Kleinigkeiten schnell geklärt (Hintergrund)

  • Bruderschwester, verwechsle nicht Schönheit mit Perfektion. DSA ist schön aber nicht perfekt. Die Harmonie liegt darin den Widerspruch zu akzeptieren.

    *der Alte Ork lacht dröhnend* Bruderschester Firl, an dir ist ein Maraskaner verloren gegangen."

    Eventuell bezieht sich der erste Absatz daher auf die Opferung im Rahmen von Blutmagie (Auch wenn ich mir das in Brabak nicht vorstellen kann).

    Ganz tief in meiner Erinnerung würde ich das auch denken. Bei den Tieren geht es Grumbraks Meinung nach um MAGIE.

    Aber ich bin nicht sicher, ob Windwebers Diskussionsgrundlage nun das Vorhandensein der Seele in Bezug auf das "beseelt sein" darstellt, oder ob er die Inkonsistenz in der Rechtsprechung als Diskussionsgrundlage hinstellt.

    Beides kann hingegen überhaupt nicht Bestandteil von "Kleinigkeiten schnell geklärt" sein...

    Wie ich schon (wars bei KOR/ Ronni ???) anmerkte: Blut ist mächtig! Blut zu vergießen ist nur als Opfer für Götter rechtlich erlaubt. Als Opfer um Magie zu wirken oder auch um Dämonen zu rufen wurde sie verdammt... Und das seit Madaya! Denn was anderes hat Mada genutz, um die Magie in die Welt zu rufen? Denkt nach Bruderschwestern. Denkt nach. Ich sage zweifach: Er hat Blutmagie benutzt, als er die Welpen erschlug. Und zugleich sage ich: Sie opferte sich selbst um die Sphären zu schwächen. Beides ist wahr und zugleich falsch, denn merke: Zweifach, nicht einfach ist die Wahrheit.

    Preiset die Schönheit, denn sie ist.

    Nietzsche und Amazeroth - Also sprach Zarathustra (zweiter Teil):

    Was erschrak ich doch so in meinem Traume, dass ich aufwachte? Trat nicht ein Kind zu mir, das einen Spiegel trug?

    "Oh Zarathustra - sprach das Kind zu mir - schaue Dich an im Spiegel!"

    Aber als ich in den Spiegel schaute, da schrie ich auf, und mein Herz war erschüttert: denn nicht mich sah ich darin, sondern eines Teufels Fratze und Hohnlachen.

  • Grumbrak Ja, mein Probem ist die Rechtsprechung. Wenn die Rechtsprechung die Nutzung (warmblütiger) Tiere für die Blutmagie wegen ihrer Seele/Besselung verbietet, ist sie eine auf der Existenz der Seele beruhende Rechtsprechung. Auf der Existenz der Seele beruhende Rechtsprechungen gehen aber davon aus, dass Tiere keine Seele haben. Der Gedanke, dass eine Beseelung nicht dasselbe wie eine Seele ist, würde diesen Widerspruch auflösen. Oder es ist halt einer und wäre bei weitem nicht der einzige in DSA-Werken. Wurde ja von vielen Leuten über einen großen Zeitraum geschaffen.

  • In Weiden gibt es mehrere Baronien, bei denen schon im Namen klargemacht wird, dass es sich um besondere Arten von Lehen handelt.

    Beispiel in der Grafschaft Baliho gibt es die Baronie "Gräflich Espen", die von einem Vogt für die Gräfin (eine Ebene höher im Rang) verwaltet wird. Aber es gibt auch eine Baronie "Herzoglich Nordheim", was ebenfalls von einem Vogt für die Herzogin (zwei Ebenen höher im Rang) verwaltet wird.

    Mich interessieren die Vögte:

    Diese sind ja von den jeweiligen Herrschern (hier Gräfin und Herzogin) eingesetzt. Wie langfristig ist diese Beziehung angelegt und kann sich hier ebenso eine "Erblichkeit" einstellen? In dem Sinne, dass die Söhne/Töchter eines verstorbenen Vogts weiter mit der Verwaltung der Baronie beauftragt werden?

    Ich bin mit einem meiner Spieler am Hintergrundbasteln. Macht es Sinn, dass nach dem Tod des Vaters, der ein Vogt einer solchen Baronie war, der Spieler Vogt werden sollte, zugunsten einer Rondra-Spätweihe verzichtete und jetzt sein jüngerer Bruder Vogt ist? Also quasi die Gräfin/Herzogin sich immer auf eine Familie verlässt, obwohl sie die Wahl hätte, jemand komplett anderen auszuwählen?

    Power resides where man believe it resides. It's a trick, a shadow on the wall.

  • Wir müssten da jetzt viel tiefer gehen und klären was überhaupt eine Seele ist. Im Rahmen der Einschränkung für Magie ist eine Seele vermutlich das Sikaryan eines Lebewesen, womit jedes Lebewesen beseelt ist. Im Sinne der Kirchen achtet man eher auf die unsterbliche Seele, die wahre Seele oder den Nayrakisfunken eines Wesens was vermutlich nach Ansicht der Kirchen nur Kulturschaffende einschließt.

    Diese sind ja von den jeweiligen Herrschern (hier Gräfin und Herzogin) eingesetzt. Wie langfristig ist diese Beziehung angelegt und kann sich hier ebenso eine "Erblichkeit" einstellen? In dem Sinne, dass die Söhne/Töchter eines verstorbenen Vogts weiter mit der Verwaltung der Baronie beauftragt werden?

    Ich bin mit einem meiner Spieler am Hintergrundbasteln.

    Eine Erblichkeit kann sich unter bestimmten Umständen einstellen, dabei handelt es sich um Vogteien die zu Lehen wurden, der Vogt Titel verliert dann seine ursprüngliche Bedeutung und wird der Herrschertitel über die Vogtei. Ansonsten, nein natürlich nicht. Das Land gehört der Herzogin und damit können auch nur ihre Erben das Land erben und nicht die Kinder des Vogts. Das die Kinder des Vogts eingestellt werden kann vorkommen, es kann auch sein dass sich diese Praxis einbürgert, die Regel ist es aber eigentlich nicht.

    Macht es Sinn, dass nach dem Tod des Vaters, der ein Vogt einer solchen Baronie war, der Spieler Vogt werden sollte, zugunsten einer Rondra-Spätweihe verzichtete und jetzt sein jüngerer Bruder Vogt ist? Also quasi die Gräfin/Herzogin sich immer auf eine Familie verlässt, obwohl sie die Wahl hätte, jemand komplett anderen auszuwählen?

    Nein. Meiner Meinung nach nicht. Die Herzogin (oder eine andere stellvertretende Instanz) ernennt einen Vogt der dann zur Herzogin muss und ihr einen Eid leistet, ein erblichen Anspruch den man u.U. "ablehnen" kann ist das Amt des Vogts in den allermeisten Fällen nicht. Aber ich beziehe michn hier nur auf mein historisches Wissen, kann also durchaus sein dass es in AVenturien (oder eurem Aventurien) anders abläuft.

  • In Weiden gibt es mehrere Baronien, bei denen schon im Namen klargemacht wird, dass es sich um besondere Arten von Lehen handelt.

    Beispiel in der Grafschaft Baliho gibt es die Baronie "Gräflich Espen", die von einem Vogt für die Gräfin (eine Ebene höher im Rang) verwaltet wird. Aber es gibt auch eine Baronie "Herzoglich Nordheim", was ebenfalls von einem Vogt für die Herzogin (zwei Ebenen höher im Rang) verwaltet wird.

    Mich interessieren die Vögte:

    Diese sind ja von den jeweiligen Herrschern (hier Gräfin und Herzogin) eingesetzt. Wie langfristig ist diese Beziehung angelegt und kann sich hier ebenso eine "Erblichkeit" einstellen? In dem Sinne, dass die Söhne/Töchter eines verstorbenen Vogts weiter mit der Verwaltung der Baronie beauftragt werden?

    Ich bin mit einem meiner Spieler am Hintergrundbasteln. Macht es Sinn, dass nach dem Tod des Vaters, der ein Vogt einer solchen Baronie war, der Spieler Vogt werden sollte, zugunsten einer Rondra-Spätweihe verzichtete und jetzt sein jüngerer Bruder Vogt ist? Also quasi die Gräfin/Herzogin sich immer auf eine Familie verlässt, obwohl sie die Wahl hätte, jemand komplett anderen auszuwählen?

    Das ist meines Wissens nach nirgendwo geregelt. Ich halte es für passend und stimmig, eine "quasi-erbliche" Vogtlinie einzubauen, wenn das für euch hilfreich ist. Das mag daran liegen, dass der erste Vogt, der aus dieser Familie stammt, dem damaligen Lehensherr das Leben gerettet hat o.ä., oder einfach daran, dass man seit Generationen mit den Diensten der Vögte zufrieden ist. Es könnt sich einfach nur um eine ungeschriebene Tradition handeln, aber auch eine vertragliche Regelung ist denkbar ("hiermit ernennen wir, Herzog Alrik, unsere tapfere Untertanin Belrike zur Vögtin von Celrikshausen. Sie und ihre Nachkommen sind auf ewig zum Vogtdienst erwählt."

    Beim Nachbarvogt mach das dann ganz anders aussehen, da wird der Posten vielleicht nur auf Jahre vergeben, oder lebenslang ohne Erblichkeit, oder versteigert, and den Meistbietenden verkauft usw.

    ich wäre ja perfekt, wenn ich nicht so bescheiden wäre....

  • Ich halte es für passend und stimmig, eine "quasi-erbliche" Vogtlinie einzubauen, wenn das für euch hilfreich ist.

    Ich denke dies auch, gerade weil dann z.B. der Vater den Sohn gleich "einarbeiten" kann, da hat man einen reibungslosen Übergang. Ein neuer Vogt müsste sich ja erstmal mit der Baronie vertraut machen, das dauert, gerade wenn das Gelände schlecht erschlossen und unwegsam ist.

    Natürlich, wenn der Erbe des Vogtes augenscheinlich ungeeignet ist, hat der Lehensinhaber noch die Möglichkeit, z.B. den zweiten Sohn als Vogt einzusetzen. Oder den Stellvertreter des ehemaligen Vogtes... Das gibt Intrigenpotential.

  • Zitat aus dem Lexikon (S. 265): "nichterblicher Titel, wenn auch häufig der Nachfolger eines Vogts aus dessen Familie erwählt wird".

    Märchen erzählen Kindern nicht, dass Drachen existieren. Denn das wissen Kinder schon. Märchen erzählen den Kindern, dass Drachen getötet werden können.
    Gilbert Keith Chesterton

  • Wie bekommt man den Vorteil Feenblut (Ahnenblut)? Können sich Feen mit Menschen paaren, oder wie kann man sich das vorstellen?

    Ja, derartige Verbindungen sind gerade in Albernia in den Legenden nicht unüblich. Es reicht schon ein Feenweesen unter den Vorfahren hunderte Jahre zurück.

  • Genau wie Sachse schreibt.

    Dabei können auch mehrere Generationen übersprungen werden. Weshalb es häufig passiert dass man garnicht weiß woher genau das Ahnenblut kommt. Ahnenblütige sind übrigens noch einmal seltener als Magiebegabte (1 von 1000, wenn ich mich nicht irre), deshalb sollte es mit der Gruppe abgesprochen werden.

    Aktuellste Quelle wäre die RSH "Die Siebenwindküste"

  • Die Idee ist älter - als manche (wie selbst ich) glauben - ersponnen im Roman "Das magische Erbe" - zufälllig fast vor der Haustür von Havena. ;)

    Pflicht des Historikers:
    das Wahre vom Falschen, das Gewisse vom Ungewissen, das Zweifelhafte vom Verwerflichen zu unterscheiden.

    (nach Johann W. von Goethe)

    Kinder deuten ohne Furcht in die Sterne, während andere, nach dem Volksglauben, die Engel damit beleidigen.

    (Vorrede der Grimms Märchen 1819)

  • Gerade, keine 90 Minuten her, hatten wir das in unserer Runde.*

    Die Nymphe war sehr angetan von unserem Magier und er auch von ihr. Einer der Begleiter funkte aber dazwischen und beendete das Tête-à-Tête.
    Einige Minuten später der Magier:"Ich bin enttäuscht. Ich wollte vorhin eigentlich meinen zukünftigen Charakter generieren."

    Aber ja, so kommt man an den Vorteil Feenblut.

    *Umso amüsierter bin ich diese Frage genau jetzt hier zu lesen ^^

  • Sehe ich es richtig, dass der in „Das Dornenreich“ Seite 81, 82, 103 erwähnte Alte Wald der Wald der milden Schwestern ist? (Wegen Riesentieren und so?

    Ich schreibe aus der Warte eines mit DSA5 eingestiegenen Aventurologen. Mein Wissensstand basiert auf 5 allein.

    „Knie nieder! - Sei ohne Furcht im Angesicht deiner Feinde, sei tapfer und aufrecht, auf das Gott dich lieben möge, sprich stets die Wahrheit, auch wenn dies den eigenen Tod bedeutet, beschütze die Wehrlosen, tue kein Unrecht, dies sei dein Eid (ohrfeigt Balian) Und das ist dafür, dass du ihn nicht vergisst.“ - Königreich der Himmel

    DSA5-Waffenstatistik

  • edit: Der Alte Wald und der Wald der Milden Schwestern sind tatsächlich das gleiche. Sagte Jasmin Neitzel gerade im discord, und die muss es wissen. :)


    alter Beitrag, überholt: Ich vermute, dass dem nicht so ist, auch wenn ich die Unterschiede (vor allem die genaue Lage) noch nicht ganz gepackt kriege. Jedenfalls haben der Alte Wald und der Wald der Milden Schwestern unterschiedliche Einträge im Dornenreich-Index. Der Alte Wald ist eventuell eine komplett neue Erfindung (bzw. Benennung).

    Der Wald der Milden Schwestern ist auf jeden Fall der, der zwischen den Orten Marmelund, Mendlicum, Nasirabad, Shara und Ommdablabad liegt.

    Der Alte Wald scheint in der Nähe Baburins zu liegen (Dornenreich 103), genauer in Aimaristan (Dornenreich 82), was ein Teil von Baburien ist.

  • Danke Aurentian Auf die Idee, im Discord zu fragen, hätte ich auch mal kommen können :D

    Ich schreibe aus der Warte eines mit DSA5 eingestiegenen Aventurologen. Mein Wissensstand basiert auf 5 allein.

    „Knie nieder! - Sei ohne Furcht im Angesicht deiner Feinde, sei tapfer und aufrecht, auf das Gott dich lieben möge, sprich stets die Wahrheit, auch wenn dies den eigenen Tod bedeutet, beschütze die Wehrlosen, tue kein Unrecht, dies sei dein Eid (ohrfeigt Balian) Und das ist dafür, dass du ihn nicht vergisst.“ - Königreich der Himmel

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  • Ich suche nach Göttern und Heiligen bei DSA, die in eindeutiger Verbindung mit dem Löschen von Bränden / Feuerwehr / Rettung vor dem Feuertod / Verlust des Eigenheims durch Feuer stehen.

    Sprich: Gibts eine derische Sankt Florian-Entsprechung? ;)

  • Ich suche nach Göttern und Heiligen bei DSA, die in eindeutiger Verbindung mit dem Löschen von Bränden / Feuerwehr / Rettung vor dem Feuertod / Verlust des Eigenheims durch Feuer stehen.

    Sprich: Gibts eine derische Sankt Florian-Entsprechung? ;)

    Jeder Efferdgeweihte, ein gelöschtes Feuer ist eines das keinen Schaden mehr anrichten kann :thumbsup:

  • Hilperton Asgareol könnte sich zumindest zum Schutzheiligen gegen dämonisches Feuer etablieren, immerhin hat er den Ring der Flammen erschaffen.

    EDIT

    Insgesamt ist aber ausgerechnet die Ingerimm-Kirche als Feuerkult zwar durchaus für das Eindämmen, aber gegen das Löschen von Bränden.

  • Jeder Efferdgeweihte, ein gelöschtes Feuer ist eines das keinen Schaden mehr anrichten kann :thumbsup:

    Efferd, jepp, dachte ich mir, sehr logisch :) Hat´s bei den Gott denn eine/n speziell dafür zuständige/n Heilige/n?