hat, ist einer davon. Die anderen technologischen Vorsprünge innerhalb Aventuriens werden ja meistens dadurch negiert, dass die regeltechnische Umsetzung der überlegenen Technologie enorm dürftig ist. Also der Steinspeer unterscheidet sich nur in wenig von dem panzerbrechenden Rabenschnabel, was Schaden, Reichweite und Effekt betrifft (vor allem gegen Rüstungen etc.).

    Lufthoheit hingegen ist da ein Vorteil, den man zumindest schon einmal erkannt hat (im Jahr des Feuers) und der in der Tat so enorm ist, dass er sogar bei laienhafter Betrachtung ins Auge springen wird.

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  • auf jeden Fall ist das ein gutes Argument gegen eine Verflechtung. Allerdings hat man schon ein ähnliches technologisches Gefälle z.b was Seestreitkräfte von Horasern und Thorwalern betrifft. Es ist in keiner Weise sinnvoll erklärbar, wie Langboote gegen moderne Schiffstypen kämpfen können. Dennoch werden die Küsten von Thorwalern geplündert wann immer man sich das gerade dramaturgisch wünscht.

    Daher habe ich keine Hoffnung dass man dieses Argument berücksichtigen wird.

  • Der technologische Vorsprung, den man in Myranor hat, würde ohne den Efferdwall, welches eine Eroberung unmöglich macht, auch schlicht und ergreifend dazu führen, dass Aventurien überrannt wird und eine güldenländische Kolonie.

    Wäre ja nicht das erste Mal in der aventurischen Geschichte. ;)

    Wenn man sich von dem "aventurischen" Flair verabschieden möchte und die Dramatik hochfahren, könnte aber eine Neueroberung durch die Güldenländer und damit verbundene Unterwerfung und Rebellion Aventuriens, bzw. einzelner Regionen, eine sehr interessante Großkampagne / Settingwandlung sein. Wäre vielleicht was für ein Fanwerk. ^^ Entweder die Invasion der Güldenländer abwehren, oder die Rekolonialisierung des rückständigen, barbarischen Aventuriens aus Sicht der Myranischen Völker.

  • Das Machtgefälle sollte mit Sicherheit beachtet werden und somit gewisse Barrieren bestehen bleiben. Dennoch würde ich mir eine etwas größere Durchlässigkeit wünschen. Sei es im Hintergrund oder den Regeln, so dass vereinzelter Kontinentwechsel einfacher möglich ist. Zudem kann so ein kontinentweiter Schirm wie Sternenfall und Karmakathäon für die ein oder andere Verknüpfung sorgen. Selbst wenn es abseits davon keinen Metaplot gibt. Was Myranor dann vielleicht auch einfach präsenter macht und in dem ein oder anderen Fall eventuell sogar den Wunsch weckt, mal eine Stipvisite dorthin zu unternehmen.

    Ok, inzwischen mag mich der Myranor-Fan in meiner Truppe über die Jahre etwas (oder ziemlich) weichgekocht haben und in meinem Aventurienbild läuft auch ein Shingwa durchs Horasreich, aber Myranor hatte bei mir zumindest unter DSA4.1 auch immer das Problem, dass ich mich fragte, wenn richtig, richtig magisch und phantastisch und dazu noch teilweise andere Regeln, weshalb dann nicht einfach D&D/Pathfinder? Insofern würde ich mir durchaus die ein oder andere Verknüpfung und eine Senkung der gefühlten Einstiegshürde für Myranor-Begegnungen.

    Wobei ich da durchaus den Eindruck habe, dass dies still und leise an der ein oder anderen Stelle einfließt. Bei dem ein oder anderen Wesen im Bestiarium 2 kamen dezente Hinweise auf die Verbreitung in Myranor und an ein einigen Stellen fragte ich mich, ob sie nicht später als eines der spielbaren Völker in Myranor auftauchen. Ausschließen würde ich es jedenfalls nicht.

  • Das Machtgefälle sollte mit Sicherheit beachtet werden und somit gewisse Barrieren bestehen bleiben. Dennoch würde ich mir eine etwas größere Durchlässigkeit wünschen.

    Dem stehe ich eigentlich auch unkritisch gegenüber bzw. würde es so regeln, dass eben nur im Falle eines Exports bestimmter Güter der Efferdwall zuschlägt, aber dann so richtig und wie bisher. Ein Shingwa im Horasreich mag auffallen (oder wenn er sich ganz gut tarnt auch nicht...), aber kein ernsthaftes Balancing-Problem verursachen. Das gleiche geht für nahezu alle myranischen Pelzträger (na gut, ein Tighrir ist eine echte Naturgewalt; man kann sich gerne darüber streiten, wie es ausgehen mag, wenn eine Zenturie Leonir-Myrmidonen auf ein Banner Elitetruppen aus dem Horasreich trifft. Aber dennoch sehe ich gar kein Problem, wenn die Aventurier Personen und nicht-magische Objekte aus Myranor importieren und umgekehrt (btw. die Myraner haben doch noch keinen Kaffee und wohl auch keine Schokolade). Aber sobald es größer (epischer) wird (eben technomagischer Schnickschnack oder auch die verbliebenen Hörner der Erzdämonen), bin ich für ein klares Efferd-gesprochenes: "Du kommst hier nich' rein!"

    Frage hierzu: Sind Belari (Faust-Bela, leichte Bela, schwere Bela) nach DSA 4.1 (DSA 5 hat die ja noch nicht) eigentlich wertetechnisch deutlich besser als die entsprechenden aventurischen Armbrüste (Faust-Armbrust (gibt es die überhaupt?), leichte Armbrust, Windenarmbrust) oder Torsionswaffen (Balestrina, Balestra, Arbalone) oder wäre das eher eine Sache des Flairs?

  • Also wenn sich Efferd anfängt darum zu kümmern was Handelsware für Menschen ist und was Kriegsgerät, hat er wohl offiziell den Ruf gehört lieber Staatsbeamter des Horasreiches zu werden als mystischer Gott der launischen See. So eine seltsame Setzung wird hoffentlich nicht kommen, die wäre mehr als skurril, finde ich.

    Man bekommt ja nicht mal das Crossover aventurischer Kulturen untereinander sinnvoll hin, dann gleich einen ganzen Kontinent einzubinden? Hmmm...

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  • Also wenn sich Efferd anfängt darum zu kümmern was Handelsware für Menschen ist und was Kriegsgerät, hat er wohl offiziell den Ruf gehört lieber Staatsbeamter des Horasreiches zu werden als mystischer Gott der launischen See. So eine seltsame Setzung wird hoffentlich nicht kommen, die wäre mehr als skurril, finde ich.

    Man bekommt ja nicht mal das Crossover aventurischer Kulturen untereinander sinnvoll hin, dann gleich einen ganzen Kontinent einzubinden? Hmmm...

    Nun ich bin mir ziemlich sicher, dass Efferd keine Standleitung zum Efferdwall hat (so als wäre er ein Zollbeamter Aventuriens - nicht nur des Horasreichs, ein Schiff nach Havena statt nach Grangor wäre ja genauso betroffen) und jedes Mal vorkommt, wenn dort "Alarm geschlagen" wird, weil was falsches den Wall passieren will. Ich hatte es eher so verstanden, dass, wenn eine gewisse aus Myranor stammende arkane Essenz diese Barriere kreuzt, dass die sich dann automatisch "zur Wehr setzt". So meine ich das auch. Wenn da z.B. ein Insektopter (Arcanomagie) oder angeflogen kommt (oder auf einem Schiff transportiert wird) und den Efferdwall passieren will, dann gibt es eine entsprechende Entladung des Efferdwalls, wie sie in RzH/JdH beschrieben ist.

  • Ich bin absolut gegen eine Verknüpfung von Myranor und Aventurien. Ausser Uthuria halte ich die anderen Kontinente und Tharun für viel viel zu abgedreht und sowohl highfantasy als auch highpower, als dass sie mit Aventurien interagieren sollten. Uthuria als Kolonial-Setting finde ich dagegen spannend.

  • Ich bin ja mal gespannt, ob da wirklich was kommt. Die Aussage "Unser Myranor..." Inde ich aber schon wieder etwas befremdlich, denn das klingt fast nach einem zweiten Retconning (nach der raddatzschen Romanisierung und seinen weiteren Änderungen am Hintergrund), so dass wir dann ein FanPro-Myranor, ein Uhrwerk-Myranor und zukünftig also ein Ulisses-Myranor hätten...

    Myranor als Setting wird übrigens in diesem Jahr auch schon volljährig, wenngleich Aventurien fast doppelt so alt ist.

    Einen Metaplot braucht Myranor nicht, ebenso sollte es Grenzen wie den Efferdwall weiterhin geben. Da finde ich den Uthuria-Kolonialkonflikt als Bindeglied schon spannender, wenn nämlich dort Al'Anfaner auf Kerrishiter treffen... Ansonsten reicht der globale Sternenfall als Metaplot für Myranor hin.

  • Woher sollen denn die Ressourcen für einen myranischen Metaplot kommen?

    Kann ich Dir auf jeden Fall nicht sagen :) Ich spekuliere ja auch nur rum mit den paar Info-Fetzen rum, die mir zur Verfügung stehen und stelle eigene Überlegungen an. Auch habe ich keinerlei Einsichten in die Redaktions-Struktur. Gefühlt täten ein paar mehr Leute DSA ganz gut, aber die wollen ja auch bezahlt werden. Ich kann nur hoffen, dass es in diese Richtung Bestrebungen gibt. Vielleicht werden auch Kapazitäten frei, wenn die noch fehlenden aventurischen Regelbände publiziert sind.

    Uhrwerk hat es ja auch geschafft es zu wuppen und die haben auch ein andere Hauptspielwelt...

  • Uhrwerk hat es ja auch geschafft es zu wuppen und die haben auch ein andere Hauptspielwelt...

    Ist vielleicht etwas schwer zu vergleichen. Oder vielleicht ist es auch nur mein persönlicher Eindruck. Aber seit der Uthuria-Kampagne, und auch ein Stück weit mit der Historia Aventurica sehe ich, dass sich Ulisses mit den anderen Settings ihrer eigenen Spielwelt und den damit verbundenen Weltgeschehen doch schon ein wenig schwer tut. Die letzten Male hatten man sich dort beim Versuch andere Settings zu beschreiben oder mit Aventurien zu verknüpfen in schwere Widersprüche verstrickt (sowohl was Myranor, Uthuria als auch Tharun betrifft). Und nun sitzen sie mit der Übernahme des Myranor-Settings erst mal vor einem riesigen Berg an Quellmaterial, dass sie durchsehen müssen, bevor sie etwas wirklich zu schreiben können. Das kann sehr viel Arbeit sein, wenn sich davor niemand wirklich mit näher beschäftigt hat.

  • Jup - Uhrwerk hatte halt die Vorteile der zwei Schwergewichte Thomas Römer und Peter Horstmann, die Myranor und seine Bezüge auf den Rest von Dere kennen, wie wohl niemand sonst (evt. noch Heike Kamaris). Bei Thomas halte ich es für sehr unwahrscheinlich, dass er für Ulisses schreiben würde, bei Peter weiß ich es nicht. Wenn man keinen der beiden irgendwie an Bord bekommt, wird das schwierig.

    Jeder Mensch ein Magier!
    Avatar by Tacimur

  • Das liegt letzten Endes vermutlich nicht nur an Peter sondern auch daran, ob die Jungs und Mädels von Ulisses mit ihm und den anderen an den bisherigen Bänden beteiligten Autoren überhaupt in Kontakt treten (wollen). Sind ja nicht alles fest angestellte Uhrwerk-Autoren gewesen, so manche stammen ja auch einfach nur aus der Spieler-Community.

  • Gibt es etwas neues zu Myranor o wurde die Lizenz einfach vom Markt genommen?

    Die Lizenz wurde nicht einfach vom Markt genommen. Da soll noch was von Ulisses kommen, so ich das richtig verstanden habe, dann auf DSA5 angepasst. Im Kompendium 1 standen ja auch schon die Sprachen Myranors und Uthurias mit drin. Man will wohl diese Trennung aufheben (ich nehme an vor allem was das regeltechnische und angeht, man muss ja nicht drei mal das GRW haben, wenn Uthuria und Myranor nach den gleichen Regeln funktionieren, da wirds dann halt extra Regionalbände geben nehme ich an).

  • Weil das mit Sicherheit gerade keine Priorität hat und Ulisses noch einiges anderes hat was rauskommt. Aber was genau nächstes Jahr an Regios rauskommt, ist noch nicht bekannt. Es sollen 3-4 werden (4 wenns gut läuft, 3 wenn nicht). Da könnte durchaus auch was dabei sein für Myranor oder Uthuria. Aber selbst wenn nicht, die DSA4 Umsetzung der ersten Myranor Sachen hat ja auch 5 Jahre gedauert, wenn ich das richtig sehe im Wiki. Und da war Ulisses noch größer als heute. Vergessen haben sie es auf jeden Fall nicht.