Kleinigkeiten schnell geklärt (Hintergrund)

  • Kein Bedingung - eine Kampfansage ans Mittelreich - ich gebe euch 5 Jahre Zeit euch Vorzubereiten.

    Die Lage der Trollpforte ist doch genannt - genau zwischen den beiden Gebirgen ... siehe Karte:

    ogerschlacht.png

    Pflicht des Historikers:
    das Wahre vom Falschen, das Gewisse vom Ungewissen, das Zweifelhafte vom Verwerflichen zu unterscheiden.

    (nach Johann W. von Goethe)

    Kinder deuten ohne Furcht in die Sterne, während andere, nach dem Volksglauben, die Engel damit beleidigen.

    (Vorrede der Grimms Märchen 1819)

  • 1. Wo ist die Trollpfporte: Verlauf der Trollpforte ? Da wird es erfragt und mit mehreren Links auf Karten beantwortet.

    2. Verschiedenen Parteien werden in Schattenlande für Transysilien, Yol-Ghurmak und Warunkei genannt, In der Fürstkomturei Tobimora (Xeraan wurde ja 1029 entsorgt und Haffax hat sich Teile dessen Herrschaftsgebietes einverleibt, auch wenn Mendena erst im Boron 1032 Hauptstadt der Komturei wurde. Da gibt es Piraten, die fürstliche Armee, lokale Machthaber, Borbarad-Kirche, Mactaleänata.

    Lucardus hat laut Schattenlande zu dem Zeitpunkt des Bandes maximal 100 Leute.

    3. Ich nehme an, er mochte sie nicht mehr, weil sie laut Schattenlande als Mitglied des Rates daran beteiligt war, zu verhindern, dass Lucardus seinen Plan umsetzen konnte, in der Rabenmark Fleisch für die Untoten und Verbündete zu finden.

    5. Die Borbarad-Kirche existiert, nach Xeraans Tod von Azaril Scharlachkraut neu reformiert. Seit Haffax' Machtübernahme ist sie nicht mehr Staatsreligion in der Fütstkomturei, aber ihre Tempel hat sie überall, z.B. in Altzoll in der Warunkei.

    6. Es gab eine Hesinde-Geweihte, die in jungem Alter für ihn schwärmte, die er später entführen ließ, weil er sie für eine Entzifferung brauchte, und sie hat danach einen geringen Einfluss auf ihn bekommen. Geweihte Freunde auch im Plural war das nicht.

    Die Heptarchen waren nun nie Freunde, teilweise Zweck-Verbündete, und sich gegenseitig die Butter vom Brot zu nehmen gehört auch dazu.

    Nach Borbarads Entrückung wurde er zum Heptarchen und Machthaber, der sein Gebiet nach Xeraans Tod ausweiten konnte.

    7. Um bei der Aussaat und Ernte zu helfen. Leatmon der Jüngere ist kein ganz gewöhnliches Kirchenoberhaupt, er hat auch Ilsur zum neuen Hauptsitz der Kirche gemacht.

    10. Der Splitter ist meines Wissens nach nicht zerstört, das Splitter zerstören nicht so einfach ist. Ich meine mich zu entsinnen, dass das neue Leute können, die Träger eines Ea'Myr sind. Schlimme Dinge wären wohl geschehen, deshalb hat sie den Splitter aufgenommen, damit dessen Kräfte nicht entfesselt werden. Er wird mittlerweile versteckt.

  • Die Borbarad-Kirche existiert, nach Xeraans Tod von Azaril Scharlachkraut neu reformiert.

    Ausdrücklich nicht als Widerspruch, sondern als Ergänzung dieser korrekten Aussagen: Xeraans Borbaradkirche hat ohnehin mit dem Borbaradianismus und Borbarads Lehren so viel zu tun wie Scientologie mit der Heilsarmee. Sie war nur ein Werkzeug Xeraans, um den Leuten Geld aus der Tasche zu ziehen und die Oberen dieser Sekte wussten das auch. Die Oberen des Borbaradianismus, allen voran Borbarad selbst, glaubten aber tatschlich an ihre Lehren. Xeraan hat auf Basis der antitheistischen Philosophie seines alten Herren eine Pseudoreligion gebastelt, die seiner Gier statt dem Wohle der Menscheheit dienen sollte. Nicht, dass der Borbaradianismus nicht auf einigen Irrtümern beruhte - aber da liegt der Unterschied: Der Borbaradianismus beruht auf Irrtümern, die Borbarad-Kirche aber auf Lügen. Hinter Borbarad und seinen Ideen stand Iribaar/Amazeroth. Hinter Xeraan und seiner Kirche steht aber Zholvar/Tasfarelel.

    Ich denke, man kann nicht überbetonen, dass es sich bei diesen beiden Institutionen um sehr verschiedene Größen handelt. Auch wenn die Borbarad-Kirche fälschlicherweise vorgibt, in der Tradition Borbarads zu stehen.

  • Ja, Azaril hat sie neu aufgestellt und rundum reformiert und mit ihrer Säuberungsaktion alles aus dem Xeraan-Klüngel erfolgreich ausgemerzt (und am Fall Xeraans zielgerichtet mitgearbeitet). Es wird nicht so sehr Verehrung der Person Borbarads betrieben, als vielmehr dessen Bestreben und angestrebtes Ziel. In Schattenlande steht etwa eine Seite zu der Kirche drin. Die Borbarad-Kirche steht durchaus konträr zu den Verehrungs-Kulten der Erzdämonen, mit einigen auch in offener Feindschaft.

    Ertragreichen Reliquienhandel betreibt sie dennoch noch. ;)

  • 2. Verschiedenen Parteien werden in Schattenlande für Transysilien, Yol-Ghurmak und Warunkei genannt, In der Fürstkomturei Tobimora (Xeraan wurde ja 1029 entsorgt und Haffax hat sich Teile dessen Herrschaftsgebietes einverleibt, auch wenn Mendena erst im Boron 1032 Hauptstadt der Komturei wurde. Da gibt es Piraten, die fürstliche Armee, lokale Machthaber, Borbarad-Kirche, Mactaleänata.

    Lucardus hat laut Schattenlande zu dem Zeitpunkt des Bandes maximal 100 Leute.

    Auf die Frage fokussiert: Also ist nur Xeraan von den Gelisteten ausgelöscht. Die restlichen Heerhaufen gibt es noch. Perfekt. Dann weiß ich aus welchen Richtungen ich meine Spieler bewerfen kann. Lucardus hätte ich stärker eingeschätzt, da er sich ja 1032 erst Altzoll greift.

    Danke auf jedenfall an alle für die hilfreichen Antworten! (im Rahmen des Kleinigkeitenfadens vermeide ich es mal auf alle Antworten einzugehen, aber sie haben mir sehr geholfen :) )

  • Xeraan war ein Heptarch und das ist schon etwas anderes als regionale Machthaber, Statthalter, Kriegsfürsten und Anführer von Söldnerhaufen oder anderer Gruppierungen. Die Mactaleänata etwa schlossen sich Xeraan an, liefen später zu Haffax über und haben damit Xeraans Fall eher noch gestärkt überstanden. Nur weil, also Xeraan weg war, fielen nicht alle der ihm Unterstellten oder sonstig für ihn Kämpfenden weg.

    Da hat sich ansonsten in den Jahren sicherlich immer etwas hin und verschoben, wer mit wem gegen wen integrierte, Feindschaft und Konkurrenzen pflegte und wer auf- oder abstieg.


    Diskussion, Krimi-Plot mit Schwüren zu lösen, wurde ausgegliedert.

    Diskussion über Uniformen der mittelreichischen Marine ausgegliedert.

  • Hochadel – Wiki Aventurica, das DSA-Fanprojekt

    Ab dem Baron handelt es sich um Hochadlige. Darüber kommt aber noch einiges: Graf, Fürst, Herzog...

    Darunter kommen aber auch Ritter, Junker und Edler.

    Beim Baron haben wir es mit "niederem Hochadel" zu tun. Ich würde auf Adel II tippen.

    War der Baron nicht das Beispiel für Adel III aus GRW/Almanach?

    Kinder eines Barons kann man auch eine Stufe tiefer ansiedeln, sie haben ja noch nie so viel Macht wie ihre Eltern.

  • Hochadel – Wiki Aventurica, das DSA-Fanprojekt

    Ab dem Baron handelt es sich um Hochadlige. Darüber kommt aber noch einiges: Graf, Fürst, Herzog...

    Darunter kommen aber auch Ritter, Junker und Edler.

    Beim Baron haben wir es mit "niederem Hochadel" zu tun. Ich würde auf Adel II tippen.

    Laut Dsa5 (Aventurischer Almanach, S. 111) entspricht Adel 3 einem Baron (höhere Adelsränge scheinen für Spielercharaktere nicht vorgesehen zu sein). Ich würde auch den Sohn/die Tochter eines Barons mit Adel 3 erstellen (laut der Titelliste auf S. 110 werden Sie auch mit den selbem Titel -Hochgeboren- angesprochen).

    Edit: Psiren war schneller.

    Ich würde das Baronskind aber trotzdem auf Adel 3 erstellen, weil ich hier mehr auf den Stand als auf die tatsächliche Macht des Erben schauen würde. Am ehesten könnte man vielleicht noch zwischen erbberechtigtem und sonstigem Nachwuchs unterscheiden.

    Einmal editiert, zuletzt von Elbenstern (16. November 2021 um 13:23)

  • Interessant - DSA4.1 hat noch eine Erstellung bis einschließlich Grafenkind vorgesehen. Spannend, dass in DSA5 beim Baron schon Schluss sein soll.

  • Nein, es dürften nicht mal annährend alle amtierenden Grafen und Gräfinnen offiziell genannt sein. Dafür gibt es einfach zu viele Grafschaften. Und wenn man für die noch alle benannte eheliche und unehelichen Kinder benennen und beschreiben wollte, hätte man vermutlich eine zehnbändige Buchreihe. :)

    Graf/Personen – Wiki Aventurica, das DSA-Fanprojekt

    EDIT

    Grafschaft/Liste – Wiki Aventurica, das DSA-Fanprojekt

    Einige bekannte Grafschaften haben hier auch noch eine Lücke bei "Oberhaupt".

  • Nein, es dürften nicht mal annährend alle amtierenden Grafen und Gräfinnen offiziell genannt sein. Dafür gibt es einfach zu viele Grafschaften. Und wenn man für die noch alle benannte eheliche und unehelichen Kinder benennen und beschreiben wollte, hätte man vermutlich eine zehnbändige Buchreihe. :)

    Bei den Kindern stimme ich dir zu, die Gräfinnen und Grafen selbst sind aber quasi alle benannt. So wahnsinnig viele sind es auch gar nicht. Die einzigen aktuell bestehenden Grafschaften, die kein offiziell gesetztes Oberhaupt haben, sind Harden und Hulga in der bornischen Mark. Lücken in der von dir angeführtne Liste bestehen ansonsten nur bei nicht mehr existenten Grafschaften.

    Um auch etwas zur eigentlichen Frage beizusteuern: ich würde nach der Beschreibung des Vorteils (GRW 163) ein Baronskind mit dem Vorteil Adel III generieren.

  • Wow, ok, da sieht man, was dabei rauskommt, wenn ich nicht vorher gründlich Quellen studiere und am besten zitiere. Ich weiß schon, warum ich das so oft mache. :blush:

  • Grüße,

    beim durchstöbern von Orden und Bündnisse bin ich darauf gestoßen, dass das Bankwesen gerade im Investmentbereich ja doch größer ist als gedacht.

    Die Nordlandbank ist demnach ja mittlerweile eine Art Aktiengesellschaft, so dass man Anteilsscheine von ihr erwerben kann. Da meine Helden bald voraussichtlich einiges an Geld erhalten werden, will ich mich auf kreative Ideen vorbereiten, wie sie ihr Geld so anlegen können, dass sie ein regelmäßiges Einkommen haben.

    Daher frage ich mich, ob es Hinweise darauf gibt, wie viel ein Anteilsschein an der Nordlandbank wohl Wert ist und wie viel Dividende er so abwirft.

    Damit wäre auch die Frage verbunden, wie viele Anteilsscheine es so gibt und dementsprechend wie groß der Unternehmenswert der Nordlandbank so ist.

    Bin für Ideen oder Hinweise dankbar!

  • Wege der Helden S. 138 führt einen Anteilsschein an einem Schiff als möglichen Besonderen Besitz für einen Großhändler. Ein Besonderer Besitz der Stufe I hat laut WdH 249 einen Wert grob zwischen 50 und 200 Dukaten. Allerdings steht dort auch: "Nicht als Besonderer Besitz wählbar sind Dauereinkünfte aus Grundbesitz, Schiffsbeteiligungen, Leibrenten etc." Will heißen - der Anteilsschein am Schiff wirft keine Dividende ab. Oder es ist ein Widerspruch innerhalb von WdH - wäre nicht der einzige. ^^

    Aber 50-200 Dukaten als Orientierungswert

    "Die Nordlandbank ist mit ihren Kontoren in fast allen größeren Städten Aventuriens mit Ausnahme der Heptarchien vertreten und auch für Kleinanleger (sprich: Helden) zugänglich." (Geographia Aventurica S. 132)

    Zu hoch würde ich die Kosten also tatsächlich nicht einstufen. Allerdings weiß ich nicht, wie gut sie sich von ihren historischen Verlusten erhohlt hat:

    "[D]ie ‘Nordlandbank’, wie sie meistens genannt wird, unter ihrer Matiarchin Milota Tsirkevist, hat mit schwerwiegenden Problemen zu kämpfen, da viele ihrer Niederlassungen an der aventurischen Nordostküste (und deren Einlagen) den Borbaradianern zum Opfer gefallen sind und die Zentrale in Festum quasi vom Umland abgeriegelt ist. In dieser Situation haben sich diverse Handelshäuser des Bornlands und Nordaventuriens in die Bank eingekauft und sie damit vor Gesichtsverlust, wenn nicht Bankrott bewahrt." (ebd.)

    Je nachdem, wie lange die Borbaradianische Invasion bei euch her ist, wird da also nicht viel abgefallen sein. :/

    Der Band Handelsherr und Kiepenkerl (S. 187?) enthält ein paar Infos zu Investments, wenn ich das richtig im Kopf habe. Oder siehe hier. Sinnvoll finde ich, da Akziengeschäfte immer ein bisschen Glücksspiel bleiben, ganz DSA-typisch auch die Würfel sprechen zu lassen. ;)

  • Weitere Investitionsmöglichkeiten:

    *Ein Fernhändler bekommt Geld, um örtliche Ware in fernen Ländern zu veräußern oder fremdländische Ware zu erwerben und daheim zu Veräußern. Da im Winter seltener gereist wird, findet die Investition oft im Frühjahr statt und kommt im Spätherbst mit (hoffentlich) Gewinn zurück.

    *Einen Handwerker kann mittels Investition einen Betrieb gründen. Rückzahlung erfolgt wahrscheinlich im Laufe mehrerer Jahre, bis dahin kann man aber bestimmt ein paar Gefälligkeiten abringen (Naturaldividende)

    *Immobilien erwerben oder Bauen und dann vermieten

    *Größere Spenden an Akademien oder Tempel und vergünstigte Dienstleistungen, Zugang zu Wissen, aktive Unterstützung oder Politischen Einfluss erhalten

    Hauptsache spielen!

  • Danke für die Rückmeldungen!

    "Die Nordlandbank ist mit ihren Kontoren in fast allen größeren Städten Aventuriens mit Ausnahme der Heptarchien vertreten und auch für Kleinanleger (sprich: Helden) zugänglich." (Geographia Aventurica S. 132)

    Im Kontext des darauf folgenden Satzes erscheint es mir, dass sich dies darauf bezieht Geld einzuzahlen und Wechsel zu erhalten, nicht darauf Anteilseigner an der Nordlandbank zu werden.

    Für sonstige Investments hatte ich mich auch bereits umgeschaut, danke. Mich interessiert dann an dieser Stelle, wie groß der Unternehmenswert der Nordlandbank ist. Laut dem AB 3 Mio. Dukaten soll das Stoerrebrand Imperium 3 Millionen Dukaten Wert sein. Wenn er sich ja mal so in die Nordlandbank einkauft, dürfte deren Wert vermutlich also wesentlich geringer sein?

    Wege der Helden S. 138 führt einen Anteilsschein an einem Schiff als möglichen Besonderen Besitz für einen Großhändler. Ein Besonderer Besitz der Stufe I hat laut WdH 249 einen Wert grob zwischen 50 und 200 Dukaten. Allerdings steht dort auch: "Nicht als Besonderer Besitz wählbar sind Dauereinkünfte aus Grundbesitz, Schiffsbeteiligungen, Leibrenten etc." Will heißen - der Anteilsschein am Schiff wirft keine Dividende ab. Oder es ist ein Widerspruch innerhalb von WdH - wäre nicht der einzige. ^^

    Aber 50-200 Dukaten als Orientierungswert

    Hm, also wenn man einen Anteilsschein an einem Schiff hat, könnte man sich ja evtl. noch vorstellen, dass man aus irgendwelchen Gründen nicht am Gewinn beteiligt würde.

    Bei einem Anteilsschein an der Nordlandbank ergibt dies ja aber deutlich weniger Sinn. Warum sollte ich schließlich sonst in sie investieren. Aber dementsprechend hängt es wohl stark von der Zeit ab, wie viel die Nordlandbank erwirtschaftet und wie groß entsprechend der Unternehmensgewinn und die Dividende ist. Haltet ihr es dann für realistisch, dass eine Dividende bei 0-1% in der Regel liegt? Es ist ja nur der Gewinn des Mutterhauses letztlich, der hier Ausgeschüttet wird durch den Franchise Aufbau der Nordlandbank. Und es wird wohl nicht der gesamte Gewinn als Dividende ausgeschüttet.

    Höhere Gewinne ergäben sich dann nur bei Direktinvestitionen in entsprechend risikoreichere Unterfangen, wie ja auch von euch vorgeschlagen.

  • Meister Tobs: ich hab grade angesetzt, eine Antwort zu schreiben als mir klar wurde, das wahrscheinlich keine einfache, schnelle Antwort auf deine Frage gibt. In den Quellenbüchern ist es nicht definiert, also müsste man es sich herleiten. Und das würde den Rahmen dieses Threads definitiv sprengen.

    Kurz vorm Wahnsinn wird's nochmal lustig. 8o :thumbsup:


    Nicht die Taten machen einen Helden, sondern die Lieder, die man über ihn singt. (Wilhelm Auspitzer)