DSA mit D&D-Regeln?

  • Hier mal mein Vorschlag für Kleriker der Zwölfgötter:

    • Praios: Light, War
    • Rondra: War, Tempest
    • Efferd: Tempest
    • Travia: Life
    • Boron: Grave
    • Hesinde: Arcane, Knowledge
    • Firun: Nature, Tempest
    • Tsa: Life, Nature
    • Phex: Trickery
    • Peraine: Life, Nature
    • Ingerimm: Forge
    • Rahja: Life
  • Haben diese auch Symbole für den Klerus?

    Was meinst Du damit?

  • "Kreuz bei Christen, Halbmond bei Islam"

    Bei D&D das heilige Symbol das Kleriker hochhalten um Untote zu bannen

  • Das hätte ich mir fast denken können. Die Angaben zu den Heiligen Symbolen haben sich ja nicht geändert.

  • Guude,

    Ich glaube bei Praios würde ich Krieg als Domäne raus lassen, ähnlich wie bei Rondra Sturm (auch wenn es irgendwie naheliegend ist, aber eben meiner Meinung zu spezialisiert). Dennoch eine schöne Liste, Herr Rotbart ;)

    Immer noch mit Zitronentee,

    Teetroll

  • ich habe mich dabei an die vielen Beispiele aus den D&D-Büchern gehalten. Herrschaftsgötter haben da meistens Krieg. Da Rondra auch die Göttin der Stürme ist, macht Sturm auch Sinn.

    Mein Problem ist eher, dass ich keine Ahnung habe, welche Gesinnung ich den Göttern geben sollte.

  • Joa das war mir schon klar ^^

    Das Geschmäckle ist halt bei der Sturmdomäne ein Anderes. Aber da gilt ja bekanntlich die Prämisse :Jedem wieder es gut findet.

    Meine Vorschläge für die Gesinnung wären:

    • Praios: RG
    • Rondra: RG
    • Efferd: N
    • Travia: RG
    • Boron: N
    • Hesinde: RN
    • Firun: RN
    • Tsa: CG
    • Phex: CN
    • Peraine: NG
    • Ingerimm: RG
    • Rahja: CG

    Mit leeren Tässchen,

    Teetroll

  • Ich schließe mich da Teetrolls Einstufung an, außer bei Efferd.

    Bei Efferd ist chaotische Launenhaftigkeit ein zentraler Wesensbestandteil.

    So verschieden von z.B. Umberlee ist er garnicht, nur weniger böse.

    CN trifft es da am besten.

  • Teetroll

    Eigentlich nicht schlecht, aber neben dem Kritikpunkt von BardDM gibt es noch zwei Punkte, die ich etwas anders sehe:

    • Praios ist eher rechtschaffen neutral als rechtschaffen gut.
    • Firun ist eher absolut neutral. (Ifirn wäre neutral gut)
  • Praios als auch Rondra kann man mit der selben Berechtigung als RG oder RN interpretieren.

    Wirklich sicher gut im Sinne von D&D sind in meinen Augen (ohne Halbgötter) nur Peraine, Tsa, (in einer vernünftigen Auslegung) Travia und Ingerimm/Angrosch.

    Die anderen Zwölfe sind da ambivalenter.

  • Die überarbeitete Liste:

    Gottheit Gesinnung Domäne Heilieges Symbol
    Zwölfgötter
    Praios RN Licht, Krieg
    geflügeltes Sonnenauge mit drei Sonnenstrahlen
    Rondra RG Krieg Schwert von einem Rundschild so verdeckt, dass nur Griff und Spitze sichtbar sind
    Efferd CN Sturm Dreizack
    Travia RG Leben Gans, die an einem Herdfeuer sitzt
    Boron N Grab zerbrochenes Rad
    Hesinde RN Magie, Wissen
    Schlange
    Firun N Natur, Sturm
    Pfeil und Bogen
    Tsa CG Leben, Natur
    Eidechse, die mit Kopf und Schwanz ein Ei berührt
    Phex CN Täuschung Fuchskopf
    Peraine NG Leben, Natur
    Ähre
    Ingerimm/Angrosch RG Schmiede Schmiedefeuer bzw.Flamme über zwei gekreuzten schmiedehämmern über einem Amboss
    Rahja CN Leben Handspiegel
    Halbgötter
    Aves CG Täuschung Kompassnadel, die nach oben zeigt
    Ifirn NG Natur Schwan
    Kor RB
    Krieg Nachoben zeigendes Dreieck mit einem Punkt in der Mitte, darüber ein Balkenkreuz dessen vierter Arm mit dem Punkt verbunden ist
    Nandus N Wissen Balkenkreuz, dessen oberer Arm ein nach unten zeigendes Dreieck bildet und dessen unterer Arm ein in einem Punkt endenden Dreiviertelkreis
    Swafnir CN Sturm Pottwal
    andere Götter
    Der Namenlose
    NB Täuschung, Tod
    Kreis mit einem Punkt in der Mitte, von dem drei Keile ausgehen
  • Ich fände "Stute" für Rahja und "Eisbär" für Firun auch gut als heilige Symbole.


    Und für Aves den Paradiesvogel.

    Ich habe mich da an die offiziellen Symbole gehalten, wie sie in allen Quellenbüchern (seit KKO), den Computerspielen (seit Drakensang) und auch in der Wiki Aventurica verwendet werden.

    EDIT: Als nächstes wären die Paladine an der Reihe: welcher Gott/Orden für welchen Eid?

  • Barbarossa Rotbart :

    Nur gibt es da in Aventurien eben doch schon größere Vielfalt als ein einziges Symbol.

    Da hat man ohne Wenn und Aber großen Ermessensspielraum. ;)

    Bei Paladinen würde ich eher fragen: Welche aventurischen Organisationen und Orden und Bünde drücken wir regeltechnisch als Paladine aus?

    Da kommt eine Vielzahl zusammen.

    Bannstrahler, Amazonen, Golgariten, unter Umständen auch Basaltfaust, Rabengarde, Ritter der Immerwährenden Wacht sofern nicht Kor geweiht, Gänseritter und noch vieles mehr auf das ich jetzt spontan nicht komme ...

    Bei vielen könnte man sowohl den Oath of Devotion als auch den Oath of Vengeance passend finden, je nachdem wie man die Orden interpretiert.

    Nur für den elfisch-druidischen Oath of Ancients fällt mir in Aventurien nicht wirklich ein Präzedenzfall ein.

    Ich habe auch keinen Überblick darüber was da ansonsten noch dazu gekommen sein mag an Eiden in Unearthed Arcanas oder Publikationen.

    Muss ich alles noch lesen. ;)

  • Die Eide sind ja nicht unbedingt an Domänen gebunden.

    z.B kann jeder Paladin Rache gegen die Feinde seines Glaubens schwören (Inquisitor).

    Paladine der Hingabe verschreiben sich Idealen (Ritterkodex).

    Der Schwur auf die Krone gilt eher der Bewahrung von Kultur und Zivilisation und bezieht sich meist nur indirekt auf das Göttliche (die Nachtwache), Eroberer sind Krieger mit fanatischem Eifer (Space-Marines)

    und der Pfad der Erlösung ist der Weg jener, die an einen besseren Weg glauben (M. Gandhi).

    Nachtrag:

    Interessant wären generell Klassenspezialisierungen die klassische DSA Archetypen emulieren, zumindest exotischere ;) Ich kenne mich da wirklich zu wenig aus um Beispiele nennen zu können.

    Einmal editiert, zuletzt von Gast (22. Juni 2018 um 22:16)

  • @Barbarossa: Als ich mal eine Gesinnungstabelle gemacht hatte, sah die fast genauso aus ;)

    Hesinde war aber nicht rechtschaffen bei mi.

    Rahja hätte ich eher als NG angesehen, wobei man angesichts ihres Fokus das Thema Hedonismus allerdings auch mit Fug und Recht CN sagen kann. Doch wenn man bedenkt, was sie in Die Kanäle von Grangor gemacht hat, würde ich sie definitiv als "Gut" bezeichnen. Zudem: Als eine der wenigen Götter hat sie meines Wissens tatsächlich kein Blut an den Händen oder lieh ihren Namen auch sonstwie nie irgendwelchen moralisch ambivalenten Unterfangen - mit der Betonung auf "meines Wissens", da ich eine Menge Literatur der letzten Jahre auch nicht wirklich kenne.

    Swafnir hätte ich eigentlich eher als CG eingestuft - eigentlich. Da aber im Grunde nie wirklich Aussagen über seine Güte getroffen werden, könnte man ihn natürlich auch als CN definieren. Wobei ich mir ihn aber immer irgendwie als jovial, gutmütig und nachsichtig vorgestellt hatte, wäre CG auch nicht unpassend (etwa so wie ein aventurischer Thor, nur weniger cool - und Thor ist in den DnD-Quellen ja auch CG).

  • Ja, das sehe ich auch so!

    Darauf hatte ich garnicht geachtet gestern, dass die Gesinnungen sich da wieder verändert hatten.

    Rahja würde ich auch eher CG setzen.

    Das "Problem" dabei ist, dass sie neben Sex und Sinnesfreude auch Rausch und in ihrer Kirche oft eine recht enge und oberflächliche Definition von Schönheit vertritt.

    In Aventurien gab es leider immer schon diese Tendenz Drogenkonsum als etwas akzeptables und gar positives darzustellen und für viele Schönheitsideale und die persönliche Schönheit von Leuten die keine westlichen Pinup-Model-Klischees erfüllen scheint in der offiziellen Rahja-Geweihtenschaft auch wenig Platz zu sein.

    Trotzdem ist es eine wohlwollende Göttin, die alle Menschen glücklich machen möchte.

    Aves würde ich auch ganz klar als CG einstufen.

    Dafür reicht ein Blick ins Aves Vademecum um zu sehen, dass man es da mit einer gütigen und wohlwollenden Gottheit zu tun hat.

    Swafnir finde ich mit CN schon richtig eingestuft.

    Er ist auch der Patron der Walwütigen (Berserker) und letztendlich sind die Thorwaler oft nichts anderes als glorifizierte und romantisierte Plünderer und Wikinger (in der eigentlichen Wortbedeutung im Sinne von "to go viking").

    Da sehe ich zwar nicht das Böse aber auch nicht das Gute im Sinne von D&D.

    Kor hingegen ist ein sehr schwieriger Fall.

    Ich habe schon mehrere Kor-Geweihte gespielt und hatte mir seinerzeit schon ein Kor-Vademecum zusammengestellt noch bevor es das als richtige Publikation gab.

    Ob man die Gottheit selbst chaotisch findet ist Ansichtssache.

    Aber in der Geweihtenschaft gibt es genug Individuen die nach den Maßstäben von D&D rechtschaffen böse sind.

    Gottheit und Kirche predigen und praktizieren in ganz besonderer Form Mitleidlosigkeit, Erbarmungslosigkeit, Freude am Töten und am Schlachten der Schlacht, Töten für Gold, Söldnertum und Vertragstreue.

    Aber andererseits auch sowas wie Kriegsvölkerrecht: keine Übergriffe auf Zivilisten, keine Vergewaltigungen usw..

    Die Kirche ist da also eher lawful und manchmal neutral und manchmal evil.

  • Das "Problem" dabei ist, dass sie neben Sex und Sinnesfreude auch Rausch und in ihrer Kirche oft eine recht enge und oberflächliche Definition von Schönheit vertritt. In Aventurien gab es leider immer schon diese Tendenz Drogenkonsum als etwas akzeptables und gar positives darzustellen und für viele Schönheitsideale und die persönliche Schönheit von Leuten die keine westlichen Pinup-Model-Klischees erfüllen scheint in der offiziellen Rahja-Geweihtenschaft auch wenig Platz zu sein.

    Das ist aber jetzt nicht unbedingt ein Charakterzug, der mit einer guten Gesinnung unvereinbar ist.
    Zumal - aber hier lasse ich mich gerne korrigieren - der Rahjakult es ja auch durchaus als seine Aufgabe ansieht, die, nun, in dieser Hinsicht weniger glücklichen an der Freude der Gottheit teilhaben zu lassen.

    Zitat

    Swafnir finde ich mit CN schon richtig eingestuft.

    Er ist auch der Patron der Walwütigen (Berserker) und letztendlich sind die Thorwaler oft nichts anderes als glorifizierte und romantisierte Plünderer und Wikinger (in der eigentlichen Wortbedeutung im Sinne von "to go viking").

    Da sehe ich zwar nicht das Böse aber auch nicht das Gute im Sinne von D&D.

    Man darf aber nicht vergessen, dass die Thorwaler deutlich freundlicher und zugänglicher sind als die irdischen Wikinger.

    Aber andererseits stimmt es schon: Wenn man alle anderen Schutzgötter von kriegsführenden Parteien (vorrangig Rondra und Praios) als Neutral bewertet, gilt das auch für Swafnir.

    Stimmt, bei Kor hatte ich mir jetzt keine größeren Gedanken gemacht - mehr so ein "CN, jo, passt schon"; wobei die Gottheit an sich ja tatsächlich mindestens mal böse Tendenzen hat (deswegen wird er ja ähnlich wie Levthan immer mal wieder in die Nähe der Niederhöllen gestellt). Ich denke mal, dass es etwas klarer wird, wenn man sich überlegt, wo man Brazoragh platzieren würde: Dessen Verhalten und Werte sind ja ganz ähnlich (Kampf, Blut, Töten, Folter, Recht des Stärkeren, Mitleidslosigkeit etc.), aber dadurch, dass er auf die Orks setzt und damit vor allem als Antagonist in Erscheinung tritt, würde ihm wohl kaum jemand eine andere Gesinnung als "Böse" verpassen.

  • Ist die reine Einteilung der Götter denn für den DSA-Hintergrund denn überhaupt notwendig? Ich würde eher davon ausgehen, dass die Kulte eine gewisse Reichweite an moralischer Einstellung haben, was sie ausbilden an Personal, aber die Götter selbst, eben wegen dem Hintergrund, in diesem Schema nicht vorkommen. Wobei es natürlich auch hier darauf ankommt, welche Quellen ich zur Rate ziehe. Wenn ich mir die HA anschaue, dann sind Phex und Praios schon eher boshafte Götter (nur so als Beispiel).

    Generell würde ich Götter aber nicht einordnen (und sehe auch die regeltechnische Notwendigkeit nicht) sondern nur deren Kulte. Und auch da würde ich unterscheiden. Der harmonische Rahjakult güldenländischer Ausrichtung dürfte z.B. eine andere Bandbreite an Priester hervorbringen als die Ausrichtung der Kirche der Radscha Uschtammar. Und auch Brazoragh würde ich, nur weil die Orks häufiger Antagonisten sind, nicht als "schlimmer" bewerten als Rondra, Praios oder Phex.

    Sprich, ist die Einteilung der Götter überhaupt notwendig, wenn man die Regeln für Aventurien nehmen will? Oder macht es nicht mehr Sinn, die Kulte zu nehmen und die Götter als etwas, der Moral enthobenes zu betrachten?

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