Produkte bei Ulisses

  • Nach der Übernahme der Myranor-Lizenz hat Ulisses in Aussicht gestellt, zeitnah anzugeben, wie mit Myranor weiter verfahren werden soll. Irgendwo wurde verlautbart, dass es dazu einen Blogartikel oder Ähnliches geben wird.

    Nichts ist passiert, und zwar schon monatelang nicht.

    Deshalb meine Fragen an dieser Stelle:

    - Wird in absehbarer Zeit etwas zu Myranor erscheinen?

    - Wenn ja, welche Produkte sind angedacht? Regelbände? Hintergrundbände? Zusatzprodukte?

    - Wenn Produkte angedacht sind, wann kann man frühestens mit ihnen rechnen?

    Ich mache mir Sorgen, dass das Setting völlig brachliegt und kein Interesse des Verlags besteht, es und damit seine Spielerschaft weiter zu bedienen.

  • Hi,

    ich hatte ne Mail gesendet und folgende Antwort bekommen.

    "

    Guten Tag Sebastian,

    wir sind gerade dabei neue Konzepte für Myranor zu entwickeln, bisher gibt es noch kein DSA5 Regelwerk zum Kontinent, das ist eher ein Themenfeld, das wir 2019 angehen werden. Bis dahin kannst du dich natürlich mit dem recht freien Bausystem von DSA5 austoben und von DSA4 inspirieren lassen. Unser Myranor wird auf jeden Fall auf DSA5 aufbauen und nach den selben Regeln funktionieren, es liegt aber noch eine Weile in der Zukunft.

    Beste Grüße,

    "

    MfG

    Sebastian

  • Auf der RPC sagte mir Niko, dass man unter anderem darüber nachdenkt gar kein Myranor-GRW zu machen, sondern nur Regional- und Themenbände. Also das DSA 5-Regelwerk würde dann auch für Myranor die Basis sein. Aber genau wusste man es zu der Zeit noch nicht.

  • Würde ich auch so verstehen. Er schrieb mir ja auch

    Zitat

    Unser Myranor wird auf jeden Fall auf DSA5 aufbauen und nach den selben Regeln funktionieren, es liegt aber noch eine Weile in der Zukunft.

    Fände das auf jeden Fall super.

  • Na, das ist ja immerhin schon mal etwas. Wobei es sicherlich Sinn machen würde, einen neuen "Wege nach Myranor"-Band (Charaktererstellung) und einen "Myranischen Almanach" (Welt) herauszubringen, die in Verbindung mit dem DSA5 Grundregelwerk die Basis zum Spielen nach DSA5 und für kommenden Content bilden. Bin gespannt, wie Ulisses dann die myranische Magie in DSA5 einwebt und welche Pläne sie Plot-technisch mit Myranor haben (Fall des Efferdwalls?). Wenn ich mich recht entsinne, ist der Plan die Schicksale der beiden Kontinente enger mit einander in Verbindung zu bringen, da der Sternenfall und das Karmakorthäon Auswirkungen auf ganz Dere haben und somit auch die myranischen Gottheiten davon nicht verschont bleiben (sind ja auch größtenteils die selben).

    Aber bis es soweit ist, schwelge ich im Uhrwerk-Content :)

  • Vielen Dank für die Antworten! Das lässt ja tatsächlich hoffen, dass man bei Ulisses auf Myranor nicht völlig vergessen hat. Ein stärkerer (oder gänzlicher) Fokus auf Regional- oder Themenbände wäre ganz in meinem Sinn.

  • Vielen Dank für die Antworten! Das lässt ja tatsächlich hoffen, dass man bei Ulisses auf Myranor nicht völlig vergessen hat.

    Meine persönliche Meinung: Dann hätte man sich die Myranor-Lizenz nicht zurückgeholt. Ich habe zwar keine Zahlen, aber mein Bauchgefühl (ganz schlechter Ratgeber, ich weiß...) sagt mir, dass es nicht sooo schlecht gelaufen ist, da wäre man ja ganz blöd, sich das "abzusägen"

    Ein stärkerer (oder gänzlicher) Fokus auf Regional- oder Themenbände wäre ganz in meinem Sinn.

    Das wäre völlig in Ordnung, obwohl mit den Regional-Bänden (Unter dem Sternenpfeiler, Jenseits des Nebelwalds, gerne auch noch Myranische Meere; gut, z.T. noch unter DSA 4.1 erschienen, aber zumindest UdS ist nahezu und JdN absolut regelneutral, leider) und dem Einsteigerband "Myrunhall" (auch DSA 4.1) gerade diesbezüglich ja immer noch gut vorgelegt wurde und diese ja nicht allzuschnell veralten dürften, weil es auch nur extrem wenig Meta-Plot gibt.

    Für mich wäre eine ordentliche Mischung aus Abenteuern und Regionalspielhilfen (3:2?) völlig in Ordnung.

  • Kann mir sehr gut vorstellen, dass Myranor auch als Crowdfunding kommen könnte. So kann Ulisses das Interesse der Spieler und die zu produzierenden Einheiten besser abschätzen und das finanzielle Risiko minimieren.

    Mein Bauchgefühl sagt mir nämlich, dass das Interesse der (Rollen-)Spieler an Myranor sehr gering ist. Zu gering zumindest, um es mit einer Produktflöte nach DSA5 Vorbild auszubauen. Um aber nicht komplett in der Versenkung zu verschwinden, sich eine Nische zu erkämpfen und diese dann auch zu halten – im inzwischen sehr gesättigten Markt der Rollenspiele – braucht es aber auch kontinuierlichen Support seitens des Verlages. Sei es jetzt als Regional-Kampagne á la Uthuria, als Sammlung an Regionalspielhilfen oder als tatsächlich auf DSA5 aufbauendes Regelwerk: Da dürfen dann nicht einfach mehrere Jahre zwischen Ankündigung und Erscheinen eines Bandes klaffen, schließlich müssen die Spieler bei der Stange gehalten und im Optimalfall die Anzahl an Spielern erhöht werden. Ich bin auf jeden Fall auf das Geschäftsmodell gespannt.

    Insofern ist es ein cleverer Schachzug, Myranor und Aventurien enger miteinander zu verknüpfen – wie immer Ulisses das auch machen will. So können sie den Metaplot ausweiten und die wesentlich höhere Spielerschaft an DSA5 Spielern ansprechen, auch mal Abenteuer auf dem anderen Kontinent zu spielen.

  • Kann mir sehr gut vorstellen, dass Myranor auch als Crowdfunding kommen könnte. So kann Ulisses das Interesse der Spieler und die zu produzierenden Einheiten besser abschätzen und das finanzielle Risiko minimieren.

    Damit könnte ich sehr gut leben.

    Mein Bauchgefühl sagt mir nämlich, dass das Interesse der (Rollen-)Spieler an Myranor sehr gering ist. Zu gering zumindest, um es mit einer Produktflöte nach DSA5 Vorbild auszubauen.

    Bei letzterem bin ich bereit mitzugehen. Ob man gleich das volle Programm veröffentlichen muss, wage ich auch zu bezweifeln.

    Insofern ist es ein cleverer Schachzug, Myranor und Aventurien enger miteinander zu verknüpfen – wie immer Ulisses das auch machen will. So können sie den Metaplot ausweiten und die wesentlich höhere Spielerschaft an DSA5 Spielern ansprechen, auch mal Abenteuer auf dem anderen Kontinent zu spielen.

    Gerade die Freiheit vom Metaplot sehe ich als die große Stärke für Myranor. Da will ich eigentlich gar nicht, dass sich zu viel ändert - im Gegensatz zu Aventurien, das meine "Metaplot-Spielwiese" ist, wobei das nicht heißt, dass ich nicht auch mal Aventurier nach Myranor schicke (und gerne auch einen oder zwei Myranorer mit zurückbringen lasse). Doch einen zu starker Austausch zwischen Myranor und Aventurien möchte ich dann auch nicht haben. Ich bin mir nicht so sicher, wie es sich auf das Spielgefühl auswirken würde, wenn da eine kerrishitische Flotte mit Kanonendschunken vor Havena oder Belhanka auftaucht und im wahrsten Sinne des Wortes Kanonenboot-Politik betreibt. Nein, nein, die sollen schön bleiben, wo sie sind.

  • Nein, nein, die sollen schön bleiben, wo sie sind.

    Ich mag die myranische Freiheit vom Metaplot auch sehr gerne.

    Aber genau das ist m.M.n., was so viele Aventurien-Spieler von Myranor fernhält: Da passiert ja nichts. Man schaue sich doch die Diskussionen um den aventurischen Metaplot gerade an: Die Spielerschaft hungert nach neuem Material und es gibt einen – glaube ich – nicht zu unterschätzenden Anteil an Spielern, die strikt nach Metaplot und Kaufabenteuern spielen und ansonsten mit der Spielwiese Aventurien nicht so viel anfangen können. Eventuell aus der Befürchtung, etwas "kaputt zu machen", was irgendwann für den Metaplot relevant werden könnte, oder weil sie einen roten Faden brauchen, um mit der Welt zu interagieren.

    Wenn also ein auf Myranor ausgeweiteter Metaplot mehr Leute dazu bringt, die Produkte zu kaufen und zu bespielen, bin ich erstmal dafür. Erstens wird dadurch das Weiterbestehen Myranors finanziell gesichert. Und zweitens wird Tür und Tor für weitere Publikationen geöffnet. Wer weiß, vielleicht ist der Metaplot ja total gut? Im Zweifelsfall wird er geflissentlich ignoriert. Schließlich brauche ich auch keinen Metaplot, um DSA5 zu spielen.

    Auch sehe ich es genauso wie Du: Die Welten von Myranor und Aventurien sollten nicht zu sehr vermischt werden. Da würde dann ja auch die ganze Einzigartigkeit der beiden Kontinente flöten gehen. Mal abgesehen davon, dass die Spieler Ulisses aufs Dach steigen, wenn da plötzlich Amaunir, Leonir, Shingwa u.s.w. frei durch Aventurien laufen :) Auch rein militärisch sehe ich da ein "kleines" Ungleichgewicht zwischen den Kontinenten.

    Ich schätze es eher so ein, dass die räumliche und kulturelle Trennung der beiden Kontinente bleibt, es aber zu einer wie auch immer gearteten Schwächung des Efferdwalls kommen wird. Vielleicht verliert Efferd einen Teil seiner göttlichen Macht? Numinoru scheint ja gerade in Aventurien mehr Fuß zu fassen und Charyptoroth ist auch immer wieder für eine Überraschung gut. Oder der Efferdwall wird verdorben, weil irgendein Held auf die tolle Idee kommt, die Splitter der Dämonenkrone in den Wall zu werfen. Oder ein Stern fällt auf den Efferdwall. Wer weiß? Dadurch nimmt dann der Einfluss des jeweils anderen Kontinents zu: Mehr myranische Waren auf aventurischen Märkten und umgekehrt, eine myranische Botschaft im Horasreich etc. Subtilität ist hier glaube ich der Schlüssel zum Erfolg. Bitte keine Kanonendschunken vor Havena oder fliegende Festungen über Gareth ;)

  • Ich glaube eher, das viele Aventurienspieler keine Lust auf Myranor haben, weil Myranor nochmal diesen Zacken high-fantasyer ist, während Aventurien zumindest ein phantastisches Mittelalter vorgaukelt. Das ist reine Geschmackssache, denke ich.

    Ansonsten finde ich auch, dass die beiden Kontinente nicht vermischt werden sollten. Es gibt ja auch guten Grund, weswegen es zwei Kontinente sind: In Myranor wurden die Ideen ausgelebt, für die in Aventurien einfach kein Platz war, die nicht dazu gepasst haben.

    Julian Härtl
    Leichen pflastern seinen Weg - Nekromant lässt Einfahrt verschönern.

  • Ich bezweifle auch stark, dass Ulisses den Metaplot noch auf Myranor erweitern will. Aber dazu hatte Niko nichts gesagt.

  • Ich glaube eher, das viele Aventurienspieler keine Lust auf Myranor haben, weil Myranor nochmal diesen Zacken high-fantasyer ist, während Aventurien zumindest ein phantastisches Mittelalter vorgaukelt. Das ist reine Geschmackssache, denke ich.

    Sehr guter Punkt! Aber ich habe das Gefühl, dass die Spielerschaft da auf Grund von Spielen wie Pathfinder, DnD und zahllosen Indies etwas offener geworden ist. Die Frage ist doch, wie man Myranor für DSA-Spieler im speziellen und für Rollenspieler allgemein so interessant macht, dass es auf einem Markt voller ähnlicher Produkte gekauft und nicht ignoriert wird. Wäre doch schön, wenn es aus seinem Dornröschenschlaf aufwacht und so richtig durch die Decke geht. Dazu gehört aber, dass es nicht mehr so stiefmütterlich behandelt wird. Das es (bestenfalls) massiv beworben wird. Das kontinuierlich Nachschub kommt um den Geldstrom aufrecht zu erhalten. Das es gleichberechtigt zu Aventurien positioniert wird ODER ganz bewusst als "Expansion Pack".

    Und vor allem: Das Einstiegshürden eliminiert werden. Da wäre zum einen der Preis. Der sollte so tief angesetzt sein, dass der Kauf für alle Interessierten ein No-Brainer ist. Das wiederum vergrößert die Anzahl der gleichzeitigen Spieler und somit die Community um das Spiel. Eine entsprechend große Community braucht dann eine moderierte Plattform zum Austausch und "bei Laune halten". Welches Geschäftsmodell dafür am besten geeignet ist, kann ich so adhoc auch nicht sagen. Aber DnD Beyond zeigt m.M.n., dass es durchaus neue Vertriebs- und Finanzierungsmöglichkeiten abseits von gedruckten Büchern und PDFs gibt und noch lange nicht alle Pfade ausgetreten sind.

    Die zweite Einstiegshürde die ich sehe, ist Aventurien. Aventurien ist gelernt, Aventurien ist über 30 Jahre alt, Aventurien ist bequem, Aventurien ist auf eine gewisse Weise recht "deutsch" und ja, Aventurien ist phantastisches Mittelalter. Ein wildes Sammelsurium aus Clichés, Geschichtlichem und vielen Bestandteilen aus phantastischer Literatur, Serien und Filmen. Aventurien ist – man verzeihe mir, wenn ich mich hier etwas weit aus dem Fenster lehne – relativ konservativ was die Phantasie angeht. Das soll jetzt keine Kritik sein, ich spiele ja auch gerne in dieser Welt. Myranor hingegen ist – kurz gesagt – die phantastische Antike, also eine andere Welt, die viel weiter weg ist von uns – sowohl in chronologischer, als auch kultureller Hinsicht. Da muss man sich als DSA-Spieler erstmal drauf einlassen können. Und selbst neue Spieler, die mit Fantasy Drachen, Elfen, Zwerge und Ritterburgen verbinden, ziehen vermutlich die Augenbraue hoch wenn sie das erste mal mit Myranor konfrontiert sind.

    Denn High-Fantasy hin oder her: Wäre die High-Fantasy in einer Welt angesiedelt, die dem europäischen Mittelalter nachempfunden ist, wäre die Einstiegshürde geringer. Nun ist Myranor aber nun mal Myranor und es böte sich m.M.n. an, beim Relaunch von Myranor die Spieler besser an die Hand zu nehmen und ihnen Stück für Stück diese neue, aufregende, unbekannte Welt und ihre Kulturen näher zu bringen.

  • Ich bezweifle auch stark, dass Ulisses den Metaplot noch auf Myranor erweitern will. Aber dazu hatte Niko nichts gesagt.

    Erste Andeutungen gibt es in diesem Video ab 02:55: https://www.youtube.com/watch?v=T-zt60KDWQg

    Würde auch aus inneraventurischer Sicht Sinn machen: Warum sollte das Karmakorthäon vor den myranischen Göttern halt machen? Das ist ja kein lokal auf Aventurien begrenztes Phänomen, sondern betrifft ja ganz Dere und zieht sich durch alle Sphären.

    Einmal editiert, zuletzt von Gast (13. Juli 2018 um 14:51)

  • Begründen kann man das sicherlich. Ob das metaspieltechnisch Sinn macht oder die Settings zu sehr verändert, ist die Frage. Das sollte man natürlich nicht vergessen.

    Julian Härtl
    Leichen pflastern seinen Weg - Nekromant lässt Einfahrt verschönern.

  • Woher sollen denn die Ressourcen für einen myranischen Metaplot kommen?

    Das ist tatsächlich auch ein sehr wahrer Punkt. Daher steht Myranor auch erstmal hinten an.
    Wobei ich mir schon eine freiberufliche Redaktion für Myranor vorstellen kann.
    Freiberufliche Redakteure für Einzelbände sind ja durchaus schon üblich.

    Julian Härtl
    Leichen pflastern seinen Weg - Nekromant lässt Einfahrt verschönern.

  • Woher sollen denn die Ressourcen für einen myranischen Metaplot kommen?

    Kann ich Dir auf jeden Fall nicht sagen :) Ich spekuliere ja auch nur rum mit den paar Info-Fetzen rum, die mir zur Verfügung stehen und stelle eigene Überlegungen an. Auch habe ich keinerlei Einsichten in die Redaktions-Struktur. Gefühlt täten ein paar mehr Leute DSA ganz gut, aber die wollen ja auch bezahlt werden. Ich kann nur hoffen, dass es in diese Richtung Bestrebungen gibt. Vielleicht werden auch Kapazitäten frei, wenn die noch fehlenden aventurischen Regelbände publiziert sind.

  • Mal abgesehen davon, dass die Spieler Ulisses aufs Dach steigen, wenn da plötzlich Amaunir, Leonir, Shingwa u.s.w. frei durch Aventurien laufen

    Wahrscheinlich ja. Entsprechendes habe ich auch schon in meinem Bekanntenkreis erlebt.

    Die Spielerschaft hungert nach neuem Material und es gibt einen – glaube ich – nicht zu unterschätzenden Anteil an Spielern, die strikt nach Metaplot und Kaufabenteuern spielen und ansonsten mit der Spielwiese Aventurien nicht so viel anfangen können

    Dazu zähle ich mich im weitesten Sinne tatsächlich auch. Ich verstehe bloß nicht die Diskussion: Fleisch oder Fisch oder vegan? Nur bei einer ausgewogenen Ernährung gibt es keine Mangelerscheinungen.

    Wenn also ein auf Myranor ausgeweiteter Metaplot mehr Leute dazu bringt, die Produkte zu kaufen und zu bespielen, bin ich erstmal dafür. Erstens wird dadurch das Weiterbestehen Myranors finanziell gesichert. Und zweitens wird Tür und Tor für weitere Publikationen geöffnet. Wer weiß, vielleicht ist der Metaplot ja total gut? Im Zweifelsfall wird er geflissentlich ignoriert. Schließlich brauche ich auch keinen Metaplot, um DSA5 zu spielen.

    Woher sollen denn die Ressourcen für einen myranischen Metaplot kommen?

    Ich halte Sumaros Einwand für treffend bezüglich der Einführung eines gemeinsamen Metaplots. Vor allem, wie soll denn ein myranischer Metaplot aussehen, der mehr Leute anlockt als verjagt?

    Dadurch nimmt dann der Einfluss des jeweils anderen Kontinents zu: Mehr myranische Waren auf aventurischen Märkten und umgekehrt, eine myranische Botschaft im Horasreich etc.

    Wenn es zu kleinerem kulturellen oder warenmäßigen Austausch kommen sollte, sehe ich darin gar kein Problem, so lange er sich in Grenzen hält und keine gravierenden Auswirkungen auf die Spielwelt hat, etwa wenn jemand eine exotische Waffe aus Myranor mitbringt oder dort einführt (Rabenschnäbel für die Nereton-Garde! Die Sagaris ist Mist!), die jedoch nicht das Balancing bricht. Dank Uthuria kann der Drachenbalg in Horasia ja vielleicht auch bald Cappuchino schlürfen, sobald man erkannt hat, dass man aus Kaffeebohnen mehr machen kann als nur Mokka. Warum also nicht auch einmal als Delikatesse angepriesenes Varkenfleisch an Rohajas Tafel oder südaventurische Schokolade am Thearchen-Hof in Dorinthapolis? Dagegen wird wohl tatsächlich nur eine Minderheit etwas haben.

    Apropros Uthuria, lang, lang ist's her, aber es gab doch wohl mal Ideen dazu, auch Kerrishiter auf dem Südkontinent Fuß fassen zu lassen (fragt mich nicht, von wem die stammen... wenn (!) meine Al'Anfa-Gruppe jemals nach Uthuria gelangen sollten, z.B. weil die Spieler jetzt nach 2 Jahren langsam keinen Bock mehr haben, darauf zu warten, dass endlich die geplante Kampagne losgeht, und etwas zur Überbrückung gebraucht wird, bestehen durchaus die Möglichkeiten, sie auch mal so auf Kerrishiter treffen zu lassen.