Kleinigkeiten schnell geklärt (Hintergrund)

  • Laut In den Dschungln Meridianas 159 gehen die Darna auf zwei begabte Schamanen zurück. Wo sie leben kommt viel Jade vor, die sie abbauen. Es könnte also entweder an besonderen astralen Linien durch Bodenschätze liegen oder, was ich glaube, Magiebegabung ist erblich. Sie sind weitestgehend isoliert und bekommen so nur untereinander Kinder. Auch die fernen Nuanaä-Lie weisen eine deutlich überdurchschnittlich häufige Magiebegabung auf (und paaren sich nur untereinander), Hexen bilden oft ihre eigenen Töchter aus...

    Magie ist aber eindeutig nicht zwingend oder dominant erblich. Sie scheint sich nur in sehr kleinen und isolierten Gruppen bei Menschen als allgemeines Merkmal durchzusetzen. Bei anderen Rassen wie Elfen oder Grolmen ist sie aber jedem Individuum zu eigen, bei Orks und Zwergen scheinbar nur Männern, bei Goblins nur Frauen - alles etwas mysteriös. Dennoch, bei den Darna scheint mir, gerade mit der Abstammung von den Schamanen, Vererbung und Isolation von unmagischen Erbgut die wahrscheinlichste Antwort.

    Wuseldusel
    15. Februar 2014 um 23:09
    Gast
    28. September 2006 um 13:04

    Einmal editiert, zuletzt von Gast (15. Mai 2021 um 20:50)

  • "Fast alle D. können ein weinig zaubern, denn ihre myhtische Herkunft gehgt auf 2 astral begabte Schamanen zurück; allerdings bedeinen sie sich einer recht heimlichen Heil- und Hellsichtmagie. Man hat sie schon die Elfne unter den Waldmenschen genannt.

    Sie lassen ihre Kinder den ganzne Tga singen und spielen, ohne sie zur Ordnung zu rufen.
    Sie kämpfen mal mit und mal gegen die Haipus.

    Die Jade wird bzw. wurde als Schmuck verarbeitet in Altaia verkauft. Aber auch für rituelle Zwecke, u.a. Waffen mit Klingen/Spitzen uas Jade.

    Aus den Feleln der Nebelspinnen bespanne sie ihre "Todestrommeln". KUpfer und Obsidian wird für Werkzeug und Waffen genutzt.

    (Das war aus Der tiefe Süden, Alafna-Box, S.84)

    Pflicht des Historikers:
    das Wahre vom Falschen, das Gewisse vom Ungewissen, das Zweifelhafte vom Verwerflichen zu unterscheiden.

    (nach Johann W. von Goethe)

    Kinder deuten ohne Furcht in die Sterne, während andere, nach dem Volksglauben, die Engel damit beleidigen.

    (Vorrede der Grimms Märchen 1819)

  • bei Orks und Zwergen scheinbar nur Männern, bei Goblins nur Frauen - alles etwas mysteriös.

    Dies lässt sich erklären, daß bei den genannten Spezies Magie rechtzeitig ausgebildet werden muss, um nicht zu verkümmern und anschließend gänzlich zu vergehen, dann würde es an der jeweiligen Tradition liegen.

    (kein Dilettantismus durch Spezies bestimmte genetische Marker)

    Edit:

    Würde aber den zwergischen Meisterhandwerker unmöglich machen. Passt also auch nicht so ganz. 🤔

    Nerdismus trifft auf Boomer trifft auf Flachwitz-Humor

    Ergebnis 'Ich'

  • Ich finde diese Theorie sehr plausibel!

    "Die stärksten magischen Begabungen unter männlichen Orks werden von Tairach-Priestern ausgebildet, während die meisten, häufig schwach begabten Orks zu typischen Magiedilettanten werden. Es gibt auch Gerüchte, dass es magiebegabte Orkfrauen gibt, jedoch verkümmert deren Talent sehr häufig aufgrund der äußeren Umstände." (Wege der Zauberei S. 35)

    "Aufgrund des häufigen Umgang mit verarbeiteten Metallen sind Magiedilettanten unter Zwergen faktisch unbekannt. Nur die Geoden bilden die wenigen Zwerge aus, deren Gabe aufgrund ihres eigenen Schicksals nicht verkümmert ist." (ebd.)

    "Bisher sind nur weibliche Goblins bekannt, die über eine magische Begabung verfügen. Solche werden dann zu den Schamaninnen ihres Stammes ausgebildet. Nur solche Goblinfrauen, die ohne die Obhut einer Schamanin aufwachsen, also solche aus der Kultur Goblinbande, werden daher zu Magiedilettanten." (ebd.)

    "Traditionsbewusste Geoden behaupten, es sei der göttliche Wille Angroschs, dass jeden Zwerg, der die Gabe in sich trägt, das gleiche wundersame Schicksal ereilt: Obwohl Teil eines Zwillingspaares, verliert er seinen geliebten Bruder noch vor der Feuertaufe (dem Mannbarkeitsritual zur Feier des 35. Lebensjahres). Nach zwergischem Glauben aber teilen sich Zwillinge eine gemeinsame Seele, die durch den Tod eines der beiden auseinander gerissen wird. Um diesen Schlag in so jungen Jahren zu bewältigen, wird der durch seelische Einsamkeit geschlagene Zwerg meist zu einem Geoden gegeben. Nicht selten geschieht es, dass ein derart in die Obhut der Geoden gekommener Zwerg bei dem Seelenhirten bleibt und sein Schüler wird. Aber dieser Zögling wechselt meist auch mehrmals seinen Lehrmeister innerhalb des Zirkels, dem er nun angehört. Pragmatischere Magietheoretiker behaupten hingegen, dass die meisten der ohnehin wenigen magiebegabten Angroschim auch die letzten Reste von astrale Kraft verlieren, sobald sie im Rahmen der Feuertaufe in dauerhaften intensiven Kontakt mit Metall kommen: so etwa durch das bei vielen Zwergenvölkern übliche Kettenhemd, das sie als Zeichen ihrer Mannbarkeit erhalten und wochenlang ständig tragen. Nur wenn der Bruder vorher stirbt und der jugendliche Zwerg deswegen in die Obhut eines seelenheilenden Geoden übergeben wird, oder wenn es infolge eines (anderen) gefühlsaufwühlenden Ereignisses zu einem unübersehbaren Ausbruch von Magie kommt, kann dieses Verkümmern rechtzeitig aufgehalten werden. [...] Was auch immer der wirkliche Hintergrund des Zusammenhangs zwischen magischer Begabung und dem Tod des Zwillingsbruders sein mag, er hat auch zur Folge, dass es ausschließlich männliche Geoden gibt (denn eine Angroschna kommt stets als Einzelkind zur Welt)." (WdZ 215f)

    Etwaige zwergische Meisterhandwerker liesen sich dadurch erklären, dass die Magiebegabung zufällig rechtzeitig entdeckt wird ohne dass der Zwilling verstarb und so eine Übergabe an die Geoden nötig wäre oder dass Kontakt mit Metall bei der Mannwerdung in einzelnen Sippen nicht nötig ist. Frauen haben niemals Zwillinge, darum verkümmerst ihre Magiebegabung normalerweise. Nur bei den Goblins bleibt es mir etwas schleierhaft. :/

  • Nur bei den Goblins bleibt es mir etwas schleierhaft.

    Ich halte es für möglich, dass die Goblins nur bei weiblichen Goblins überhaupt nach Magiebegabung suchen - einfach, weil ein Goblinmann ja keine magische Begabung haben kann (! - denken sie wenigstens). Männliche Goblins sind dann einfach nur etwas schneller (Axxeleratus), mutiger (Attributo Mut) oder härter im Nehmen (Armatrutz) - ihr Magiedilletantismus wird übersehen und als natürlich eingestuft.

    Nur meine Theorie (und durch die Änderung der Schamanen in DSA5 hin zu karmaler Macht ist die Sache mit den Goblinschamaninnen eh wieder ganz anders zu betrachten).

  • Auch Land des schwarzen Bären S. 132 macht es leider nicht klarer. "Magiebegabung tritt nur bei weiblichen Goblins auf." :/

    Aber die Idee einer ideologischen statt wissenschaftlichen Erklärung gefällt mir sehr gut!

    Und ja, die Retcon mit den Schamanen gehört für mich zu den Krassesten überhaupt. Da hängt so ein Rattenschwanz dran. Druido-Schamanismus, Hochschamanentum - vieles ergibt so keinen Sinn mehr oder muss einen neuen erhalten. Versteht mich nicht fasch - ich mag diese Retcon sogar irgendwie. Sie wertet die Glaubenssysteme der animistischen Kulturen gewaltig auf und es ergibt auch einfach Sinn, dass dieses ganze Geisterzeug und Götteranrufungen karmal ablaufen. Aber der Eingriff in die Spielwelt ist schon groß.

  • er hat auch zur Folge, dass es ausschließlich männliche Geoden gibt (denn eine Angroschna kommt stets als Einzelkind zur Welt)." (WdZ 215f)

    Was in DSA 5 geändert wurde, jetzt gibt es auch mal den seltenen Fall einer magiebegabten Zwerghin/Geodin.

  • er hat auch zur Folge, dass es ausschließlich männliche Geoden gibt (denn eine Angroschna kommt stets als Einzelkind zur Welt)." (WdZ 215f)

    Was in DSA 5 geändert wurde, jetzt gibt es auch mal den seltenen Fall einer magiebegabten Zwerghin/Geodin.

    Gibt es? Vor ~2 Jahren gab's doch den Botenartikel das es eine Zwillingsgeburt mit 2 Mädels gab und das hat Innerweltlich schon einige Fragen aufgeworfen und viele verwirrte Zwerge zurück gelassen.

    Was es gibt ist die Setzung "also eigentlich gibt es in Aventurien keine weiblichen Geoden, wegen Lore und so, aber wenn ihr Spaß dran habt dann macht das trotzdem" und der Satz ist gut und richtig, das ist ja noch lange nicht das selbe wie "jetzt gibt es auch Mal den seltenen Fall einer magiebegabten Zwergin/Geodin.", Denn das würde bedeuten das man diese Aussage anhand von Quellen belegen könnte.

  • n Av. Magie III (S. 30) heißt es, dass "nur wenige Zwerge mit dem Funken der Magie geboren werden", über Zwerginnen "dennoch gibt es alle paar Jahrzehnte (!) den Fall, dass eine Zwergin mit magischen Kräften geboren wird.

    Oft verkümmere bei ihnen diese Gabe, da sie nicht bemerkt wird (ein Analogschluss zu männlichen Zwergen, deren Zwillingsbruder noch lebt, böte sich meiner Meinung nach an).

  • Ergänzend zu der Passage oben aus dem selben Beitrag:

    Nach DSA 5 sind Geodinnen zwar sehr, sehr seltene Einzelfälle, aber möglich (s.o.).

  • Wie viele Geoden gab es nach offiziellen Angaben noch mal? Ich hab da was von 120-140 im Kopf (nein, ich weiß nicht mehr woher).

    Was bedeutet dann "sehr sehr selten"?

  • Das fing mal mit der Hexen mit sehr sehr sehr selten männlichen Hexen an ... warum schreibt man nicht ehrlich: Aber Helden dürfen alles! ;)

    Pflicht des Historikers:
    das Wahre vom Falschen, das Gewisse vom Ungewissen, das Zweifelhafte vom Verwerflichen zu unterscheiden.

    (nach Johann W. von Goethe)

    Kinder deuten ohne Furcht in die Sterne, während andere, nach dem Volksglauben, die Engel damit beleidigen.

    (Vorrede der Grimms Märchen 1819)

  • Naja, das Geschlecht der Hexe wurde doch ausgewürfelt, wenn ich das noch richtig im Kopf habe. So etwa 20 auf W20 bedeutet Mann. Damit war die Hexe die einzige Klasse, bei der man möglicherweise einen Mann spielen musste, auch wenn man eigentlich eine Frau wollte. Ich fand das immer witzig. :D

  • Die Beiträge zum Thema Gleichberechtigung wurden ausgegliedert. Hier sind die Kleinigkeiten, bitte Fragen beantworten, und nicht über Fragen ganz neue Diskussionen beginnen.

  • Gibt es in Aventurien eigentlich sowohl die irdischen als auch die "zwölfgöttlichen" Himmelsrichtungen?

    Der Begriff "Südweiser" in der Ausrüstungsliste lässt ja darauf schließen.

    Gibt es Angaben/ wo / wie welche der beiden Begriffe verbreitet sind?

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  • Gibt es in Aventurien eigentlich sowohl die irdischen als auch die "zwölfgöttlichen" Himmelsrichtungen?

    Der Begriff "Südweiser" in der Ausrüstungsliste lässt ja darauf schließen.

    Gibt es Angaben/ wo / wie welche der beiden Begriffe verbreitet sind?

    Wahrscheinlich wie fast alles in einer über 35 Jahren zusammen geschrieben, erfundenen Welt. Nicht jeder Autor hat alles bedacht und es so geschrieben wie ihm das grad durch den Kopf ging. 🤷‍♂️

    Braucht nach für sowas Regeln und Festschreibungen in irgend einem Hintergrund Buch? Denke Nö. Mach es wie die Autoren, benutz was du willst wann und wo du es willst.

    Einmal editiert, zuletzt von Gast (20. Mai 2021 um 08:05)

  • "Süden" ist halt auch universell. "Praios" finde ich schon für Thorwaler*innen unpassend, aber bei Rastullahgläubigen oder auch Maraskaner*innen ist das doch absurd, oder? ^^ Und Einsteigerfreundlicher ist es halt auch, wenn man "Sonne" statt "Praiosscheibe", "Mond" statt "Madamal" und eben die irdischen Himmelrichtungen benutzt. Wenn ein Wort einen Gott, Monat und eine Himmelsrichtung bezeichnen kann, ist das unnötig verwirrend. Und passt einfach nicht zu jeder Kultur.

  • Die meisten Sprachen haben ihren eigenen Himmelsrichtungen. Garethi kennt aber tatsächlich sowohl die Irdische Variante, als auch die 4 Götternamen.

    Spekulation:

    Vielleicht kam bei all den Dingen die nach den Göttern benannt sind tatsächlich in Texten irgendwann Verwirrung auf.

    So wurde u.U. auch die "drei Buchstaben" Abkürzung der Monde entwickelt: PRA, RON, EFF, etc.

    Woher aber die aventurische Wortherkunft der irdischen Himmelsrichtungen stammt wurde nie thematisiert.

    Nerdismus trifft auf Boomer trifft auf Flachwitz-Humor

    Ergebnis 'Ich'

  • Danke für eure Antworten. War mehr aus Neugier denn aus "Ich muss mich unbedingt an den Kanon halten!".

    Der Gedanke mit der Mehrdeutigkeit / Verwirrung ist mir auch schon gekommen.

    Ich sah eine mit "Südthorwal" betitelte Karte, auf der gleichzeitig Firun, Efferd, Praios und Rahja die Himmelsrichtungen kennzeichneten.

    Nach kurzem Überlegen fiel mir auf, daß "Rahjathorwal" erstens komisch klänge und zweitens... naja... mehrdeutig wäre...

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