Midgard 5 ist auch geeignet und ist meiner Meinung nach meilenweit besser als DSA5, hat aber komplexere Regeln als D&D 5e.
D&D 5e mag vielleicht keinen Tiefgang bei den Fertigkeiten haben, aber wie man bei D&D 3e und auch Pathfinder 1e gesehen hat, steigern doch fast alle jede Stufe die gleichen Fertigkeiten. (Dieses Verhalten konnte ich übrigens auch schon häufig bei DSA beobachten.) Daher ist es kein Wunder, dass man die Regeln hier vereinfacht hat. Außerdem bedeutet bedeutet die Existenz vieler Fertigkeiten nicht, dass die Charaktere keine Tiefe haben. Die Tiefe eines Charakters hängt nicht von den Fertigkeiten ab, sondern allein vom Spieler.
Und man braucht auch wirklich nicht viele Fertigkeiten. D&D und Patfinder haben die Liste auf das absolut notwendige gestutzt und Fertigkeiten zusammengelegt, da die künstliche Aufteilung in mehrere Fertigkeiten oft keinen Sinn machte. Midgard z.B. kennt keine Fluff-Fertigkeiten. Es gibt nur Abenteuer-relevante Fertigkeiten, zu denen nicht einmal Handwerksfertigkeiten gehören. Und bei M5 hat man die Fertigkeitsliste gekürzt und Fertigkeitenzusammengelegt. Nur DSA beharrt darauf, dass alles was ein Charakter kann oder weiß, sich in den Werten wiederspiegeln muss, selbst wenn diese Fertigkeiten reiner Fluff sind. Je mehr Fertigkeiten ein System hat, desto unspielbarer wird es.