Ich meine mich etwas anders zu erinnern - die Lizenz kam erst recht spät, und die paizos kamen zu der Auffassung, dass weder die neuen Regeln noch die Lizenz für das, was sie machen wollten, das richtige sei. Die Lizenz hätte demnach die zwingende Voraussetzung gehabt, kein bisschen 3.x Material mehr zu verkaufen, was für paizo tödlich gewesen wäre. Und die Richtung, die die Regeln mit 4e nahmen, war für paizo auch inakzeptabel. Aber ich mag mich da irren, was die genauen Details angeht - das Ergebnis ist wichtig, und das ist heute ja schon Geschichte. In der Folge schaffte es dann paizo, mit Pathfinder D&D von der Spitze der Verkaufsstatistik zeitweilig zu verdrängen, wenn ich mich recht erinnere.
Nicht ganz. Der erste "Warnschuss" war die Aufkündigung der D20 Trade Mark License. Paizo, Goodman und viele andere zierten ihre Produkte mit dieser Lizenz, die , im Gegensatz zur OGL. vom Rechteinhaber entzogen werden konnte. Diese Kündigung hatte zwei Effekte: kein Produkt mit der D20-Lizenz durfte mehr in den Handel gebracht werden und alle existierende Produkte, die bis zum Stichtag nicht in den Handel gebracht worden waren, mussten vernichtet werden.
Und dann kam die große Leere. Monatelang war von einer neuen Lizenz für 4e dieRede, doch nichts passierte. Da wurden die Verlage verständlicherweise ein wenig unruhig. Die OGL hätte immer noch gestattet, neue Abenteuer für D&D 3.X zu veröffentlichen, doch hätte der Name "Dungeons & Dragons" an keiner Stelle mehr verwendet werden dürfen.
Dass nun Paizo-Mitarbeiter 4e ganz doof fanden und sich an die Spitze der konservativen 3.5-Fraktion setzten, hat natürlich nur etwas mit inhaltlichen Erwägungen zu tun.