Kompendium II

  • Ja, ich denke, es ist falsch und sie meinen den Schneidzahn … Irgendwie ist da viel falsch gelaufen.

    Aber eine Nachfrage zu Hand Borons-Stil und Meucheln. Bei dem Status Überrascht richtet der Stil zusätzlich +6 TP an (S. 133). Ich interpretiere das so, das man den Bonus nicht beim Meucheln bekommt, sondern in der nächsten KR (S. 117). Man greift mit einer Vorteilhafter Position – entsprechend aus dem Hinterhalt (Basisregeln S. 237) – an, aber er bekommt den Status in dem Fall erst später.

  • Ich habe es nicht zur Hand und im Wiki finde ich nichts. Ich meine beim Meucheln gab es einen Zusatz, dass andere Schadensboni nach der Berechnung des Meuchel-Schadens hinzuaddiert werden, auch ist während des Meuchelns das Opfer Überrascht (Anschleichen/Hinterhalt oder ähnliches als Vorbereitung). Ich würde es also am Ende der Berenchnung +6 TP hinzuaddieren.

    Diese Bonus von 6 TP gelten immer, wenn das Ziel der Attacke als Überrascht gilt, wann das aber immer genau ist auch ohne Meucheln ist denke ich sehr situationsbedingt.

  • Das Ziel ist bis zum Ende der nächsten Kampfrunde überrascht. Zum Thema Schaden sagt die Quelle:

    Zitat von AK2 S. 117

    Will der Held das Opfer meucheln, so werden die ausgewürfelten TP der Waffe in Abhängigkeit der Waffenreichweite zunächst mit einem TP-Modifikator (bis zu einem Minimum von 1 TP) und dann mit einem Multiplikator verrechnet.

    Basis- und Spezialmanöver sowie passive Kampfsonderfertigkeiten können beim Meucheln, mit Ausnahme des Präzisen Stichs, nicht eingesetzt werden. Die TP des Präzisen Stichs werden aber erst nach den oben genannten Verrechnungen addiert. Gleiches gilt für die TP-Erhöhung durch Kampfstilsonderfertigkeiten, beispielsweise der Hand Borons-Stil (siehe Seite 133 ).

  • Hui, finde es sehr schwer, zu einem Gesamteindruck zu kommen, da zwei Eindrücke konkurrieren: Einerseits bietet das Kompendium viele neue Möglichkeiten, vor allem im Bereich der Ausgestaltung eines Kampfes. Aber auch Sachen wie der Hausbau oder die Lebensstile sind interessant. Thematisch ist es auf jeden Fall bei weitem nicht so dröge wie der Vorgänger.

    Andererseits ist vieles einfach zu bürokratisch angelegt und hat mehr von Mikromanagement als von Rollenspiel, wenn Sachen verregelt werden, für die ich eher keine Regeln verwenden würde (vor allem wenn es um Interaktion mit NSCs geht) oder man sich zu sehr in Details verliert.

    Auf der Figurenebene merkt man, dass hier vor allem "einfache" Charakterkonzepte vorgestellt werden, die nicht dem klassischen Profil entsprechen, sondern ihr Potential zum Abenteurer erst noch entfalten sollen. Passt sicherlich zu DSA, viele Figuren finde ich aber eher uninteressant.

    Meine ausführlicheren Eindrücke finden sich hier: https://engorsdereblick.wordpress.com/2018/10/16/rez…-kompendium-ii/

  • Sind die Tricks, die bei den Ausbildungsaufsätzen stehen bereits in dem Aufsatzt enthalten und müssen nicht extra gelernt werden? (Es geht um die Abrichten-Regeln)

    Eis ist nicht Tot, es ist Erinnerung.
    Eis will keine Starre, es will Geduld und Warten.
    Eis zerstört nicht, es bewahrt.
    Kälte bringt nicht Schmerz, sie sucht Stärke.
    Kälte ist nicht Leid, sie gebiert Hoffnung.
    Kälte fordert kein Leben, sie prüft es.
    Sein Zorn jedoch, so entfacht
    ist Tod, ist Starre, ist Zerstörung.

    Seine Strafe: Schmerz, Leid und Verderben

    33% Powergamer 38% Buttkicker 75%Tactican 33% Specialist 79% Method Actor 75% Storyteller 46% Casual Gamer

  • Sind die Tricks, die bei den Ausbildungsaufsätzen stehen bereits in dem Aufsatzt enthalten und müssen nicht extra gelernt werden? (Es geht um die Abrichten-Regeln)

    Diese sind bereits enthalten in den Kosten und nur weitere Tricks müssen bezahlt werden.

    Bei den Selbstrechnenden Dokumenten wird es ebenfalls so berechnet.

    Edit: Da wollte ich nur nochmal die Dokumente testen und bin deshalb wieder langsamer:huh2:

  • Sind die Tricks, die bei den Ausbildungsaufsätzen stehen bereits in dem Aufsatzt enthalten und müssen nicht extra gelernt werden? (Es geht um die Abrichten-Regeln)

    [...]

    Gelingt die Probe, so erhält das Tier alle angegeben Modifikatoren des Ausbildungsaufsatzes, inklusive der aufgeführten Tricks.

    [...]

    Kleiner Zusatz/Kritikpunkt von meiner Seite:
    Wobei ich die Kosten versucht habe nachzurechnen und die angegebene Kosten nicht immer nachvollziehen konnte (Spezial-Boni ohne bekannte AP-Kosten, aber auch welche mit allen Angaben vorhanden). Manche haben eine Alternative bei den Talenten genannt, die dann aber teilweise unterschiedliche Steigerungsfaktoren haben und Kostensteigerungen bei hohen Werten wird vernachlässigt. Bei Zirkustier scheint die Voraussetzung "Sitz" (für die Kunststücke) zu fehlen.

  • Beim Hand-Borons-Stil im Komendium II ist als erweiterte Kampfsonderfertigkeit "Aufreißen" genannt. Ich finde diese SF allerdings nirgends. Hab ich was übersehen oder ist es ein Fehler und eigentlich was anderes damit gemeint?

    Reicher Mann und armer Mann

    standen da und sah'n sich an.
    Und der Arme sagte bleich:
    "Wär ich nicht arm, wärst du nicht reich."
    (Bertolt Brecht)

  • Ich habe sehr gemischte Gefühle zum Kompendium II. Zum Einen finde ich dort sehr viele, sehr coole Ideen, die ich schon vom Kompendium I erwartet hätte (aber auch verstehen kann, warum sie erst jetzt kommen), zum Anderen sind aber auch eine Menge handwerkliche Fehler im Buch zu finden, die mit einem vernünftigen Lektorat/einer vernünftigen Endkontrolle nicht passiert wären. Ich bin erst auf Seite 84, kann aber bisher keine einzige Seite benennen, auf der ich keinen Rechtschreib- oder Satzbaufehler gefunden hätte (eher beides zusammen).

    Die Bilder sind (wie in jüngeren Publikationen häufiger) viel zu dunkel, hier hätte man Farbe sparen können und dafür das Farbbild besser anpassen können. Als Laie, der nur ab und an von Grafikern das Eine oder Andere mitbekommt, würde ich vermuten, dass hier RGB-Bilder nach CMYK konvertiert wurden und dadurch die "Helligkeit" gelitten hat.

    Zwei Wochen mehr Zeit für Lektorat und Preflight hätten dem Buch meiner Ansicht nach gut getan. Falls es hilft, würde ich bei weiteren Projekten dieser Art anbieten, beim Korrekturlesen zu unterstützen. Gerade die vielen Rechtschreibfehler verleiden mir stark die Freude am Lesen.

  • … zum Anderen sind aber auch eine Menge handwerkliche Fehler im Buch zu finden, die mit einem vernünftigen Lektorat/einer vernünftigen Endkontrolle nicht passiert wären. Ich bin erst auf Seite 84, kann aber bisher keine einzige Seite benennen, auf der ich keinen Rechtschreib- oder Satzbaufehler gefunden hätte (eher beides zusammen).

    Das zieht sich bei Ulisses gerade auch wirklich etwas durch das Programm. Bei D&D 5 Schwertküste sind ähnliche Sachen in der Übersetzung passiert, und auch Begriffe nicht im nachherein überprüft worden … (wie es auch bei Aufreißen im Kompendium II passiert ist). Bei Tomb of Annihilation sind auch Übersetzungsfehler, die kleine Passagen wirklich unverständlich machen.

    Ich will aber auch nicht vom Thema abschweifen, aber ein fehlendes Lektorat und ein Satz, bei dem Standardautomatisten nicht funktionieren, scheint im Augenblick ein Problem zu sein …

    Einmal editiert, zuletzt von Tharbad (13. November 2018 um 23:16)