Halsfänger

  • Ich war gestern in der Waffenkammer ener Burg und dort wurde mir ein sogenannter "Halsfänger" gezeigt ... an einem Spieß ist eine "Metallgabel" in U-Form mit Widerhaken ... Wenn ein Reiter auf einen zukommt versucht ma ndessen Hals zu fangen - er ist jetzt sozusgen von einem stählernen Halsband umgeben - so kann man ihn vom Pferd ziehen ( und er lebt noch und ist meist nicht verletzt ( es sei denn sein Genick ist ab .. )

    Warum wird sowas denn bei DSA nicht gezeigt ? Oder hat sich das mit dem AA erledigt ? Kennt ihr diese Form der Bewaffnung eggen Kavalerie ?

  • Kannst ja die Waffe selbst erfinden, wenn es sie nicht gibt.
    Außerdem: Übernimmt nicht der Hakenspieß diese Funktion schon? mit ihm kann man doch auch den Gegner (so gut wie unverletzt) vom Pfern ziehen. Is halt nur eine andere Technik, aber meiner Meinung nach einfacher als die die du beschrieben hast.
    Aber wahrscheinlich kommt sowas auch im AA dran.

    blah

  • Jup, Hakenspieß ist dafür vorgesehen, aber vielleicht gibt es ja wirklich in der AA noch eine ähnliche Waffe.
    Und so leicht ist das vom Pferd holen mit dem Hakenspieß auch nicht.
    ( AT+8, gefolgt vom Beidseitigem KK-Proben (also Reiter und Angreifer) )

    Was natürlich Schade ist, dass mMn die Waffe sehr selten, wenn überhaupt mal von einem Helden oder NPCs eingesetzt wird. Dies liegt wahrscheinlich vorallem an der Waffengattung (Stangenwaffe).

  • Klar gibt's schon 'ne Waffe, mit der man 'nen Reiter aus'm Sattel holt: 'ne Armbrust B) !

    Im Ernst: Ich finde, das ist eine (nach bisherigem Regelwerk) neue Waffe und verdient eine Erwähnung im AA (wenn das mal endlich erscheint).
    Davon abgesehen ist das Teil wahrscheinlich sowieso nur aus dem Hinterhalt verwendbar, denn welcher Depp stellt sich schon einem galoppierenden Pferd (mit Reiter oben drauf) mit den Worten "Den pack' ich jetzt am Hals!" in den Weg? :P

    whatever

  • Es geht nicht um gallopierende Pferde, sondern Reiter, nachdem man das Pferd gestoppt hat - wie im Herrn der Ringe klappt das nicht, die Orks hätten da einfach nur den Pferden ihre Waffe in den Rumpf rammen müssen - schon hätten sie gewonnen. Die Orks waren überrascht - aber wenn keine der Parteien überrascht ist, hat der Reiter meist auch nur einen Sturmangriff frei.

  • Da es hier noch niemand gepostet hat: Ja, diese Waffe gibt es im Aa und sie nennt sich "Menschenfänger".
    Wie passend! :P

    Es gibt Helden und es gibt Legenden.
    [br]An Helden erinnert man sich.
    [br]Aber Legenden sterben nie...

  • Es gibt den Hakenspieß, mit dem man Reiter ohne Probleme vom Pferd ziehen kann. Ist ein Haken, den man am Reitre befestigt und dann kräftig zieht bzw. drückt.

    Allerdings gibt es den Menschenfänger schon. Ist auch eine "Gabel" mit Wiederhaken, allerdings wird sie in der Warunkei verwendet, um Menschen zu fangen und sie zu opfern.

  • imo nur was für meisterpersonen
    welcher held hat sowas dabei? mal davon abgesehen das es wahrscheinlich so gut wie überall verboten ist...

  • Ein Sklavenjäger/-händler? Die schleppen die Dinger nämlich grade mit sich rum. Damit die kostbare Ware nicht beschädigt wird.

    ct2.gif[br][br]"Keuscheit ist die unnatürlichste aller sexuellen Perversionen."
    [br]"Das Wesen eines Genies besteht zu 5 Prozent aus Inspiration und zu 95 Prozent aus Transpiration." [Albert Einstein]

  • Menschenfänger oder Sklavenfänger heist das Teil in DSA 3.
    Militärischer Wert: 0 !

    Das ist nur sinnvoll um einen lebendigen, recht unverletzten Menschen zu fangen. Gegen Reiter ist das besonders ... wenig sinnvoll.
    Verglichen mit Helebarte, Hakenspieß, Partisane... oder anderen Infanteriewaffen ist das Teil wenig brauchbar, da die normalen Stangenwaffen sich einfach nur irgendwo an Körper oder Rüstung des Opfers festhaken müssen um ihn aus dem Sattel zu holen. Danach wird eh kurzer Prozess gemacht...
    Die Haken kamen ohnehin nicht während des Sturmangriffs zum Einsatz, sondern eher von Hinten oder der Seite. Frontal spießte man lieber das Pferd oder besser den Reiter auf.

    Der besagte Sklavenfänger dagegen hat eine hohe moralische Wirkung und man kann einen besonders gefährlichen Menschen späätestens mit zwei dieser Dinger mehr als kampfunfähig würgen. Dabei ist es nicht notwendig die Stange festzuhalten, man kann ruhig loslassen. Das Opfer ist nicht nur beim Atmen, sondern auch beim Bewegen gefährlich behindert! Damit den Hals eines Reiters zu erwischen. ;) ....ist nahezu Unmöglich!


    Im irdischen Mittelalter war es zwischen Rittern nicht üblich den Feind zu töten, sondern ihn gefangen zu nehmen! Die Familie des Opfers zahlte gewöhnlich hohes Lösegeld und viele Ritterfamilien verschuldeten sich maßlos. Anschließend suchte man die Kosten beim Auftraggeber wieder herauszuschlagen.... meist mit langen Prozesskosten verbunden und nicht immer erfolgreich. Beim ehemaligen Reichs Kammergericht des Heiligen Römischen Reiches finden sich durchaus noch Akten über solche Zahlungen und Prozesse. In hessischen Marburg zuhause waren diese Prozesse eine logische Folge vieler Fehden, bei denen es ständig um Lösegelder oder finanzielle Genugtuung ging.

    Im Gegensatz zu den "edlen Rittern" kämpfte die neue europäische Infanterie um den Sieg, nicht um das Lösegeld. Die Schweizer, als deren praktische Erfinder machten NIEMALS Gefangene. Man sieht hier prallen zwei Philosophien aufeinander: Hier die ritterliche Adelswelt, die einander zwar schamlos ausnimmt, aber eine europaweite, privilegierte Kaste ist und sich als Teil einer "Überfamilie" sieht. Gegen den "Pöbel" oder Söldner (Schweizer fielen immer in die Kategorie Söldner... und anfänglich zumindest als Pöbel!) war man weniger nachsichtig und schlachtete Gefangene häufig ab. Auf der anderen Seite: Die unterpriviligierte "Klasse" der billig bewaffneten, auf Formationskämpfe zum Überleben angewiesene und namenlose Masseninfanterie die nur für Sold kämpft. Sie kann es sich nicht leisten die Formationen aufzubrechen um "wertvolle Gefangene" zu machen, sonst wird sie von den Panzerreitern niedergeritten....
    In reinen Ritterschlachten gab es selten viele Tote. Es gibt Berichte, danach stießen Heere mit über 1000 Mann aufeinander (150 Ritter stellten in der Salierzeit nur die aller größten Reichsfürsten). In wenigen Stunden war die Schlacht geschlagen und kaum zweit dutzend Tote!!
    Kaum aber waren Bürgeraufgebote, Bauern oder Söldner beteiligt gab es Massensterben. Hunderte dieses "Packs" wurden etwa NACH den Kämpfen im Jahre 1075 von Kaiser Heinrich IV. niedergemacht, nachdem er sie mit seinen Rittern an der Unstruth geschlagen hatte (die Überlieferung will von 8000 wissen, was aber völlig utopisch ist). Die kurz zuvor stattfindende Schlacht zwischen Rittern die für- oder gegen den gleichen Kaiser fochten kostete ganze 11 Tote auf beinden Seiten zusammen!!

    Sorry für den Exkurs, wenn es doch nur um eine "einfache" Waffe ging.

    Du nennst MICH einen Ork? Schmecke meine Waffe!

    Ich liebe DSA 3

    Nieder mit den Heptarchen!!