Schmiede des Verderbens - Wie denkt ihr könnte es in der Geschichte weitergehen?

  • Lasst uns aus diesem Topic etwas Konstruktives machen. Wie denkt ihr könnte es in der Geschichte weitergehen?

    Neuen Thema aufmachen? Da wäre ich dafür.

    Aber zum Text. Das Ende, zumindest so weit es den Splitter und Leonardo betrifft, ist durch den Aventurischen Almanach ja schon gesetzt, wenn ich mich recht erinnere.

    Eine - in meinen Augen - elegante Lösung, bei der ich leider nicht weiß, wie machbar sie ist, und inwieweit MM dafür seine Zustimmung geben müsste, wäre nun ein Abenteuer, in dem der Salon der Schatten direkt oder indirekt (ich kann mir dutzende Konstellationen vorstellen, in denen kein Held bereit ist, mit diesen Personen wissentlich und willentlich zusammenzuarbeiten, inklusive meiner moralisch recht grauen Magierin aus Al'Anfa, die aber Probleme mit Pôlberra hätte) als Auftraggeber auftritt. Alternativ könnte auch die Vinsalter Praios-Kirche auftreten, immerhin wurde ja direkt unter ihren Augen ein Paraphernalium gestohlen und es sind Geweihte und Sonnenlegionäre dabei ermordet worden, die nun Gerechtigkeit (Rache ist ja nicht so Praios' Ding) wollen.


    Und wenn dann doch noch unbedingt schmutzige Wäsche gewaschen werden soll, kann man ja auch noch - stellvertretend für MM - an Gorodez ein Exempel statuieren (nicht dass ich diese Kiesow'sche Unart für gut befinde!).

  • Bitte aufhören zu spekulieren. Es scheint, als wäre alles gesagt.

    Das beziehe ich kess mal nur auf die emotionale und rechtliche Frage zw. uns, ihm und der Redaktion.

    Lasst uns aus diesem Topic etwas Konstruktives machen. Wie denkt ihr könnte es in der Geschichte weitergehen?

    Ich halte die Option, dass es nun doch ein Abenteuer wird, für unwahrscheinlich, weil es aus der time-line wäre und seinen Ausgang verbindlich im Almanach nachzulesen oder besser vorzulessen hätte.

    Der Verlag steht im Wort, dass die erzählerische Lücke wenigstens ein Notpflaster bekommt.

    Und mehr erwarte ich nun nach zwei geplatzten Plänen auch nicht mehr.

    ('erwarten' hier nur in der Verwendung von 'mit etwas rechnen'; fordern und erhoffen kann man ja immer...)

  • So wie ich eine Aussage eines Verantwortlichen auf Facebook verstanden habe, liegen die Rechte an den Figuren beim Verlag. Der Verlag kann die Figuren also weiterverwenden. Ich zweifel ehrlich gesagt an einem Abenteuer. So wie ich Ulisses verstanden habe, wird es keine weiteren ABs zu der Splitterdämmerung geben. Da halte ich einen Roman für wahrscheinlicher.

  • Dann spekuliert mal!

    Nietzsche und Amazeroth - Also sprach Zarathustra (zweiter Teil):

    Was erschrak ich doch so in meinem Traume, dass ich aufwachte? Trat nicht ein Kind zu mir, das einen Spiegel trug?

    "Oh Zarathustra - sprach das Kind zu mir - schaue Dich an im Spiegel!"

    Aber als ich in den Spiegel schaute, da schrie ich auf, und mein Herz war erschüttert: denn nicht mich sah ich darin, sondern eines Teufels Fratze und Hohnlachen.

  • Wahrscheinlich wird es ein Roman, ich könnte mir aber auch (weil das womöglich den geringsten Aufwand bereitet) ein Mini-PDF vorstellen mit den entsprechenden Versatzstücken, die man vor die Füße geworfen bekommt mit der Aufforderung, das beste draus zu machen (wünsche ich mir noch weniger).

  • Ich meine mich zu entsinnen, nach der Absage, dass es ein AB geben würde, dass auch ein Boten-Artikel eine Option gewesen wäre, bevor dann sich zu einem Roman entschlossen wurde.

    Nun wären maximal 2-3 Seiten im Boten nun auch nicht gerade der ausführliche Verbleib, was und wie es mit Leonardo und Splitter geschehen wird, aber es gäbe einige Eckdaten.

    Persönlich fände ich ein Mini-pdf allerdings besser, da es zumindest in Ansätzen die Möglichkeit bietet, das zu bespielen. Auch wenn es dem Verblieb eines Splitters nicht gerecht werden würde.

    Einen anderen Autoren zu beauftragen kann ich mir vorstellen, Problem wäre dabei die Zeit, denn dann würde es wohl noch mal ein Jahr oder mit Pech länger dauern, bis das Buch erschien.

  • Ich hoffe mal das Beste und habe Vertrauen in Niko, dass er das bestmögliche dafür erreichen will.
    Ich bin allgemein sehr gespannt, was dort jetzt eigentlich passiert. Denn auch, wenn wir das Outcome kennen - wie kams soweit?
    Aktuell haben wir ja eher Schrödingers Yol-Ghurmak, das sowohl im aktuellen Metaplot verwendbar und beschrieben ist, als auch nicht, da man ohne die Geschehnisse um Leonardo nicht direkt anknüpfen kann.

    Julian Härtl
    Leichen pflastern seinen Weg - Nekromant lässt Einfahrt verschönern.

  • Aktuell haben wir ja eher Schrödingers Yol-Ghurmak, das sowohl im aktuellen Metaplot verwendbar und beschrieben ist, ...

    Volle Zustimmung.


    ... als auch nicht, da man ohne die Geschehnisse um Leonardo nicht direkt anknüpfen kann.

    Es gibt in Yol-Ghurmak eigentlich so viele unerzählte Geschichten, die auch ohne Leonardo funktionieren. Zum Beispiel Dystopien mit der "Maschine" im Hintergrund, auch wenn natürlich schön wäre zu wissen, was die so alles kann - andererseits, so lange nichts konkretes beschrieben ist, geht auch alles. Gerne auch mit einem Touch aus "1984" ("Big B is watsching you!", wenn die unzähligen Gotongis aus Galottas Hinterlassenschaft noch fleißig umherschwirren, mit der Maschine interagieren). Gibt es vielleicht einen Paranoiker, der an der Maschine sitzt und jetzt in jedes Schlafzimmer spioniert oder tut es gar die Maschine selbst, um sich die (aus Sicht eines oder mehrerer Erzdämonen) perfekte Stadt zu formen? Wie steht es mit dem Expansionsdrang der "schönen neuen Welt"?

  • Yol-Ghurmak kann, im Gegensatz zum Post-Sternenfall-Aventurien, sogar ziemlich einfach verwendet werden, da Leonardo nie eine politische Person war und sein Ableben oder auch seine Abwesenheit aufgrund von Werkstatt-Wochen die meisten Plots vollkommen unabhängig von seinem Zustand zulässt. Was man weiß ist nämlich, es gibt weiterhin Yol-Ghurmak und es hat sich nicht so dramatisch verändert (bzw. verändert sich ohnehin jede Nacht dramatisch), so dass man es auch weiterhin für den meisten Kram benutzen kann.

    Ich sehe allerdings eh nicht, dass Yol-Ghurmak bisher ein großer Abenteuerspielplatz gewesen wäre. Dafür ist es zu klein und zu unbedeutend und randständig. Es ist exotisch, aber viel bewirken kann man da ja nicht. Von daher kann man Leonardo auch relativ einfach rausschreiben (auch in dem z.B. seine Weltenmaschine einfach "verpufft", weil sie nichts taugt).

    Viel interessanter als Leonardo und der Splitter wäre die Geschichte um die Schwarzmagier und so gewesen. Die hingegen sollte jemand schreiben, der inspiriert ist und dort hat man das Problem, dass die noch gar nicht darstellbar sind im aktuellen Kanon.

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  • Lasst uns aus diesem Topic etwas Konstruktives machen. Wie denkt ihr könnte es in der Geschichte weitergehen?

    Ich halte die Option, dass es nun doch ein Abenteuer wird, für unwahrscheinlich, weil es aus der time-line wäre und seinen Ausgang verbindlich im Almanach nachzulesen oder besser vorzulessen hätte.

    Ein bisschen Retcon geht immer und mit der Absage von MM hätte Ulisses ja eine gute Begründung, warum sie sich an ihre ursprüngliche Aussage, dass es dazu kein DSA5-AB geben wird, nicht halten konnten. Ich hoffe sehr auf ein Abenteuer.

    Ominibus ceteris caesis solum is et eius legiones steterunt.

  • So wie ich eine Aussage eines Verantwortlichen auf Facebook verstanden habe, liegen die Rechte an den Figuren beim Verlag. Der Verlag kann die Figuren also weiterverwenden. Ich zweifel ehrlich gesagt an einem Abenteuer. So wie ich Ulisses verstanden habe, wird es keine weiteren ABs zu der Splitterdämmerung geben. Da halte ich einen Roman für wahrscheinlicher.

    Naja die Aussage ist ja nun auch schon ein wenig älter und geht auf die Zeit zurück als der geplante Agrimoth-Band grad durchgefallen war (lasse mich aber gerne korrigieren wenn es da was Neues gab?), von daher schien damals ja der Hauptgrund dafür zu sein kein Abenteuer zu planen dass ein DSA4-AB vor dem Launch von DSA5 hätte fertig sein müssen was einfach nicht realistisch war, und man schlecht im ersten Jahr DSA5 gleich mal so ein episches High Level-AB raushauen kann so lange alle noch mit dem GRW-Wasser kochen.

    Aber wenn wir den Stand heute anschauen haben wir ja schon eine Menge mehr Pfeile im DSA5-Köcher, mit AM3 kommen ja die ganzen ausführlicheren Beschwörungsregeln die für ein Dämonen-lastiges Abenteuer sicher hilfreich wären, von daher könnte ich mir 2019 schon deutlich eher doch noch ein Leonardo/Splitter-AB vorstellen als 2015.

  • Ich denke auch, dass sowohl Abenteuer als auch Roman funktionieren könnten. Ist halt immer die Frage, wers machen will.

    Ich persönlich würde mir ja Anton Weste wünschen, der ja für die Havena-Beschreibung (wieder?) als Autor für DSA arbeitet und Yol-Ghurmak ja schon in Kreise der Verdammnis (Abenteuer: Stadt der 1000 Augen) behandelt hat, also zumindest ein Stück weit in der Materie ist.

    Ominibus ceteris caesis solum is et eius legiones steterunt.

  • Ich persönlich würde mir ja Anton Weste wünschen, der ja für die Havena-Beschreibung (wieder?) als Autor für DSA arbeitet und Yol-Ghurmak ja schon in Kreise der Verdammnis (Abenteuer: Stadt der 1000 Augen) behandelt hat, also zumindest ein Stück weit in der Materie ist.

    Bloß, dass Kreise der Verdammnis aus dem Jahr 2002 ist - also doch schon ein kleines Weilchen her. Da ich jetzt nicht weiß, inwieweit Anton sich über die letzten 16 Jahre damit beschäftigt hat, würde ich nicht unbedingt von "ein Stück weit in der Materie" sprechen. Das heißt natürlich nicht, dass Anton ein schlechter Autor wäre - ganz im Gegenteil, er hat geniale Abenteuer (darunter das ebenfalls 2002 erschienene unvergleichliche "Die Herren von Chorhop") und anderes veröffentlicht!

  • Gibt es denn aktive DSA-Autoren, denen du mehr Expertise im Gebiet der Yol-Ghurmak-Kunde zusprichst?

    Ominibus ceteris caesis solum is et eius legiones steterunt.

  • Gibt es denn aktive DSA-Autoren, denen du mehr Expertise im Gebiet der Yol-Ghurmak-Kunde zusprichst?

    Ehrlich gesagt, nicht. Wobei ich auch zugegebenermaßen nicht weiß, wer zum Beispiel die Beschreibungen Yol-Ghurmaks im Almanach und - noch wichtiger - in "Schattenlande" verfasst hat.

  • Endlich wird es wieder konstruktiv! :thumbsup:

    Ich werfe nochmal meinen Vorschlag aus dem Ursprungsthread in die Runde:

    Ich denke da - wenn schon von Anton die Rede ist - an so etwas wie "Die Herren von Chorhop" oder"Blutige See"

    Charakterisierungen der NSCs und Gegner, ein grober Plan von Ereignissen und Schlüsselszenen, eine Zusammenfassung

    wie das offizielle Ende aussehen sollte.

    Wenn ein komplettes Abenteuer zu aufwendig ist, dann liefert uns halt einen (regelfreien) Baukasten.

    Das Beispiel von Schwerter und Giganten hat gezeigt, dass dies geht. Aber es erleichtert auch dem Verlag die Erstellung.

    Klar hat man dann die Arbeit auf die Spielleiter verlagert, jedoch wer nach Wegfall des "Träumeschmieds" sowieso die Romanhandlung

    irgendwie adaptieren wollte, bekommt dann sogar schon mal noch was an die Hand.

  • Falls es jemanden interessiert: In unserer monatlichen Umfrage bei Vier Helden und ein Schelm haben sich bisher von 124 Teilnehmern 86 für ein Abenteuer und 29 für einen Roman ausgesprochen. 11 Personen haben Anton Weste als Autor vorgeschlagen, mehr als jeden anderen Autoren. Die Umfrage läuft noch bis zum 15., d.h. es kann sich daran noch etwas ändern.

  • Es würde mich auch freuen, wenn Ulisses Spiele den Faden mit einem Abenteuer aufgreifen würde. Mit der Stellungnahme "wir können mit dem Projekt und mit dem selben [sic!] Figuren weitermachen" ist zumindest dieser Weg nicht explizit ausgeschlossen. Und eilig ist es mit Blick auf den Metaplot jetzt sowieso nicht mehr, nachdem Masi das Projekt drei Jahre lang mit seinem selbstverliebten DSA-Ich-mag-dich,-DSA-Ich-mag-dich-nicht-Blümchenzupfen in die Mottenkiste manövriert hat.

    Ich sehe das mit einem neuen Autor - gleich ob Roman oder Abenteuer - positiv. Ein engagierter DSA-"Kämpe" vom Schlage eines Tom Finn bzw. Anton Weste oder - falls doch ein Roman - auch gerne eine Heike Wolf (mein Tipp auf die Nachfolge) könnten aus dem Stoff richtig was heraus kneten. Oder präziser: Der neue Autor könnte endlich anfangen, überhaupt mal den Stoff zu bewegen. Der erste Roman war ja eher die Bühne für Masbergs notorische Mary Sue (okay Gary Stew) Gorodez Zgirra (oder wie das hieß) und Co. als das hier der hauptsächliche Plot entwickelt oder aufgebaut wurde. Hier hätte die Geschichte von Anfang an gleich stärker mit dem eigentlichen Romanauftrag verzahnt werden können.

    Ich hoffe doch sehr, dass dieser dritte Drama Queen-Abschied (jaja, alte Hasen werden sich auch an die ersten beiden fauchigen Ich-bin-für-immer-weg-Abschiede erinnern) dann endlich auch der letzte war. Nachdem Daniel Simon Richter, von dessen Gnaden Masi immer seine Aufträge zugesteckt bekommen hatte, dahin ist, dürfte sich das Thema hoffentlich ein für alle mal erledigt haben. Nach den ernüchternden Projekten, insbesondere Orkengold (Redaktion) und Drachenchronik (Autor), wäre dies zu begrüßen.

    "URPFERD, URPANTHER, URMOTTE

    schmücken den HEROENTAFT

    Doch was wären sie ohne ihn ?"