Bann des Eisens - nicht der Bronze

  • Im Ulissesforum schrieb ich mal was dazu, aber inzwischen komme ich da nicht mehr rein und finde hier auch nichts. Also:

    Größere Mengen Eisen am Zauberkundigen wirken sich negativ sowohl auf die Regeneration von AsP als auch auf das Wirken von Zaubern aus. Pro vollen 2 Stein Eisen, die ein Zauberer mit sich trägt, ist das Wirken von Zaubern um je 1 erschwert. Trägt er mehr als eine Stunde solche Mengen Eisen mit sich herum, sinkt die Regeneration von AsP pro Regenerationsphase pro volle 2 Stein Eisen um 1.

    Im Gegensatz zu Druiden, die nach wie vor von jeglichem verhüttetem Metall geplagt werden, haben alle anderen es jetzt leichter. Soweit RAW.

    Meine Frage: Kam das bei euch vor? Darna-Gladiator_innen mit Bronzeharnischen? Gildenlose Kampfmagier_innen mit bronzener Plattenrüstung? Zyklopäische Hoplitenhexen mit Muskelpanzer und Eulenvertrautem? :)

    Oder würdet ihr das gar hausregeln?

    Einmal editiert, zuletzt von SanktJohanna (2. Juni 2018 um 12:01)

  • Da eigentlich alle Metalle (wie Eisen, Stahl, Bronze und Messing) gemeint waren (jedenfalls als diese Regel "sinnvoll" eingeführt wurde), und die Gilden wie Hexenzirkel Rüstungen nicht gerade zur neusten Mode erklären, sollte doch eigentlich alles klar sein - und wenn man es nur aus dem Hintergrund herausliest.

    Pflicht des Historikers:
    das Wahre vom Falschen, das Gewisse vom Ungewissen, das Zweifelhafte vom Verwerflichen zu unterscheiden.

    (nach Johann W. von Goethe)

    Kinder deuten ohne Furcht in die Sterne, während andere, nach dem Volksglauben, die Engel damit beleidigen.

    (Vorrede der Grimms Märchen 1819)

  • Solange du auf der Hexennacht nicht im Gestechharnisch auf der Oberhexe auf den Fuß trittst... ;) Also du gehörst du Fraktion Hausregel, ja?

    Edit: Ich habe mal eine Anfrage an die Redaktion geschickt, wessen RAI richtig ist - das könnte nur dauern. :)

    Einmal editiert, zuletzt von SanktJohanna (2. Juni 2018 um 12:34)

  • Ich hab gerade mal ein wenig die Wiki Aventurica durchsucht, und dort steht für Kupfer, dass es bei der Artefaktherstellung weniger Komplikationen bereiten würde als andere Metalle. Zu Zinn (Mit Cu Bestandteil von Messing) und Zink (Bestandteil von Bronze), sowie den beiden Legierungen steht allerdings nichts, was den Erhalt dieser Besonderheit widerlegen/belegen würde.

    Jetzt bin ich mir nicht mehr so sicher, dass ich das ganz genau so wie Zakkarus sehen würde...

    Vermutlich würde ich das dann wie unter Einfluss des Vorteils Schwacher Bann des Eisens handhaben. Das erschiene mir am logischsten.

    Verwirrter Gruß

    T

    Ich schreibe aus der Warte eines mit DSA5 eingestiegenen Aventurologen. Mein Wissensstand basiert auf 5 allein.

    „Knie nieder! - Sei ohne Furcht im Angesicht deiner Feinde, sei tapfer und aufrecht, auf das Gott dich lieben möge, sprich stets die Wahrheit, auch wenn dies den eigenen Tod bedeutet, beschütze die Wehrlosen, tue kein Unrecht, dies sei dein Eid (ohrfeigt Balian) Und das ist dafür, dass du ihn nicht vergisst.“ - Königreich der Himmel

    DSA5-Waffenstatistik

  • Ich lese das für mein Aventurien als SL seit jeher klar als Fluch des Eisens und keineswegs des Metalls im allgemeinen.

    Zauberwirker in Bronzeharnischen sind als Gegner schon aufgetaucht.

    Und abgesehen von aventurischen sozialen und rechtlichen Konsequenzen für Gildenmagier in Gebieten in denen der Codex Albyricus starken Einfluss hat würde ich da auch Spielern keine Steine in den Weg legen.

    Hartholzharnische sind auch noch eine Option - nicht zu vergessen!

    Wobei ich als Spieler für einen Magier-SC im Fall der Fälle immer Gambeson oder leichte Lederrüstungen bevorzugen würde.

    Denn eine Rüstung ist am Ende etwas das vor allem Nahkämpfern nutzt und das auch sonst ein verdammt unbequemes und pflegeintensives Teil sein kann.

    Überhaupt ist ja auch der regeltechnische Nutzen schwererer Rüstung in DSA nicht so groß.

    Aus dieser Gemengelage von rollenspielerischen IT- und regeltechnischen OT-Gründen heraus tragen selbst von meinen Kämpfer-SCs nur wenige schwere Rüstung und die sind dann auch mit Rüstungsgewöhnung 2-3 auf diese Kampfweise spezialisiert und ächzen weder rollenspielerisch noch regeltechnisch unter Unbequemlichkeit, Wärme und Behinderung.

    Also alles in allem:

    Ich würde da Spielern keine Steine in den Weg legen, aber ich selbst sehe für mich wenig Reiz in metallgerüsteten Kampfmagiern.

  • Du kannst ja mit Metall am Körper zaubern - als Magier (nicht Druide) - aber geschwächt.

    Und dies gilt hauptsächlich für die Metalle aus den Rüstungen gemacht werden kann, wer mit einer Zinnrüstung rumlaufen möchte, bitte.

    Hartholzharnisch ... klar, gibt es bei jedem Rüstungshändler um die Ecke. Gäbe es bei mir nur bei einem Maraskanabenteuer - mit viel Glück.

    Trug Gandalf oder Merlin eine Rüstung? Nein, weil ein Magier im Hintergrund bleibt und tüchtig zaubert. Ein Krieger reitet ja auch nicht auf einem Besen in die Schlacht - obwohl es lustig aussehen würde.

    Bleibt mal beim Hintergrund, und da gibt es Bekleidungsregeln bei den Gilden und Zirkeln. Wer das nicht beherzigt braucht auch keine Regeln.

    Pflicht des Historikers:
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    (nach Johann W. von Goethe)

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    (Vorrede der Grimms Märchen 1819)

  • Bleibt mal beim Hintergrund, und da gibt es Bekleidungsregeln bei den Gilden und Zirkeln. Wer das nicht beherzigt braucht auch keine Regeln.

    Also aktuell bleiben wir bei den Regeln und du beim Hintergrund der vierten Edition. ;) Aber du kannst es ja gerne so handhaben.

    BardDM: Gute Rüstungen sind die Bronzedinger sowieso nicht. Entweder wird es der klassische Muskelpanzer mit Schienen aus der AR2 oder eine Marke Eigenbau, die dann aber für RS 5 BE 3 hat - auaaua.

    Habe gerade testweise versucht, eine schöne Hoplitenhexe zu bauen, aber da gingen mir brutal die Punkte aus...

  • Im Gegensatz zu Druiden, die nach wie vor von jeglichem verhüttetem Metall geplagt werden, haben alle anderen es jetzt leichter. Soweit RAW.


    Oder würdet ihr das gar hausregeln?

    Was heist den hier "jetzt leichter"?

    Klar, die Regel ist leichter an zu wenden, als die unter 4.X ("bei Teil X, gibt es Aufschlag Y" vs. "Je X Kilo, Y Aufschlag") und erfast jetzt vor allem jedes Eisen am Körper. Vorbei sind die Zeiten, wo der Magier problemlos eine 10 Killo-Streitaxt tragen konnte, aber keine gleichschwere Plattenrüstung...

    Alles andere ist wie früher. Es war schon immer explicit Eisen, das die Magie hemmt. Keine Bronze, kein Kupfer, kein Zinn... Ausdrücklich und ausschließlich Eisen (und seine Legierungen, außer Schwarzstahl bei mehr als 50% Endurium-Anteil). Und Gold afaik (aber das müsste ich jetzt nach gucken).

    Das Problem der Druiden hat eine andere, nämlich eine religiöse, Ursache und hat nix mit dem Metall an sich zu tun.

    (Metallbrocken die aus einem Fluss gewaschen wurden, haben für Druiden z.B. keinen Nachteil. Es geht explicit um verhüttetes Metall und nicht peer se um Verarbeitetes)

    Entsprechend: Kein Grund für Hausregeln.

    Das ist eine der Regeln, die ich wohl nach 4.1 übernehmen werde. Natürlich mit anderen Aufschlägen, damit sie auch greifen.

  • Oder würdet ihr das gar hausregeln?

    Nein. Ich treffe immer wieder Personen, die Vorstellungen oder Wünsche für ihren Charakter oder sich haben, die nicht zu denen der Runde passen oder Gefallen in dieser finden. Darüber muss man reden, dazu muss man einen Kompromiss finden, da muss man sich irgendwie einig werden. Aber man sollte sicher keine Regeln aufstellen oder besonders auslegen, damit irgendeine Idee nicht funktioniert. Da sage ich lieber: 'Den Charakter wollen wir so nicht dabei haben.' Fertig.

    I ♡ Yakuban.

  • Ich habe es gestern im WdZ S. 31 nachgelesen:

    Damals war es also klar gegen nahezu alles, einschließlich Bronze.

  • Zitat von Wege der Zauberei, S. 31

    Einmal davon abgesehen, dass viele Zauberer den Umgang mit Rüstungen ohnehin nicht gewohnt sind, gelten folgende Regelungen: Alle Rüstungsstücke aus geschmiedeten, gegossenen, gehämmerten Metallen, also vornehmlich solche aus Eisen/Stahl, Bronze und Messing (alle anderen Metalle eignen sich ja auch nicht zum Rüstungsbau), behindern den Zauberkundigen in der Ausübung seiner Magie.

    Ein echter Magier™ leistet sich eh nur Rüstungen mit anständig hohen Anteilen an Mondsilber, Mindorium & Co. ^^

  • Hm, habe ich da bei GRW S.236 mißverstanden. Und bei den Bekleidungsregeln (ab S.150) steht nichts anderes was zu DSA4 (und früher)Stand hatte. Das die Grundbezeichnung "Bann des Eisens" leider ungenügend dargestellt wurde ...

    Pflicht des Historikers:
    das Wahre vom Falschen, das Gewisse vom Ungewissen, das Zweifelhafte vom Verwerflichen zu unterscheiden.

    (nach Johann W. von Goethe)

    Kinder deuten ohne Furcht in die Sterne, während andere, nach dem Volksglauben, die Engel damit beleidigen.

    (Vorrede der Grimms Märchen 1819)

  • WDZ Seite 31/32

    Zitat

    Alle Rüstungsstücke aus geschmiedeten, gegossenen, gehämmerten

    Metallen, also vornehmlich solche aus Eisen/Stahl, Bronze und Messing (alle anderen Metalle eignen sich ja auch nicht zum Rüstungsbau), behindern den Zauberkundigen in der Ausübung seiner Magie.

    Anschließend folgen Regelung zu erschwernissen und Asp-regenerationsmali/verhinderung
    Das ist weder was Kulturelles, noch was Religiöses, und hat auch nichts mit dem Gildengesetzt zu tun, das trifft jeden Asp-wirker!

    WDZ Seite 296

    Der Codex Albiricus verbietet nebenbei das Tragen von Metallrüstungen und Holzrüstungen ohnehin. (auch der Hartholzharnisch ist für Gildenmagier Tabu)

    WDZ Seite 297 Optionalregel zu Schmuck -> auch Gold schränkt das Zauberwirken ein (Schmuck und Geld) sowie jedes bisschen Eisen -> siehe Bann des Eisens

    Die zusätzliche Erschwernis auf Zauber und Asp-Regeneration aus Rüstuzng, Schmuck und anderen Metallgegenständen die der Magier bei sich trägt kommt noch dazu (also addieren sich alle Mali durch Metall, analog wie sich BE durch Rüstung und Traglast addieren aber aus unterschiedlichen Quellen kommen)

    da muss man folglich nichts Hausregeln, es gibt bereits genug regeln, die derartige "Charakter-Experimente" einschränken.

  • Bronze ist ja tatsächlich auch OT in der realen Welt ein ganz undankbares Material für Rüstungen, insbesondere wenn es nicht nur um Schuppenpanzer auf Lederbasis geht sondern um Platte.

    Sehr empfindlich und wohl immens pflegeintensiv, einfach auf Grund der Weichheit des Metalls.

    Ansonsten:

    Trug Gandalf oder Merlin eine Rüstung? Nein, weil ein Magier im Hintergrund bleibt und tüchtig zaubert. Ein Krieger reitet ja auch nicht auf einem Besen in die Schlacht - obwohl es lustig aussehen würde.

    Bleibt mal beim Hintergrund, und da gibt es Bekleidungsregeln bei den Gilden und Zirkeln. Wer das nicht beherzigt braucht auch keine Regeln.

    Bei dem Erhalt und der Wertschätzung der Fantasy-Archetypen bin ich voll bei dir.

    Bei den "Bekleidungsregeln" allerdings nicht.

    Der Codex Albyricus wird nach meiner Sichtweise nur von der weißen Gilde strikt befolgt.

    Die graue Gilde arrangiert sich mit ihm in Mittelreich und Horasreich wo er relevant ist und die Bruderschaft der Wissenden gibt zumindest in Fragen der Bekleidung garnichts auf ihn.

    Das ist zumindest das Aventurienbild das sich da bei mir etabliert hat.

    Ich muss sagen "Vom Gewande das einem Magus geziemt" ist für mich seit ich vor fast 20 Jahren angefangen habe DSA zu spielen einer der aussichtsreichsten Anwärter für die schlechteste Setzung aller Zeiten im aventurischen Hintergrund.

    So als hätte sich jemand hingesetzt um gezielt Bestimmungen zu erarbeiten um einem Weißmagier-Spieler von Anfang an jedes halbwegs stilvolle Outfit vorzuenthalten und jede optische Individualisierung und Entwicklung solcher SCs von vorn herein zuverlässig zu verunmöglichen und zu vermiesen.

    Solche "Uniformpflichten" für eine der beliebtesten Klassen im PnP sind eigentlich eine Totsünde beim Worldbuilding fürs Rollenspiel in dem sich Spieler mit individuellen Helden verwirklichen möchten.

    Als Jugendlicher habe ich da gerne mal Witze vom "kasernierten Volksmagier mit drei Streifen am weißen Praiostagsgewand" gemacht und ich habe diese Setzungen genauso ignoriert wie 90% aller DSA-Illustratoren seit 1984, weil die auch wollten dass ihre Bilder gut aussehen. ;)

    Also wie gesagt: volle Zustimmung dazu dass es in Aventurien keine gepanzerten Kampfmagier als regelmäßige Erscheinung braucht und dass die Archetypen und Klassen (wenn auch in DSA abgeschafft) gut und wundervoll sind wie sie sind.

    Aber innerweltlich denke ich nicht dass liberale Kreise in der grauen Gilde oder irgendwer in der schwarzen Gilde ein Problem damit hätten wenn ein exzentrischer Magus aus ihren Reihen den Kampf in schwerer Rüstung meistert und das mit seiner Magie verbindet.

    Das würde eher Interesse wecken in meinen Augen.

    Und Roben in allen Formen und Farben, Schmuck und Stirnreife, prächtige Kopfbedeckungen, Pelze und Pelzbesätze im Winter, Kurzschwerter, schwere Dolche, Magierdegen, bei Bedarf Gambeson und Krötenhaut usw., das gehört für mich zur normalen Ausstattung meiner aventurischen Magier der grauen und schwarzen Gilde.

  • Ich halte es bevorzugt auch mit der 4er Version - wer als Zauberer in größerer Menge Metall nutzen will, möge halt die entsprechenden Vorteile nutzen oder auf die Enduriumrüstung sparen. Das sage ich als Spieler einer Hexe, die mit ihrer Panzerung dank Eisenaffine Aura haarscharf an den entsprechenden Abzügen vorbeischrammt.

    Jeder Mensch ein Magier!
    Avatar by Tacimur

  • Wie bereits geschrieben, im GRW steht klar das die meisten Gilden (natürlich die die Schwarze) sich an die Gewandregelung weiterhin halten. Bei der Weißen Gilde ist zudem - in Ausnahmefällen - das tragen eines Gambuson erlaubt.

    Das im GRW (da kurz zusammengefaßt) alles sehr schwammig ist ... aber auch der Almanach betont die Kleidungsfrage, S.194 - und das Metall störend wirken können, S.193.

    Warum sollte sich das auch ändern?

    Pflicht des Historikers:
    das Wahre vom Falschen, das Gewisse vom Ungewissen, das Zweifelhafte vom Verwerflichen zu unterscheiden.

    (nach Johann W. von Goethe)

    Kinder deuten ohne Furcht in die Sterne, während andere, nach dem Volksglauben, die Engel damit beleidigen.

    (Vorrede der Grimms Märchen 1819)

  • WDZ Seite 32 -> Bann des Eisens

    Zitat

    Wer solcherart beschaffene, metallene Rüstungsteile

    länger als eine Stunde pro Tag am Körper trägt, verliert

    die Fähigkeit, sich auf den Kräftefluss einzustimmen und des

    Nachts Astralpunkte zu regenerieren - und zwar so viele Nächte

    lang wie der BE der Metallrüstung beträgt.

    Damit ist es absolut egal wie Hoch die Regeneration ist, sie wird ausgesetzt für BE Nächte (halb so lange für Eisenaffine Aura)
    Natürlich kann man zwischen den Abenteuern wenn man in Sicherheit ist seine Rüstung ausgezogen lassen und sich wieder voll regenerieren wenn der SL es zulässt.

    dafür ist dann Hohe Regeneration sehr Praktisch, aber die Downtime nach der Rüstungsnutzung ist teils sehr lange

    Oder aber die Spieler "schummeln" und wollen nutzen ohne Kosten ...

    Hier tritt dann "Schrödingers Rüstung" in Kraft, die nur Getragen wird wenn es Gefährlich wird oder spontan zum Kampf kommt, aber ansonsten sicher verwahrt ist im Rucksack bei vollem Gewicht (statt halben wenn getragen für Traglast-BE)

    Dies kann ich aber nicht gutheißen ... entweder man trägt seine Rüstung ohne zu wissen ob man sie braucht und hat keine Asp-regeneration oder man trägt ohnehin keine Rüstung ... Ausnahme stellen hier bestimmte Absehbare Ereignisse, wie eine Schlacht oder ein Arrangierter Kampf/Überfall durch die Spieler dar, dieser kann selbstverständlich "Vorbereitet" und die Notwendigen Ankleideprozesse und Positionierungen vorraussetzen.

  • SanktJohanna 2. Juni 2018 um 14:47

    Hat das Label DSA 5 hinzugefügt.
  • Wie bereits geschrieben, im GRW steht klar das die meisten Gilden (natürlich die die Schwarze) sich an die Gewandregelung weiterhin halten. Bei der Weißen Gilde ist zudem - in Ausnahmefällen - das tragen eines Gambuson erlaubt.

    Das im GRW (da kurz zusammengefaßt) alles sehr schwammig ist ... aber auch der Almanach betont die Kleidungsfrage, S.194 - und das Metall störend wirken können, S.193.

    Warum sollte sich das auch ändern?

    An den von dir zitierten Stellen wird nur die formale Existenz der Bekleidungsregeln benannt.

    Aber wenn man auf das aventurische Gesamtbild schaut, auf Beschreibungen und Illustrationen und auf Ausführungen zur allgemeinen Gesetzestreue der Gilden gegenüber dem Codex Albyricus, dann ergibt sich da schon ein anderer, differenzierterer Eindruck.

    Zumal ich auch Aventurien nicht als eine Welt sehe wo Barone, deren Waffenknechte oder der lokale Perainegeweihte reisende Magier angehen a la: "Haltet ein Reisender! Zeigt euer Akademiesiegel! Ihr seid falsch angezogen. Pelzkrägen geziemen eines Magus nicht! Und habt ihr überhaupt einen Dispens für diesen Rapier? Sollen wir den mal beim Krämer Mittermeier abmessen und abwiegen ob er nicht die Längen- und Gewichtsbeschränkungen für Magierdegen überschreitet?"

    Das sind für mich Dinge die interessieren "da draußen" niemanden.

    In meinem Aventurien läuft das eher so, dass der halbelfische Spielermagus in nachtblauer Brokatrobe mit Krötenhaut, Rapier und einem edelsteinbesetzten Ring an jedem Finger vor der Kaiserin steht, die die Pikiertheit der höfischen Weißmagier über die unstandesgemäße Gewandung dieses "Schurken" weglächelt und den siegreichen Helden dann für seine Großtaten ehrt. ;)