Schwer zu verzaubern und Erschwernis-Berechnung bei Zaubern

  • EDIT Schattenkatze: Dieses Thema wurde aus den Kleinigkeiten ausgegliedert.

    Wie wird der Vorteil "schwer zu verzaubern" gehandhabt, wenn Derjenige mit dem Vorteil Teil einer Gruppe ist, die verzaubert werden soll, aber nicht derjenige mit der höchsten MR? Laut Vorteil wird jeder Zauber gegen einen Char mit diesem Vorteil um 3 erschwert (insofern er unter die aufgezählten Merkmale fällt). Heißt das also auch, dass ein Zauber gegen eine Anfangs genannte Gruppe immer um höchste MR + Anzahl + 3 erschwert ist, oder zählt der Vorteil für diesen Fall einfach auf die MR des Chars? Letzteres wäre für mich intuitiver, aber RAW müsste Fall 1 gelten.

    Als Beispiel sollen verzaubert werden:

    - C1: MR 7

    - C2: MR 5 + schwer zu verzaubern

    - C3 + C4: MR 4

    Ist die Erschwernis jetzt 7 + 4 + 3 = 14 oder 8 + 4 = 12?

    "Er hat die Grenzen der Unwissenheit erweitert. Im Kosmos gibt es vieles, von dem wir überhaupt nichts ahnen."
    Die beiden Männer sonnten sich in dem herrlichen Gefühl, weitaus weniger zu wissen als gewöhnliche Leute, die nur von gewöhnlichen Dingen nichts wussten.

  • Ich würde 8 + 4 sagen. Ich verstehe schon, dass der Wortlaut von einer Erschwerung des Zaubers redet, aber effektiv heißt dass halt, das die MR eben für bestimmte Zauber um 3 höher ist.
    Alles andere würde das ganze ja nur unnötig komplex machen - und es hätte ien paar merkwürdige Implikationen, die einem an andere Stelle wieder treffen könnten... Summiert sich das dann zum Beispiel, wenn man plötzlich eine Gruppe Zwerge verzaubern möchte?
    Ich würd einfach die höchste zu durchdringede MR nehmen, was in dem Fall eben der schwer zu Verzaubernde ist, und dann halt noch die übrigen Modifikatoren beachten.

    Along the shore the cloud waves break,
    The twin suns sink behind the lake,
    The shadows lengthen
    In Carcosa.

    Einmal editiert, zuletzt von Sternenfaenger (6. Juni 2018 um 17:52)

  • Ich habe den Text gerade nicht zur Hand, aber wenn da steht, dass der Zauber um 3 erschwert wird, würde ich das explizit nicht in die MR einrechnen, sonst stünde es doch so da, oder? (meine, dass es bei SFs wie Starker Wille so funktioniert)
    Ich würde es dem Magier als zusätzlichen störenden Einfluss schildern, der halt irgendwie die Matrix hemmt. Was bei der gruppe passierte, wäre wirklich interessant, ich sehe morgen mal erst im wdh, dann im WdZ nach, wenn ich die Zeit finde.

    Auch diese Worte werden vergehen

  • Außer bei Zaubern die nicht gegen MR wirken aber durch Schwer zu verzaubern betroffen sind, dort gilt +3 als Zauberprobenmod zu allen anderen Modi.

    Bei einer Gruppe bedeutet es höchste MR + Anzahl +3 (durch schwer zu verzaubern), dies gilt sowohl gegen eine Gruppe in der jeder oder nur ein einzelner diesen Vorteil besitzt.

  • Dann zählt die Höchste MR und schwer zu verzaubern wirkt genau ein (1) mal als zusätzliche Gesamterschwernis für den Zauberer.

    Leider hat die Redaktion mit diesem "Vorteil" einigen Unsinn betrieben.


    Er Kostet 7 Gp und bringt +3 Erschwernis gegen bestimmte Zauber, LEIDER auch gegen Heilung! und ist somit direkt auch ein "Nachteil" der nicht in den GP-kosten verrechnet wurde

    Hohe MR hingegen kostet 2 GP und ist bis zu 3 mal wählbar, liefert folglich für 6 GP eine um +3 erhöhte MR gegen ALLE Zauber die auf MR geprüft werden, und erschwert Heilung NICHT.

    Das ist ein ziemliches missmanagement der GP kosten dieser beiden Vorteile. Lediglich gegen Schelme (auf die man fast NIE als Gegner trifft) hat MR teilweise keine Auswirkung, da sie einen Teil der MR ignorieren dürfen, aber auch da wirkt sich Hohe MR mit guter basis MR und zukauf von MR beser aus als Schwer zu verzaubern.

    Spielt man mit der Optionalregel zum bemerken von Zaubern wirken sich höhere MR werte nochmal deutlich besser aus als der "Zwergen-angeborene" Vorteil Schwer zu verzaubern.

    Bsp.:

    1. Gruppe von 6, alle haben MR 7, einer hat Schwer zu verzaubern (einer -7 GP)

    -> Erschwernis ist 7 + 6 + 3 = 16 +weitere Modi

    2. Gruppe von 6, alle haben MR 7, alle haben Schwer zu verzaubern (jeder -7 GP)

    -> Erschwernis ist 7 + 6 + 3 = 16 +weitere Modi

    3. Gruppe von 6, alle haben MR 7, einer hat Hohe MR +3 (einer -6 GP)

    -> Erschwernis ist (7+3) + 6 = 16 +weitere Modi

    4. Gruppe von 6, Alle haben MR 7, einer hat Hohe MR +3 (einer -6 GP), einer hat Schwer zu Verzaubern (einer -7 GP)

    -> Erschwernis ist (7+3) + 6 + 3 = 19 +weitere Modi

  • Dann zählt die Höchste MR und schwer zu verzaubern wirkt genau ein (1) mal als zusätzliche Gesamterschwernis für den Zauberer.

    Bin gerade nicht in Buch-Nähe. Aber gibt es dsfür eine Regelpassage? Dass nur die höchste MR zählt weiß ich, aber ich wüsste nicht, dass irgendwo genannt wird, dass der Vorteil nur einmal zum tragen kommt. Ich würde es zwarintuitiv genauso interpretieren, allerdings hätte man da Spielraum, den Vorteil massiv aufzuwerten. Wenn der Aufschlag addiert werden würde, wäre eine Gruppw von Zwergen wirklich (!) mal schwer zu verzaubern.

  • der Vorteil erschwert die Zauberprobe, es bleibt der selbe Erschwernis, egal wie oft er Vorhanden ist, es ist nur einmalig der Modifikator vorhanden (Binär -> vorhanden oder nicht vorhanden).

    Ansonsten würden Zonenzauber auch mehrfach modifiziet/erschwert werden durch Modifikatoren die mehrfach Identisch in der Zielzone vorhanden sind -> Würde bei Nähe zu Kraftlinien oder auf Kraftknoten katastrophale Kettenreaktionen erzeugen, da dann ja jeder Hohlfinger des Zaubers theoretisch den Effekt der Kraftlinie erzeugen müsste wenn der selbe Modifikator (Kraftlinie) mehrfach zum tragen käme. Würde man 4 kleine Zauber wirken könnten sich die Kraftlinien 4 mal Auswirken, wirkt man einen 4-mal so großen Zauber dann nurnoch 1 mal ... wenn man folglich nun die Inkremente auf die kleinste zu verzaubernde Einheit (1 Objekt / 1 Stein Gewicht / den Platz den 1 Person einnimmt) runterbrechen müsste man für jedes angefangene Inkrement auf die Kraftlinie Proben (Auswirkung ermittel). Daher wurde es Pauschal mit den eingesetzen AsP in der Nähe gehandhabt und genauso sollte es auch beim Vorteil schwer zu Verzaubern sein.

    Magietheoretisch könnte es mit der Erhöhten Schwierigkeit der Thesis/Matrixfügung für einen Zauber gegen Objekte/Personen mit dem Vorteil schwer zu Verzaubern erklärt werden, aber wenn dieser Mehraufwand zur Bildung des Zaubers getätigt wurde, dann wirkt er auf jeden mit dem Vorteil gleichermaßen (Adaption des Zaubers gegen schwer zu Verzaubern, analog einer SpoMo, die nicht aufs maximum angerecht wird und pauschal als +3 inkraft tritt).

    ... der Zauber wird quasi dadurch "Panzerbrechend" das man ihn um 3 erschwert gewirkt hat (ähnlich wie die "umgehung" der MR).

  • Mir ist schon klar, was du meinst. Aber dass der Vorteil genauso funktioniert, ist nirgendwo beschrieben. Gerade bei einem solchen Vorteil könnte es sein, dass er magietheoretish anders funktioniert (ich sage nicht, dass es so ist, nur dass man es so regeln könnte). Und das bietet m.E. eine Möglichkeit, den Vorteil aufzuwerten. Ähnlich wie mehr Eisen, den Magiefluss mehr behindert, könnten die Bevorteilten in dem Fall ebenfalls mehr Widerstand leisten bzw. mehr stören.

  • Es gibt keine Regelstelle die den Vorteil genauer und seine Wirkung bei mehreren Zielen Regelt, LEIDER!

    Rüstungen aus Eisen am Ziel wirken ebenfalls nicht auf die Zaubererschwernis ... damit ist zumindest der Ansatz schonmal durch Regeln widerlegt ... LEIDER!

    WdH Seite 256: "Ein Held mit diesem Vorteil hat eine angeborene Resistenz gegen Zauberei. ... Dieser Vorteil kann nur von Helden gewählt werden, die nicht selbst zaubern können."

    Wenn sie angeboren ist, also erblich (Zwerge, ALLE -> bei Geoden wird zu Hohe MR umgewandelt) und nur NICHT-Zauberer sie wählen können sagt dies viel über den Effekt aus. Sie werden durch diese Eigenart ihres Astralleibes/Körpers für Verzauberungen schwerer zu beeinflussen, aber es ist bei allen Identisch. Folglich kann durch Anpassung der Magie an dieses Phänomen auch jedes Ziel das diese Besonderheit aufweist verzaubert werden.

    Hohe MR wirkt sich ja auch nur als Erhöhung bei der Person mit der Höchsten MR bei Gruppenzaubern gegen MR aus, und wird nicht von allen Mitglidern zusammengerechnet und auf die Person mit der höchsten MR aufgerechnet.
    Analoges Beispiel für den vergleich dieser Aussage: Horriphobus wird gegen einen Zwerg gewirkt, seine Mr beträgt 5 er hat Meeresangst 12, der Horriphobus senkt die MR um die hälfte der stärksten Angst (auch Aberglaube) in diesm fall also um 6 und somit senkt es die MR auf 0 (-1) und der zauber wäre gänzlich unerschwert, aber schwer zu Verzauben bleibt noch zu umgehen, und dagegen helfen keine Ängste folglich muss die +3 Probe gelingen um den Zwerg das fürchten zu lehren und folglich ist der Taw auch um 3 gesenkt gegen Zwerge. Dieser Zauber kann zwar nicht gegen mehrere wesen gewirkt werden aber er zeigt was schwer zu Verzaubern darstellt, es ist nicht einfach nur erhöhte MR, sondern eine zauberabweisende Aura, die bestimmte modifikationen (+3) erfordert um beeinflusst zu werden.

    Wenn eine Adaption einmalig erfolgt sollte sie auf alle Ziele mit der Adaption zutreffen. (zusätzliche Codierung zur Überwindung der verbesserten/letzten Firewall)

  • Das Beispiel mit dem Eise war nicht auf Erschwernisse beim Verzaubern bezogen, sondern nur prinzipiell als Beispiel für einen skalierenden Störfaktor.

    Deine Interpretation (sic) erscheint auch mir sinnvoll, wie ich ja auch gesagt habe, aber es bleibt eben eine Interpretation, da - wie du ja auch bedauernd eingestehst - der konkrete Text bezüglich der magietheoretischen Wirkungsweise fehlt. Da beim Verzaubern mehrerer Personen für jede Person ein Aufschlag dazukommt, zeigt zumindest dass erschwerend in den Zaubervorgang weitere Personen jenseits der höchsten MR mit einwirken. Da der hier diskutierte Nachteil anders funktioniert als normale MR (das kann man an Beispielen sehen, wie der Tatsache, dass MR von Schelmen und einem reversalisiertem PSYCHOSTABILIS umgangen werden kann, der Vorteil nicht; dafür ist der Vorteil so eng an die Aura geknüpft, dass auch andere Zauber betroffen sind), ließe sich magietheoretisch alles mögliche herleiten. Und es gibt so viele unterschiedliche magische Mechanismen und Modifikationen - wieso das nicht nutzen, um den Vorteil zum Vorteil zu machen?

  • Ich spiele selber gerne Zwerge, meist weniger wegen den Stereotypen als viel mehr um meine Lebensgefährtin zu erheitern und Witze über Körperproportionen zum besten zu geben^^ und habe folglich auch nichts gegen die Auslegung das für eine Gruppe von X Zwergen auch X mal +3 als Zaubererschwernis entstehen, GRUPPENVORTEIL "noch schwerer zu Verzaubern" und spiegelt die höheren Kosten auch besser wieder. Auch finde ich, das es auch vom Hintergrund her nicht unlogisch ist, immerhin erklärt es wieso die Mächtigen Drachen niemals die Zwerge auslöschen konnten mittels ihrer überragenden Magie ... sind halt als Gruppe einfach mal wie Teflon für Zauberwirkungen :D

    Aber auch für diese Auslegung gibt es LEIDER keine Regeltexte. Beide Möglichkeiten sollte man in betracht ziehen und sich mit der Spielgruppe auf eine der Beiden einigen um Inkonsistenzen zu vermeiden.

  • [...] immerhin erklärt es wieso die Mächtigen Drachen niemals die Zwerge auslöschen konnten mittels ihrer überragenden Magie ...

    Verdammt... und ich dachte immer, es wäre einfach unlogisch! Dabei hat die Redaktion einfach alles bedacht!

    Aber auch für diese Auslegung gibt es LEIDER keine Regeltexte. Beide Möglichkeiten sollte man in betracht ziehen und sich mit der Spielgruppe auf eine der Beiden einigen um Inkonsistenzen zu vermeiden.

    Ja, leider. Und die Zeit, dass man auf 4.1-Erklärungen aus offizieller Richtung hoffen kann, ist leider auch vorbei. :(