Rassismus in WdV?

  • Wer hat denn hier behauptet, dass das mit den Mohasklaven nicht rassistisch ist?

    Sklaverei an sich geschieht ja nicht aus Rassismus, sondern aus ökonomischem Kalkül. Rassistische Theorien können allerdings dazu benutzt werden, um sie zu legitimieren (z.B. in dem man den versklavten die Vernunft abspricht, sie in die Nähe von Tieren rückt etc.). In einem fiktiven Spiel wie DSA finde ich das vorhanden sein von Sklaverei in Ordnung und ich fände es eigentlich auch kohärent, wenn die Sklavenhalter diese teilweise rassistisch begründen. Allerdings müsste was die Regeln, bzw. Werte betrifft dann auch klar werden, dass diese Begründungen halt tatsächlich nur falsche Konstrukte sind und nicht Realität. Wenn die Sklavenhalter den Mohasklaven eine niedrigere Intelligenz anhängen, dann fände ich das innerweltlich logisch aber es wäre dann natürlich entscheidend, dass die Werte für Klugheit was die Mohas betrifft eben nicht tiefer sind. Dann könnte man auch Inneraventurisch Kritik an diesem unhaltbaren Rassismus üben, so wie man sich als Aussenstehender über die Gegenseitigen Vorurteile zwischen Nostriern und Andergaster lustig machen kann. Von daher finde ich allerdings die unterschiedlichen Penisgrössen tatsächlich etwas heikler. Dass sich ein Al Anfaner Sklavenhalter als Vernunftbegabt und seinen Moha-Sklaven dagegen als animalisch und Triebgesteuert hinstellt ist eine Sache, aber wenn er dabei noch sagen kann "Ja schaut doch her, die haben ja auch tatsächlich grössere Geschlechtsteile, klar sind die Triebgesteuert" dann ist das für mich deutlich schwieriger..

    Edit: Ein anderes Thema ist es, dass es für Leute die selbst von Rassismus betroffen sind, scheisse sein kann, damit auch noch in einem Spiel konfrontiert zu werden. Das finde ich völlig verständlich aber dazu kann ich wenig sagen aus meiner Perspektive. Bei Fragen wie z.B. Sexismus gilt da ja das Selbe und ich habe in irgendeinem Abenteuer in Andergast mal gelesen, dass man den Spielerinnen den dortigen Sexismus ja auch nicht permanent um die Ohren hauen muss, da es irgendwann dann auch mal unangenehm werden kann. Ich fand diesen Hinweis eigentlich gut, man sollte sowas auch weglassen können, wenn sich die Mitspieler dadurch gestört fühlen, finde das kann man in offiziellen Setzungen ruhig auch erwähnen.

    Einmal editiert, zuletzt von Carus (7. Juni 2018 um 23:01)

  • Wer hat denn hier behauptet, dass das mit den Mohasklaven nicht rassistisch ist? Ich verstehe ehrlich gesagt nicht, wie man ständig a und b durcheinander wirbeln kann. Wir diskutieren hier doch grade in erster Linie, ob die Annahme legitim ist, dass Dunkelhäutige größere Penisse haben, ob das rassistisch ist, und ob eine Implementierung dessen in Dsa rassistisch ist.

    Wie schon mehrfach, hier geschrieben wurde, hat es überhaupt nichts mit Rassismus zu tun, wenn sich in unterschiedlichen klimatischen Regionen unterschiedliche physische Merkmale herausbilden. Dies dauert natürlich nicht nur 2 oder 3 Generationen sondern bedeutend länger.

    Aber dies zu ignorieren oder es als rassistisch zu bezeichnen, wenn das jemand benennt ist, tut mir leid, idiotisch. Denn es haben sich ja auch, ganz offensichtlich, verschiedene Hauttönungen in den unterschiedlichen Regionen durchgesetzt. Damit bemesse ich den verschiedenen Formen, Farben, Typen, Varianten und so weiter keine unterschiedlichen Werte zu, sondern benennen ausschließlich, dass es ein paar Unterschiede gibt, die sich im Laufe der Zeit im Bezug auf das Lebensumfeld ergeben haben und verdammt noch mal, die Penislänge ist eins davon.

  • Ich hab mal bei Onkel Duden (Fremdwörter) nachgeschlagen:

    "Rasse+ismus (eine (abwertende) Bez. für eine bloße Theorie); "meist ideologisch begründete, zur Rechtfertigung von Diskriminierung, Unterdrückung u.Ä. entwickelte Lehre, nach der bestimmte Menschentypen od. auch Völker hinsichtlich ihrer kulturellen Leistungsfähigkeit anderen von Natur aus überlegen seien; übersteigertes Rassenbewußtsein." (S.1139)

    Ein Glück das ich der Weißen Rasse angehöre, wir würden solch einen törichten Fehler niemals machen ... alle mal die Geschichtsbücher aufschlagen und nachlesen was so mancher Philosoph, Theoretiker und "politische Denker" zwischen 1800 und 1900 in den USA und Europa von sich gab. Nein, schlagt lieber den DSA-Almanach auf. Wirklich, ist weitaus besser.

    Pflicht des Historikers:
    das Wahre vom Falschen, das Gewisse vom Ungewissen, das Zweifelhafte vom Verwerflichen zu unterscheiden.

    (nach Johann W. von Goethe)

    Kinder deuten ohne Furcht in die Sterne, während andere, nach dem Volksglauben, die Engel damit beleidigen.

    (Vorrede der Grimms Märchen 1819)

  • Rassistische Theorien können allerdings dazu benutzt werden, um sie zu legitimieren (z.B. in dem man den versklavten die Vernunft abspricht, sie in die Nähe von Tieren rückt etc.). In einem fiktiven Spiel wie DSA finde ich das vorhanden sein von Sklaverei in Ordnung und ich fände es eigentlich auch kohärent, wenn die Sklavenhalter diese teilweise rassistisch begründen.

    Auf jeden Fall! Das ist doch auch spannend, wenn beispielsweise Orks Menschen hassen (und umgekehrt). Aber es muss und sollte aufgrund ökonomischer Zwänge oder tiefsitzender Feindschaft geschehen und nicht durch Biologismen begründet werden. Natürlich braucht eine Fantasywelt Schurken, die auch böse und rassistisch handeln. Gar keine Frage.
    Aber in den veröffentlichten Regel- und Hintergrundwerken nimmt eben kein Inplay-Charakter den rassistischen Part ein, sondern ein eigentlich objektiver Outplay-Erzähler in Form des Beschreibungstextes. Das ist glaube ich ein größeres Problem. Auf rassistische Plots fieser Schurken mag wohl niemand verzichten wollen. :) Wenn Ork XY in einer NSC-Sprechblase über die schwachen Menschen schimpft, dann ist das stimmungsvoll und legitim. Wenn jedoch die Neutralität des Beschreibungsmediums leidet, weil Beschreibungstexte etwas rassistisch begründen, dann ist es für mich nicht mehr kohärent und haut mich quasi aus der Immersion. :) Edit: Ich behaupte gleichwohl nicht, dass das in WdV der Fall ist. Denn, wie gesagt, greift WdV lediglich vorhandene Setzungen auf. Das kann man dem Band also nicht zum Vorwurf machen.

    - nicht mehr im Forum aktiv -

  • Carus ist mir schon klar, dass Sklaverei nicht per se rassistisch ist, aber zumindest in älteren Publikationen war der Anteil der schwarzen Sklaven wohl gefühlt höher. Wenn das stimmt, wäre es schon rassistisch, da man in dem Fall Dunkelhäutige als Besitztümer ansieht, in höherem Maße als andere Spezies.

    Curthan Ganz meine Meinung, wenn du bei mir etwas gelesen hast, was dem widerspricht, dann war das entweder mein Fehler oder ein Missverständnis.

  • Rassimus fängt erst, wie schon oben zitiert wurde, beim Bewerten und Beurteilen an.

    Ich bitte um Verzeihung, aber das stimmt (leider) nicht.

    Auch ich bitte um Verzeihung, aber das lässt sich nicht so einfach sagen. Wie bei den meisten komplexeren Begriffen lässt sich nicht ohne weiteres die eine Definition angeben, ohne dass man darüber diskutieren müsste. Das mentale Konzept der Ulisses-Redaktion bezüglich des Begriffs Rassismus scheint sich offenbar von deinem zu unterscheiden. Doch möchte ich darauf hinweisen, dass es unterschiedliche Definitionen des Begriffs Rassismus gibt, von der keine ohne weiteres objektiv die Richtige ist.

    Möchte man über etwas Debattieren, dann müssen eigentlich immer erst die wesentlichen Begriffe definiert werden. Erst dann lässt sich die Diskussion sinnvoll führen. Das gilt für jede Diskussion. Da es sehr oft aber nicht möglich ist (bzw. es für nicht lohnenswert gehalten wird), zunächst einmal einen ausführlichen und intensiven Diskurs bezüglich der Begriffs-Definitionen der eigentlichen Abhandlung des Themas voranzustellen, kommt es eben ziemlich oft zu solchen Zwickmühlen. Zwei Parteien, die über eine Sache streiten und dabei unterschiedliche Definitionen der wesentlichen Begriffe verwenden, können (müssen und werden) ewig streiten.

    Daher hatte ich versucht, einen etwas anderen Ansatz zu bieten, der versucht, dem Definitionsproblem aus dem Weg zu gehen.

  • http://penissizes.org/average-penis-…ace-and-country

    Hier nach haben irdisch schwarzhäutige Menschen keine größeren Geschlechtsteile.

    Das kann ich dir erklären: In den USA sind die Bedenken aufgrund der amerikanischen Geschichte sehr groß, Bilder von dunkelhäutigen Menschen und weißen Sklavenaufsehern zu zeigen. Und auf diese Gepflogenheit (sowie keine allzu nackten Körper) nehmen wir halt Rücksicht.

    Aber ihr seht darin keinen Rassismus, der reproduziert wird? Also ist das nur eine Befindlichkeit, aber keine historische Anlehnung und Reproduktion eines rassistischen irdischen Bildes? Sind die Amis nur zu "sensibel", um zu erkennen wie wenig "rassistisch" eine weiße Menschengruppe ist, die weitestgehend "dumme, edle Wilde" ausbeutet? Es ist also eine Gepflogenheit der Amis, dass sie ein Problem mit schwarzen Sklaven haben, aber mit Rassismus hat das nichts zu tun?

    Was Rassismus in Aventurien angeht: Die Al'Anfaner sind keine Rassisten. Sie versklaven jeden, den sie versklaven können. Ob das ein Waldmensch, Nivese oder Mittelreicher ist, spielt für sie keine große Rolle. Die Waldmenschen haben einfach nur Pech, in der Nähe der Al'Anfaner zu leben.

    Sie sind keine Rassisten? *Blick auf Uthuria wirft* Hmmmhmmm...

    Aber um Al'Anfaner geht es gar nicht. Es geht darum, dass man irdischen Rassismus nach Aventurien bringt und das passiert. Habt ihr doch selbst zugegeben und für den amerikanischen Markt geändert. Wieso nicht auch für den deutschen Markt? Wieso den Waldmenschen noch jede Menge skurriler Sexpraktiken gegeben (siehe @Thours84 Darstellung)?

    Nachtrag: Warum haben die Schwarzen den Längsten ... jedenfalls die in der Pornoindustrie? Vermutlich die einzigen Dunkelhäutigen die man so kennt. Müssen dann nicht alle so einen Langen haben? Menschliches (un-)Denken ist so wunderbar ...

    Du ziehst also wirklich ein von der Pornoindustrie aufgegriffenes und aus dem Rassismus aufgekommenes Symptom als Begründung für "Schwarze haben eben lange Schwänze" heran?

    Nun ja, sei es wie es sei, ich denke das die Definition, die Alex für Rassismus benutzt, nicht der meinen entspricht. Solange man nichts bewertet, ist es doch auch nicht schlimm, halte ich für fragwürdig. Denn die Bewertung liegt in diesem Fall inhärent in einem Klischeebild, dessen man sich bedient auf Basis einer "Erklärung" die eben fadenscheinig ist. Wie oben in meinem Post nachzuschauen, sind offenbar die Leute mit hispanischem Hintergrund genauso gut bestückt wie Afrikaner und die Schwankungen sind marginal, kaum groß genug um irgendwas zu rechtfertigen. Ansonsten bin ich in dieser Sache bei Thorus84, wenn auch nicht ganz damit zustimmend, dass die aktuelle Redaktion nichts an den Verhältnissen ändern könnte. Könnte man schon, denke ich. Aber es ist auch gar kein Problembewusstsein da. Kann man wohl nichts machen.

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  • Ich glaube eher, dass für mich kategorisieren und bewerten identisch sind. Zumindest war mir Begriff geläufiger zum Rassismus und Diskriminierung. Ich zitiere mal Memmi aus Wikipedia, etwa das meinte ich:

    Der Rassismus liegt nicht in der Feststellung eines Unterschieds, sondern in dessen Verwendung gegen einen anderen“.
    Der Rassismus ist die Wertung [..]“, er beginnt dort, wo der Unterschied eine Interpretation
    erfährt und ihm eine (zusätzliche) Bedeutung beigemessen wird, in der Art, dass sie (ab)wertend wirkt und Nachteile für den Bewerteten nach sich zieht.

  • http://penissizes.org/average-penis-…ace-and-country

    Hier nach haben irdisch schwarzhäutige Menschen keine größeren Geschlechtsteile.

    Ich habe die Statistiken mal überflogen, und frage mich, ob wir wirklich die gleichen betrachtet haben. Aber wie dem auch sei, es hat nur wenig Zweck mit Gläubigen und Ideologen zu diskutieren. Also kapituliere ich hier einfach mal, und hoffe dass es dir damit besser geht.

  • Zitat

    Aber ihr seht darin keinen Rassismus, der reproduziert wird? Also ist das nur eine Befindlichkeit, aber keine historische Anlehnung und Reproduktion eines rassistischen irdischen Bildes? Sind die Amis nur zu "sensibel", um zu erkennen wie wenig "rassistisch" eine weiße Menschengruppe ist, die weitestgehend "dumme, edle Wilde" ausbeutet? Es ist also eine Gepflogenheit der Amis, dass sie ein Problem mit schwarzen Sklaven haben, aber mit Rassismus hat das nichts zu tun?

    Ich sehe ein ganz anderes Problem. Das führt aber weit weg vom Thema, also besser nicht hier. Ob die Amerikaner alle zu sensibel sind, kann ich nicht buerteilen. Ich mache nur ungerne pauschale Aussagen über Menschengruppen.

    Zitat

    Sie sind keine Rassisten? *Blick auf Uthuria wirft* Hmmmhmmm...

    Nein, absolut nicht. Sie versklaven in Uthuria ja gerade weiße Sklaven . :)

    Zitat

    Aber um Al'Anfaner geht es gar nicht. Es geht darum, dass man irdischen Rassismus nach Aventurien bringt und das passiert. Habt ihr doch selbst zugegeben und für den amerikanischen Markt geändert. Wieso nicht auch für den deutschen Markt? Wieso den Waldmenschen noch jede Menge skurriler Sexpraktiken gegeben (siehe @Thours84 Darstellung)?

    Die Tabelle haben völlig bewusst nur für die Waldmenschen erstellt. Das war einfach eine kleine Ererbietung an die Zufallstabellen für Bräuche der Waldmenschen in IdDM. Nicht mehr, nicht weniger. Hätte auch die Fjarninger treffen können. Wird vermutlich bei der Uthuria-Erweiterung die Jucumagh treffen. Ist also keine Sache der Hautfarbe oder größerer Penisse. Und ja, die Tabelle ist völlig absurd und so gewollt.

    2 Mal editiert, zuletzt von Alex Spohr (8. Juni 2018 um 08:47)

  • „Der Rassismus liegt nicht in der Feststellung eines Unterschieds, sondern in dessen Verwendung gegen einen anderen“.
    „Der Rassismus ist die Wertung [..]“, er beginnt dort, wo der Unterschied eine Interpretation erfährt und ihm eine (zusätzliche) Bedeutung beigemessen wird, in der Art, dass sie (ab)wertend wirkt und Nachteile für den Bewerteten nach sich zieht.

    Du hast im Prinzip völlig recht. Die alleinige Feststellung von Unterschieden ist nicht rassistisch. Die Tatsache, dass Mohas z.B. kleiner sind, dunkle Hautfarbe oder höhere Gewandtheit haben, stört ja auch niemanden.

    Der Punkt, um den es geht, ist aber, dass Penisgröße in diesem Zusammenhang eben keine rein neutrale Körpergrößenangabe ist. Sondern in unserer Welt als Teil eines, zum Teil herabwürdigenden, Klischees benutzt wurde. Siehe das Zitat von Frau von Thurn und Taxis im Video oben: "Der Schwarze schnackselt halt gerne".

    Diese Sorte Klischees im Bezug auf Dunkelhäutige hat in unserer Welt eine Geschichte, die man nicht so leicht ignorieren kann. Das spielt in das Klischee von "Wilden aus dem Wald, die den ganzen Tag rammeln wie die Karnickel" rein. Deswegen hat "Penislänge +2" einen ganz anderen Beigeschmack als, sagen wir "Körpergröße -2".

    Also: Ja Du hast recht. Aber die Sache mit der Penislänge ist vom Kontext her nicht einfach nur die Feststellung eines Unterschiedes. Das ist es, worauf Sumaro hinweisen wollte.

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  • http://penissizes.org/average-penis-…ace-and-country

    Hier nach haben irdisch schwarzhäutige Menschen keine größeren Geschlechtsteile.

    Öhm.. also eigentlich deckt die Seite sich doch mit den gängigen Vorurteil..
    Der Globale Schnitt liegt bei 13,71 cm
    Die Ost-Asien (denen man ja einen kleineren Penis nachsagt) haben im Schnitt 12,9 cm
    Die "Weißen" haben 14,5 cm
    und die "Schwarzen" 14,75 cm und damit den "längsten"

    Alles jeweils im erregierten Zustand.
    Das sind alles keine riesen werte.. das sind die +1 etc im WdV aber auch nicht. Damit deckt es sich doch sogar mit der von dir zitierten Quelle sogar mit der Realität..

  • Das sind alles keine riesen werte.. das sind die +1 etc im WdV aber auch nicht. Damit deckt es sich doch sogar mit der von dir zitierten Quelle sogar mit der Realität..

    Und ich wiederhole mich, aber ich weise noch mal darauf hin, dass die Mohas des Schwarzen Auges eben keine Schwarzen im Sinne dieser Seite mit der Statistik sind oder zuminderst waren, aber vielleicht ist das auch wieder so ein Retcon oder vielleicht bins auch nur ich der total weltfremd ist. Im Sinne dieser Statistik würde ich die Mohas als von Native Americans inspiriert eher unter der Zeile Hispanics einordnen (da es ja leider keine eigene Zeile für Native Americans gibt).

    Ihre Bestückung wäre also marginal kleiner. Da Mohas aber nicht nur marginal sondern ein gutes Stück kleiner als die meisten anderen sind, kann es sein, dass das was absolut eigentlich kleiner ist, in Relation zum restlichen Körper einfach größer aussieht? Aber meh ... egal ...

  • Das sind alles keine riesen werte.. das sind die +1 etc im WdV aber auch nicht. Damit deckt es sich doch sogar mit der von dir zitierten Quelle sogar mit der Realität..

    Und ich wiederhole mich, aber ich weise noch mal darauf hin, dass die Mohas des Schwarzen Auges eben keine Schwarzen im Sinne dieser Seite mit der Statistik sind oder zuminderst waren, aber vielleicht ist das auch wieder so ein Retcon oder vielleicht bins auch nur ich der total weltfremd ist. Im Sinne dieser Statistik würde ich die Mohas als von Native Americans inspiriert eher unter der Zeile Hispanics einordnen (da es ja leider keine eigene Zeile für Native Americans gibt).

    Ihre Bestückung wäre also marginal kleiner. Da Mohas aber nicht nur marginal sondern ein gutes Stück kleiner als die meisten anderen sind, kann es sein, dass das was absolut eigentlich kleiner ist, in Relation zum restlichen Körper einfach größer aussieht? Aber meh ... egal ...

    Schon richtig, Waldmenschen haben einen deutlich helleren Hauttyp als die Utulu. Eher so in Richtung Bronze.

  • Auch hier sei noch einmal aus darauf hingewiesen, dass Folgendes eben ausdrücklich nicht zutrifft:

    Thorwaler = Isländer/Norweger/Däne des frühen irdischen Mittelalters

    Tulamide = Türke

    Bosparano = Latein

    Diese Gleichsetzungen sind nicht korrekt, auch wenn unschwer zu verkennnen ist, dass irdische Vorbilder ihren Einfluss haben. Aber beispielsweise an Maraskan sieht man schön, wie irdischer Einfluss zwar vorhanden, aber keineswegs 1:1 in Aventurien abgebildet ist.

  • In der Historie wurden schwarze Menschen mit größeren Genitalien dargestellt, um ihre animalische Natur zu betonen und sie zu entmenschlichen. Man hat sich dieses Mittels bedient, um ihre Triebhaftigkeit zu verdeutlichen und ihre geistige Unterlegenheit.

    Der Punkt, um den es geht, ist aber, dass Penisgröße in diesem Zusammenhang eben keine rein neutrale Körpergrößenangabe ist. Sondern in unserer Welt als Teil eines, zum Teil herabwürdigenden, Klischees benutzt wurde. Siehe das Zitat von Frau von Thurn und Taxis im Video oben: "Der Schwarze schnackselt halt gerne".

    Für mich ist die Penisgröße (in welchem zusammenhang auch immer) eine neutrale Körpergrößenangabe.

    Bis das hier erwähnt wurde habe ich noch nie von dieser negativ-Darstellung gehört, ich wusste das darüber Scherze gemacht wurden das "Schwarze einen größeren haben" aber das sie deswegen als animalisch dargestellt wurden? Ganz ehrlich als ich als Kind bzw. Teenie davon gehört habe dachte ich nur: "mann wäre ich doch bloß afrikaner..."
    Es war also alles andere als Negativ, sonder war sogar ein für sie positives Klischee in meinen Augen.

    Ich scheine wohl aus einer anderen Generation zu kommen als einige hier...

    Es war einfach eine Aussage die so hingestellt wurde und ich habe sie für mich bewertet, ende. Wenn andere Menschen sie dazu nutzen um Rassismus zu betreiben macht das den Umstand nicht per se auch Rassistisch.

    Das Ginger (also unsere rothaarigen Mitmenschen, meine Geschwister sind übrigens beide Ginger) in der Regel schneller einen Sonnenbrand bekommen als fast jede andere Haarfarbe ist auch ein Fakt (Dafür brauche ich keine Statistik mein Bruder wird innerhalb von Sekunden in der Sonne zum Brathähnchen). Er kann aber durch aus für Rassismus benutzt werden, vielleicht kommt ja daher das "Vorurteil" das sie keine Seele haben, weil sie von der Sonne verbrannt werden :/

    Mein Bruder bezeichnet sich überigens selbst als Seelenloser Bastard. (Rote Haare und uneheliches Kind)

    Ein Fakt ist kein Rassismus aber wenn der Fakt benutzt wird, oder in ein schlechtes Licht gerückt wird um andere Negativ darzustellen dann betreibt man Rassismus/Sexismus. Und das sehe ich mit einem +1 auf Penislänge bei Uhtulus als absolut nicht gegeben.

    Boron zum Gruße

    Rupes

    "Regeln sind Werkzeuge

    Wenn dir bestimmte Regeln nicht gefallen und du sie

    entweder ganz streichen oder durch deine eigene Idee

    ersetzen möchtest: tu es!"

    DSA 5 GRW S. 384

    Einmal editiert, zuletzt von Rupes (8. Juni 2018 um 00:19)

  • Hier mal eine Erklärung warum viele Glauben das die Afrikaner scheinbar (!) besser bestückt sind:

    https://www.welt.de/lifestyle/arti…nes-Teil-2.html

    Hat also weniger mit "Rassismus" zu tun als mit neidvoller optischer Illusion. Dazu müßte ich Bücher der ersten Berichte aus Afrika lesen, die vermutlich dieses falsche Bild nach Europa brachten. Aber dazu habe ich keine Lust.

    Nicht die Afrikaner haben 14,75 - sondern es wurde der Längste mit 14,75 gemessen.

    Mich würden 14,5 in enger Badehose eher ähm beengen. Und ich hole jetzt nicht das Lineal heraus ... da mache ich lieber Schluß. ;)

    Pflicht des Historikers:
    das Wahre vom Falschen, das Gewisse vom Ungewissen, das Zweifelhafte vom Verwerflichen zu unterscheiden.

    (nach Johann W. von Goethe)

    Kinder deuten ohne Furcht in die Sterne, während andere, nach dem Volksglauben, die Engel damit beleidigen.

    (Vorrede der Grimms Märchen 1819)

  • Ob das ein Waldmensch, Nivese oder Mittelreicher ist, spielt für sie keine große Rolle. Die Waldmenschen haben einfach nur Pech, in der Nähe der Al'Anfaner zu leben.

    Das mag als Interpretation dienlich (und auch hochwillkommen!) sein, entspricht aber nicht den bisherigen Erfahrungen mit SHs, ABs und Romanen. Ich würde mich freuen, wenn sich diese Auffassung durchsetzt und du das aktiv vorantreibst. :)

    Aber ihr seht darin keinen Rassismus, der reproduziert wird? Also ist das nur eine Befindlichkeit, aber keine historische Anlehnung und Reproduktion eines rassistischen irdischen Bildes? Sind die Amis nur zu "sensibel", um zu erkennen wie wenig "rassistisch" eine weiße Menschengruppe ist, die weitestgehend "dumme, edle Wilde" ausbeutet? Es ist also eine Gepflogenheit der Amis, dass sie ein Problem mit schwarzen Sklaven haben, aber mit Rassismus hat das nichts zu tun?

    Das ist es, was ich meine. Man hat scheinbar Respekt genug davor, es eben bei den Amis nicht zu machen, vor allem wegen der amerikanischen Geschichte, um keine bösen Erinnerungen zu wecken oder bestehende Ressentiments zu befeuern. Bei uns ist das also nicht nötig. Denn sowas hat es in der aufgeklärten, toleranten und menschenfreundlichen deutschen Geschichte schließlich niemals geg... Oh, wait!!
    Okay, Sarkasmus beiseite: Mit dieser Begründung dürfte es gerade auf dem deutschen Markt ähnlich sein.

    Ich glaube eher, dass für mich kategorisieren und bewerten identisch sind.

    Eine Bewertung kann durch qualitative, quantitative, meinetwegen auch normative Maßstäbe zu Stande kommen.
    Eine Kategorisierung benötigt lediglich modale Charakteristika: Ich muss ein Subjekt oder Objekt nicht für gut oder schlecht, für nützlich oder schädlich halten, um es beispielsweise anhand seiner Farbe sortieren zu können.

    Ein Beispiel:
    Ich habe zwanzig Bücher mit unterschiedlichen Einbandfarben. Ich kann sie sortieren nach ihrem Thema (Sci fi, Fantasy, Horror, Liebesroman) oder auch danach, wie gut sie mir gefallen haben. Die fünf, die ich gut bewerte oder die meinem Genre-Geschmack entsprechen (Fantasy) stelle ich in mein Lieblingsregal. Die anderen fünfzehn kommen in die Kiste. Ich habe die Bücher also nach einer inhaltlich-thematischen Bewertung geordnet (=kategorisiert).
    Ich könnte die zwanzig Bücher aber auch dann kategorisieren, wenn ich mich NICHT inhaltlich-thematisch mit ihnen auseinander gesetzt habe. Beispielsweise stelle ich die vier roten Bücher ins Lieblingsregal, die drei Blauen Bücher in den Schrank und die restlichen 13 landen in der Kiste. Damit habe ich eine Kategorisierung vorgenommen, die allein das Aussehen berücksichtigt, aber weder Thema noch Inhalt.

    Man sieht also: Kategorisieren ist selbst dann möglich, wenn man sich nicht inhaltlich auseinandersetzt und bewertet.


    Ansonsten bin ich in dieser Sache bei Thorus84

    ... und wer uns beide kennt, der weiß, dass hier gerade die Hölle zufriert und die Vögel rückwärts fliegen. ^^

    Ich wundere mich allerdings viel mehr, dass bei den meisten Anderen hier nicht ebenfalls eine größere Zustimmung zu diesem Problemkomplex vorherrscht. Nur weil es Sumaro auf die Tagesordnung gebracht hat, heißt es ja nicht, dass der Befund komplett falsch wäre. Ich scheue mich nicht, ihm hier als seine Art "Erz-Nemesis" mal vorbehaltlos zuzustimmen. Das bedeutet ja nicht gleich, dass WdV auch nur einen Deut schlechter wäre und macht aus einem großartigen Band noch lange keinen miesen. Aber in diesem einen Punkt (wohlgemerkt nicht die Penisgröße, sondern "Haha, sind die people of color witzig!"), meine ich, dass man die Texte einfach lieblos aus der politisch unkorrekten 1980er Jahre Gag-Maschine gezogen hat.
    Und dafür sind immer noch wir Leutchen bei Rakshazar zuständig und nicht die Aventurier. :thumbsup:

    - nicht mehr im Forum aktiv -

  • Mal zum Thema Mensch und Rasse:

    In der Systematik gibt es den Artbegriff als echte Einheit (der für biparentale Organismen gut definiert ist, siehe Fortpflanzungsgemeinschaft). Alle weiteren Einteilungen haben sich Menschen ausgedacht, um Ordnung in die Vielfalt zu bekommen. Unterarten (der Begriff Rasse ist aus der Mode) sind klar (voneinander) differenzierte Populationen, die aufgrund der engen Verwandschaft im Falle der Menschen auf der Erde nicht gegeben sind. Bei Menschen steigen die genet. Unterschiede mit der geographischen Entfernung zwar an, die Unterschiede sind infolge hoher Gendrift jedoch fließend. Echte Unterarten weisen nur eine geringe Gendrift auf, sie sind (oft geografisch) voneinander über viele Generationen weitgehend isoliert. Dies war (zumindest wenn man von der "Out of Africa-Theorie" ausgeht) beim Menschen nie der Fall. Das theoretische Konstrukt der Unterart/Rasse wird heutzutage beim Menschen nicht mehr angewendet.

    Die Rasseneinteilung beim Menschen stützte sich auf äußere Erscheinungsmerkmale, weil genet. Untersuchungen damals nicht möglich waren.

    Was in diese Rassen so alles reininterpretiert wurde und wird, steht auf einem anderen Blatt. Mich darüber auszulassen, da ist mir die Zeit zu schade.

    So nun kurz zum Rollenspiel: Mohas gibt es nicht, die sind weder Afrikaner noch Indianer oder sonst was, das sind Fantasytypen. Ob die nun nen längeren oder nen blauen Pimmel haben kann jeder nach seiner Fasson spielen, lächerlich wenn sich da ein Mensch aus Fleisch und Blut angegriffen fühlen müsste. Zum Glück haben die Zwerge GE bzw. CH -2 und nicht die Mittelreicher, sonst müssten wir Mitteleuropäer uns ja alle diskriminiert fühlen. Haben wir ein Glück, dass es keine echten Zwerge gibt. Was ich damit sagen will, hey das ist ein Spiel und die Regeln sind Vorschläge, da ein Problem unserer Zivilisation reinzuinterpretieren find ich lächerlich.