Geweihte Zu Schwach?

  • Geweihte haben durchaus Vorteile, etwa die Liturgien und das soziale Ansehen. Aber es gibt eindeutige Nachteile. Wie schon erwähnt sind die Kosten für Liturgien und Liturgiekenntnis exorbitant hoch.

    Aber ein RG sollte ja auch kämpfen können, wenn möglich in mehr als einer Waffengattung. Also noch Anderthalbhänder lernen, man muss ja mit dem Rondrakamm umgehen können, und Schwerter lernen, immerhin sind es die ehrenvollsten Waffen. Beides sollte man schon vernünftig können, allerdings auch nach Spalte E zu steigern, also extrem teuer. Und nicht zu vergessen körperliche Talente, man will ja nicht nach einem kurzen Sprint schon au den Latschen kippen :lach:

    Priester, auch RG's und Golgariten, sollten mMn auch eine fundierte Bildung haben. Dazu gehören mMn Lesen und Schreiben können, sowie Kenntnisse in Geschichte, Kriegskunst, Götter und Kulte, sowie höfischer Etikette.

    Um nicht einen Bereich zu sehr zu bevorzugen, muss man alles ein bischen Steigern. Daher würde ich Schattenkatze zustimmen. Geweihte haben zu hohe AP-Kosten um effektiv zu sein. Magier oder reinrassige Krieger sind eindeutig besser, solange man gegen normale Gegner kämpft. Bei Dämonen etc. sieht das schon wieder etwa anders aus, sollte allerdings nicht so häufig vorkommen.

  • Die These, dass Geweihte zu hohe AP-Kosten haben, um effektiv zu sein, kann ich einfach nicht so im Raum stehen lassen. Ich habe schon wirklich sehr viele Charaktere (~300) für wirklich viele Leute (~100) erstellt etc. und bin der Meinung, dass diese Aussage schlichtweg grundfalsch ist.

    Der Geweihte braucht lediglich am Anfang den LKW auf 12 bringen oder zumindest 10 (letzteres kriegt man wirklich mit jedem Geweihten hin) sowie sich mit GP die 1 oder 2 Liturgien zukaufen, die man außer den Startliturgien noch haben will. Evtl. später noch eine oder 2 Karmalquesten, das reicht vollkommen aus.

    Und mehr braucht man eigentlich auch nicht. Bis auf die 2XX T-GP am Start für die LkW und die ~5 GP für zusätzliche Liturgien hat man keine weitere Mehrkosten, jedoch sehr viel mehr an nutzen als die profanen Pendante: Man hat die Option auf Meisterhandwerk auf fast beliebige Talente, sogar Kampf (!) (=Mirakel) sowie zusätzlich noch diverse extrem mächtige "Zauber" (=Liturgien).

    Im späteren Heldenleben braucht man dann noch ca. 1 bis 2 Karmalquesten und den LkW von 12 auf 15 anzuheben, evtl. auch noch die SF Exorzist wenn man lustig ist. Ansonsten wars auch hier alles von den Kosten her.


    Dass man bei Geweihten alles steigern muss, möchte ich hier auch in Frage stellen. Geweihte sind genauso Individuen wie andere Aventurier auch und somit ist ein reiner Kampf-Ronnie genauso begründbar wie ein teilweise gebildeter Ronnie usw. Wenn man also will, kann man den Ronnie gut und gerne profan mit dem Krieger mithalten lassen (nahezu identische Professions-Kosten, ähnlich viele SFs, jeweils Aka Ausb., ähnliche Talentwert-Boni). Der einzige wirkliche Unterschied zwischen Ronnie und Krieger ist, dass der Ronnie eine vorbestimmte Prinzipientreue hat und zusätzlich Verpflichtungen, im Gegenzug aber die Option auf karmale Artefakte, Mirakel und Liturgien ebenso wie den höchsten SO-Bonus von gesamt DSA 4: +3 (!).


    @ Schattenkatze:

    Mit "Goldene Rüstung" meine ich auch "Goldene Rüstung", die gleichnamige Praios-Liturgie Grad II. Nach einer Karmalqueste mit LkW 15 hat man bereits 30 KE, was komplett aureicht, diese Liturgie mit Objektweihe auf die eigene Rüstung (wahrscheinlich Kettenhemd) zu legen zwischen den Abenteuern. Da das alles keine permanenten KE kostet, kann man das theoretisch sehr, sehr oft machen mit allen möglichen Ausrüstungsgegenständen.
    Desweiteren: Den Effekt, mit einem Praioten mal eben mittels Blendstrahl aus Alveran bis zu 1000 Gegner für 30 Minuten komplett zu blenden, oder ein paar Greifen zu rufen, oder mit einem göttlichen Ionenwerfer namens "Zerschmetternder Bannstrahl" die 3. Dämonenschlacht komplett zu entscheiden erscheint mir ehrlich gesagt als deutlich härter als so circa alles was man mit einem Magier zustande bringt (mal Druidenrache außen vor gelassen). Dazu noch kann nichts von alledem verhindert werden, wenn man nicht den Geweihten innerhalb von 36 Sekunden ausschaltet.
    Zum Vergleich: Für annähernd ähnliche Wirkungen mussten alle Abenteuerbösewichte bisher immer langwierige Rituale machen, dazu Blutopfer und sonstwa alles noch.

    Ach ja: Der Geweihte kann sich natürlich noch zusätzlich mit der SF "Akkoluth" von seinen Kumpels=Mitspielern unterstützen lassen oder von beliebigen Mitbetern, z.B. verängstigten Dorfbewohnern.

    Desweiteren ist Fakt, dass der Ronnie den Vorteil hat gegenüber dem Krieger, dass er (wenn man ihn entsprechend skillt) ebenso gut ist wie selbiger im profanen Kampf, nur noch mit Karmaschlägen, Ehrenhafter Zweikampf und den Zauberfertigkeiten eines Magiers.
    (Ehrenhafter Zweikampf ist in etwa genauso Kampfentscheidend wie 1 oder 2 Ignisphaero IMHO, da es sämtlichen gegnerischen Fernkampf unterbindet und somit die Schützen faktisch ausschaltet, sämtliche gegnerische Supporter, Magier etc. ebenfalls komplett nutzlos macht und zudem noch alle Gegner zu 1:1 Kämpfen zwingt, was ihre Überzahl komplett unnütz macht und somit gegen die üblicherweise kampfstärkeren Helden einer nach dem anderen abgemetzelt wird. Auch sonst alle Möglichkeiten wie Gift, Flankenangriff, Hinterhalt etc. fallen raus.)
    Ein Ronnie umgeht nur im Gegensatz zum Magier das Waffenverbot sowie das Metallverbot zusätzlich zu seinen prinzipiellen Fertigkeiten.


    @ Mhukkadinjid:

    Wenn du alles steigern willst, dann darfst du dich nicht beklagen, wenn ein Spezialist dich im Spezialgebiet abhängt. Wenn du spezialisiert steigerst, dann hälst du mit dem profanen Spezialisten mit, Begründung s.o.
    Wegen Ronnie: Eben dafür hat man ja die Aka Ausbildung, womit man am Anfang sich gleich 2 Talente locker auf 10 hochzieht. Wenn man 1,5-Händer steigert, braucht man Schwerter und 2-Handschwerter nicht mehr steigern, man kann ja bequem ableiten. Alternativ zieht man sich Raufen, Lanzenreiten und ein weiteres Waffentalent auf ca. 7 und nur den 1,5-Händer auf 10.
    Dass deiner Meinung nach auch ein nicht-Hesinde-Priester eine fundierte Bildung haben sollte, heißt nicht, dass er sie auch tatsächlich hat.

    @ Schattenkatze + Mhukkadinjid:

    Ich kann euch problemlos mal 5 Priester verschiedener Gottheiten bauen, die alle einem normalen, gut geskilltem Kämpfer überlegen sind.
    Wenn Interesse besteht, sagt Bescheid.


    Ansonsten möchte ich nochmals äußern, dass bestimmte Liturgien der Travia, Tsa, Ingerimm, Efferd, Rahja, Peraine, Boron zu hohe Liturgiestufe mMn aufweisen, aber das sagte ich ja bereits.

  • @ Ritter Rondras:


    Mit "geweihten Artefakten" meine ich nichts anderes als die Liturgie "Objektsegen" in Kombination mit einer beliebigen anderen Liturgie vom Grad I oder II (sonst kostet der Objektsegen ja noch permanente KE, und das wollen wir ja nicht *G*).
    Von den Auswirkungen ist das praktisch identisch mit magischen Artefakten: Man hat dann einen Gegenstand der "special" ist und tolle Sachen kann.

    Das Kombiniert dann die Kämpferfähigkeiten eines Ronnies, Praioten, Golgarithen, Angrosh - Hüter der Wacht mit den Fähigkeiten eines kompetenten Artefaktmagiers und diverse Praios- und Rondraliturgien Grad I oder II haben es schon in sich: Hochgestufter Blendstrahl aus Alveran auf bis zu 10 Ziele, Goldene Rüstung, Ehrenhafter Zweikampf, auf 10 Leute hochgestufter Glückssegen etc. (Magische und karmale Artefakte lassen sich natürlich NICHT im selben Gegenstand kombinieren)

    Im Gegensatz aber zu Magiern, die garantiert keinen Infinitum von irgendeinem Meister bei klarem Verstand bekommen, können Geweihte aber recht einfach permanente Wirkungen erzielen und das auch noch mit sehr stattlichen Boni. Z.B. ein permanenter Weisheitssegen/Segnung der Stählernen Stirn/Märtyrersegen ist recht lustig, aber auch eine permanente Goldene Rüstung und dergleichen mehr. Da so was schon wieder so stark ist, dass es locker das Spielgleichgewicht kippen kann, würde ich da dem Spieler ins Gewissen reden.

    Zu deinem Beispiel mit dem Schwert und ehrenhafter Zweikampf: Die einmalige Variante ist recht klar, da löst du das aus und er gilt für die gerade in diesem Augenblick umstehenden Personen. Die permanente Variante wird schwierig zu sagen, was da passiert, da man ja erstens nicht immer kämpft und zweitesn IMHO die Wirkung auch mit Ende des ersten Kampfes enden würde ODER nur auf diese bestimmten Personen. Was auf jeden Fall NICHT möglich ist, ist die permanente Wirkung andauern an- und abzuschalten.

  • Meine beiden RG haben wahnsinnig viel AP gezogen und mit beiden bin ich weder in priesterlicher noch in kämpferischer noch körperlicher Hinsicht völlig zufrieden. Und mein Freund generiert ziemlich gute Charaktere. ;) (Aber ich habe auch das "Manko" daß ich meinen Charakteren Vorteile und/oder SF gebe, die einfach nie zum Einsarz kommen - ich weiß es genau - die aber nun mal stimmig und für mich unabwendbar sind.^^)

    Wer legt denn ohne bestimmten Grund zwischen zwei "Fahrten" eine Weihe auf seine Rüstung? Dazu muß man vorher wissen, daß etwas so wichtiges ansteht, daß sich das rechtfertigt.
    Zumal eben direkt im Kampf oder auch nur ohne größere Vorbereitung Liturgien und eben Stoßgebete in letzterer Situation in meinen Augen wenig hermachen, da sie (zu) lange brauchen.
    Grundsätzlich aber gibt es jede Menge schöner und/oder nützlicher Liturgien.

    Auch denke ich nicht, daß die Freunde "mal eben" Akoluthen der Kirches ihres Geweihten werden, um dessen Liturgien zu erleichtern. Der Akoluthenstatus ist nichts, was man sich aus praktischen Gründen erstrebt (oder bekommt). Kostet zwar nur 50 AP, aber IT, denke ich, ist das nichts, was man eben aus rein pragmatischen Gründen macht.

    Auch ein oder zwei Karmalquesten wären mir, Effektivität Außen vor gelassen, zu wenig für ein gesamtes weiteres Leben.

    Zumindest bei RG muß man oder sollte man meiner Meinung nach etwas breiter gefächert steigern als den handelsüblichen Krieger, so wie Mukka sehe ich es sehen.
    Wobei ein Krieger bei mir auch mehr als nur ein Spezialist mit einer Waffe wäre.

  • Stimme da auch Schattenkatze & Mhukkadinjid zu 100% zu. Ein Rondrageweihter sollte auf jeden Fall mehr können als nur der "stumpfsinnige" Krieger von nebenan. Etikette, Götter & Kulte sind auf jeden Fall Pflicht. Denn warum ist er denn Geweihter geworden, wenn er so rein garnichts von seiner Gottheit weiss? Außerdem sollten das Talent Überzeugen auch nicht vernachlässigt werden, warum ist wohl selbsterklärend.

    EDIT: Und nur mal schnell Akkoluth werden, nur um den Rondrageweihten zu unterstützen, *ehem* nein, also ehrlich. Wer wird denn freiwillig Pfarrer, nur um dem Bischof bei seiner Segnung zu helfen? :lach: Also wenn ein Spieler bei mir Akkoluth werden will, dann muss er auf jeden Fall mich im Spiel überzeugt haben, dass er der jew. Gottheit zugetan ist und bereit ist, auch die Pflichten zu übernehmen.

    Was soll eine Signatur, wenn selbst kleine Bilder nicht darin sein dürfen :-/

  • Zum einen ist der Vergleich von Meisterhandwerk und "Karmalschlag" einfach unangebracht: 5 Aktionen im Vergleich zu 0 Aktionen beim Meisterhandwerk ist ein riesiger Unterscheid, das kriegt man so leicht nicht wieder rein.

    Dazu kommt noch ein entscheidender Nachteil der Geweihten, der hier vollständig unterschlagen wurde:
    Bisher wurde komplett rein regeltechnisch argumentiert, und dabei völlig außer Acht gelassen, dass in den meisten Spielrunden auch sowas wie "gutes Rollenspiel" weitere Einschränkungen bietet. Von dem Rondrageweihten wird erwartet, dass er Priester und Kämpfer in einem ist - vom Kämpfer hingegen nicht.

    Vielleicht kann man wirklich effektive Geweihte bauen, wenn man diese Tatsache vollkommen ignoriert - aber zum einen ist das Ergebnis dann keineswegs praxistauglich - und zum anderen dürfte man dann gegen den Moha-Konzilsmagier mit seinem Dschinnenruf immernoch nicht ankommen. Denn wenn man bei Geweihten auf die Plausibilität verzichtet, muss man das der Vergleichbarkeit wegen auch bei den anderen Charas tun.

  • Zitat

    Bisher wurde komplett rein regeltechnisch argumentiert, und dabei völlig außer Acht gelassen, dass in den meisten Spielrunden auch sowas wie "gutes Rollenspiel" weitere Einschränkungen bietet. Von dem Rondrageweihten wird erwartet, dass er Priester und Kämpfer in einem ist - vom Kämpfer hingegen nicht.


    Genau das sagen hier aber gleich mehrere Leute. Priester und Kämpfer für den RG erfordert (und kostet) mehr in AP wie auch Rollenspiel als einfach nur nur ein Krieger, Rollenspiel spielt eine Rolle (*g*): man wirkt nicht jeden Tag seine Liturgien, um dauerhaft Rüstung, Waffe und ein oder zwei andere Gegenstände geweiht zu haben und überhaupt wirkt man keine Wunder, wenn es sich auch anders erledigen läßt.
    Gut, über den letzten Punkt sind Nick-Nack und ich uns einig, daß wir uns da nicht einig sind, aber grundsätzlich haben sich bereits mehere Leute dahin gehend geäußert.^^

  • Zitat von "Nick-Nack "


    und dabei völlig außer Acht gelassen, dass in den meisten Spielrunden auch sowas wie "gutes Rollenspiel" weitere Einschränkungen bietet.

    Und das soll eine Einschränkung sein? Gut, aus dem Regeldisput halte ich mich raus, aber gutes Rollenspiel kann niemals eine Einschränkung sein - erst recht nicht in Bezug auf Effektivität, insofern man dies nicht zum obersten Gebot nimmt und generell nur noch zweifach ausgebildete Tagelöhner spielt, die nach ihrer Generierung effektiver sind als alle anderen Kämpfer. :lach:

    Argumentiert man unabhängig von Werten und Kosten sind Geweihte für (beinahe) jede Abenteurergruppe ein Segen - im wahrsten Wortsinne. Sie können derart viele soziale und persönliche Komponenten in sich vereinen wie kaum ein anderer Charakter.

    Aber da sich über die Werte und daraus entstehende Ungleichheiten unterhalten wird, will ich lieber schweigen.^^

  • IMHO beißt sich ein mächtiger/effektiver Charakter NICHT mit "gutem Rollenspiel", Charakterentwicklung oder sonstiges... aber ist natürlich nur meine Meinung.


    Generell wollte ich schlichtweg aufzeigen, dass Geweihte durchaus in der Lage sind effektiv zu sein. Selbst wenn man sie hauptsächlich auf Charakterspiel baut sind aufgestufte Liturgien prinzipiell extrem mächtig. Und ob jetzt die Begründung dafür, die gegnerische Armee komplett zu blenden o.ä. nun lautet, dass der Spieler seinen Blendstrahl aufstuft ist letztlich egal.... IT weiß der Charatker, dass Praios ihm beistehen wird und die ungläubigen Ketzer mit seinem gerechtem Blick straft oder wie auch immer.

    Desweiteren möchte ich darauf hinweisen, dass insbesondere Priester, die viele Abenteuer durchmachen und mit einer Heldengruppe reisen durchaus auf Kurz oder Lang wohl nur noch teilweise dem Klischee entsprechen werden. Ich wehre mich insbesondere gegen die Vorstellung, dass z.B. Ronnies SO und NUR SO richtig gespielt werden können und es keine anderen gibt (zum Beispiel keinen Zwergen, der kurzzeitig SdS ist und keine vernünftige Ayla vom Schattengrund, die danach SdS wird.). Selbst wenn man Gö/Ku und Überzeugen noch auf 10 + hochzieht und Ettikette, Heraldik und so noch ein wenig steigert (7 bis 10 sollte wohl wirklich reichen) hat man immer noch genügend AP frei.

    Desweiteren kommt ein von Start generierter Ronnie deutlich billiger als ein Krieger mit Spätweihe zum Ronnie.

    Dass man desweiteren keine 6 KR vor dem Kampf Zeit haben soll, kann ich mir für wichige Kämpfe kaum vorstellen. Auch für Hinterhalte nur teilweise, irgendjemand sollte wohl schon Gefahreninstinkt und Herausragendes Gehör haben (wenn nicht, dann braucht man sich auch nicht unbedingt beschweren).


    Ach ja: Die Argumentation, dass man den Objektsegen nicht benutzen soll, weil das doch unnötig Karma verbraucht halte ich für schlicht grundfalsch. So viele Priester wie nun schon krepiert sind gegen Borbarad, Galotta, Rhazzazor und ihre Schergen (ich glaube 50% gelesen zu haben, desweiteren Golgarithen, Bannstrahler, Eiserne Schlange etc. nahezu zerschlagen) und so unsicher wie nun die Zeiten sind wäre es grob fahrlässig, NICHT vorzusorgen. Insbesondere ein "Ehrenhafter Zweikampf" wird einem Ronnie doch wohl kaum verschwendet vorkommen, zumal der Objektsegen nun auch ne Weile lang hält.

  • Nun ja. Das ist dann letzten Endes immer Geschmackssache, was man als normale Charakterentwicklung ansieht. In meinen Augen wären das Liturgiekenntnis auf Werten von 10-12 zum Beispiel schon einmal nicht, da hier ja fast 300 bis hin zu nahezu 450 Punkte alleine dafür draufgehen würden und ich kaum glaube das man so relativ einseitig sich auf einen Aspekt konzentriert, zumal nicht zu jedem Geweihten es passen mag auch noch extrem hohe Startwerte in KL und IN zu haben. Überhaupt finde ich es immer recht bedenklich wenn irgendwelche Sachen voll gesteigert werden, bloß weil es am Start schön günstig ist, denn davon weiß der Charakter ja wenig und andere Interessen hatte er auch sicher während seiner Ausbildung. Steigere ich hier nur bis 7 und in meiner Laufbahn dann teurer bis auf 15 oder Werte in dieser Region bin ich schon mal über 1300 AP insgesamt nur für Liturgiekenntnis losgeworden, ohne etwas weiteres erworben zu haben. Kommen noch Karmalquesten und Liturgien hinzu, kann man das ganze vermutlich mehr als nur verdoppeln.

    Auch würde ich bei einem Geweihten -je nach Kirche natürlich unterschiedlich stark ausgeprägt- auch eher erwarten, dass Dinge wie Überzeugen, Götter und Kulte (insbesondere Spezialisierung auf die eigene Gottheit) sowie je nach Gottheit ein paar weitere passende Dinge höhere Werte erreichen als Liturgiekenntnis. Ebenso schleppt man teilweise rein von der Effektivität eher sinnlose Sachen mit sich, wie der Rondrageweihte, der am besten in nahezu jeder Waffe eine gewisse Kenntnis haben sollte, während andere sich da stärker spezialisieren. Auch ist man wie schon erwähnt eher auf gewisse Nebentalente angewiesen, als es bei einem Krieger der Fall ist.

    Prinzipiell würde ich zwar nicht sagen, dass Geweihte zu schwach sind, aber ich halte sie schon für sehr teuer, da man wesentlich mehr Aspekte unter einen Hut bringen muss und daraus folgend im Verhältnis schon manchmal etwas hinten dranhängend.

    Mag aber auch wieder daran liegen, dass ich mir vorbeugende Segnungen auch weniger vorstellen kann, denn selbst in Zeiten der schwarzen Lande muss ich ja nicht überall Dämonen und Gezücht des Namenlosen erwarten und die mir zur Verfügung gestellte Kraft so oftmals vielleicht sinnlos verbraten oder letzten Endes für weniger göttliche Ordnung verbreitende Dinge einsetzen, als sonst möglich gewesen wäre.

    Und das Problem bei Stoßgebeten ist in meinen Augen, dass ein Rondrageweihter, der gleich beim Anblick eines Gegners seine Göttin anruft, ohne dessen Kampfkraft zu kennen, auch nicht gerade sonderlich eindrucksvoll handelt. Schließlich könnte er ihm vielleicht auch so gegenübertreten und obsiegen. Ein Umschwenken, wenn sich die Situation ob weiterer Angreifer oder anderen Umständen ändert, ist so aber kaum mehr möglich.

    Aber ich habe wohl einfach ein ganz anderes Bild vom Spiel, denn ich kann mir z.B. auch gut Gruppen vorstellen in denen kein gutes Gehör und Gefahreninstinkt vorkommen. So verbreitet sind die Dinge in der Bevölkerung dann ja doch nicht. ^^

  • Wir scheinen tatsächlich eine unterschiedliche Auffassung davon zu haben. mMn ist es nicht nötig, immer und komplett dem Klischee zu entsprechen und mMn lässt sich praktisch jede Skillung rechtfertigen IG.

    Aber abgesehen davon:

    Zur These "Geweihte sind zu schwach": Wer sie bewusst ineffizient spielen will, der kann das gerne tun. Ich finde es dann nur deutlich inkonsequent zu sagen, dass sie deshalb prinzipiell ineffizient seien.

  • Gut. Einigen wir uns wirklich darauf komplett unterschiedlicher Meinung zu sein. Ich sehe nicht, dass ich komplett ein Klischee spiele, bloß weil ich bei einem Geweihten typische Talente für seinen Glauben steigere, denn wenn hierzu der Bezug fehlt, fehlt er für mich auch zu der Gottheit. Vom Klischee weichen dann meine Geweihten vielleicht mal durch ein eher ungewöhnliches Hobby ab, das nichts mit der Gottheit zu tun hat, aber das wenn dann ergänzend zu dem nötigen Grundstock und nicht statdessen. Begründen lassen sich ja in der Tat auch viele Steigerungen, aber egal was man auftischt, ich würde es hahnebüchern finden, wenn man erklärt warum ein Geweihter während seiner Ausbildung sich nur mit Liturgien befasst hat und alle anderen Aspekte des Glaubens auf dem Grundniveau geblieben sind.

    Daher sehe ich darin auch kein bewusst ineffizientes Spielen, sondern eher ein hintergrundsgetreues, das zudem sogar effizient in dem ist, was eigentlich das Ziel des Geweihten sein sollte, aber weniger universell. Ich halte daher einen normal gesteigerten Geweihten im Vergleich zu einem normal gesteigerten anderen Charakter daher schon in gewissen Bereichen für eher schwach.

  • Zitat von "Tel-Contar "


    ...

    Im Gegensatz aber zu Magiern, die garantiert keinen Infinitum von irgendeinem Meister bei klarem Verstand bekommen, können Geweihte aber recht einfach permanente Wirkungen erzielen und das auch noch mit sehr stattlichen Boni. Z.B. ein permanenter Weisheitssegen/Segnung der Stählernen Stirn/Märtyrersegen ist recht lustig, aber auch eine permanente Goldene Rüstung und dergleichen mehr. Da so was schon wieder so stark ist, dass es locker das Spielgleichgewicht kippen kann, würde ich da dem Spieler ins Gewissen reden.

    Zu deinem Beispiel mit dem Schwert und ehrenhafter Zweikampf: Die einmalige Variante ist recht klar, da löst du das aus und er gilt für die gerade in diesem Augenblick umstehenden Personen. Die permanente Variante wird schwierig zu sagen, was da passiert, da man ja erstens nicht immer kämpft und zweitesn IMHO die Wirkung auch mit Ende des ersten Kampfes enden würde ODER nur auf diese bestimmten Personen. Was auf jeden Fall NICHT möglich ist, ist die permanente Wirkung andauern an- und abzuschalten.


    Moment... Wie bitte willst du da eine Wirkung einer anderen Liturgie als die des Objektsegens (oder war es weihe) Grad II erreichen? Das ist meines Wissens nach das höchste was man hinbekommen kann, gesetzt dem Fall man hat die Liturgie auf Grad IV.

    Oder Gibt es noch andere Liturgien, die man Permanent machen kann?

  • Hab mir auf Urzas anreiz das gestern nochmal durchgelesen, und in der Objektweihe steht das man auf Grad V die Grad II wirkung auf permanent verlängern kann, nicht eine Grad II Liturgie!
    Die Grad II wirkung ist bei der Objektweihe z.B. die Geweihte Waffe der Geweihten (Rondrakamm, Korspies...) oder Liturgiesches Gerät das ein Priester bei Messen ect. Verwenden kann und wohl auch irgendwas bringen auch wenn ich leider nicht weiss wo das steht.
    Diese Grad II Wirkung kann man auf permanent anstatt auf LKP* Wochen verlängern, aber Liturgien kann man NICHT permanent Binden mit der Objektweihe. (Leider ansich, aber wäre wirklich zu heftig, dieses Glückssegen, Martyrersegen ect. permanent...)

  • Korrekt.

    Das wäre sehr übertrieben, wenn man für 50 AP (Ungefähre Kosten eines Permanenten KaPs, kann je nach Werten abweichen) die Selbstbeherschung um was weiß ich wieviel steigern könnte (MärtyrerSegen)
    Oder Glück, nen 20 GP Vorteil, für 50 AP (siehe oben)... das kann man ja mit etwas logik von vorne herein ausschließen, das soetwas die Redax überhaupt möglich machen wollte.

    Also ist es nur Möglich die Waffe Permanent zu Weihen, "ODER EINE LITURGIE PRO WEIHE ZUR EINMALIGEN NUTZUNG REINZUSPEICHERN, UND DIESE KANN NUR EINMAL AUSGELÖST WERDEN, UND DANN IST AUCH DIE WEIHE WEG!"

  • Zitat von "Godfather "


    Ich frage mich im Zusammenhang mit hohen KaP Kosten;
    Spricht man als Boroni bei einer Beerdigung immer den Grabsegen (also die Liturgie)? oder nur einen profanen Segen?

    Muss ein Grab geweiht sein, damit der Verstorbene in Borons Hallen kommt, oder nicht? Wenn letzteres der Fall ist würde ich den Grabsegen auf verdächtige Gräber beschränken.

  • Der Grabsegen dient nicht, daß der Verstorbene in Borons Hallen kommt, sondern er soll verhindern, daß der Leib des Verstorbenen als Untoter wieder aufersteht.
    Allerdings ist letzeres seit Borbel recht häufig zu befürchten ...

  • Man lese mal die Weihe der letzten Ruhestatt durch. Der letzte Satz der Auswirkungen ist echt interessant. Hat bei uns sogar zu einem Runnig-Gag geführt.

    "Und was machen wir jetzt?"
    "Mit Thargunithot paktieren?"
    "Nee lieber mit Boron. Der macht die besseren Untoten"

    Die Elementwandlung der H'Zzint (glaub ich. Irgendwelche Echsen halt) Geweihten ist auch Hart. Wir machen aus Türkisen mal eben so auf Grad 3 Theriak...hmmm lecker.

    Requiro hoc vesperi res calidas / Etiam res calidas ista noctu / requiro hoc vesperi res calidas / Da mihi calida, da mihi amorem noctu