Curse of Strahd - Erfahrungsberichte, Tipps und Tricks

  • Hallöle,

    Ich hab mich jetzt echt lange Tage versucht zurückzuhalten ... aber es ist hoffnungslos. Mich reizt Curse of Strahd einfach ungemein, deshalb hab ich schon ein paar Leute zusammengesucht, die demnächst erst einmal einen One Shot starten werden (vermutlich Banquet of the Damned oder direkt Death House ... wobei ich vorher gern etwas anderes machen möchte) ... und dann werde ich wohl tatsächlich versuchen Curse of Strahd als Kampagne zu leiten. Nicht, dass ich wirklich Hoffnung habe, die Gruppe regelmäßig und oft an den Tisch zu bringen ... aber den Versuch will ich wagen.

    Nun hab ich mir schon diverse Videos und Rezensionen durchgelesen und in nahezu allen wird Curse of Strahd als "schwierig für den DM" betitelt. Jetzt hab ich zwar schon viele Jahre Rollenspielerfahrung ... aber mit D&D kenne ich mich so gut wie gar nicht aus.

    Ich würde mich deshalb über ein paar Erfahrungsberichte/Spielberichte und Tipps und Tricks freuen.

    Zunächst einmal die Dinge, die ich erwarte/schon weiß:

    Es werden 3, maximal 4 Spieler werden. Einer wird einen Halb-Ork Mönch oder Pala spielen wollen. Da bin ich mir sicher. Der springt maximal noch auf Mensch um. Bei der zweiten Person rechne ich fest mit einem Wizard. Egal welches System wir gemeinsam bespielt haben, sie hat immer einen Zauberwirker gespielt. Und da sie eine eher (positiv) verrückte Persönlichkeit ist, wird sie vermutlich was ausgefalleneres spielen wollen. Vielleicht einen Tiefling. Oder einen Drow. Und die dritte Person hat mit Rollenspiel noch nicht so viel zu tun gehabt und hängt sich auch noch nicht so extrem rein. Sie erlebt Rollenspiel eher durch das "Spiel" und weniger durch das "Rollen". Sie interessiert die Story mehr. Und sie mag Kämpfe. Deshalb geh ich fest von einem Melee-Char aus. Kämpfer oder Barbar. Wahrscheinlich Mensch.

    Desweiteren bin ich mir sehr sicher, dass sie eher EP als Milestones wählen werden.

    Wenn ihr die Kampagne als Spieler erlebt habt, bin ich auch an Tipps interessiert, die ich meinen Spielern als DM geben kann/sollte (ohne zu spoilern oder Erwartungen zu schüren ;) ).

    Ich mache hier sauber.

  • Schnipp...

    - CoS gilt ja als positives Musterbeispiel für ein Abenteuer. Trotz Zufallsmechanik und weiss was ich, ist es aber erstaunlicherweise nicht sehr anspruchsvoll in der Vorbereitung und vom Umfang der Kampagne her habe ich diese subjektiv als kürzeste/kompakteste von allen empfunden. Die Spieler werden zwar in die Bereiche für ihre Stufen gelotst, dort haben sie dann aber genug Freiheiten (man wird quasi von Questhub zu Questhub geführt). Ich hatte zuvor noch nie Ravenloft gespielt, aber wir hatten alle grossen Spass. Kann das Abenteuer jedem empfehlen.

    Das Anspruchsvollste an der Kampagne als SL: Strahd zu spielen und die drückende Stimmung von Barovien zu vermitteln... aber vor allem Strahd zu spielen. Der Balance Akt zwischen tragischem Schurken, der das Stockholm-Syndrom auslöst und dem selbstsüchtigen Monster das er ist zu meistern. Wenn sie ihn bemitleiden und gleichzeitig hassen hast du deine Sache gut gemacht.

    ...Schnapp

    Ich fand CoS eigentlich sehr angenehm zum Leiten.

  • Ich finde es noch etwas schwierig das Buch von CoS wirklich zu benutzen. Man wirkt etwas erschlagen. Ich zumindest weiß noch nicht so genau: Wo fang ich an? Nehmen wir an, ich lass meine Gruppe ein paar Goblins töten ... vielleicht ein kleines Miniszenario machen, das dann in Death House mündet ... und dann ... landen sie in Barovia. Bis hier her: Alles save. Aber wie nutze ich dann das Buch wirklich effektiv? Im Zweifel muss ich ja ständig hin und her blättern und komme suuuuper schnell ins Schwimmen, wenn ich nicht das komplette Buch von vorne bis hinten kenne. Das erscheint mir ... schwierig :D

    Ich mache hier sauber.

  • Ich würde empfehlen zuerst das ganze Buch ausführlich zu lesen und dann - eben wenn und weil du den Content kennst ;) - kannst du ihn gut und improvisationssicher leiten.

    Kaufmodule (und erst recht so dicke Kampagnenbände die ja auch Settingbeschreibung sind) auf der Basis von Überfliegen und Nach-Bedarf-Lesen zu leiten, davon rate zumindest ich immer ab.

    Am Ende sollte sich ein Abenteuer bzw. der von den Spielern in einer Sitzung erreichbare Teil des Abenteuers (meiner Meinung und Spielweise in allen Systemen nach) vollständig im Kopf des SL befinden und Bücher sollte man dann nur für Werte, Tabellen, Karten, Bilder und ggfs. Vorlesetexte nutzen von denen man genau weiß wo sie stehen.

    Natürlich sind diese dicken D&D5e-Kampagnenbände anspruchsvoll aber was meine Erfahrung als SL mir sagt ist, dass Spieler sowieso meistens nicht ansatzweise so weit kommen an einem Tag/Abend wie man denkt.

    Das heißt auf absolut 100% muss man oft garnicht so viel Content parat haben für ein Treffen.

  • Ich stimme dir zu. In dieser Art und Weise hab ich bisher meist auch Kaufabenteuer/-kampagnen vorbereitet und geleitet. Aber das geht in diesem Fall nur bedingt. Denn CoS ist sehr sandboxig gehalten und die Spieler können im Grunde immer überall hin. Wenn sie denn wollen. Klar, einiges davon dürfte einen instant TPK verursachen ... aber HIN können sie trotzdem. Deshalb find ichs ja recht schwierig. Ich denke, ich werde hier einen etwas anderen Ansatz verfolgen müssen. Vermutlich mit Klebezetteln an strategisch wichtigen Stellen.

    Ich mache hier sauber.

  • CoS lässt sich sehr gut leiten - mit Ausnahme des Schlosses selbst. Hier solltest du mit den Spielern absprechen, wenn Sie das Schloss besuchen wollen. Hier ist Vorbereitung nämlich alles.

    Die anderen "Module" sind eigentlich alle optional und lassen sich meist an 1-2 Spielabenden lösen. Wir haben für die Kampagne (bis Stufe 9) ca. 1 Jahr gebraucht, alle zwei bis max. drei Wochen gespielt, meist 3-4 Stunden pro Spielabend. Ein paar Tipps noch:

    - Spielt nicht mit XP, sondern Milestones

    - Weniger ist mehr: Streiche alle Zufallsbegegnungen (und fast alle im Schloss). Die (wenigen) Kämpfe dann aber verschärfen. Das trägt das Ravenloft-Feeling besser als alles andere.

    - 3 Spieler ist haarig. Gerade Strahd ist damit kaum zu schaffen, wenn er intelligent gespielt wird (Charm...).

    - Magische Gegenstände sind rar - mache sie zu was besonderem, mysteriösem...

    - Versuche nicht zwanghaft das komplette Abenteuer zu spielen. Gerade Schloss Ravenloft - komplett - ist auf Dauer ein bisschen öde. Lieber nur Teile davon.

    - Die Fundorte nicht zufällig wählen - besser gezielt an den gewünschten Schauplätzen plazieren.

    Gruß

    Einmal editiert, zuletzt von Roumorz (3. Juli 2018 um 13:19)

  • Ist zwar ein sehr alter Hut aber vielleicht kennt ein angehender Spielleiter den Trick noch nicht;

    Was generell und vor allem in Sandboxen sehr hilfreich ist sind Post its

    http://www.staples.de/content/images…72836_1_xnl.jpg

    Diese lassen sich sogar rückstandslos wieder entfernen ohne die Seiten gross zu beschädigen.

    Einfach mit Orten und oder NSCs beschriften und so versetzt reinkleben, dass man alles bei zugeklapptet Buch klar lesen kann. Man kann die Farben auch zur Kategorisierung nutzen.

  • Hi

    ich leite zurzeit CoS und muss sagen es ist schon recht anspruchsvoll, gerade auch wegen der vielen NPC´s. Für diese sollte man sich meiner Meinung nach wirklich genau überlegen wie man sie am besten rüberbringt und sich einprägen welche Ziele diese im Spiel haben. Man hat bei CoS auch wirklich viele Möglichkeiten zum Rollenspiel und diese sollte man auch nutzten um die richtige Atmosphäre zu schaffen.

    Wir haben gerade erst Barovia hinter uns gelassen und die Gruppe ist auf dem Weg nach Vallaki. Aber wir sind auch in dem Death House gestartet.

    Spoiler anzeigen


    Was bei meinen Spielern (4 an der Zahl) ziemlich gut ankam, waren die beiden Kinder, die sie als ziemlich gruselig und merkwürdig fanden. Einer der besten Momente war als die Kinder zwei der Spieler übernommen haben und die anderen versucht haben diese wieder aus ihnen heraus zu bekommen ohne sie zu verärgern. Bei mir konneten sie es dann schließlich so lösen, dass sie die Überreste verbrannten.

    Der modernde Schlurfer am Ende ist schon ein Brocken und für weniger Spieler sollte man ihm vielleicht etwas weniger TP geben.

    Falls du schon gespielt hast würde mich intressieren wie es bei dir gelaufen ist und wie weit ihr schon gekommen seid.

  • Tipps für Vallaki (ACHTUNG MÖGLICHE SPOILER)

    - Lass die SC so früh wie möglich darauf stoßen, dass bald ein neues Fest ansteht. Gleichzeitig beschreibe die gedrückte Stimmung ausführlich (hohle Wangen der Bewohner, Melancholie, niemand Lacht, selbst die Tiere wirken seltsam apathisch). Idealerweise dann zwei Anhänger des Bürgermeisters, die dazu einen krassen Kontrast darstellen - dann die merkwürdigen Blicke, die diesen zugeworfen werden. Dann bekommen die SC gleich ein Gespür für die Stadt.

    - Die beiden Jäger im Gasthaus waren bei uns der Hit. Ich habe immer nur einen sprechen lassen, der andere hat immer nur zustimmend oder ablehnend gegrunzt. Idealerweise lasse die SC vorher mal gegen ein Rudel Wölfe antreten (keinen zu einfachen Kampf). Dann können die Jäger von RIESENwölfen usw. berichten. Meine Gruppe hat sich erstmal nicht in den Wald getraut... Dann noch die Geschichte vom verrückten Magier einstreuen. Wunderbar!

    - Drei Szenen, die unbedingt danach reingehören:

    1) Blitze am See im Norden (Chapter 1 - Szene L) - mal sehen wer sich nach den Jäger-Geschichten dorthin traut...

    2) Bevor die Sc Vallaki erreichen, lass sie die Hexe Morgantha überholen. Ein nettes Gespräch, sie wohnt ja bei der Mühle, wollt ihr nicht eine Pastete usw. Dann ziehen die SC weiter.

    3) Dann am Abend die Szene - die SC sind gerade angekommen in Vallaki - wie Morgantha ein Kind gegen Torten tauscht. Meine Spieler haben der Szene gebannt gelauscht, sich aber nicht getraut, einzugreifen - zu unheimlich war ihnen Morgantha. Am Besten die alte Hexe immer wieder mal auftauchen lassen, bis die SC die Mühle besuchen (Achtung! Gerade auf Stufe 3-4 ein SEHR harter, aber mega spannender Kampf - aber das ist Ravenloft!!!).

    Ein Tipp für eine dramatische Wendung bei Izek Strazni: Meine SC sind nicht auf die Idee gekommen, beim Bürgermeister einzubrechen. So konnte Izek Strazni nie als "Bruder" von Ireena enttarnt werden. Um dem vorzubeugen, sind zwei Dinge sinnvoll:

    1) Spiele Izek ein bisschen wie einen geistig benachteiligten Holzkopf, der aber von den Bürgern für seine Stärke bewundert/gefürchtet/respektiert wird ("Ich maaag essen... Du Fleisch?"),

    2) Er erkennt Ireena als seine Schwester,

    3) In einem Moment, wo er sich unbeobachtet, versucht er Ireena zu "rauben" (legt sie sich über die Schulter und flieht)

    4) Die SC bemerken das.

    Bei mir gab es in dieser Szene keinen Kampf - Izek wurde einfach von Pfeilen in den Rücken niedergestreckt und starb im prasselnden Regen auf der Straße, Ireena unter sich begraben. Er rief bis zu seinem Tode immer nur "SCHWEESTER, IREEEEENAA...". War ne krasse Blut-und-Tränen-Geschichte und machte den Spielern klar, dass nicht immer alles in Ravenloft so Schwarz und Weiß ist, wie man das von DnD gewohnt ist.

    3 Mal editiert, zuletzt von Roumorz (22. Juli 2018 um 12:24)

  • Roumorz: ich denke mal die Vallaki Tips galten mir, sehr aufmerksam, danke. Einiges davon werde ich mir merken. War glaub ich in Baravio noch etwas zu zaghaft. Aber die Alte Pastetenfrau haben sie schon getroffen, haben sich erst hingetraut als die Alte schon weg war und die Eltern wollten nix erzählen. aber gute Idee dass die Gruppe ihr öfter mal begegnet.

    Mich würde noch Intressieren wann du Strahd das erste mal hast auftauchen lassen? Vielleicht mit Spoilerwarnung, man weiss ja nicht wer hier alles liest ;)

  • @ T1000:

    MÖGLICHE SPOILER

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    Strahd sind sie gerade zu Beginn mehrfach begegnet. Das erste Mal in Barovia. In Vallaki selbst beobachteten die SC des Nachts seine Kutsche, als er das Anwesen der Familie Wachter besuchte ("Alter Freund der Familie" und so...). Nach dem ersten Kräftemessen sind sie eher auf seinen Chamberlain Rahadin getroffen (z.B. als Botschafter) - denkwürdige Begegnungen!! Rahadin ist ein wichtiger Faktor im Spiel. Seine Geschichte - v.a. die vielen Morde an seinem eigenen Volk und die Klagen jener, die unter seiner Klinge zu Tode kamen, wenn man in seine Nähe tritt - solltest du unbedingt einstreuen! Das ist Ravenloft :D

    Ich persönlich fand Strahd nicht so einfach zu spielen. Die im Buch vorgegebene Motivation finde ich nicht so dolle... Ein paar zusätzliche Ideen:

    1. Sie sind eine fremde Kraft in seinem Land. Was wollen Sie? Wie sind sie hergekommen? Vielleicht Spione (Im original Ravenloft-Setting waren Strahd und der Herrscher der Domäne Darkon - Azalin Rex - verfeindet)?

    2. Er stößt rein zufällig auf sie. Da sie anders gekleidet und gerüstet sind als die "normal"-Barovianer, ist er auf ein Gespräch aus.

    3. Er will die SC benutzen, z.B. um Kresk zu unterwandern . Aufgrund des dortigen Solar, ist Strahd dort nicht "allmächtig" - zudem weigern die Bewohner sich, im blindlings zu gehorchen. Ist zwar im Setting so nicht vorgesehen, macht aber aus meiner Sicht Sinn.

    4. Er tritt vielleicht sogar als Auftraggeber auf: Er vermisst ein "verfluchtes" Buch, dass jeden in den Wahnsinn treibt, der es liest: Tome of Strahd. Oderwill die Keepers of the Feathers enttarnen, benötigt dafür aber scheinbar vertrauenswürdige Verbündete. Dies hat den besonderen Charme, dass die SC vielleicht sogar erstmal für Strahd arbeiten, oder gar für ihn töten. Wenn das nicht ganz im Sinne Strahds ist... :)

    Einmal editiert, zuletzt von Gast (22. Juli 2018 um 14:42) aus folgendem Grund: Spoiler versteckt

  • Hallo, mal wieder

    meine Kampagne läuft zur Zeit ziemlich gut, allerdings bräuchte ich mal wieder etwas Inspiration.

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    Meine SC sind mitlerweile in Vallaki angekommen und haben sich ziemlich schnell mit St. Andreal und der verschwundenen Relique befasst, welche sie nun auch bei sich tragen.

    Laut dem Buch wäre ja nun der Zeitpunkt gekommen wo Strahd sie ins Schloss einlädt. Jetzt weiss ich nicht genau wie sich dieser erste Besuch auf dem Schloss am besten darstellen lässt. Hat da vielleicht jemand eine Idee oder Anregung für mich?

  • Frage: Welche Stufe hat deine Gruppe inzwischen? Stufe 4?

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    Ich würde an deiner Stelle die Einladung nicht vor Stufe 5 bringen. Das Schloss ist extrem tödlich, wenn es normal ausgespielt wird, und es gibt fast keinen Fluchtweg für niedrigstufige Figuren. Dafür ist die Gefahr groß, dass sie gleich in eine der Deathtraps hineinlaufen.

    Falls du sie dennoch dorthin lotsen willst, achte vor allem auf Beschreibungen. CoS gibt da gute Tipps. Gib den Figuren viel Input zu Geräuschen, Gerüchen, der Luft (staubig, spinnenwebenverhangen, Luftzüge usw.). Und vielleicht das wichtigste: Kenne das Schloss!! Kenne die NSC und weitere Besucher (v.a. Hexen)!! Kenne die Elevator-Trap und die Teleporter in den Krypten!!

    Und nun - mache den Spielern Angst! Hinter jeder Tür kann Strahd lauern... oder eines seiner Monster. Lange Rasten sind unmöglich, da ständig irgendetwas passiert. Nimm dir für jeden Raum Zeit. Im Gegenzug - nicht das ganze Schloss erforschen, sondern nur die wahrscheinlichen Räume (v.a. Untergeschoss und 1. Strock sowie der Turm mit dem Herz). Sonst spielst du drei Jahre an CoS...

    Ich habe mir zur Vorbereitung die einzelnen Stockwerke als selbst gezeichnetes Spielerhandout vorbereitet. Auf diese Weise kommt man irgendwann dahinter, welcher Gang wohin führt, welche Ebenen und Räume wichtig sind. Durch die extreme Dreidimensionalität des Schlosses ist es eines der am schwersten zu leitenden Dungeons, wie ich finde.

    Hoffe, ich konnte dir helfen.

  • Meine Gruppe ist jetzt auf Stufe 3.

    Sie hatten einen wirklich harten Kampf mit den Vampirbruten beim Sargmacher, glücklicherweise waren es nicht die hellsten (Bruten) ;)

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    Ja ich würd mir die Einladung auch gerne noch aufsparen, aber irgendwie muss Strahd jetzt da sein Plan durchkreuzt ist ja reagieren. Ich hab mir gedacht da sie ja die Knochen gerade erst gefunden haben, könnte er ja versuchen die Kirche anzugreifen bevor die SC die Knochen wieder dorthin bringen. Falls es dann zur Konfrontation kommt könnte Strahd sie ja als Warnung gerade nochmal davon kommen lassen. Auch merken sie dann mit wem sie es zu tun haben und trauen sich wahrscheinlich ohne die Enstprechende Ausrüstung gar nicht ins Schloss.

    Das mit den Handouts find ich ne gute Idee das könnte in der Tat sehr hilfreich sein.

    Aber auch das mit der Angst ist wie ich finde so´ne Sache. Da war ich bis jetzt glaub ich noch zu vorsichtig. Da muss definitiv mehr gehen, finde auch dass die Spieler sich jeden Schritt den sie machen gut überlegen sollten und ihnen eigentlich die ganze Zeit die Angst im Nacken sitzen muss.

    Aber bis jetzt sind alle sehr zufrieden mit dem Abenteuer vor allem Vallaki mit seinen seltsamen Bräuchen und verdorbenem Adel kommt gut an.

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    Mit Stufe 3 die Vampire beim Sargmacher besiegt? Wow. Muss ne kampfstarke Truppe sein. Ist einer der gefährlichsten Kämpfe überhaupt in dem Abenteuer... Die Vampirbruten können selbst Gruppen auf Stufe 6+ ordentlich ins Schwitzen bringen. Auch was die Folgen angeht: Strahd handelt nicht überstürzt... Einer seiner (vielen) Pläne ist gescheitert? Na und? Gut, dann braucht er einen neuen. Er hat ja grundsätzlich genug Zeit... Die SC kann er vorerst beobachten, sie zum Gespräch einladen, sie vor weiterer Einmischung warnen usw. Hat er sie eventuell unterschätzt? Nein, bestimmt nicht... der nächste Plan funktioniert...

    Falls du wirklich direkt eine Einladung verteilen willst: Eventuell könntest du das "Überbringen" der Nachricht ja mit einem dramatischen Ereignis koppeln, so dass die SC erst Recht Angst haben, dieser Nachricht nachzukommen. Bsp.:

    - Die Einladung ist an die Tür der Kirche genagelt, frisches, warmes Blut tropft von dem Umschlag, der die Nachricht enthält. Ist es das Blut von Vater Lucian?

    - Ein (beliebiger, den SC wichtiger, z.B. ein Martikov?) NSC hält den Umschlag in den Händen. Der NSC starrt nur noch wirr vor sich hin, wiegt mit dem Körper hin und her und brabbelt unsinniges Zeug...

    - Ein SC findet den Umschlag in seinem Rucksack, den er doch nur wenige Minuten aus dem Blick gelassen hatte... Der Umschlag ist mit feinem, weißen Staub bedeckt (Knochenmehl?) und/oder riecht modrig - wie ein Grab.

    Clevere Spieler deuten das alles dahingehend, dass es nicht wirklich eine "Einladung" ist und werden erst einmal hinauszögern, dass Schloss zu besuchen. Eventuell rät ein NSC noch dazu, erst einmal mehr über den "Gastgeber" (z.B. Esmeralda, van Richten, die lieben Geschwister...) in Erfahrung zu bringen. Wenn die SC trotzdem dorthin gehen... so what. Entscheidungen haben eben Konsequenzen :).

    Gruß

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    Zum Kampf muss ich dazu sagen, dass es "nur" zwei Vampirbruten waren und die SC sich einen wirklich schönen Plan ausgedacht haben. Wie gesagt sind die Bruten auch nicht sehr taktisch vor gegangen. Hätten sie das getan wären bestimmt ein paar Charakterköpfe gerollt. Aber auf jeden Fall wissen sie jetzt dass es gefährlich werden kann. Die Spieler haben sich auch geändert und nicht alle haben den Einstieg mit "Death House" mitbekommen.

    Was die Reaktion von Strahd angeht hast du nicht ganz unrecht, macht natürlich Sinn dass er sich nicht direkt von ein paar dahergelaufenen Möchtergernhelden aus der Fassung bringen lässt.

    Naja mal schauen was passieren wird, danke für die Tips

  • Kurz zur Info: Ich beginne am Samstag mit dieser Kampagne. Ich werde zunächst einen kleinen Einführungsdungeon spielen. Da bekommen die Helden dann einen Aufstieg. Auf dem Rückweg zum Auftraggeber, lass ich den Nebel aufploppen und beginne dann mit Death House.

    Ich habe mehrfach gehört, dass man die Artefakte lieber nicht zufällig machen soll, aber ich finde das ist so ein spannendes Feature, das werde ich wohl trotz der Warnungen wagen. Nach Death House werde ich die Helden wohl auf eine alte Vistani treffen lassen, die dann die Karten für sie legt (und somit die wichtigen Elemente fürs Abenteuer festlegt). Und da werd ich dann wohl spätestens den Cut ansetzen, um mich dann für die nächste Sitzung ordentlich vorbereiten zu können.

    Vermutlich werden sie aber gar nich so weit kommen ... man weiß ja, wie das ist.

    Ich mache hier sauber.

  • Death House hat bei uns 2 Sitzungen gedauert. Level 1 Party und 2 Tote NPCS (wobei dass eher die Entscheidung bzw. das Missverständnis der PCs war).

    Hab aber auch noch einige eigene Encounter verwendet bzw. Mich aus dem Www inspirieren lassen.

    Wenn du magst kann ich die mal beispielhaft raussuchen