Kleinigkeiten schnell geklärt (Hintergrund)

  • Interessante Frage - Bote 171 geht da ja nur recht Wage drauf ein ... und Bote 172 vergibt mal rasch die Titel ... wenn wir uns das Vorfeld um den Nordmarken-Streit ansehen, kämen verschiedene Möglichkeiten in Betracht ... hm. Und ich meine in der 5er-RSH jener Region steht nix ... da blebt insgesamt noch viel Spielraum.

    5er RSH steht in der Tat nichts drin. Der Bote 172 geht im Ingame Teil recht vage auf eine Beteiligung Namenloser Kulte ein, in dem Artikel zu Guldebrandt. In den MI findet sich hierzu nichts. In den Information zu den Namenlosen Kulten in der neuen RSH wird das mit keiner Silbe erwähnt, obwohl das ja eigentlich ein ziemlicher Coup wäre. Meine Vermutung ist inzwischen, dass da bei Editionswechsel/Botenumstellung irgendwas untergegangen ist und die genauen Todesumstände und Verantwortlichen tatsächlich nicht gesetzt sind.

  • Naja, insgesamt war das etwas seltsames mit Jast Gorsams Tod, Nachfolgerstreit und Guldebrandt ... das ging ja über mehrere Boten.

    Im Boten 174 durfte H. noch in den Traviabund wechseln ... und dann folgt TRK und Sternenfall ... bis Bote 180 ... ist aber nicht die einzige Botenstory die nicht richtig aufgelöst wurde.

    Pflicht des Historikers:
    das Wahre vom Falschen, das Gewisse vom Ungewissen, das Zweifelhafte vom Verwerflichen zu unterscheiden.

    (nach Johann W. von Goethe)

    Kinder deuten ohne Furcht in die Sterne, während andere, nach dem Volksglauben, die Engel damit beleidigen.

    (Vorrede der Grimms Märchen 1819)

  • Spoiler zu Jahr des Greifen

    Am 24. Rondra verlieren die Menschen die Schlacht am Orkenwall. Danahc wird beschrieben, dass die Orks nahezu unbemerkt auf Gareth ziehen. Die Schlacht auf den Silkwiesen findet jedoch erst am 1. Phex statt. Desweiteren wird beschrieben, dass die kaiserlichen Streitkräfte am 22.Tsa (also ca. eine Woche vorher) Gareth erreichen und dies "gerade noch vor den Orks".

    Nun meine Frage: Was in allen Niederhöllen tun die alle in den knapp 6 Monaten dazwischen? Sicher da ist Winter, aber da müssen die Menschen dann doch wenigstens mitbekommen, dass die Orks kommen. Übersehe ich hier was?

    Das Leben ist ein Spiel!

  • Spoiler JdG

    Wenn ich das Richtig in Erinnerung habe waren die Orks erst noch etwas weiter nördlich beschäftigt. Damit Greifenfurt (die Stadt und die Markgrafschaft) zu erobern.

    Die verbliebenen Kaiserlichen Truppen wurden derweil bei Werheim zusammengezogen, weil man damit rechnete, dass die Orks dort als nächstes aufschlagen würden.

    Vermutlich hat man dann auch dort auf den Feind gewartet, bis klar wurde, dass die die kaiserlichen Truppen per Reichswald umgangen haben und auf die Haupstadt marscheiren (und sich dabei mangels Ortskenntnis noch etwas verfranst haben). Dann ist man eiligst hinterher.

    So ungefähr war das, wenn ich mich recht erinnere.

  • LeCicero Was man bei Heerbewegungen von Orks auch immer im Auge gehalten sollte, ohne die Kampagne jetzt zu kennen (ich kenne nur das Buch Jahr des Greifen), ist eine ihrer mächtigsten Geheimwaffen. Es handelt sich um die Minotauren. Die können sogenannte Feenpfade aufstoßen. Auf Feenpfaden kann man sich völlig ungesehen und sehr schnell bewegen. So können ganze Truppenteile plötzlich irgendwo auftauchen, ohne dass man mit ihnen rechnen könnte.

  • Im Aventurischen Archiv II gibt es eine chronologische Aufstellung des Orkkriegs, inklusiver einer Karte mit Marschrouten und jeweiligen Einflussgebieten.

    Zum einen ist Winter, und im Winter tut sich meist wenig im Krieg.

    Bis Ende Rondra fiel die Mark Greifenfurt völlig in orkische Hände.

    Ab Efferd flauten die Kämpfe ab. Brin zog bei Wehrheim Truppen zusammen, die Orks bauten Garnisonen aus, um ihr erobertes Territorium zu schützen.

    Man wartete auf Whassois nächsten Zug, dachte, vielleicht würde er Wehrheim angreifen, oder es umgehen. Statt dessen hat Whassoi ab Hesinde seine Truppe, die bei Greifenfurt standen, auf Flößen die Breite runter geschickt. Alles, was passiert wurde, wurde geplündert, um sowohl die Versorgung der Orks zugewährleisten, als auch, damit keine Überlebenden die Kunde verbreiten konnten.

    Mitte Firun wurde bei Ferdok der Fluss verlassen und nach Osten gezogen. Kaiserlichen Spähern wurde ausgewichen, und so kam das orkische Heer bis Ende Firun bis auf ca. 100 Meilen an Gareth heran.

    Zugleich hatte es Anfang Firun einen orkischen Scheinangriff auf Wehrheim gegeben, um Brins Truppen dort zu binden und zu beschäftigen.

    Das Vorrücken der Orks von Osten auf Gareth wurde durch die unvermutet früh einsetzende Schneeschmelze behindert, die das Gelände schwer zu passieren machte. Am 4. Tsa wurden die Orks von Angehörigen des Bund des Wahren Glaubens wenn auch nur kurz angegriffen, bevor sie sich in ihr Kloster zurückziehen. Whassoi befahl die Eroberung des Klosters, was drei Tage dauerte. Das war ein Fehler: Er verlor kostbare Zeit, und die Kunde sprach sich herum und Brin setzte seine Truppen von Wehrheim nach Gareth in Bewegung, so dass sie dort am 22. Tsa eintrafen.

    Dann haben beide Armeen noch Stellung bezogen, wie lange das dauerte (Und die Orks eigentlich bei Gareth eintrafen) steht nicht bei, nur eben, dass am 1. Phex beide fertig Stellung bezogen hatten.

  • Renard Meinst du Ingame oder Outgame? Irdisch kann ich nichts sagen, da müssten wir zakkarus bemühen, ob er zufällig weiß, wann Orklandminotauren auftauchen. Ich könnte mir nämlich sogar vorstellen, dass es ein Motiv war, die Orklandminotauren mit ihre speziellen Fähigkeit einzuführen, um das diskutierte Ereignis rückwirkend plausibel zu machen.;)

    Ingame gilt nach Reich des roten Mondes S. 135 "Die Rasse der Minotauren entstammt einem brazoraghgefälligen Ritual, das so alt ist wie die Geschichte der Orks ud dass sowohl mit Zauberkraft als auch Karmaenergie gewirkt werden kann."

    Auf S. 136 heißt es: "Diese Fähihkeit [Anm. Feenpfade aufzuspüren und öffnen zu können] mit der etwa die Minotauren der Zyklopeninseln von Eiland zu Eiland wandern, macht sich der Aikar zu Nutze, um weit entferne Orte zu erreichen."

  • Wobei man natürlich diskutieren kann, ob die Orks hinter ALLEN Minotauren stecken. Zumindest mir wäre das zu monokausal.

    Zurück zum Thema: Reich des Roten Mondes: 2009
    Neuauflage Jahr des Greifen: 2013

    Bin mir trotzdem nicht sicher, ob die da erwähnt wurden, muß ich nochmal nachlesen.

    ROMANES EUNT DOMUS !

  • Die Orks stecken nicht hinter allen Minotauren. Gerade die auf den Zyklopeninseln und in Almada stammen von anderen (menschlichen) Brazoragh-Kulten.

    EDIT

    Und zwischen Igame und Outgame habe ich ja sehr deutlich unterschieden.:)

  • Gab es die Orklandminotauren denn zu dem Zeitpunkt schon ?

    Der Aikar hat meines Wissen nach den ersten Minotauren in "Das vergessene Volk" hergestellt. Danach verbreiten sie sich.


    Bin mir trotzdem nicht sicher, ob die da erwähnt wurden, muß ich nochmal nachlesen.

    Vorher gab es sie nicht... aber mehr sag ich nicht, ich weiß nicht ob der Arm des Aikar Brazoragh bis nach Tuzak reicht...

    Nietzsche und Amazeroth - Also sprach Zarathustra (zweiter Teil):

    Was erschrak ich doch so in meinem Traume, dass ich aufwachte? Trat nicht ein Kind zu mir, das einen Spiegel trug?

    "Oh Zarathustra - sprach das Kind zu mir - schaue Dich an im Spiegel!"

    Aber als ich in den Spiegel schaute, da schrie ich auf, und mein Herz war erschüttert: denn nicht mich sah ich darin, sondern eines Teufels Fratze und Hohnlachen.

  • Historisch ist es nicht belegt, wann ein Minotaurus im Orkland erschien ... regeltechnsich verknüpfte tatsächlich ein Abenteuer & Das Greifenopfer die nur auf dne Zyklopeninsel vorkommenne Minotauren (da ja griechisch) mit dem (passenden) Orkenkult. Vermutlich steht da in DZ etwas.

    Pflicht des Historikers:
    das Wahre vom Falschen, das Gewisse vom Ungewissen, das Zweifelhafte vom Verwerflichen zu unterscheiden.

    (nach Johann W. von Goethe)

    Kinder deuten ohne Furcht in die Sterne, während andere, nach dem Volksglauben, die Engel damit beleidigen.

    (Vorrede der Grimms Märchen 1819)

  • Eine alte Setzung ohne Bezug zu Orks besagt: Im Großen Donnersturmrennen von 1989 gibt es einen Minotaurus im Orkland, der bei einer Tsa-Geweihten lebt. Der Minotaurus wurde "vermutlich" (S. 38) von einem Schwarzmagier erschaffen.

  • Du hast das Wort "friedlich" vergessen ... solche Begegnungen erinnern mich ungern an Kommando Olachtai, die es mit dem Auftritt seltsamer Kreaturen übertrieb ...

    Pflicht des Historikers:
    das Wahre vom Falschen, das Gewisse vom Ungewissen, das Zweifelhafte vom Verwerflichen zu unterscheiden.

    (nach Johann W. von Goethe)

    Kinder deuten ohne Furcht in die Sterne, während andere, nach dem Volksglauben, die Engel damit beleidigen.

    (Vorrede der Grimms Märchen 1819)

  • Kurze Frage: gibt es irgendeine aventurische Entsprechung zum irdischen Grundsatz "Frauen und Kinder zuerst!" bei Schiffbrüchen?

  • Als Swafnirs Mutter würde zumindest Rondra mit Schutz der Schwachen und Wehrlosen sehr gut passen.

    Eine Quelle habe ich nicht, das wäre aber meine Einstellung seitens 12 Götter.

  • Es gibt in Aventurien kaum Passagierschiffe. Irdisch lässt sich diese Philosophie erst ab der Mitte des 19. Jahrhunderts nachweisen. Frauen genießen ohnehin keinen besonderen Schutz, zumal wenn sie sich entscheiden, einen harten und gefährlichen Beruf wie den der Seefrau zu ergreifen. An Kindern wird man regelmäßig nur Schiffsjungen und -Mädchen (bgl. Efferds Wogen S. 95) finden, die aber in der Regel eher Fußabtreter als besonders schützenswert sind. Wie Lorenz4535 gesagt wird, wird ein besonders edelmütiger und tapferer Mensch vielleicht andere, die er für Schwache hält zu retten versuchen. Aber eine generelle Regel würde ich nicht annehmen.