Kleinigkeiten schnell geklärt (Hintergrund)

  • Sorry, dafür kann man mich aktuell nicht begeistern. Solche Widerspenster waren in Grund für mich die Chroniken nach der DSA3-Kontrolle abzubrechen.

    Es klingt aber eher danach, das das Horasreich Ghurenia aus der Allianz werfen wollte - nur gelang dies?

    Hm, gucken wir -ausnahmsweise - in die Schädelbucht (1036-1037 BF), und dies verweist auf Meridiana S.96; zudem gibt diesen Satz:

    "Den Horasieren ist an gute Beziehungen glegen, so dass sie der Forderung des Praefos nach Geschenken nachkommen."

    Außerdem steht bei Handel & Gerwebe: wichtiger Versorgungspunkt auf der Fahrt in dne Süden und das wissen die Ghuraenier.

    Wäre es da nicht sinnvoll - Ghurenia erneut in die Allianz aufzunehmen? - Falls sie je offiziell raus waren ^^

    Pflicht des Historikers:
    das Wahre vom Falschen, das Gewisse vom Ungewissen, das Zweifelhafte vom Verwerflichen zu unterscheiden.

    (nach Johann W. von Goethe)

    Kinder deuten ohne Furcht in die Sterne, während andere, nach dem Volksglauben, die Engel damit beleidigen.

    (Vorrede der Grimms Märchen 1819)

  • Oha... Na ja, soviel zu "Kleinigkeiten schnell geklärt". Dann ist irgendeine dieser widersprüchlichen Quellen wohl falsch. Mal abwarten, ob es da im nächsten Jahr irgendeine Publikation von Ulisses zum Südmeer gibt, die diese Frage klären könnte. In der Roadmap war ja erstmal nichts angekündigt...

    Aber in jedem Fall ist doch dann der Wiki-Eintrag definitiv zu eindeutig formuliert, oder? Das mit der Goldenen Allianz würde dann für mich eher in die Kategorie "Widersprüchliches" fallen...

    Edit: Vielen Dank aber für das Zitieren der früheren Diskussion!

    Und direkt noch eine Anschlussfrage: Warum hat man die "Jahrbuch-Reihe" denn bitte aufgegeben? Das ist doch eigentlich ein echt praktisches Toll zum Spielleiten!

  • Und direkt noch eine Anschlussfrage: Warum hat man die "Jahrbuch-Reihe" denn bitte aufgegeben? Das ist doch eigentlich ein echt praktisches Toll zum Spielleiten!

    Hat sich wohl finanziell nicht getragen oder wohl zumindest nicht genug gelohnt. Soweit wenigstens meine Vermutung.

  • Und direkt noch eine Anschlussfrage: Warum hat man die "Jahrbuch-Reihe" denn bitte aufgegeben? Das ist doch eigentlich ein echt praktisches Toll zum Spielleiten!

    Die hat sich finanziell für den Verlag nicht gelohnt. Nachfrage war wohl zu klein.

    Ich bedauere auch sehr, dass die Reihe schon nach zwei Bänden wieder eingestellt wurde, da ich diese auch sehr mochte.

    "Schick doch die Maraskaner, die werden wiedergeboren"

    Ausspruch Helme Haffax bei der Eroberung Medenas im Efferd 1029 BF

    Einmal editiert, zuletzt von Quandt (22. Mai 2023 um 07:09)

  • Wobei ein Jahrbuch für 1039+1040 BF lohnen könnte, weil es das Ende der Heptarchen, den Sternenfall und paar offene Plots zusammenbringen könnte.

    Fürchte aber Seitenplatz würde dafür nicht reichen.

    Das Problem mit Ghurania lässt sich leicht lösen - das HR stimmte laut für einen Rauswurf, Ghurania reagierte mucksch, und drohte alle Handelsziehungen zu beenden - das könnte zur Krise führen ... dann ging das Rennen um Uthuria los ... zähneknirschend zog das HR den Rauswurf zurück; bzw. Ghurania wird weiterhin als "Gast" geduldet. Seitdem ist der Status innerhalb der Allianz nicht geklärt.

    Jedenfalls würde ich es so ähnlich in der Chronik festhalten.

    Ist leider nicht der einzige Widerspruch bei DSA, aber nerviger als nur Datumsfehler.

    Pflicht des Historikers:
    das Wahre vom Falschen, das Gewisse vom Ungewissen, das Zweifelhafte vom Verwerflichen zu unterscheiden.

    (nach Johann W. von Goethe)

    Kinder deuten ohne Furcht in die Sterne, während andere, nach dem Volksglauben, die Engel damit beleidigen.

    (Vorrede der Grimms Märchen 1819)

  • Auch die Abenteuer waren eine nette Ergänzung ... vielleicht häts besser beworben sollen.

    Jedenfalls wurde darin auch Datumsunschärfen behandelt.

    Pflicht des Historikers:
    das Wahre vom Falschen, das Gewisse vom Ungewissen, das Zweifelhafte vom Verwerflichen zu unterscheiden.

    (nach Johann W. von Goethe)

    Kinder deuten ohne Furcht in die Sterne, während andere, nach dem Volksglauben, die Engel damit beleidigen.

    (Vorrede der Grimms Märchen 1819)

  • Hat der "Orden vom Pentagramm zu Vinsalt" Ordensregeln, die als Nachteil (DSA5, Prinzipientreue) genutzt werden können?

    Ich konnte in "Rohals Erben", dort Kapitel Orden, S. 86, keine finden, das muss aber nicht heißen, dass sie andernorts nicht beschrieben wären ... ;)

    "Mut? Wenns nur das ist – Mut hab ich genug, um barfuß mitten durch die Hölle zu gehn." (SCHILLER: Die Räuber [1781/82], I.2)

    "Na, dann komm' mit nach Tharun ..."

  • Weder in der Beschreibung in WdZ (dort wird er als magischer Botendienst für vorrangig, aber nicht nur, die Graue Gilde beschrieben) noch in "Im Schatten des Elfenbeinturm" (es wird auf immerhin alte zu bewahrende Geheimnisse verwiesen) finde sich Verweise, Andeutungen oder klare Nennungen von Idealen, Überzeugungen oder Richtlinien, auf die man eingeschworen wird.

  • Hallo zusammen,

    ich hatte mal irgendwoher eine Exceltabelle/PDF, in der für alle Zwölfgötter die Hierarchien der Geweihtenschaft mit entsprechenden Titeln, Anreden und Erkennungszeichen der Roben gelistet waren. Ich finde die nicht mehr. Vielleicht weiß jemand von euch, welche ich meine und kann mir sagen, wo ich die herbekomme. Ich wäre euch sehr dankbar

    Hauptsache spielen!

  • ich hatte mal irgendwoher eine Exceltabelle/PDF, in der für alle Zwölfgötter die Hierarchien der Geweihtenschaft mit entsprechenden Titeln, Anreden und Erkennungszeichen der Roben gelistet waren. Ich finde die nicht mehr. Vielleicht weiß jemand von euch, welche ich meine und kann mir sagen, wo ich die herbekomme. Ich wäre euch sehr dankbar

    Es könnte die hier gewesen sein: https://dsaforum.de/viewtopic.php?t=52332

    Das sind keine Augenringe. Das sind Schatten großer Taten!

  • Auch Wiki kennt sich mit Anreden aus, aber bei Geweihten nur allgemein und nicht auch noch jeweils kirchenspezifisch: https://de.wiki-aventurica.de/wiki/Aventurische_Anreden

    Auch hier wurde mal gesammelt: Anreden

  • Als Spieler mag ich es nicht Charaktere aus Kulturen zu spielen, in denen eine signifikante Ungleichheit in der Gleichberechtigung normal ist. Bspw. Andergast, Novadis oder Mhanadistan. Aranien kann ich mich mit arrangieren, da es meinem aktuellen Verständnis nach zwar den Frauen vorbehalten ist die Herrscherinnenrolle einzunehmen, Männer aber nicht als Menschen zweiter Klasse halten. König Arkos ist ein gutes Beispiel dafür.

    Daher meine Frage: Wenn ich einen Tulamiden aus einer vorherrschend tulamidischen Kultur spielen möchte, die meiner irdischen Weltanschauung nicht zuwider sind: Welche Möglichkeiten habe ich?

    Neben o.g. Aranien (mit einem Auge zudrücken - oder lese ich das bis dato falsch?) konnte ich bisher nur Zahoris finden, die man als fahrendes Volk zwar vorwiegend in Almada und dem Horasreich, aber eigentlich überall antreffen kann.

  • Daher meine Frage: Wenn ich einen Tulamiden aus einer vorherrschend tulamidischen Kultur spielen möchte, die meiner irdischen Weltanschauung nicht zuwider sind: Welche Möglichkeiten habe ich?

    Vielleicht einen aus den Großstädten Fasar oder Khunchom, da ist das mWn nicht so ausgeprägt. Gerade Khunchom.

  • Als Spieler mag ich es nicht Charaktere aus Kulturen zu spielen, in denen eine signifikante Ungleichheit in der Gleichberechtigung normal ist. Bspw. Andergast, Novadis oder Mhanadistan. Aranien kann ich mich mit arrangieren, da es meinem aktuellen Verständnis nach zwar den Frauen vorbehalten ist die Herrscherinnenrolle einzunehmen, Männer aber nicht als Menschen zweiter Klasse halten. König Arkos ist ein gutes Beispiel dafür.

    Daher meine Frage: Wenn ich einen Tulamiden aus einer vorherrschend tulamidischen Kultur spielen möchte, die meiner irdischen Weltanschauung nicht zuwider sind: Welche Möglichkeiten habe ich?

    Neben o.g. Aranien (mit einem Auge zudrücken - oder lese ich das bis dato falsch?) konnte ich bisher nur Zahoris finden, die man als fahrendes Volk zwar vorwiegend in Almada und dem Horasreich, aber eigentlich überall antreffen kann.

    Aranien scheint mir ein "Matriarchat" zu sein, das ziemlich eng an dem ist, was irdisch als Matriarchat bezeichnet wird - und das ist eben nicht das Spiegelbild des Patriarchats, sondern eine Gesellschaft, in der Frauen die meisten Entscheidungen treffen, weil sie die Mütter sind, und man das irgendwie von Kindheit auf so gewohnt ist, dass Mutti alles organisiert, und die Männer eigentlich ganz froh sind, dass sie die Organisationsarbeit nicht machen müssen.

    Also ja, signifikante Ungleichheit sehe ich in Aranien nicht.

    Vorschlag: Man kann auch als Gruppenkonsens beschließen, dass eine andere tulamidische Kultur gleichberechtigt ist, wenn alle damit einverstanden sind.

    Gerade in einer Gruppe, in der die meisten anderen SC aus Nord- oder Mittelaventurien sind, dürfte es den anderen relativ egal sein, was der südaventurische SC über seine Heimat erzählt.

    Letztendlich dürfte, je nach individuellem Spieler, eine Kultur in der Frauen genauso viel unterdrückt werden wie in der realen westlichen Welt, eh am einfachsten darstellbar sein - ich beobachte jedenfalls, dass das meistens das ist, worauf die Darstellung hinausläuft. (SLs haben zum Beispiel leider oft arge Schwierigkeiten damit, die Verteilung von NSC auf unterschiedliche Berufe an eine Welt anzupassen, in der Frauen nicht nur am Ergreifen bestimmter Berufe nicht aktiv gehindert werden, sondern auch Männern gegenüber keinen Körperkraftnachteil haben. Ich gebe zu, dass ich selbst es unrealistisch finde, dass der Körper eines Menschen in der Lage sein soll, Kinder zu gebären und gleichzeitig das gleiche Level an Kampfoptimierung zu bringen wie die Körper von Menschen die keine neuen Menschen machen können, aber Aventurien ist eine Fantasywelt, in der schwere Wunden in Tagen heilen und es offiziell keine Evolution gibt, und "Kinder kriegen" ist nunmal kein Skill von dem ein SC sonderlich viel hätte, also bleibe ich da gern im offiziellen Aventurien und trete mich notfalls auch mal in den Hintern, noch ne Grobschmiedin reinzuwerfen.)

    Eine schon immer gleichberechtigt gewesene, völlig gleichberechtigte Kultur können sich die meisten Menschen gar nicht vorstellen, bzw. es fällt ihnen schwer, Personen darzustellen, die in so einer Gesellschaft aufgewachsen sind.

    Einen NSC aus einer patriarchalen tulamidischen Kultur zu spielen, die man per Gruppenkonsens für nicht ganz so frauenunterdrückend wie die anderen erklärt hat, sollte also am einfachsten sein - das ist das, was man aus der heutigen Welt kennt; ein Patriarchat in dem Frauen offiziell Rechte haben, es mit der Umsetzung aber noch etwas bis arg hapert.

    Da kann man einfach drauflosspielen.

    Aranien finde ich persönlich auch ganz reizvoll, man muss sich aber etwas anstrengen, um sich reinzudenken.

    (Wobei das wie oben erwähnt, eigentlich auch für das Mittelreich minus Andergast gilt.)

  • Daher meine Frage: Wenn ich einen Tulamiden aus einer vorherrschend tulamidischen Kultur spielen möchte, die meiner irdischen Weltanschauung nicht zuwider sind: Welche Möglichkeiten habe ich?

    Neben o.g. Aranien (mit einem Auge zudrücken - oder lese ich das bis dato falsch?) konnte ich bisher nur Zahoris finden, die man als fahrendes Volk zwar vorwiegend in Almada und dem Horasreich, aber eigentlich überall antreffen kann.

    Ich mache es dann immer so, das die die Hintergrundgeschichte und die Familie bei so einem SC detailliert ausarbeite. Dann ist bei mir die familiäre Prägung oftmals der Gegenentwurf zum offiziellen Setting.

    (z.B Vater ist ein weitgereister Händler der alle Kinder gleich behandelt. Die Schwestern sind erfolgreiche Kriegerinnen oder Gildenmagerin)

    Einmal editiert, zuletzt von kerlos (24. Juli 2023 um 09:56)

  • Ich habe das Gefühl, dass die Tulamidenlande im Allgemeinen und Aranien im speziellen so ein gewisses "So schlimm ist es doch gar nicht" Makeover bekommen haben. Das ist keine Kritik, nur einen Feststellung. Ich habe vornicht allzu langer Zeit die Aranien-Romane von Raddaz/Kamaris gelesen, die das Setting ja erstmals geprägt haben und damals war das matriarchat noch deutlich stärker ausgeprägt. Da äußerten sich Frauen sexistisch über Männer und gerade Arkos hatte die Klappe zu halten und hübsch auszusehen, wenn seine Frau und seine Mutter sich politisch berieten.

    Die Schleierfall-Kampagne und die neue Dornenreich RSH haben das Profil der Region dezent evrschoben. Einerseits ging es weg vom Thema "Mischkultur" hin zu einer eigenen aransischen Kultur, in die z.B. indische Aspekte stärker einflossem. Teilweise durch innerweltliche Veränderungen und teilweise durch sanfte Retcons. In Zuge Dessen wurde auch das Matriarchat sanft umgestaltet, weg von klassischem Sexismus hin zu dem von Ahti genannten "Die Frauen sind die Chefs, aber die Männer dürfen auch cool sein".

    Warum schreibe ich das alles? Weil ich das Gefühl habe, dass sich die restlichen Tulamidenlande und explizit die Stadtstaaten in die gleiche Richtung entwicklen. Eine große Riege "neuer" Frauenfiguren (z.B. die neue Leietrin der Drachenein-Akademie oder die siebte Tochter Hasrabals) wurde etabliert und man stolpert immer seltener über patriarchale Stories. Das ganze Setting etwickelt sic schrittweise hin zu einem "Die Mänenr sind die Chefs, aber die Frauen dürfen auch cool sein."

    Du brichts also absolut keinen Kanon, wenn du Khunchom oder auch Mhanadistan genauso interpretierst, wie Aranien. Was wohl in all diesen Settings bleiben wird, ist dass in irgendeiner Form die "Verschiedenheit" der Geschlechter eine Rolle spielt. Während die güldenländischen Kulturen ja die Gleicheit von Mann und Frau betonen, ist für die tulamidische der Unterschied wichtig. (In meinen Augen auch ganz gut in der Lore begründet, immerhin geht es den Tulamiden seit jeher um die Abgrenzung von den geschlechtslos und asexuell erscheinenden Echsen.)

    Recherchewütiger Historiker, der diese Sucht auch bei DSA schlecht ablegen kann. :confused2:

    Unverbesserlicher DSA 4.1 Regelwust-Apologet und bekennender Hartwurst-Spieler. :iek:

    "Eine Information ist Silber, eine Quellenangabe ist Gold." :idee:

    "Be critical about the media that you love." :lol2:

  • Generell sind seit der Splitterdämmerung und dem damit einhergehenden Niedergang der Heptarchen, die Verhältnisse in Ost-Aventurien etwas "lockerer". Die Erben Borbarads die es noch gibt sind mit sich selber so sehr beschäftigt, dass es wieder viel Stabilisierung in gebieten wie Rabenmark, Sonnenmark und eben auch Oron gibt.

    Nerdismus trifft auf Boomer trifft auf Flachwitz-Humor

    Ergebnis 'Ich'