• Zum Thema japanische Whiskys: ich hab bislang nur den Nikka probiert. Der schmeckt mir tatsächlich auch sehr gut. Schon krass, dass eine Nation, die mit Whisky traditionell eigentlich gar nix zu tun hat, so gute Sachen macht.

    Der Konzern Nikka ist ja Eigentümer von z.B. der schottischen Brennerei "Ben Nevis". Und bislang (das wurde aber unlängst geändert) durfte auf dem Etikett "Japanese Whisky" stehen, auch wenn der Whisky aus Schottland kommt. Und im "Nikka from the barrel" etwa dürfte der größte Anteil tatsächlich von der schottischen Brennerei Ben Nevis stammen. Eine etwas unromantische Vorstellung, aber naja. Mal schauen, wie sich das jetzt entwickelt, wenn "Japanese Whisky" auch (endlich) in Japan gebrannt werden muss.

    Der Gründer von Nikka, Masataka Taketsuru, hat z.B. viele Erfahrungen in Schottland gesammelt. Das wird sicherlich dazu beigetragen haben, dass er später so guten Whisky in Japan machen konnte. Ähnliches gilt auch für Suntory, den großen Konkurrenten von Nikka.

  • Mich würde ja interessieren, wo ihr euren Fusel ;) kauft?

    Bei mir in der Nähe gibt's leider überhaupt keine Quelle vor Ort, also bestelle ich im Internet. Aber vielleicht habt ihr ja ein paar Tipps.

    Freunde dürfen mich "Helme" nennen... :gemein:

    Every man who has something to say, is just a boy with nothing to lose. I am not the hero you want, just a boy with a BAD ATTITUDE. (frei nach M.)

  • Tatsächlich gern auf whisky.de

    Wenn nicht gerade Belzhorash über Deutschland herrscht, gerne in Frankfurt am Main in einem Whisky-Store in der Nähe vom Römer oder in einem Laden in Linden bei Gießen.

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    Ake-Iya Ha: "Ich lecke genüsslich das Blut von meiner Klinge"

    Spielleiter: "Äh... der einzige, den Du im letzten Kampf verletzt hast, warst Du selbst bei Deinem Patzer..."

    Ake-Iya Ha: "..."

  • Seit meiner Zeit (Studium) in Köln ist mein Stammhändler das "Brühler Whiskyhaus" in - wer hätte es gedacht - Brühl. Der Inhaber ist einfach ein Original innerhalb der Whiskyszene. Der verfluchte Hexer hat mich wohl mit einem Liebeszauber belegt bezüglich der wundervollen und geradezu atemberaubenden Abfüllungen des französischen Whisky-"Produzenten" Michel Couvreur.

    Ich wohne jetzt zwar wieder eine Weile in der Nähe von Frankfurt, aber das Brühler Whiskyhaus ist und bleibt mein "Local Dealer".

    Wenn nicht gerade Belzhorash über Deutschland herrscht, gerne in Frankfurt am Main in einem Whisky-Store in der Nähe vom Römer oder in einem Laden in Linden bei Gießen.

    Bei "Whisky for Life"? Das ist der etwas neuere Whisky-Laden in Frankfurt. Und er ist tatsächlich (neben dem Brühler Whiskyhaus) der einzige andere deutsche Händler, der die [füge ein: blumige Adjektive] Whiskys von Michel Couvreur importiert und verkauft.

  • Bei "Whisky for Life"? Das ist der etwas neuere Whisky-Laden in Frankfurt. Und er ist tatsächlich (neben dem Brühler Whiskyhaus) der einzige andere deutsche Händler, der die [füge ein: blumige Adjektive] Whiskys von Michel Couvreur importiert und verkauft.

    Nee, bei Whisky Spirits. Sehe aber gerade, der hat das Mainufer gewechselt und ist jetzt in Sachsenhausen.

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    Ake-Iya Ha: "Ich lecke genüsslich das Blut von meiner Klinge"

    Spielleiter: "Äh... der einzige, den Du im letzten Kampf verletzt hast, warst Du selbst bei Deinem Patzer..."

    Ake-Iya Ha: "..."

  • Eigentlich trinke ich keinen Whiskey. Aber ich habe im Urlaub verschiedene Distillerien besucht und mir eine Flasche mitgenommen, quasi als Souvenir. Und jetzt stehen bei mir folgende Flaschen im Regal (alles Single Malt): Tallisker, Oban, Bushmills, Pommerscher Greif und Kilbeggan.

  • Ich trinke gerne Whisky/Whiskey (wenn auch nicht so häufig wie Wein), würde mich aber nicht als richtigen Kenner sehen. Ich kenne einige Grundnoten, kann mit einigen Namen/Brennereien etwas anfangen, aber wenn's darum gehen soll, mir Jahrgänge zu merken, muss ich leider passen. So weit bin ich noch nicht - but I'm working on that. *g*

    Am liebsten habe ich es torfig (von leicht bis stark), allerdings nicht in der medizinischen Richtung, sondern eher holzig-rauchig. Der berühmte Laphroaig ist zum Beispiel nichts für mich. Auch zu extrem war für mich der Octomore - da habe ich zwar keine medizinischen Noten, aber es war ein bisschen so, als ob ich flüssigen Räucherschinken trinken würde... *g* Interessant ja, aber letztendlich doch zu übertrieben.

    Meine Favoriten sind derzeit Connemara und Caol Ila. Ganz gut finde ich auch Talisker, Lagavulin und Ardberg. Unter den nicht-torfigen ist Aberlour großartig und dann noch der everybody's darling Glenmorangie.

    Außerdem gehe ich auch gerne auf Whisky-Messen oder -Seminare, um mal was neues auszuprobieren und mir von Profis Tips und Infos geben zu lassen. Meine letzte Veranstaltung war die Tarone-Messe in Erfurt im März letzten Jahres - und danach kam leider auch schon Corona und hat weitere Pläne zunichte gemacht.

    Mein Freundeskreis selbst ist nicht so richtig whiskyfixiert. Einer meiner Freunde mag Whisky zwar ganz gerne (v.a. die nicht-toftigen), aber war's dann auch schon. Das sind eher gemäßigte Cocktail-Trinker.

  • Uhhh, jahrelang übersehen. Ich gehe mal auf den Ausgangspost ein:

    Wie steht ihr zu Whisky?

    Mein Lieblingsdrink seit den frühen 2000ern. Ich besuche Whiskymessen, war früher Stammtisch beim Nürnberger Whiskystammtisch und heute beim Offside-Stammtisch (außerhalb von Corona). In meiner Vitrine stehen etwas mehr als 20 Flaschen aktuell. Reicht das als Antwort?

    Was sind eure liebsten Whiskys?

    Ich trinke eigentlich alle Arten von Whisk(e)y: (Single) Malt, Bourbon, Rye und es gibt auch gute Blends. Das zu reduzieren finde ich weder möglich, noch sinnvoll.

    Habt ihr eine Lieblingsbrennerei?

    Nein, lange Zeit fand ich Laphroaig und Bowmore sehr gut, dann Glenfarclas, habe auch mal Mr. Grant persönlich kennen gelernt. Edradour (klein, aber every Malthead's darling) und Tobermory/Ledaig, weil sie einfach einen sehr eigenen Stil hat, würde ich ebenfalls hervorheben. Aktuell bin ich eher amerikanisch unterwegs und finde, dass Heaven Hill und Woodford Reserve sehr gute Sachen machen, aber ich würde nicht so weit gehen, sie als "Lieblingsbrennerei" zu bezeichnen.

    Favorisiert ihr eine Region, aus der die Flüssigkeit kommen sollte?

    Nein, aber ich bin der Meinung, dass Schottland, Japan und die USA in der Regel besseren Whisk(e)y machen, als die "neuen" Whiskyländer, bei denen, trotz der einen oder anderen Perlen, oftmals Enthusiasmus über Können siegt.

    Favorisiert ihr eine bestimmte Art (Malt Whisky, Grain Whisky, Blends, Bourbon, Rye, usw.)?

    Siehe oben.

    Habt ihr ähnliche Erfahrungen gemacht, dass in euren DSA-Gruppen "zufällig" viele Whisky-Begeisterte zu finden sind? Und woran könnte das liegen?

    Meine Whiskybgeisterung wurde noch nicht in diesem Maße in einer meiner Runden gespiegelt. In meiner aktuellen Hauptrunde (allerdings Splittermond, kein DSA) sind aber eine Spielerin und ein Spieler, die dem Thema gegenüber nicht abgeneigt sind. Allerdings sind sie eher im "bis 40 Euro" Bereich und ich glaube, zum Whiskystammtisch müsste ich sie nicht mitnehmen.

    Hexenfanclub
    Splittermond - das beste Regelwerk

  • Auch zu extrem war für mich der Octomore - da habe ich zwar keine medizinischen Noten, aber es war ein bisschen so, als ob ich flüssigen Räucherschinken trinken würde... *g* Interessant ja, aber letztendlich doch zu übertrieben.

    Octomore-Whiskys können wahnsinnig vielschichtig sein. Manche erschlagen mich mit Rauch, bei anderen ist der Rauch fast gefangen von intensiven Früchten. Das sind (fast immer) sehr faszinierende Whiskys meiner Meinung nach. Wenn es um den subjektiv empfundenen Rauch-Gehalt geht, kommt mir der eigentlich (auf dem Papier) wenige rauchige Port Charlotte (immerhin aus derselben Brennerei) oft wesentlich rauchiger bzw. aschiger vor.

    Favorisiert ihr eine Region, aus der die Flüssigkeit kommen sollte?

    Nein, aber ich bin der Meinung, dass Schottland, Japan und die USA in der Regel besseren Whisk(e)y machen, als die "neuen" Whiskyländer, bei denen, trotz der einen oder anderen Perlen, oftmals Enthusiasmus über Können siegt.

    Die Wahrnehmung teile ich.
    Obwohl es hier doch eine Ausnahme gibt, die ich einfach nennen muss: Michel Couvreur (französischer Abfüller, der schottischen Whisky in Burgund reifen lässt) produziert m.E. Whisky auf einem Niveau, wie er auch in Schottland heute leider nicht mehr wirklich zu finden ist. Aber das ist vermutlich auch ein Sonderfall. Hier wird (noch nicht im großen Stil) selbst gebrannt, also tragen die Schotten auch ihren Teil zu diesen tollen Produkten bei!

  • Obwohl es hier doch eine Ausnahme gibt, die ich einfach nennen muss: Michel Couvreur (französischer Abfüller, der schottischen Whisky in Burgund reifen lässt) produziert m.E. Whisky auf einem Niveau, wie er auch in Schottland heute leider nicht mehr wirklich zu finden ist. Aber das ist vermutlich auch ein Sonderfall. Hier wird (noch nicht im großen Stil) selbst gebrannt, also tragen die Schotten auch ihren Teil zu diesen tollen Produkten bei!

    Danke für den Hinweis, den kannte ich noch gar nicht. Da muss ich mal sehen, ob der zu kriegen ist. Ich war schon lange nicht mehr in meinem Whiskyladen....

  • Obwohl es hier doch eine Ausnahme gibt, die ich einfach nennen muss: Michel Couvreur (französischer Abfüller, der schottischen Whisky in Burgund reifen lässt) produziert m.E. Whisky auf einem Niveau, wie er auch in Schottland heute leider nicht mehr wirklich zu finden ist. Aber das ist vermutlich auch ein Sonderfall. Hier wird (noch nicht im großen Stil) selbst gebrannt, also tragen die Schotten auch ihren Teil zu diesen tollen Produkten bei!

    Danke für den Hinweis, den kannte ich noch gar nicht. Da muss ich mal sehen, ob der zu kriegen ist. Ich war schon lange nicht mehr in meinem Whiskyladen....

    Es gibt in Deutschland zwei Händler, die Whisky von Michel Couvreur importieren. Einmal das "Brühler Whiskyhaus" in - wer hätte es gedacht - Brühl (nahe Köln) und dann seit wenigen Jahren noch "Whisky For Live" in Frankfurt am Main. Ansonsten wird Michel Couvreur ziemlich nur schwer aufzutreiben sein denke ich (obwohl ich am Rande durchaus mitbekommen habe, dass andere Händler sich über Umwege auch ein kleines Repertoire zulegen).

    Die Philosophie hinter den Whiskys ist, dass besondere Fässer besondere Whiskys hervorbringen und das Fass hierbei den größten Anteil hat. Was in Schottland so gut wie nicht mehr möglich ist, kann bei Michel Couvreur noch umgesetzt werden: Die Fässer, die hier verwendet werden, sind nicht (wie mittlerweile sonst üblich) eigens für die Whiskyherstellung produzierte Pseudo-Sherry-Fässer, die den Wein kaum länger als ein halbes Jahr gesehen haben. Nein, die Fässer hier kommen direkt von spanischen Bodegas, die schon Jahrzehnte mit Michel Couvreur zusammenarbeiten. Die meisten Fässer haben vorher über 30 Jahre lang Sherry enthalten. Und bei einigen Abfüllungen sind die Sherry-Fässer sogar über 100 Jahre alt. Das Aroma kann man kaum nachahmen... Herrlich!

    Ok, genug geschwärmt. :huh: