DSA-Fan-Community und Faninhalte

  • Gute Kritik ist schwer zu bekommen und buchstäblich Gold wert. Noch viel frustrierender als 500 Abrufe und 2 Benotungen sind 20+ Kommentare wie großartig irgendwas ist, wenn du __weißt__ das es das nicht ist. Zumindest ich fand das immer überaus unangenehm. Allerdings sind anonyme Kontakte kein gute Weg an brauchbare Kritik zu gelangen. Die meisten netten Menschen sind nicht gern kritisch in der Öffentlichkeit, weil es nicht als nett gilt Dinge zu kritisieren.

    Und tatsächlich sind die Dinge die du machst vielleicht für viele Leute so gut, dass es keine Kritik braucht. Aber das heißt ja nicht das du nicht besser sein könntest und das gutes Feedback dir nicht dabei helfen würde genau dort hin zu gelangen. Am Ende sind die Leute die jetzt bereits zufrieden sind immernoch zufrieden, oder nur noch zufriedener, ohne das sie geahnt hätten, dass diese Option bestünde. 8o

  • Ja, ist beides nicht schön. Am Ende muss ich zufrieden sein, sage ich mir immer. Aber so ein wenig Anerkennung will man schon und vorallem will man sich selbst entwickelten. Da wird man schon fast rot, wenn jemand meint, dass man mir im Scriptorium doch was spenden soll, damit ich noch viel mehr weiterzeichnen kann :)

    Bei meinen kleinen Comics kamen da schon andere Dinge. Da ziehe ich ja allgemein alles durch den Kakao.

    Ordentliche Kritik setzt eine Auseinandersetzung mit dem zu Kritisieren den vorraus. Obwohl derzeit viel geschmipft und "kritisiert" wird. Auf jeglicher Plattform. Narf.

  • Vielleicht zeigt es aber auch das die große Zeit der Rollenspiele (1984-1995 ... 2000-2015) längst vorbei ist, wenn ich mir mein Material so ansehen. Es fehlen auch die Wettbewerbe, Anregungen - ja, Ermutigungen ... und Zeit.

    Pflicht des Historikers:
    das Wahre vom Falschen, das Gewisse vom Ungewissen, das Zweifelhafte vom Verwerflichen zu unterscheiden.

    (nach Johann W. von Goethe)

    Kinder deuten ohne Furcht in die Sterne, während andere, nach dem Volksglauben, die Engel damit beleidigen.

    (Vorrede der Grimms Märchen 1819)

  • Zeit ist wirklich das Problem. Mit Familie, Haus, Hof und Arbeit und was auch immer, ist es nicht immer einfach, Zeit für sowas zu finden. Aber dennoch hänge ich mich rein, wo es geht bzw habe halt meine Leute, wo wir zusammen was schaffen.

    Das Schreiben überlasse ich lieber anderen. Ich habe auch Mal ein paar kleine aventurische Märchen geschrieben. Da ziere ich mich aber etwas, weil ich sie halt nicht gut finde.

    Wettbewerbe würden vielleicht wirklich die Motivation heben, sei der Preis ein nur eine kleine Publikation im Boten. Oder was auch immer.

  • Der Orkenspalter wird natürlich auch weiterhin verschiedene Wettbewerbe initiieren. Auch da ist Zeit ein Faktor. Die letzten Monate hat die DSGVO am meisten Zeit gefressen :-/

  • - Man hat eigentlich gar keine Lust sich einzubringen. Meckern ist ja viel einfacher ;)

    Meckern ist, wenn man es konstruktiv machen will, gar nicht einfach. Ich habe z.B. heute mehrere aventurische Boten gewälzt, mehrere Hintergrundwerke durchgeschaut und recherchiert, um eine fundierte Kritik an dem Metaplot und seiner mangelnden Darstellung abgeben zu können, bzw. aufzuzeigen wo Defizite sind, die entsprechend behoben werden müssten (ob es mir damit ausreicht ist vollkommen gleichgültig). Aber meckern ist keine leichte Sache.

    [...]

    Ich mache Ulisses übrigens keinen Vorwurf, dass sie ihre eigene Spielwelt gestalten. Ich kritisiere immer nur, meistens mit konstruktiven Elementen, wie sie es tun. Und ich fände es auch schwierig nach DSA5-Regeln eine Geschichte zu verfassen. 8000 Worte stimmige DSA-Geschichte schreibe ich an einem Nachmittag runter, wenn ich so dreist die Behauptung aufstellen darf, aber der aktuelle regeltechnische Hintergrund, der ja auch Weltengesetz ist (siehe Sternenfall und Regeledition) sorgt bei mir dafür, dass ich nicht sonderlich viel Freude daran hätte mich darauf einzulassen. Auch wenn man sich natürlich literarische Freiheiten nehmen kann und auch muss (das es sonst auch als Geschichte nicht funktioniert).

    Ich unterscheide zwischen konstruktiver Kritik und destruktivem Gemecker. Ich habe ausdrücklich letzteres gemeint. Da muss sich also niemand angegriffen fühlen. ;)

    Auch "keine Lust" ist nicht wertend gemeint. Wenn es dir "keine Freude bereitet" fällt das unter "keine Lust". Das ist dein gutes Recht und dir wird da keiner einen Vorwurf machen können. Ein Hobby muss v.a. Spaß machen, so einfach ist das. Will man für ein offizielles Setting schreiben, sollte einem das nicht zuwider sein. Das offizielle Setting zu ändern funktioniert halt nur, wenn man für einen Kreis Gleichgesinnter schreibt.

    Das ist nicht mein Ansatz, da ich mich mit dem Setting wohl fühle, aber deshalb urteile ich nicht über jene, die das anders sehen.

    "Die Kinder des 23. Ingerimm"

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  • die mehrere tausend Downloads hatten und von denen ich dennoch selten Rückmeldung erhalten habe. Selbst wenn ich also weiß, 1000 Leute (oder auch nur 500) haben meine Sache gelesen, dann weiß ich immer noch nicht, was sie gut fanden, was schlecht und generell mangelt es an Feedback. Aber da ich z.B. nicht nur für mich selbst schreibe, ist das ein Punkt, an dem ich dann denke, dass die Wertschätzung auch fehlt. Das zieht Motivation raus.

    Tja, dann frag mal wie sich ein Autor fühlt, der 50.000 Bücher verkauft und auch kein Feedback bekommt... außer das von 1-2 Trollen, die kritisieren,d ass 5nHal aber dies und das in der Satzung XYZ doch gaaaaaanz anders steht und dieser Blödsinn im Roman doch bitte nicht Lore konform ist.

    Nietzsche und Amazeroth - Also sprach Zarathustra (zweiter Teil):

    Was erschrak ich doch so in meinem Traume, dass ich aufwachte? Trat nicht ein Kind zu mir, das einen Spiegel trug?

    "Oh Zarathustra - sprach das Kind zu mir - schaue Dich an im Spiegel!"

    Aber als ich in den Spiegel schaute, da schrie ich auf, und mein Herz war erschüttert: denn nicht mich sah ich darin, sondern eines Teufels Fratze und Hohnlachen.

  • Tja, dann frag mal wie sich ein Autor fühlt, der 50.000 Bücher verkauft und auch kein Feedback bekommt... außer das von 1-2 Trollen, die kritisieren,d ass 5nHal aber dies und das in der Satzung XYZ doch gaaaaaanz anders steht und dieser Blödsinn im Roman doch bitte nicht Lore konform ist.

    Gibt es solche Autoren für eine Fangemeinschaft? Ich habe bisher eigentlich noch nie nur einseitige Stimmen zu einem Werk gehört, außer das Werk war in der Tat schlecht, zumal bei einer Auflage von 50.000 bei einer Spielwelt, die aktiv bespielt wird.

    Allerdings bekommt er ja zumindest Geld dafür und hat die Option sich offiziell einzubringen, halte ich für ne andere Messlatte.

    Auch "keine Lust" ist nicht wertend gemeint.

    Okay, dann würde ich aber darauf verweisen, dass man es durchaus mit dem Nachsatz mit einer Wertung versehen lesen kann. "Keine Lust, weil meckern einfacher ist", hat eben doch eine implizite Wertung, die man herauslesen kann. Will man es wertfrei formulieren (keine Lust ist ohnehin schon sozial belegt also nicht in sich wertungsfrei), dann ist eine andere Formulierung meiner Meinung nach besser geeignet.

    Zumal es ja durchaus Ziel war, mittels der provokanten Darstellung, die du gewählt hast, genau Reaktion aus der Community zu bekommen. Verständlich, du möchtest Werbung für dein Projekt haben, welches ich auch gut finde und unterstützen würde, würde es dir mehr nutzen als schaden.^^

    Drama-Karten und Geschichten für alle Spielwelten: Jetzt mit Jannasaras Tagebüchern und Kartenmappen! Klickt rein!

  • Ja, ist beides nicht schön. Am Ende muss ich zufrieden sein, sage ich mir immer. Aber so ein wenig Anerkennung will man schon und vorallem will man sich selbst entwickelten. Da wird man schon fast rot, wenn jemand meint, dass man mir im Scriptorium doch was spenden soll, damit ich noch viel mehr weiterzeichnen kann :)

    Hast du schonmal mit Nadine Schäkel gesprochen. Sie ist oft auf Conventions (die nächste dürfte die RatCon in Limburg sein). Die kann dir sicher fundierte und faire Kritik bieten. Die sollte deutlich hilfreicher sein als das übliche von "Kritikern".

  • Ich habe Nadine schon angeschrieben (wegen Preise zu Comissions, weil da welche gemosert haben) und schreibe auch mit anderen Zeichnern hin und wieder. Ich sollte wieder aktiver auf toonsup und Co. werden. Aber es fehlt leider oft die Zeit überall regelmäßig Präsenz zu zeigen. Das tut mir auch Leid für ein paar Leute und andere Zeichner. So arbeite ich halt eher stiller vor mich hin und werde die Ergüsse ins Netz.

  • Nandurion würde sich durchaus über solche mit der Schreibfeder bewaffnete Alriks freuen.

    Mal so als zur Zeit (wegen DSGVO) pausierender Blogger: Nehmt ihr denn noch tapfere Rezensenten auf? :) In einem redaktionellen Kollektiv würde ich ebenfalls gerne wieder bloggen. Vor allem wenn die DSGVO-Fragen geklärt sind, bzw. sich jemand damit ausführlich beschäftigt hat.
    (Mir fehlt aufgrund zahlreicher Schreib-Verpflichtungen die Zeit, mich in die Rechtslage einzuwühlen, daher ist mein Blog "Der Riesländer" gerade offline).

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  • Auch "keine Lust" ist nicht wertend gemeint.

    Okay, dann würde ich aber darauf verweisen, dass man es durchaus mit dem Nachsatz mit einer Wertung versehen lesen kann. "Keine Lust, weil meckern einfacher ist", hat eben doch eine implizite Wertung, die man herauslesen kann. Will man es wertfrei formulieren (keine Lust ist ohnehin schon sozial belegt also nicht in sich wertungsfrei), dann ist eine andere Formulierung meiner Meinung nach besser geeignet.

    Zumal es ja durchaus Ziel war, mittels der provokanten Darstellung, die du gewählt hast, genau Reaktion aus der Community zu bekommen. Verständlich, du möchtest Werbung für dein Projekt haben, welches ich auch gut finde und unterstützen würde, würde es dir mehr nutzen als schaden.^^

    Stimmt, der Nachsatz impliziert tatsächlich eine Wertung. Mein Fehler. Und natürlich hast du Recht, dass da ein Hintergedanke bei war. :D

    Aber meinst du tatsächlich, jemand würde sagen: "Die Anthologie klingt zwar interessant, aber wenn der Sumaro da eine Kurzgeschichte beisteuert, dann lese ich das doch nicht."

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  • Aber meinst du tatsächlich, jemand würde sagen: "Die Anthologie klingt zwar interessant, aber wenn der Sumaro da eine Kurzgeschichte beisteuert, dann lese ich das doch nicht."

    Leser sind nicht das Problem an dieser Stelle, denke ich ;)

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  • Schon verblüffend, dass auch hier ziemlich schnell unterstellt wird, dass es eine verkappte DSA-5-Kritik ist... Ich habe eigentlich nur angefangen, den Thread zu lesen, um zu schauen, ob genau das geschieht... ;(

    Zum Thema:

    Mein Eindruck ist recht ähnlich. Auch mir scheint es, dass viel ins Stocken gerät und viel einschläft. Aber gleichzeitig muss ich auch gestehen, dass das nur ein oberflächlicher Einruck ist, den ich nicht empirisch belegen kann - ich habe nicht wirklich nachgeforscht.

    Und die Tatsache, dass es das Skriptorium gibt (in dem ja nur Ergebnisse zu finden sind), scheint mir logischerweise die Fan-Artikel von anderen Quellen etwas zu verdrängen. Ob das gut ist oder nicht weiß ich nicht so genau.

  • Hab mal was altes - von Michael Grett (um 2005 ?) - in meinem DSA-Archiv gefunden, der bereits eine ähnliche Frage stellte:

    Pflicht des Historikers:
    das Wahre vom Falschen, das Gewisse vom Ungewissen, das Zweifelhafte vom Verwerflichen zu unterscheiden.

    (nach Johann W. von Goethe)

    Kinder deuten ohne Furcht in die Sterne, während andere, nach dem Volksglauben, die Engel damit beleidigen.

    (Vorrede der Grimms Märchen 1819)

    Einmal editiert, zuletzt von zakkarus (18. September 2020 um 16:41)

  • Mit der DSGVO müssen wir mit unserer Meme-Postille auch sehen, was wird. Sonst lohnt sich der Betrieb einer Meme-Seite auf Facebook nicht, wenn man keine Memes posten darf. Ich hatte die letzten Tage aber auch keine Zeit mich auf dem Laufenden zu halten.

    An DSA5 wird es wohl nicht liegen. Mittlerweile scheint es der Sündenbock für alles zu sein und es nervt mich, dass nur noch gemotzt wird und in riesengroßen, schwallartigen Texten ausufert. Mit Memes hatte ich jetzt auf der Postillen-Seite ein paar Tage gegen 4.1 gestrichelt (ich spiele beides, habe also gegen beides nix). Es gab teilweise echt abartige Kommentare. Aber am Ende waren es immer die gleichen Schreihälse, die sich lauthals aufbäumten. Am Ende ist es nämlich so, dass die meisten entweder 4.1 weiter nutzen und die AB umschreiben oder 5 nutzen und das, was nicht gefällt, einfach mit Hausregeln ausstatten, wie es viele bei 4.1 auch getan haben. Das machen die Leute aber auch ohne es jeden unter die Nase zu schmieren. Die spielen einfach und statten ihre Welt nach ihren Wünschen und Bedürfnissen aus.

    So ist es aber auch mit den kreativen Sachen. Auf Facebook bin ich zB in einem Gruppenchat oder hier und da in einer geschlossenen Gruppe. Am Ende ist es mir persönlich oft egal, auf welcher Plattform was landet. Es gibt wirklich Leute, die das Bedürfnis haben, fanmade Sachen finanziell unterstützen zu wollen. Da eigenet sich das Scriptorium. Die Tantiemen sind mit 50% aber echt hart. Arbeitet man dann noch zu viert an einem Projekt und teilt das auf, reicht es wirklich oft nur für einen Kaffee. Wenn man mehrere Sachen hat, reicht es sogar für eine Familienpizza. Der Vorwurf der finanziellen Hintergedanken, was auch schon vorkam, dürfte da wenig ziehen.

    Das Scriptorium ist auch Recht neu und muss natürlich erprobt werden. Es bietet Baukästen und sowas, was Recht praktisch ist, aber an die Plattform bindet. Vielleicht verteilt es sich auch wieder.

    Einmal editiert, zuletzt von Holli (6. Juli 2018 um 23:24)

  • Nandurion würde sich durchaus über solche mit der Schreibfeder bewaffnete Alriks freuen.

    Mal so als zur Zeit (wegen DSGVO) pausierender Blogger: Nehmt ihr denn noch tapfere Rezensenten auf? :) In einem redaktionellen Kollektiv würde ich ebenfalls gerne wieder bloggen. Vor allem wenn die DSGVO-Fragen geklärt sind, bzw. sich jemand damit ausführlich beschäftigt hat.
    (Mir fehlt aufgrund zahlreicher Schreib-Verpflichtungen die Zeit, mich in die Rechtslage einzuwühlen, daher ist mein Blog "Der Riesländer" gerade offline).

    Durchaus. Gastschreiber sind so oder so immer gerne gesehen, aber mit der derzeitigen Rumpfherde beschnuppern die verbliebenen Einhörner potentielle Interessenten gerne. Sei es jetzt für Zugänge für eine gewisse Zeit, auf Dauer oder nur einen kurzen Besuch. Schließlich bringt dies wieder Leben in die Schreibstube.

  • Durchaus. Gastschreiber sind so oder so immer gerne gesehen, aber mit der derzeitigen Rumpfherde beschnuppern die verbliebenen Einhörner potentielle Interessenten gerne. Sei es jetzt für Zugänge für eine gewisse Zeit, auf Dauer oder nur einen kurzen Besuch. Schließlich bringt dies wieder Leben in die Schreibstube.

    Ich schreibe dir in ein paar Tagen mal eine PN. :)

    - nicht mehr im Forum aktiv -