Suche passebdes Adelsgeschlecht

  • Ich bastle gerade einen Ronnie

    Der soll aus dem Mittelreichichen Adel stammen

    Jetzt such ich das passende Haus, bzw Eltern

    Möglichst (also meine ideal Vorstellungen, nicht zwangsweise)

    Ein nicht unbedeutender Zweig eines nicht unbedeutenden Hauses (nicht zu sehr im Mittelpunkt, nicht ganz im Abseits)

    Die Eltern Praios, Travia, ggf. Hesinde oder gar Phex zugewandt. (Die Rondraweihe war ein wenig Trotz gegen die Eltern)

    Würde gerne eher im Süden geboren sein und ländlich

    Kennt sich jemand gut im Adel aus und kann mir was empfehlen?

    Ich hatte überlegt, dass Junior eigentlich der Erbe gewesen wäre

    Aber mangels Interesse und aus dem schon genannten Trotz sich Rondra verpflichtet hat,

    um dem zu entgehen.

    Ist das möglich, kommt er damit durch?

  • Wie weit im Süden denn und vor allem wann spielt ihr ?
    Ich beispielsweise mag Adelshäuser, die viel zu verlieren haben und das auch tun, etwa das Haus Sanzerforst (die letzten Grafen von Tuzak oder allgemein mittelreichische Titelträger auf Maraskan), was eben netter ist, wenn man prä-Borbel anfängt und den Kataklysmus mitbespielen kann, aber es geht bestimmt auch so. Ebenfalls für mich reizvoll, weil es kaum offiziell aufgegriffen wurde, wenn auch etwas hochrangig für SCs ist das Haus von Cres (die Herzöge von Altaia), da Altaia lange nicht aufgegrifen wurde und man damit fast schon machen kann, was man will, bis zur Invasion. Ist nur halt etwas ab vom Schuß *hust*

    Aber ja, wie gesagt: Ist im Süden eher Almada oder eher noch so teilmittig ?

    ROMANES EUNT DOMUS !

  • Nahezu der gesamte Adel ist Praios und Rondra zugewandt. Je mehr Schwertadel, desto mehr Rondra. Für Phex würde es ein Ausmaß an Selbstreflexion für ein Adelshaus erfordern, dass es schon fast gruselig wäre.

    Das der Erbe einer Dynastie sich davon-stiehlt um Geweihter zu werden ist nicht unmöglich, aber in dieser spezifischen Form extrem unwahrscheinlich.

    Warum sollte die Rondrakirche jemanden aufnehmen der vor Verantwortung davonläuft, illoyal gegenüber seiner eigenen Familie ist, ungehorsam gegenüber seinen eigenen Eltern ist, keine Verantwortung für die eigenen Untertanen übernimmt und die Rolle des Schwertadels im Land untergräbt? Von den finanziellen Schäden für die Kirche einmal völlig abgesehen, denn es ist schlicht untragbar für die Kirchen sich auf eine solche Art und Weise mit dem Adel anzulegen. Das sind schließlich ihre Haupt-Geldgeber und adelige haben es so an sich das auch sehr direkt bemerkbar zu machen. Ich denke jeder Geweihte würde ihm das schlicht ausreden und es im Zweifel einfach nicht erlauben. Zumal er den Idealen und Zielen der Kirche viel mehr nutzen und dienen kann, wenn er tut was von ihm erwartet wird. Wenn es ihm dafür an der nötigen Disziplin mangelt würde er ohnehin ein erbärmlicher Rondrageweihter werden. Löwenherz Schnodderschnäuzchen der Emoritter ist nicht gerade das Sinnbild Rondras.

    Das Gegenteil würde funktionieren, also wenn sich ein junger Adeliger davon-stiehlt, um sich Phex andienen. Oder irgendeiner anderen Gottheit die weniger viel mit Schwert und Herrschaft zu tun hat. Je weiter weg es von Praios und Rondra ist, desto glaubhafter ist es.

    Anders herum würde es im Sinne der angedeuteten Dramaturgie funktionieren, wenn ein Spross aus gutem bürgerlichem Haus sich gegen ein Leben als Händler, Handwerksmeister oder Geldverleiher entscheidet und stattdessen das Schwert wählt.

  • Nahezu der gesamte Adel ist Praios und Rondra zugewandt. Je mehr Schwertadel, desto mehr Rondra. Für Phex würde es ein Ausmaß an Selbstreflexion für ein Adelshaus erfordern, dass es schon fast gruselig wäre.

    Phex ist z.B. der Schutzpatron des Hauses Gareth, also des Kaiserhauses: http://koschwiki.de/index.php/Haus_Gareth

    Das Haus Rabenmund auf der anderen Seite ist Travia besonders zugetan.

    Ich sehe eigentlich für jeden der Zwölfgötter kein Problem darin besonderer Patron eines mittelreichischen Adelsgeschlechts zu sein, wenn natürlich auch Firun eher Richtung Weiden und Nordtobrien und Rahja eher in Almada Sinn macht.

    Praios und Rondra sind definitiv die klassischen Götter die vom Adel besonders verehrt werden, aber daneben gibt es auch alles andere.

    Die Kirche der Rondra sehe ich trotzdem weniger als unmittelbare Kirche des Schwertadels die Adelsbelange über ihre eigenen stellen würde.

    Nach meinem Verständnis nehmen sich eigentlich alle zwölfgöttlichen Kirchen wichtig genug um Berufung über weltliche Verpflichtungen zu stellen, solange das jetzt keinen Eidbrüche oder Frevel gegen die Gebote der jeweiligen Gottheit bedeutet.

    Ich sehe die Kirche Rondras weniger als systemstützende Kirche der kämpfenden Ritter und Barone sondern als Kirche deren Geweihte über der Politik stehen und die einer höheren Berufung folgend Beschirmer der ganzen zwölfgöttlichen Ordnung und Wahrheit sind.

    Und die Macht der Rondra-Kirche thront dabei turmhoch über den Möglichkeiten jedes Barons und selbst jedes Grafen.

    Provinzherren könnten Druck ausüben aber müssten auch aufpassen dabei nicht im moralischen Abseits der Meinung ihrer Standesgenossen zu landen.

    Gerade eine zwölfgöttliche Berufung verhindern zu wollen aus dynastischen oder machtpolitischen Motiven könnte als Schandfleck gelten.

    Das wäre so mein Aventurienbild in dem Punkt und danach ginge die Geschichte problemlos und stimmig auf wie geplant.

  • Süden meint: v.a. südliches Garetien, Perricum, südl. Darpartien (Almada eher weniger)

    anderes aber nicht ausgeschlossen, wenn's ansonsten passt

    Wenn ich als erstgeborener Platz für die (meiner Meinung nach geeignetere) Zweite mache

    find ich das jetzt auch nicht so schrecklich und durchaus Außenstehenden begreiflich zu machen

    Die Frage ist eher, ob das rechtlich möglich wäre ...

  • Möglich ist es sicherlich, Frage ist wie es aufgenommen wird. Wenn der Erstgeborene nicht vollkommen unfähig ist, wird er ja immerhin von früh auf auf die Rolle vorbereitet. Wenn mein Kind nach 18 Jahren Erziehung und Investition dann kurz vor knapp meint 'Nä, mach ich nicht, laß doch Nr. 2 ran.' wäre ich als Titelträger ein wenig konsterniert. Immerhin hat die zwar auch eine standesgemäße Ausbildung bekommen, aber vllt. mit anderen Schwerpunkten oder Neigungen. Da müßte ich eine Menge umwerfen und Nr 2 ggf. 'nachschulen', und das geht alles davon aus, daß Nr. 2 das brav mitmacht...

    In Darpatien kannst du mit einem Zweig des Hauses Rabenmund eigentlich nix verkehrt machen, in Garetien kann man Teile des Hauses Mersingen finden. Beide sind recht groß und auch recht weit verzweigt und insofern für SCs meiner Meinung nach durchaus geeignet.

    ROMANES EUNT DOMUS !

  • Spirituelle Berufung > Geburtsstand

    Jede_r kann eine Weihe verfolgen und nur die Kirche kann entsprechende Karrieren beenden. Daher sehe ich die Hintergrundidee 100% unproblematisch. Da denkt auch niemand weniger von einem Novizen, wenn sein Glaube zu stark für eine Familienkarriere ist. Wäre reichlich bizarr. ;)

    Ansonsten empfehle ich die erwähnten Rabenmunds oder die Bregelsaums aus Warunk oder der Rommilyser Mark. :)

  • Üblicherweise beginnt man das Noviziat als Kind/früher Jugendlicher. Andererseits ist aber auch durch die Initiation (wenigstens nach 4.1) eines Kindes festzustellen, ob es für ein Noviziat geeignet ist. Ob es dann auch zu einem Tempel geschickt wird, wenn es eben noch ein Kind ist und der erbberechtigte, aber geeignet oder gar bestimmt, ein Geweihter zu werden, sei dahin gestellt.

    Wenn das Kind erst eine andere Ausbildung durchläuft und dann seine Berufung entdeckt (Spätweihe), können ihm die Eltern aber nichts anderes befehlen. Und wenn jemand berufen ist, denke ich ebenfalls nicht, dass sich da eine Kirche quer stellen wird. Gerade die Rondra-Kirche erwartet von ihren Geweihten, politisch neutral zu sein. Wenn jemand die Kirche, den Glauben, die Gottheit höher stellt als weltliches Erbe, ist das eine gute Sache, und nicht etwa verpönt (weder in der Kirche, noch weltlich - Geweihte sind Respektspersonen).

    Doch Geweihte sind von der Erbfolge im MR nicht automatisch ausgeschlossen, zumindest nicht seit 1014 BF. Der Vasalleneid wird von den Kirchen nicht gerne gesehen, aber nicht verboten. Daher gibt es einige NSC-Geweihte, die regierende Adlige sind, und einige Kirchen haben/hatten selber Lehen erhalten.

    Das Dominion Donnerbach, nicht dem MR zugehörig, wird von der Meisterin des Bundes der Senne Nord weltlich weltlich reagiert.

    Man kann also Ronnie sein und den Titel und Lehen erben. Ob man als Geweihter auf zwei Hochzeiten überhaupt tanzen möchte und sich dann mit den Verpflichtungen gegenüber seine Kirche und Gottheit und seinem Vasalleneid dann nicht womöglich mal zwischen allen Stühlen wiederfinden kann, steht natürlich auf einem anderen Blatt.

    Allerdings wird man nicht Geweihter, weil man Lust drauf hat, Geweihter zu werden (oder die Eltern vor den Kopf stoßen möchte), sondern weil man berufen ist. Schlussendlich entscheidet (wieder wenigstens nach DSA 4) die Gottheit selber, ob sie einen Menschen als ihren Priester annimmt, und nicht Menschen.

    Da unter den Adligen des Reiches viele Krieger und Ritter sich befunden, ist Rondra in der Tat eine in jenen Reihen häufig verehrte Gottheit.

    Aber nicht zwingend.

    Das Haus Mersingen etwa steht traditionell Boron recht nahe.

    Die Rabenmunds in Darpatien sind sehr Travia-nah, wie schon genannt wurde.

    Das Haus von Berg ist vorrangig in Almada ansässig. Das ist zwar südlich, aber nicht unbedingt gewünscht.

    Aber so einige Familien sind ohnehin sehr groß (die Sturmfels ;) ), wenn sie sich dann über mehrere Häuser aufteilen, wie z.B. die Mersingens, hat man da wohl alle Möglichkeiten, die Herkunft da zu platzieren, wo es Dir am besten gefällt.

    Um welchen Adelsrang soll es denn gehen?

    Ich würde die Herkunft im Zweifelsfall aber auch nicht daran festmachen, ob die Familie offiziell als nicht ganz rondra-nah gesetzt ist. Im Zweifelsfall stehen eben nur die Eltern vielleicht einer anderen Gottheit näher.

  • Erst mal danke, für soviel Resonanz ...

    Bei Sturmfels war ich auch schon gelandet

    Zunächst zugegeben, wg des Namens ;)

    Aber auch weil die in Perricumer Gegend stark vertreten sind

    Ich schau mir jetzt aber auch die anderen genannten an

    Ich hab allerdings den Eindruck, dass der Westen (Horasreich und großer Fluss) deutlich besser ausgearbeitet ist

    was die Adelshäuser angeht. Eine ähnliche suche brachte jüngst viel mehr Ergebnisse (?)

    Beim Rang dachte ich an einen Edelmann mit Amt, oder vielleicht nen aufstrebenden Junker

    (Für mehr wird der SO nicht reichen, wenn ich nicht noch nen stimmigen Nachteil finde ;))

    Und ein ernsthaftes Bestreben Geweihter zu werden ist schon da, mit Tante als Vorbild und Fördererin

    Aber halt entgegen den Wünschen des Vaters, das Haus weiter (aufwärts) zu führen ...