Kleinigkeiten schnell geklärt (Hintergrund)

  • Der Vorteil Adel III entspricht einem mittelreichischen Baron (GRW S. 163), damit wäre der Magier nicht einmal Hochadel (Vgl. Sozialer Stand GRW S. 338). Allerdings hat wie Windweber schon geschrieben hat keine Möglichkeit selbst eine Lehne zu verwalten, sondern muss einen Vogt einsetzten.

    Als Magier würde ich daher weniger auf den eigentlichen Titel achten, sondern mehr ein Fokus auf die eigene Adelfamilie.

  • Naja, im Mittelreich amtiert der adelige Magier ja eigentlich nicht selbst, da er nicht darf. Vielmehr trägt er zwar vielleicht nen schicken Titel, muss aber einen Vogt einsetzen, der die Verwaltung des Lehens über hat. Der Adelige selbst hat dann durchaus wieder Zeit sich mit heldenhafter Herumtreiberei die Zeit zu vertreiben. ;) Im Mittelreich gilt (oder galt?) glaube ich zudem auch schon der Baron als zum Hochadel gehörig (und so mancher Baron etwa in der Goldenen Au im Herzen des Reiches oder vielleicht auch in Almada steht mit seinen Gütern besser da als ein Graf in einer der weniger entwickelten Provinzen.). Eventuell bedient man sich dann für den Baron auch noch einer der Reichsunmittelbaren Baronien die einst (als mögliche Belohnung) für Spielerhelden geschaffen wurden. Damit wäre man auch nur der Kaiserin Gefolg- und Rechenschaft schuldig (es gibt also dazwischen nicht auch noch Grafen oder Fürsten die einem auch noch lästig werden können).

  • Mir ist klar, dass er kein Lehen besitzen darf. Mir ging es um den Titel. Baron mit Vogtverwaltetem Lehen wäre in etwa Adel III? Ich war irritiert von "Die höchste Stufe hat etwa den Einfluss eines mittelreichischen Baron." Ich dachte erst, es gäbe im Mittelreich dann sozusagen einen Äquivalenten Titel. Aber vermutlich haben sie es so geschrieben, weil es noch andere Adelsgesellschaften neben dem Mittelreich gibt.

    Was käme darunter (Adel II)? Junker oder Edler?

  • Ich handhabe Ritter als Adel I, Edle und Junker als Adel II und Barone (sowie Baronets/Baronesse) als Adel III. Das habe ich mir aus Almanach (S.110) und WikiA (jeweilige Einträge und das Dropdown-Menü zur Mittelreichischen Feudalstruktur auf jeder Seite, die mit dem Reich oder einem der Adelsränge zu tun hat), zusammengeräumt.

    Unterstützt wird das (bis auf den Edlen) im Abenteuer Adel, Recht und Edelmut, wo zwei Adlige vorkommen: Einmal im Rittersrang mit Adel I und einmal als Junker mit Adel II

    Ich schreibe aus der Warte eines mit DSA5 eingestiegenen Aventurologen. Mein Wissensstand basiert auf 5 allein.

    „Knie nieder! - Sei ohne Furcht im Angesicht deiner Feinde, sei tapfer und aufrecht, auf das Gott dich lieben möge, sprich stets die Wahrheit, auch wenn dies den eigenen Tod bedeutet, beschütze die Wehrlosen, tue kein Unrecht, dies sei dein Eid (ohrfeigt Balian) Und das ist dafür, dass du ihn nicht vergisst.“ - Königreich der Himmel

    DSA5-Waffenstatistik

  • Der Edle ist der niedrigste Adelstitel, Ritter erhalten automatisch diesen. Edler ist demzufolge Adel I.

    Wo hast du das her? Finde dies weder im Regelwerk, noch im Kapitel "Stand & Lehenswesen" im Almanach ab S. 107

    Und laut der Tabelle auf S. 110 ist der die Adelsfolge RitterIn > JunkerIn > EdleR

    zwar halten viele RitterInnen einen weiteren Adelstitel, aber dies ist nicht zwangsläufig der Fall.

    Ritter können auch Kinder von Adligen sein, die nicht das Lehen beerben.

    Freie können wie ich jüngst lernte höchstens 'Ritter ehrenhalber' werden.

    Dazu dieses Thema:

    Ritter - vererbbarer Titel und adlige Herkunft

    Ich möchte nach DSA 5 einen Magier aus dem Hochadel erstellen mit Vorteil Adel III. Welchen Titel (Mittelreich) würde dieser wohl haben, der dem Gedanken gerecht wird?

    Adel 3 entspricht im MR, wie schon so viele hier antworteten dem Baron, bei einem Magier würde ich Adel 3 immer mit Reich und min. Einkommen 5 um nach den Lebensstil Regeln einen Verwalter einsetzen zu können.

    Nerdismus trifft auf Boomer trifft auf Flachwitz-Humor

    Ergebnis 'Ich'

    3 Mal editiert, zuletzt von Sturmkind (11. Oktober 2020 um 05:02)

  • Hallo.

    Ich frage mich, ob es allgemein bekannt ist, dass Hal bei der Schlacht auf den Avesfeldern zurückkehrte. Also ist das Allgemeinwissen in der Bevölkerung?

    Bzw. wie würdet ihr das Wissen über Hal nach Qualitätsstufen in Geschichtswissen staffeln?

    Einmal editiert, zuletzt von tartex (14. Oktober 2020 um 12:05)

  • Ich gehe davon aus, dass die Benennung "Schlacht der drei Kaiser" auch die aventurische Bezeichnung für das Ereignis darstellt. Insofern sollte gebildeten Aventuriern, gerade aus dem Mittelreich, bekannt sein, dass Hal dort an der Seite seiner Enkelin stritt. Rohaja dürfte sicher versuchen, das Erscheinen Hals propagandistisch zu nutzen, da es ihre Legitimität zu stützen vermag.

    Bei der Anwendung des Talents Geschichtswissen bin ich mir nicht sicher. Es leben noch signifikant viele Leute im Mittelreich, die das Wirken Hals erlebt haben. Gibt es irgendein Talent für Allgemeinwissen? In DSA4 gab es dazu ja die SF Nandusgefälliges Wissen. Wenn es aber Geschichtswissen sein soll, würde ich es ungefähr so einteilen:

    • QS 1: Hal war vor einigen Jahrzehnten Kaiser des Mittelreichs. Sein Vater war Reto von Gareth.
    • QS 2: Er ließ sich als Gott verehren, nach seinem Verschwinden erschütterten die Answinkrise und der Krieg gegen die Orks das Mittelreich. Er erschien in der Schlacht der drei Kaiser, um für Kaiserin Rohaja gegen seinen alten Rivalen Answin von Rabenmund zu kämpfen.
    • QS 3: Unter der Herrschaft Hals wurde der Tuzakaufstand niedergeschlagen, Aranien fiel vom Reich ab und die Oger verwüsteten Tobrien. Hal war kein starker Kaiser wie sein Vater.
    • QS 4: Außerdem verstieß er seinen Hofmagier G.C.E. Galotta, der später der Dämonenkaiser wurde. Der Dämonendiener Haffax war lange Jahre sein Reichsmarschall.
    • QS 5: Hals Mutter war die maraskanische Prinzessin Rohaja Damaris. Er hatte noch eine Schwester namens Selinde. Mutter und Schwester verstarben bei der Geburt.
    • QS 6: Hal verschwand bei einem Jagdausflug im Bornland. Seine Legitimation gegenüber Answin war unter Staatskundlern lange umstritten. Heute weiß man, dass die Answinisten falsch lagen (Anmerkung: diese Behauptung ist natürlich politisch gefärbt).

    Ich habe vorhin tatsächlich "Mittelweich" statt Mittelreich geschrieben. Herrsche, Horasia, herrsch' über Meer und Land!

  • Und da der Bote 116 davon berichtet hat, was den göttlichen Status von Hal nur verstärkte und seien Entrückung ihn zu einem Volksheiligen machen könnte.

    Ich würde bei Q1 oder Q2 ergänzen das er als Friedenskaiser galt, trotz 1000-Oger-Schlacht und Marakan - aber sonst blieb es ja friedlich.

    Ich würde gar Q5 und Q6 vertauschen, da über seine Schwester kaum etwas geschrieben wurde.

    Pflicht des Historikers:
    das Wahre vom Falschen, das Gewisse vom Ungewissen, das Zweifelhafte vom Verwerflichen zu unterscheiden.

    (nach Johann W. von Goethe)

    Kinder deuten ohne Furcht in die Sterne, während andere, nach dem Volksglauben, die Engel damit beleidigen.

    (Vorrede der Grimms Märchen 1819)

  • Noch mal eine Frage zum Adelshintergrund. Mein Char ist aus dem Haus Rabenmund. Welche Eltern oder welches Haus eignen sich da gut vom Hintergrund her? Wir spielen 1038 BF, Der Char ist um 1013 BF geboren. Eine näherer Verwandtschaftsgrad zum heiligen paar der Traviakirche, ggf. auch Answin wäre gut. Ich komm mit den Stammbäumen aus dem Wiki irgendwie nicht gut klar.

  • Ich bin gerade Hintergrund für einen Rondrianer am machen. Gibt es irgendwo Quellen wie die Ausbildung und das Leben im Rondratempel so aussieht?

    Schiffe sind am sichersten im Hafen, aber dafür wurden sie nun mal nicht gemacht.

  • Ich bin gerade Hintergrund für einen Rondrianer am machen. Gibt es irgendwo Quellen wie die Ausbildung und das Leben im Rondratempel so aussieht?

    Auf jeden Fall das Rondra-Vademecum, das alte DSA 4-Buch "Wege der Götter" soll angeblich auch Hintergrund enthalten, aber das kenne ich nicht.

  • Tatsächlich gibt es erklecklich wenig zur tatsächlichen Ausbildung eines Rondra-Geweihten (oder sonstigen Geweihten).

    Meine persönlichen Denkanstöße:


    Zu Beginn des Noviziats steht der zeremonielle Treue-Schwur, ähnlich wie bei einem Knappen zu Beginn der Knappschaft. Für meine Knappin hatte ich dazu das entsprechende Gelübde aus dem Vademecum genommen.

    Man kann davon ausgehen - bzw. ich tue das - , dass anfangs Grundlagen mit Holzwaffen geübt werden, irgendwann stumpfe Waffen dran kommen (wenn die Kinder groß und kräftig genug dafür sind) und erst später scharfe Waffen genommen werden.

    Bei den Rüstungen nehme ich ähnliches an, erst mal ohne bei den Grundlagen, dann in Gambesons (um sich dran zu gewöhnen und um zu schützen bei Übungskämpfen zu zweit, oder spätestens dann, wenn man gelernt hat, sich auch zurückzuhalten und nicht einfach blindlings drauf zu dreschen - aber früh zu lernen, dass sich verletzen weh tut, kann ja auch nicht schaden), und erst ab einer gewissen körperlichen Entwicklung und Stärke auch Kettenhemd.

    Gebete, Choräle, Tugenden, Ideale, Kirchengeschichte, Rondrarium lesen und lernen (und Abschriften machen, kann ich mir vorstellen), alles über Rondra usw. kann und wird bestimmt von Anfang an gelernt.

    Auf dem Rhodenstein genießen zudem Lesen und schreiben und Bereich S&L und Kirchengeschichte ganz besondere Zuwendung als Schwerpunkt.

    In jedem Fall auch wichtig: Tempeldienst. Anwesenheit bei den Messen, zur Hand gehen der Geweihten, aber auch für Gläubige im Tempelalltag zur Verfügung stehen. Echte Seelsorge (auch allein) wird da erst spät angesetzt, nehme ich an, weil man eine Zwölfjährigen oder überhaupt einen Novizen so nicht überlässt, aber Fragen beantworten, an Geweihte weiter verweisen, irgendwann auch für Übungskämpfe zu Ehren Rondras zur Verfügung stehen, kleinere Ratschläge, so erwünscht, geben, und ab und an auch mal, wenn das im Sinne des Gläubigen ist, auch mal bei Seelsorge mit dabei sein. Feiertage mit gestalten und ausrichten, angefangen bei Handreichungen.

    Pferde versorgen und reiten wird gelernt, entweder in eigenen Stallungen des Tempels (ist auf dem Rhodenstein gegeben) oder über anderen Wege, die der Tempel ermöglichen sollte.

    Ähnlich wie in einer Kriegerakademie gehört ein gewisser Drill zum Noviziat, Patrouillengänge. Aufgaben für den Tempel erfüllen (und sei es nur Botschaften an jemanden zu überbringen).

    Ich kann mir auch vorstellen, dass ab gewissen Alter und Fähigkeiten die Novizen auch mal auf Patrouillenritten und Einsätzen außerhalb mitgenommen werden (so wie Knappen halt auch ihre Ritter in Kämpfe begleiten). Gerade beim Rhodenstein bieten sich marodierende Orks an.

    Ist es ein Tempel groß genug für mehrere Geweihte (und Novizen) gibt es bestimmt Aufgabenteilung der ausbildenden Geweihten. Ist es ein kleiner Tempel mit nur einem Vorsteher (und eventuell vielleicht noch einem weiteren Geweihten) macht eben einer (oder zwei) alles bei den ein oder vielleicht zwei Novizen, die womöglich auch unterschiedlich alt und weit fortgeschritten sind.

    Je nach Geweihten und Ausbilder (das stelle ich mir durchaus individuell vor - die einen machen es öfter, andere seltener, und andere auch gar nicht) gibt es ab und Prüfungen, in Sachen körperlicher Ertüchtigung, Umgang mit Waffen oder was man sonst so an geistigen Dingen gelernt hat.

    Es gibt eine inoffizielle SH, "Tempelleben", aus dem 2. Simiapokal, da gibt es auch 10/11 Seiten zum Rondra-Tempel in Fasar als Ausarbeitung drin. Da wird aber auch nicht sehr detailliert auf die Ausbildung eingegangen. Ein bisschen hier und da natürlich, aber kein ausgearbeitetes Noviziat.

    Kann ich bei Interesse dennoch schicken.

    Dann gibt es noch den Roman "Spielsteine der Götter" von Heike Wolf. Die Hauptfigur ist 15 oder 16, als er sein Noviziat in Donnerbach beginnt, und auf die Ausbildung selber wird dort auch nicht sonderlich eingegangen. Er beginnt sein Noviziat, das nächste Kapitel spielt 2 Jahre später, es passieren relevante Dinge, das Kapitel drauf spielt 2 Jahre später, es passieren relevante Dinge, und dann gibt es auf S. 114 die Weihe.

    In "Orden und Bündnisse" gibt es dann noch eine 10-seitige Beschreibung vom Rhodenstein selber als Örtlichkeit, aber da wird nur die Weihezeremonie an sich noch mal kurz skizziert, nicht das Noviziat.

    Vielleicht möchte auch Paladose ein wenig beitragen? :)

  • War nicht im „Mantel Schwert und Zauberstab“ in dem grauen Heft was über den jungen Rodensteiner? Müsste ich zuhause mal nachblättern...

  • Ja, das tut es tatsächlich (S. 10-12)

    Gefundene Eckdaten:

    -Die Novizen heißen da alle Knappen (was spätestens mit dem KKO in DSA 3 noch geändert wurde, seitdem ist man vor der Weihe ein Novize).

    -Der Beispiel-Knappe hat gerade 2 Monate Knappen-Dienst am gräflichen Hof von Bärwalde verbracht. (Das gibt es später in DSA 3 und DSA 4 auch nicht, dass Novizen zwischendurch in Knappendinste an einen Hof/Ritter geschickt werden.)

    -Der morgendliche Göttinnendienst findet zur ersten Perainestunde statt, 2 Stunden vor Sonnenaufgang (es ist Winter). Aber die 1. Perainestunde müsste 10.00 morgens sein. Morgengöttinnendienst morgens um 5.00 oder 6.00 nehme ich aber allerdings an.

    -Es müssen zwischen Beginn der Knappschaft und Weihe zum Ritter mindestens 3 Götterläufe liegen, was auch nicht mehr aktuell ist.

    -Es wird vom Abt Rhodensteins die Weihe zum Ritter empfangen, und es liest sich ein bisschen so, als würde dies den weltlichen Ritterrang meinen, weil nur der Ritter im Kampf mit kämpfen darf, nicht der Knappe.

    -Die Knappen (also Novizen) werden von einem Geweihten im Umgang mit Schwert, Schild, Lanze (zu Pferde) und Bogen ausgebildet, ebenso im Ehrenhafte Kampfe, mit zumindest neun Geboten, von denen nicht alle genannt werden, ob es mehr gibt, wird auch nicht erwähnt (keine unrechte Waffe, nicht von Seite oder hinten, nicht gegen einen Gemein, der gefordert hat, nicht gegen heilige Tiere kämpfen (so diese nicht angreifen), gekämpft werden soll gegen jene, die die Göttin oder einen der anderen 11 schmähen, und Herausforderungen annehmen - also die immer noch geltenden Regeln). Bei diesen Übungen kann es auch schon mal etwas härter zugehen, wenn bei großen Nachlässigkeiten ein Schlag mit der Breitseite des Schwertes kommt durch den Geweihten.

    -Das Rondrarium wird (auf dem Rhodenstein demnach) von den Knappen/Novizen abgeschrieben (war auch meine Idee schon gewesen) und es natürlich gelernt.

    -Geografie und rondrianische Geschichte wird auch gelehrt, Rechnen allerdings so gut wie gar nicht.

    Sonst werden keine Details genannt, wie die Ausbildung an sich abläuft und sich aufbaut.