Archaische Praiosverehrung

  • In meinem Hirn formt sich die Vorstellung von schrägen Mystikern, die in Praios einen ursprünglichen Sonnengott (Lebenskraftspender, Licht, Wärme etc.) sehen... Gibt es überhaupt solch einen rohen und ursprünglichen, ja archaischen Praioskult und wo könnte er zu verorten sein (bzw. wäre er denkbar)? Auf Jilaskan? Oder bei den Utulus? In der Khom?

    Ich freue mich auf eure Beiträge.

    Einmal editiert, zuletzt von Famburasch (12. Mai 2018 um 00:01)

  • Da fällt mir auf Anhieb die nostergast'sche Praina-Verehrung ein.

  • Einen deutlich archaischeren Parioskult findest du bei den Utulus, denen ein Alverniar Praios' aus der Befreiung geholfen hat, sowie bei einigen versprengt lebenden Echsen in derart abgelegenen Gebieten, dass Ppyrs Anhänger den Kult dort nicht ausrotten könnten. Diese Echsen verehren Pprsss als Sonnenspender, Lebensspender und denjenigen, der den Echsen die Fähigkeit zur Bewegung gebracht hat. Zudem galt er als Herr der Ordnung, der die Echsen an die Spitze der Schöpfung setzte.

  • Ich erinnere mich an die uralte Setzung, nach der ihm jährlich auf Maraskan Menschenopfer dargebracht wurden :D Wobei selbiges in Thalusien wohl immer noch kanonisch ist...

    "In den Rachen der Drachen hexen die Echsen!"
    getreulich gehört auf den Hesinde-Disputen 1030 BF

  • Am ersten Praios werden diese Opfer noch erbracht.

    Allerdings nicht nur bei Praios.

    Bei den Wudus könnte man vllt noch einen archaiischen Praioskult finden

    Edit: wie sieht mit den Albuiniten aus?

  • Rein von ihren Lebensumständen könnten auch die Orklandachaz oder andere verwilderte Achaz eine archaische und vielleicht auch animistische Form der Praiosverehrung betreiben, immerhin ist für die Wechselwarmen Licht und Wärme = Leben. Auch mit dem Hintergrund, dass der Praioskult von Pyr eigentlich zerschlagen wurde, aber Pyr eben auch seit Jahrtausenden fort ist, könnte man sich so etwas vorstellen. Beides (goldener Drache und Sonne) könnten auch zu einer neuen Mischform des Sonnengottes vereint worden sein, der mich durchaus martialischen Mitteln verehrt wird.

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  • Wozu mache ich eigentlich einen Kalender? ;(

    Menschenopfer in Siljien im Waskirer Hochland, und in Thalusa zum 01.Praios.

    Wengenholmer Praioswend ('Maskenfeier') im Kosch, ebenfalls am 01.Praios.

    Pflicht des Historikers:
    das Wahre vom Falschen, das Gewisse vom Ungewissen, das Zweifelhafte vom Verwerflichen zu unterscheiden.

    (nach Johann W. von Goethe)

    Kinder deuten ohne Furcht in die Sterne, während andere, nach dem Volksglauben, die Engel damit beleidigen.

    (Vorrede der Grimms Märchen 1819)

  • Die Koscher rollen wohl brennende Strohräder die Berge runter, das ist aber nicht sehr archaisch ... Wobei, wenn die einen Brand auslösen (also z.B. eine Strohmiete anstecken, in der Alrik und Alrike grad Rahja opfern wollen, dann ist das wohl ein "Menschenopfer" und damit sehr archaisch...

    Nietzsche und Amazeroth - Also sprach Zarathustra (zweiter Teil):

    Was erschrak ich doch so in meinem Traume, dass ich aufwachte? Trat nicht ein Kind zu mir, das einen Spiegel trug?

    "Oh Zarathustra - sprach das Kind zu mir - schaue Dich an im Spiegel!"

    Aber als ich in den Spiegel schaute, da schrie ich auf, und mein Herz war erschüttert: denn nicht mich sah ich darin, sondern eines Teufels Fratze und Hohnlachen.

  • Solche (unchristliche) Maskenfeiern wirken selbst im heutigen Deutschland merkwürdig altmodisch.

    Das in ganz Aventurien die Sonnenwende ebenfalls gefiert wird; überall wie es nun mal Brauch ist, wie übrigens auch der Jahresbeginn, mag nicht immer nach praiosgefälliger Ordnung und Sitte vonstatten gehen.

    Praios wurde anscheinend nie als reiner Sonnengott verehrt, so wenig wie Phex als Mond- oder Sternengott - und Mada ist nicht die Göttin des Mondes, sondern die im Mond verbannte Göttin (nämlich von Phex und Tairach - nach Trollmythos).

    Einst gab es aber eine (zauberkundige!) Echsenrasse die Praios sehr zugetan war, möglich das Kaltblüter in Praios einen Sonnengott sahen.

    Pflicht des Historikers:
    das Wahre vom Falschen, das Gewisse vom Ungewissen, das Zweifelhafte vom Verwerflichen zu unterscheiden.

    (nach Johann W. von Goethe)

    Kinder deuten ohne Furcht in die Sterne, während andere, nach dem Volksglauben, die Engel damit beleidigen.

    (Vorrede der Grimms Märchen 1819)

  • Praios wurde anscheinend nie als reiner Sonnengott verehrt, so wenig wie Phex als Mond- oder Sternengott - und Mada ist nicht die Göttin des Mondes, sondern die im Mond verbannte Göttin (nämlich von Phex und Tairach - nach Trollmythos).

    ...und die Nivesen kennen Mada als Mörder von Liskas Welpen... hat aber wenig mit Praios zu tun... leider, Mada liegt mir näher!

    Nietzsche und Amazeroth - Also sprach Zarathustra (zweiter Teil):

    Was erschrak ich doch so in meinem Traume, dass ich aufwachte? Trat nicht ein Kind zu mir, das einen Spiegel trug?

    "Oh Zarathustra - sprach das Kind zu mir - schaue Dich an im Spiegel!"

    Aber als ich in den Spiegel schaute, da schrie ich auf, und mein Herz war erschüttert: denn nicht mich sah ich darin, sondern eines Teufels Fratze und Hohnlachen.

  • (Richtig, als Mörder - männlich. Sonst wird Mada immer als Frau dargestellt. Dieser Mythos sollte mal genauer erforscbt werden.)

    Pflicht des Historikers:
    das Wahre vom Falschen, das Gewisse vom Ungewissen, das Zweifelhafte vom Verwerflichen zu unterscheiden.

    (nach Johann W. von Goethe)

    Kinder deuten ohne Furcht in die Sterne, während andere, nach dem Volksglauben, die Engel damit beleidigen.

    (Vorrede der Grimms Märchen 1819)

  • Das finde ich sehr interessant... es läßt Diskussionsraum dafür, ob der Namenlose nicht doch Mada ähnlicher ist, als bisher vermutet... das würde auch zu der Aussage passen, dass Madaya die Welt erträumt hat also ein "Schon-da-gewesen" sein muss, bevor die Elfen aus ihrem Traum traten...

    Nietzsche und Amazeroth - Also sprach Zarathustra (zweiter Teil):

    Was erschrak ich doch so in meinem Traume, dass ich aufwachte? Trat nicht ein Kind zu mir, das einen Spiegel trug?

    "Oh Zarathustra - sprach das Kind zu mir - schaue Dich an im Spiegel!"

    Aber als ich in den Spiegel schaute, da schrie ich auf, und mein Herz war erschüttert: denn nicht mich sah ich darin, sondern eines Teufels Fratze und Hohnlachen.