Elfische Schlangenhexe

  • Deine KtWs sind doch voll in Ordnung. Das ist nix gemaxed, noch PG. Das sind Standardwerte für nen none-combat SC.

    Auch der Schadensoutput ist eher im unteren Bereich angesiedelt. Da würd ich persönlich nicht viel tiefer gehen.

    Wenn ich deine Beschreibung der präferierten Kampfart deiner Elfenhexe lese und die Werte hinzunehme, ist das mMn eindeutig kongruent.

    Die Steigerung der Selbstbeherrschung auf 5 ist sehr gut. Höher muss nicht. Wie BardDM schon sagte, die Werte sind vollkommen im Rahmen.

    Grundsätzlich ist es au schwer für 1100 AP ne Hexe aufzustellen. Dazu dann noch die von dir gewünschten Abwandlungen für das Konzept. Da zählt jeder AP ;)

    Und wie du siehst, du frägst 10 Leute und bekommst 20 Antworten. Weil jeder irgendwo was anderes steigern würde :S

    Letztlich ist es aber DEIN Charakter. Dir und nur dir allein muss er gefallen. Und wenn hier jeder sagt du MUSST als Elf doch noch XY... Nein. Dein Elf. Dein YX. :)

    Siehst reiten Du, jene neune? Die finster und verloren sind.

    Ash nazg durbatulûk, ash nazg gimbatul,

    ash nazg thrakatulûk agh burzum-ishi krimpatul.

  • Sag ich doch, vielleicht überlesen. Am Handy rutscht das immer so schnell ganz viel weiter.

    Von meinem rein persönlichen Empfinden her, wirkt das mit dem Kampf etwas zu sehr konstruiert. Bei einer Witwe wäre das vielleicht wieder anders.

    Gifthaut ist schon gut und der Kampfstab zum Fliegen ist auch in Ordnung. Vielleicht findet sie im Laufe ihrer "Karriere" ja jemanden, der ihr den Kampf näher bringt?

    Das sind nur Vorschläge und meine Gedanken. Wenn dein Meister es zulässt und alle damit klar kommen, ist das doch okay. Es ist deine Hexe und meine ist sicher auch nicht perfekt.

  • Oder was stellst du dir unter Rollenspiel durch sehr niedrige Eigenschaften vor?

    Sowas wie: Unser edler Ritter sieht wie ich mich trotz zusammengebissener Zähne den Bergpfad hochschleppe und fragt ob er mir nicht mal die Kiepe für einen Moment abnehmen kann denn er ist ja ein Gentleman. Doch zu seiner Überraschung wehre ich bestimmt ab und sage: "Nein nein nicht nötig wirklich nicht ich.... *schnauf* schaffe das schon" Während ich denke: "Holy moly das war knapp lass ihn bitte nicht auf weitere dumme Ideen kommen so dass er vielleicht meine Schlange sieht und dumme Fragen stellen könnte." Doch er erwidert nonchalant: "Aber lasst mich doch wenigstens etwas von dem abnehmen was ihr da drinnen habt.. huch.. hat sich da etwas bewegt."

    Soetwas könnte ich mir durchaus vorstellen. Und bei längeren Reisen ist sie selbstverständlich angemessen untergebracht. Das Setting sieht vor dass sie in Havena bleibt für unbestimmte Zeit und immer nur Ausflüge unternimmt also... könnten wir mein Inventar da jetzt mal rauslassen ? :)

    EDIT

    Sag ich doch, vielleicht überlesen. Am Handy rutscht das immer so schnell ganz viel weiter.

    Ja ich meine dazu bloß dass das gesamte Konzept die verschiedenen Eigenschaften in diese 8 Kategorien aufzuteilen etwas brüchig ist und es Gottseidank möglich ist einen Charakter abzubilden der so eigentlich niemals real sein könnte. Täte es also Hexen in der realen Welt geben stimmte ich dir zu... die bräuchte mindestens KK 11 damit das Sinn macht. Aber in Aventurien braucht sie das zum Glück nicht :)

    Dass es konstruiert erscheint mag daran liegen dass es tatsächlich konstruiert ist und nirgendwo stand dass das so möglich ist. Das ist lediglich meine freie Interpretation und Auslegung von vorhandenem Material.

    EDIT Schattenkatze: Bitte die Editierfunktion für kurzzeitige Nachträge nutzen, zwei Beiträge zeitlich so nah beeinander sind nicht erwünscht.

  • Es gibt in Aventurien einen Halbdrachen und eine Echsenhexe. Ich persönlich finde immer, dass solche NSC den Spielern quasi einen Freibrief für allen möglichen Krams geben. Nichtsdestotrotz sehe ich die Hintergrundgeschichte so wie sie jetzt ist auch nicht ganz logisch. Ich sähe da auch eher einen Krieg Elfen gegen Hexen, als ein "Naja, unser Kind wurde entführt, aber die Hexen werden schon recht damit haben."

    Daher ein alternativer Vorschlag zum Hintergrund, der den Konflikt zwischen "sie ist eine Hexe" und "die Elfen sollten aber eigentlich Himmel und Hölle in Bewegung setzen das Kind zurück zu bekommen", auflösen könnte:

    Das Kind wurde nicht von einer Hexe, sondern einer Schwarzfee entführt. Spielte halt so vor sich hin unter einem Baum und zack war es passiert. Die Sippe hatte keine Chance das Kind zurück zu bekommen, hielt es wahrscheinlich ohnehin für tot. Der Grund der Schwarzfee kann beliebig sein: Schlechte Laune, brauchte frisches Blut, hatte Spaß dran...

    Ein paar (viele?) Jahre später (in Feenreichen vergeht die Zeit anders, für deine Elfe waren es vielleicht nur ein paar grausige Stunden oder Tage): Im Hexenwald herrscht Krieg zwischen der Schwarzfee und dem Hexenzirkel. Beide Seiten werfen mit allem, was sie haben auf den jeweils anderen. Schlussendlich schaffen es die Hexen in die Globule der Fee einzudringen und sie zu besiegen. Hier ist eine Schlangenhexe mit ihren eher auf Analyse, Beschwörung ausgelegten Zaubern vielleicht gar nicht mal das falsche Ass im Ärmel. Ob sie die Fee getötet oder nur gebannt haben, ist da variabel, je nach dem, ob die Fee noch mal eine Rolle spielen können soll oder nicht. Jedenfalls fand man die kleine Elfe in der Globule und nahm sie mit. Magische Begabung war vorhanden, also wurde sie ausgebildet. Die Nähe zur Schlange mag dadurch kommen, dass die Schlangenhexe für sie der Held in dem ganzen Szenario war oder vielleicht ist sie auch einfach sehr neugierig, was ja zu dem ganzen Schlamassel geführt hat. In diesem Szenario würde ich den Zwischenwirt der ungestümen Hexe auslassen. In der Summe hättest du das gleiche Ergebnis: Elfenhexe, aber es klonkt nicht so sehr mit dem Hintergrund. Es sollte ja ohnehin mehr Feengeschichten im DSA geben :).

    Zum Thema Entführung: Hexen tun das tatsächlich eher weniger, bei denen ist das mehr eine Frage der Erbfolge von Mutter auf Tochter. Das mit dem Entführen/Abkaufen sind eher Druiden. Darüber hinaus würde es trotzdem einen großen Unterschied machen, ob ein Menschenkind entführt wäre oder eines von Elfen. Wir erinnern uns an den letzten Harry Potter Band, wo der Premierminister auf die Nachricht von Voldemorts Rückkehr mit (paraphrasiert) "Aber sie haben Magie!" reagierte und der Zaubereiminister* darauf antwortete: "Die andere Seite aber auch." Das ist der große Unterschied. Wenn eine Hexe/ein Druide sich das Kind eines Bauern schnappt, was kann der dann tun? Die Praioskirche verständigen (wenn jemand in der Nähe ist) und auf das Beste hoffen. Elfen können den Krieg erklären.

    *Ich möchte darauf hinweisen, dass das Wort Zaubereiministerium übrigens darauf hindeutet, dass auch für die Magier die Queen das Staatsoberhaupt ist. Sonst wäre es nämlich die Zaubereiregierung und der Zaubereiminister Präsident o.ä. Aber ich lenke vom Thema ab :S.

    Der Himmel hat dem Menschen als Gegengewicht gegen die vielen Mühseligkeiten des Lebens drei Dinge gegeben: die Hoffnung, den Schlaf und das Lachen.

    - Immanuel Kant

    Einmal editiert, zuletzt von Ehny (11. Mai 2018 um 08:32)

  • Ja, also danke erstmal das ist eine nette Idee und ich bin auch deiner Meinung.. Feengeschichten darf es ruhig ein paar geben aber ich weiß nicht ob es aufgefallen ist dass ich mit dem Hintergrund nicht so recht rausrücken wollte. Der Grund dafür ist einfach dass er hier nicht zur Debatte steht. Ich weiß nicht warum eine Elfensippe wegen eines entführten Kindes einen Krieg anfangen sollte... das passt genau null in mein Bild das ich von Elfen habe, und mein Meister stimmt mir da zu. Ich wollte eigentlich bloß erfahren von euch ob es Tipps gibt wie man einen solchen Charakter darstellen kann, ob ich (wie ja bereits bei dem Selbstbeherrschungs-zeug) etwas übersehen habe und ob jemand vielleicht mit einem so ungewöhnlichen Konzept Erfahrung hat und weiterhelfen kann.

    Nichtsdestotrotz bedanke ich mich natürlich für diese Anregung und das Konzept einer schwarzen Fee höre ich auch zum ersten mal.. so eine wird sicherlich mal ihren Weg in eine meiner Geschichten finden :)

  • Wenn du eines Tages mal Kinder haben solltest, wirst du verstehen, warum die Elfen einen Krieg anfangen würden um ihr Kind zurückzuholen. Bis dahin: schau dir ruhig mal den Film "Taken - 96 Hours" an. Oder lies mal nach, wie die Native Americans über "Kulturelle Assimilation" denken; das ist noch einigermaßen vergleichbar mit Kindesentzug und Umerziehung als Strafe (außer, dass die Elfen nicht von einer Übermacht davon abgehalten werden, sich zu wehren).

    Der Hintergrund stand vielleicht ursprünglich nicht zur Debatte, ist aber essentiell für Beratung zu "passenden" Talenten. :)

  • Die Talente sollten schon zum Lebensweg passen. Wenn zB ein Zuckerbäcker mit einem super Talent in Gaukelei startet, sollte das irgendwie erklärbar sein. Hat man den Hintergrund nicht, dass er ein Muffins jonglierender und eher ein kreativer Show-Bäcker ist, wirkt das, so rein in Zahlen, auf dem Bogen fehl am Platz.

    Elfen sind auch nicht immer die friedlichen Baumkuschler:D

    Wenn ihr euch aber alle einig seid, ist doch gut. Jeder hat seine eigene Vorstellung von Aventurien. Das die Werte ohne alles stimmig sind, hat soweit wohl schon Hand geschrieben.

  • Also ich finde Vorgeschichten ehrlich gesagt garnicht so wichtig.

    Es ist wichtig zu wissen wer der Charakter ist und woher er kommt und was so ungefähr die wichtigen Phasen und Stationen seines Lebens waren.

    Aber der wahre Hintergrund der wird am Ende am Spieltisch gelegt und dann im RP kann man immer konkretere Festlegungen zur Vorgeschichte treffen und sich auch nach einem halben OT-Jahr noch für oder gegen eine Schwarzfee als Entführerin oder sonst was entscheiden.

    Ich finde so wachsen die schönsten und substanziellsten Charakterhintergründe und Charakterepen: im Spiel und was die Vorgeschichte angeht auch parallel zum Spiel rückwirkend.

    Ehny s Geschichte ist toll, wie fast alles was man so von ihr liest.

    Elfen sind in Aventurien tatsächlich keine besonders pazifistischen Zeitgenossen.

    Aber am Ende ist es vor allem wichtig dass für eure Gruppe alles stimmig ist Siberia und Details kann man hinterher immer noch 100 mal umdrehen.

    Selbst wenn man schon mal Dinge am Lagerfeuer erzählt hat, muss das ja noch nicht die ganze Wahrheit gewesen sein.

    Wirklich interessant wird die Geschichte eines Charakters für mich wenn sein erstes, ausgespieltes Abenteuer beginnt.

  • Also ich finde Vorgeschichten ehrlich gesagt garnicht so wichtig.

    Es ist wichtig zu wissen wer der Charakter ist und woher er kommt und was so ungefähr die wichtigen Phasen und Stationen seines Lebens waren.

    Ist das denn aber nicht die Vorgeschichte? ;) . Keine Angst, ich weiß, wie du es meinst. Hier muss man sehr in sich hinein hören, was für einen denn diese wichtigen Phasen waren. Klar, dass man schon fünf Wochen vor dem ersten Abenteuer wissen muss, was der Charakter am 16.Phex 1034 BF um zehn nach sieben getan hat, ist natürlich Quatsch mit Sauce.

    Für diese Hexe würden für mich z.B. einige Fragen extrem relevant sein: Kann sie sich noch an die Entführung erinnern? Da sie eine Elfe ist, würde ich mal fast Ja vermuten. Was bedeutet das für sie? Hasst sie ihre Entführerin und will Rache nehmen? Hat sie Heimweh? Sucht sie ihre alte Sippe? Trauert sie um ihre alte Sippe, weil sie genau weiß, dass sie badoc ist und ihr badoc ihre Sippe nur verderben würde? Das sind ja charakterbildende Fragen, die ein Leben prägen - und durchaus für die Startsituation nicht irrelevant sind. Hat sie noch Kontakt zu ihrem Zirkel oder ist sie da weg, sowie sie konnte? Wobei man da natürlich immer noch umschwenken kann und die Elfe sich vielleicht einfach falsch erinnert o.ä. Auch das Aufwachen unter der Dusche nach einem seltsamen Traum ist immer eine Möglichkeit :S.

    Manche Sachen entwickeln sich auch spontan. Ich weiß noch, wie wir in der Runde mal die Situation hatten, dass einer meiner Charaktere von einer Dame verführt werden sollte und ich dann den Meister anguckte und meinte: Nee, bringt nichts, der ist schwul. Hat ich mir vorher nie Gedanken drüber gemacht, was der für Liebeleien hatte und an wen der abends im Bett so denkt, aber in dem Moment wusste ich das zu 100%. Diese Charaktere und ihr Eigenleben...ich sag's euch, die überraschen ihre Spieler allzu gerne :saint: . Nichtsdestotrotz sollte man immer gucken, ob man für sich selbst beantworten kann, warum der Charakter ist. Ach, Drax...danke für den Satz :D .

    Der Himmel hat dem Menschen als Gegengewicht gegen die vielen Mühseligkeiten des Lebens drei Dinge gegeben: die Hoffnung, den Schlaf und das Lachen.

    - Immanuel Kant

  • Siberia,

    ich mag dich sehr gerne, insbesondere, weil Du das Bornland magst... :D

    Du hattest nach unserer Meinung gefragt: Aus meiner Sicht ist eine Elfische Hexe schon ein "special snowflake" und ich würde Dir nicht erlauben, in meiner Gruppe so einen Exoten zu spielen, zumal Dir die Elfische Weltsicht nicht vertaut scheint: Ein Volk was sehr (seeeeeeeeeeeeeehr!!!) wenig Kinder hat wird einen Kinderraub nicht dulden! Nie! Nicht einmal "neugierige" Elfen, wie sich geschildert worden.

    Es gibt Elfen, die haben sich mit Orks gepaart, um überhaupt an Nurtis Segen zu kommen!

    Nahema sei achtmalachtmal verflucht! *Spuckt aus* Lieber untergehen als Holbecker zeugen *spuckt wieder aus und wäscht sich den Mund mit Seife, Vitriol-Lösung und wieder mit Seife*

    Entweder killst du die Elfensippe (schon wieder ne ganze Sippe für ein versipptes Charakterkonzept?) oder du läßt das "Elf" weg...

    @Achaz-Hexe:

    Da wollte wohl jemand einen "eigeborene Hexe" spielen, ohne in den Vorteil Punkte zu investieren... *Lacht*

    Sei mir nicht böse, aber wer nach "Meinungen" fragt bekommt halt auch welche die sagen: Nein mir zu exotisch (den PG Gedanken mal außen vorgelassen).

    Nietzsche und Amazeroth - Also sprach Zarathustra (zweiter Teil):

    Was erschrak ich doch so in meinem Traume, dass ich aufwachte? Trat nicht ein Kind zu mir, das einen Spiegel trug?

    "Oh Zarathustra - sprach das Kind zu mir - schaue Dich an im Spiegel!"

    Aber als ich in den Spiegel schaute, da schrie ich auf, und mein Herz war erschüttert: denn nicht mich sah ich darin, sondern eines Teufels Fratze und Hohnlachen.

  • Grumbrak Meistens heißt "Ich frag nach eurer Meinung" leider auch nur "ich brauch wen, der mir recht gibt".

    Siberia Warum Elf hab ich immer noch nicht verstanden. Wegen 7 AP (von 1100 also 0,6% der gesamten Erstellungs-AP), die Zauberer so vermeintlich billiger ist? Elfen haben dafür 3 LE weniger, die nachzukaufen kostet 12 AP, macht mit Rasse 30 AP, das gleiche, was ein Halbelf mit zweistimmiger Gesang und Zauberer kostet, bei dem es aber keine Diskussion gegeben hätte (Hexe hat Elfenpapa mit Saturias Herlichkeit und Levthans Feuer "überredet").

    Davon ab, musst du sowas tasächlich nur und ausschließlich mit dir selbst und deiner Gruppe ausmachen. Hier können 1000 Leute dafür oder dagegen sein, wichtig sind die nur die Leute, die mit dir am Tisch sitzen und was die davon halten. Vom ganzen Charakter, wie auch von einzelnen Teilen.

    Edith: das ist wirklich nicht als Angriff gemeint, auch wenn es sich vielleicht so liest, sondern tatsächlich ein Punkt den ich wohl nicht verstanden habe, was das Konzept/der Charakter an sich durch das Elf-sein gewinnt gegenüber einem Menschen oder Helbelfen.

    Einmal editiert, zuletzt von Ubrot (14. Mai 2018 um 10:59)

  • Die Frage sollte eher lauten: Warum denn um Himmels Willen keine Badoc-Elfe?

    Warum sollte etwas dagegen sprechen oder auch nur der kleinste Rechtfertigungsdruck aufkommen wenn diese Rolle der Spielerin einfach Spaß macht?

    Diese Charaktere sind seit den Frühzeiten von DSA eine fest etablierte Größe im Hintergrund und wer hier die elfische Schlangenhexe zu unaventurisch findet, was macht der in seinem Aventurien dann mit einer Azaril Scharlachkraut?

    Ganz davon abgesehen, dass bei nicht in den heutigen aventurischen Elfenkulturen erzogenen Elfen auch wenig "elfische Weltsicht" zu finden ist, wie überigens auch nicht bei den Hochelfen als elfische Zivilisationen in Aventurien in ihrer Blüte standen.

    Das ist - anders als die intuitive Magie - keine biologische Rasseneigenschaft aventurischer Elfen.

    Ich kann es nur noch mal wiederholen: Maßstab für einen Spielerhelden sollten nicht demographische Wahrscheinlichkeiten sondern hintergrundtechnische und regeltechnische Möglichkeit + Vereinbarkeit mit der konkreten Gruppe und der konkreten Kampagne sein, von denen wir hier garnichts wissen.

    Und bei diesem frischen DSA 5 Charakter über den ich ausführlich drüber geschaut habe ausgerechnet an "Powergaming" zu denken, halte ich ehrlich gesagt auch für völlig abwegig.

    Eine geminmaxte Hexe sähe wahrlich anders aus bei Kampftalenten und vor allem bei den Zaubern.

    (Wobei diese Art von Minmaxing vom sehr breit aufgestellten Pool an Talenten und Sonderfertigkeiten bei DSA ohnehin schnell ad absurdum geführt wird.)

    Ich finde den Charakter von Siberia völlig in Ordnung wertetechnisch und hintergrundtechnisch.

    Nie in den fast 20 Jahren seit denen ich im Freundeskreis immer wieder DSA-Runden leite wäre es mir jemals in den Sinn gekommen, dass mit diesem Charakter etwas nicht in Ordnung sein könnte.

    Das sage ich hier lieber noch ein zweites mal deutlich vor allem für dich Siberia , damit es nicht so aussieht als würden die kritischen Meinungen hier irgendwie der Weisheit letzter Schluss sein.

    Das sind sie für mich defintiv nicht.

    In einem Fantasy-Rollenspiel sollte man sich nicht rechtfertigen müssen für den Charakter den man spielen will, seine Profession oder seine Rasse so lange die Regeln es hergeben und der SL sagt es passt in die Kampagne.

    Und Dinge die aventurisch unmöglich sind die sind auch in den Regeln unmöglich bzw. es wird dort explizit und konkret von ihnen abgeraten.

    Wer mal ein Prachtstück von einem tatsächlichen Exoten sehen will, der sollte ins Forenabenteuer "Meeresrauschen" schauen und dort den Wegen der Echse H'Razzat folgen.

    Die hätten manche hier sicher auch rigoros abgelehnt für ein Gesellschafts-Abenteuer zwischen Rahjanal, Nacktheit, Handtüchern und dunklen Geheimnissen in den Paligan-Thermen im Herzen Al'Anfas.

    Und das wäre nichts anderes gewesen als ein riesiger Verlust fürs ganze Abenteuer.

    Rollenspiel ist ein Spiel der Möglichkeiten.

    Aventurien ist ein Kontinent der Möglichkeiten.

    Auf dem Zwerge Weißmagier werden und Elfen Borbaradianerinnen oder Schlangenhexen.

    In dem furchteregende Echsen in Al'Anfa Detektivabenteuer lösen und ein Goblin mit Phileassons Mannschaft zum Himmelsturm hinauf schwebt.

    Das hat natürlich nichts mit dem Leben von 99% der Aventurier aller Rassen (oder wie es jetzt heißt "Spezies") zu tun, aber das muss es auch nicht.

    Denn diese 99% sind keine umherziehenden Helden sondern Bauern, Handwerker, Sklaven, Jäger&Sammler, Stammeskrieger, lokale Geweihte usw..

    Spielerhelden werden oft aber gerade diejenigen die mit ihren Lebenswegen aus all dem deutlich herausragen, wie und auf welche Weise auch immer.

    Einmal editiert, zuletzt von BardDM (14. Mai 2018 um 13:32)

  • Achaz mit zusätzlichen gliedmaßen, Ambosszwergische Kultur, voruteile nicht achaz, weltfremd Städtisches Leben, Weltfremd Götter, unfähigkeit Gesellschaftliche Talente, Blutrausch, Gerechtigkeitswahn, Jähzorn (max)

    die freien GP dann in tolle Vorteile hinneinstecken und alles damit begründen, das der Achaz von Zwergen entführt und Aufgezogen wurde um die "Drachenfeinde" besser verstehen zu lernen, dann ist der "Held" ausgebrochen und tötet nun jedes Humanoide Lebenwesen auf Sicht.

    Regeltechnisch möglich ... also sollte es erlaubt sein laut deiner Aussage ... das gibt doch eine schöne Gruppenzusammenführung und soooo viel Rolenspielerische Tiefe.
    [Sarkasmus]

    Wenn Hintergrundsetzungen, beispielweise zu Elfen ignoriert werden, wie es in der Vorgeschichte dieser "Schneeflocke" vorkam, dann ist dies der punkt für die Kritik, nicht die Tatsache das sie eine Badoc-elfe spielen will.

  • Ich sehe auch keinerlei Gewinn in dem Konzept, durch die elfische Rasse. Das Tarnkonzept soll eine reisende hesindegläubige Gelehrte sein. Das ginge mit jeder anderen Rasse noch besser als mit der Elfe. Man wird nämlich immer erst erklären müssen, dass man eben keine typische Elfe ist, sondern doch an die Götter glaubt. Dann hat man ein Tier dabei, auch hier würden die meisten Leute wieder beginnen "Okay, du bist eine Elfe und daher..." und dann müsste man wieder erklären "Ne, eigentlich wegen Hesinde und so..." und man kommt vom Thema ab.

    Rein regel- und hintergrundtechnisch geht das alles, BardDM hat ja, wenn auch mMn mit ein bisschen zu viel Pathos (in meinem Aventurien wird es z.B. keinen Goblin auf Phileassons Fahrt gehen, einfach weil der Hintergrund eben nicht plausibel alles hergibt), dargelegt, welche exotischen Ausreißer es offiziell schon gibt. Ist das deswegen ein Qualitätsmerkmal? Je exotischer desto besser? Weil Azaril Scharlachkraut eine Elfen-Borbaradianerin ist, ist deswegen ein Kultistenkreis aus elfischen Dämonenpaktierern in Ordnung oder passend für die Spielwelt? Nein. Das ist es nicht. Exoten sind nur dann eine Bereicherung, wenn ihre Perspektive und ihre Haltung und auch die Haltung der Umwelt zu ihnen etwas beisteuert zum Spiel. Wenn also ein Achaz in Al'Anfa ein Thermenabenteuer mitmacht ist er da ein Exot, aber jemand mit einer neuen Perspektive, der aneckt und auch entsprechend behandelt werden kann, neue Sichtweisen einbringt und seinen Exotenstatus mit Leben füllt.

    Gäbe es aber jetzt einen Achaz-Dozenten an der Akademie, eine Achaz-Enklave und drei Achaz-Grandenhäuser wäre das wieder was anderes, denn man könnte wieder auf Azaril verweisen, aber eine Schneeflocke macht eben keinen Winter. Exotik braucht Gründe, sie braucht auch Reibungspunkte und sie braucht Anspielstationen.

    Ich sehe hier wenig davon. Nichts was aktuell zum Charakter gesagt wurde funktioniert nicht auch mit einer Halbelfe oder einem entführten Menschenmädche. Daher ist es, zumindest so wie es beschrieben wurde, ein rein kosmetischer Hintergrund. Ich mag eine Schlangenhexe, die sich als Gelehrte ausgibt, die spitze Ohren hat. Das ist legitim, bringt aber mMn nicht unfassbar viel an den Spieltisch. Also ja, solche Schneeflocken kann es geben, man darf sie auch generieren und spielen, es gibt keine Polizei die das kontrolliert. Ich hingegen würde immer nach dem Mehrwert suchen. Warum wähle ich diese Kombination und was erhoffe ich mir davon und was bringe ich damit an den Spieltisch. Das ist mMn viel entscheidender als die Frage "darf ich das laut Hintergrund, weil es eine Azaril Scharlachkraut gibt?".

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  • Tigerayax :

    Nur so einen extremen Fall haben wir nicht mal in den kleinsten Ansätzen.

    Wir haben hier nicht mal einen wirklichen Exoten in meinen Augen.

    Und gerade, dass du so viel Negativität und Sarkasmus auspackst und es gleich als "Ignorieren der Hintergrundsetzungen zu Elfen" bezeichnest nur weil einer Hexe die Entführung eines Elfenkindes gelungen ist in einer Vorgeschichte die wir alle nicht in allen Details kennen, das ist keine konstruktive Kritik mehr.

    Zumal Siberia hier nur die Werte gegenchecken lassen wollte von der Community und mehrfach gesagt hat, dass sie die Vorgeschichte hier eigentlich garnicht diskutieren möche und dass die für ihre Runde und ihren SL so gut ist wie sie ist.

    Ich finde es trotzdem noch schön wenn dann Leute wie Ehny kommen und aus ihrer erfahreneren Perspektive Alternativen anbieten und aus ihrer Sicht auf Feinheiten aventurischer Hintergründe hinweisen.

    Das gehört zu DSA dazu.

    Aber dieses ewige "Warum muss es denn unbedingt eine Elfe sein?" und "Powergaming" und "Schneeflocke" und "du missachtest den Hintergrund", das hat für mich so weder eine notwendige regeltechnische oder aventurische Grundlage, noch sind das nette Nettiquette.

    Es ist klar, dass nicht jeder "Aus Licht und Traum" eingehend studiert hat, aber jeder der sich mit Aventurien auskennt weiß, dass Profession und genereller Hintergrund von Siberias Charakter kein Bruch mit irgendwas ist.

    Konstruktiv ist Leute beim Feintuning zu unterstützen und ihnen zu helfen mit ihren Charakteren in ihren Runden den größtmöglichen Spaß zu haben.

    Leuten ihr schönes, alles andere als over the top exotisches Charakterkonzept madig zu reden nur um irgendeine völlig subjektiv empfundene aventurische Orthodoxie zu verteidigen oder um zu zeigen wie viel erfahrener man sich dünkt, das ist nicht konstruktiv.

    Zumal diese Diskussion schon mit objektiv abwegigen Vorwürfen wie "Powergaming" anfing.

    Und da sehe ich mich schon bemüßigt für die Spielerin noch mal festzustellen, das mit diesem tollen Charakter regeltechnisch, wertetechnisch und hintergrundtechnisch alles in Ordnung ist.

    Ich wünsch deiner Hexe ein langes Abenteurerleben Siberia !

  • Gebe ich mein Bier auch dazu.

    Am Ende soll jeder spielen was er mag. Auch Exoten. Habe in meiner Rollenspiel laufbahn auch schon von Alrik den Alrikjaner bis zur Schneeflocke alles gespielt.

    Am Ende sollte es halt halbwegs gut und stimmig begründet sein. Bzw sollte dies füpr mich halt immer so sein. Und dies gilt für alle Chars. Sei es wieso Alrik der Zuckerbäcker mit einem Zweihänder herum springt oder wieso der Hochadelige Baronssohn weder lesen noch schreiben kann und mit Etikette 0 startet.

    Ich finde die Hintergrundgeschichte halt wirklich nicht prickelnd und sie wirkt halt unglaublich gezwungen und aufgesetzt. Also wäre zumindest kein Char wo ich mir denke, "geil den würde ich auch gerne mal in der Gruppe haben." "Bei mir stößt halt dann doch eher, noch so ne Pseudo PG Elfe, dachte die hätte man in DSA4 zurück gelassen".

    Aber wie gesagt, wenn du Spaß hast und deine Gruppe nicht denkt wie ich, ist doch alles bestens. Hauptsache der Char nagt halt auch nicht am Spaß anderer

  • BardDM:

    Mag sein, dass der Sarkasmus etwas über das Ziel hinausschießt, die Kritik an sich ist aber berechtigt. Was ich nicht als konstruktive Kritik empfinde: "Mach doch so, wie du für richtig hältst!" Das ist Bestätigung. Durchaus nett zu hören, bringt einen aber nicht wirklich weiter.

    Es ist klar, dass nicht jeder "Aus Licht und Traum" eingehend studiert hat, aber jeder der sich mit Aventurien auskennt weiß, dass Profession und genereller Hintergrund von Siberias Charakter kein Bruch mit irgendwas ist.

    Uns allen zu unterstellen, dass wir uns alle mit Aventurien nicht auskennen, weil wir eben gerade mit dem Konzept einen Bruch darin sehen, ist auch nicht die feine englische Art. Aber diese Diskussion verkommt sowieso gerade zu "Ich finde Exoten toll" vs. "Ich mag lieber Dinge, die gut in die Setzung passen".

    Zumal diese Diskussion schon mit objektiv abwegigen Vorwürfen wie "Powergaming" anfing.

    Stimmt nicht, das fing nicht mit dem Vorwurf an, sondern mit der Aussage, dass dies ja nicht der Fall ist. Wäre es eingangs nicht erwähnt worden, hätte wohl niemand das böse P-Wort in den Mund genommen. Zumal PG an sich nicht unbedingt schlecht ist. "Ich brauchte noch Punkte, um mir die schönen Vorteile zu gönnen, also habe ich doppelnde Nachteile" ist an sich kein Problem in meinen Augen, wenn der Meister es absegnet; es ging mir lediglich um ihren vorauseilenden Einwand.


    Im Prinzip bin ich soweit recht zufrieden mit dem was ich da angerichtet habe aber dennoch wollte ich einfach mal ein paar Meinungen hören ob das so spielbar sein kann. Ob jemand da noch ein paar Tipps hat die er einem künftigen Hexenspieler mit auf den Weg geben kann und einfach mal allgemein ob ich am Ziel vorbeischieße oder die Idee rockt.

    Zumal Siberia hier nur die Werte gegenchecken lassen wollte von der Community

    Wo steht was von Werten? "Ob das so spielbar ist" schließt nach meinem Verständnis den Hintergrund / Flavor mit ein. Kann sein, dass es anders gemeint war, das war aber für mich nicht herauszulesen. Und ein paar Tipps an Hexenspieler und ob sie am Ziel vorbeischießt klingt auch weniger nach "Checkt meine Werte".

    Ein Teil findet, die Idee rockt. Ein Teil findet sie unplausibel weil den Elfen Elternliebe abgesprochen wird. Hier kommt nichts neues mehr, bringt also nichts sich darüber weiterzustreiten und zwischendurch verteidigendes Lob auszuschütten. Eigentlich ist dieser Thread damit doch abgeschlossen, oder? E sei denn Siberia hat noch weitere Fragen zu ihren Werten, dann aber vielleicht deutlicher, worum es eigentlich geht. :)

  • @Bard
    Boah, wie ich es verabscheue wenn Personen einen derartigen Chauvinismus an den Tag legen und das vermeintlich "schwächere Geschlecht" verteidigen zu müssen als ausrede für Hatespeech nutzen. Diese Form des Sexismus und Faschistoider Alltagsideologie ist der Grund für fortwährende Geschlechterdiskriminierung und fremdenfeindlichkeit, für den Niedergang der freien Meinungsäußerung und dem Aufkommen der Isolationischtischen Gesellschaftsform, bei dem Jeder andere einem Egal ist, solange nur die Eigene Gefühlswelt durch niemanden bedroht ("Triggered") wird, denn dann wird der Aufschrei nach Unterdrückung als Waffe genutzt gegen Andersdenkende.

    Wenn wir hier schonmal persönlich angreifend werden wollen mit haltlosen Unterstellungen ;)

    Wenn nur noch positives Feedback im sinne der "Füße küssen und alle für Toll halten" als Konstruktive Kritik gesehen wird sind wir jenseits der Konstruktivität, dann sind wir in "Zensur-Land".

  • Nikasia :

    Ich sage nicht, dass sich irgendwer nicht mit Aventurien auskennt.

    Ich sage wer sich auskennt ist in Aventurien auf viele Badoc-Elfen getroffen und auch auf als Kinder entführte Elfen (z.B. bei Galotta) und sogar auf Hochelfen und Geister von Hochelfen als Vergleichsgrößen zum Thema Ellfischsein.

    Ganz zu schweigen von echten elfischen Ultraexoten wie einem Sultan Dolguruk: https://de.wiki-aventurica.de/wiki/Dolguruk

    Eine elfische Schlagenhexe ist demographisch natürlich eine extreme Ausnahme, aber sie könnte jederzeit, wirklich jederzeit ohne weiteres im Meisterpersonenpool jeder RSH auftauchen.

    Sie ist nach meinem Aventurienbild ein ganz normaler SC.

    Aventurien ist und war immer bunter als manche glauben oder wahrhaben wollen. ;)

    Und das mit den Werten hatte Siberia im weiteren Verlauf mehrmals gesagt.