Wo sind all die Farben hin

  • GEnau das macht doch DSA aus: Die Helden können klein anfangen und lange klein bleiben, ohne das Gefühl zu bekommen unwichtig zu sein... Dei ganzen "Epischen" Schlachten finde ich immer blöd heißt es doch eigentlich einen neunen Helden beginnen zu müssen... Denn sind wir ehrlich. Den bewzinger des Wurms von Chababien, dreifachen Verschwörungsaufdecker, 7facher Kaiser*innen retter 12 facher Aventueirenretter vor globalen Atom *räusper* Borbaradraumschiffen rettenden Strahlenpistolenschießenden Helden der hat keine Herausforderung mehr. Und genau das DIE passende Herausforderung amcht doch die Helden aus.

    @NSC's:
    NSC's wurden schon immer erfunden wenn man sie brauchte, oder es wurden SC's zu NSC's umgewandelt. Dazu wurden kräftig Regeln gebeugt. Früher regeten sich die Spieler auf, dass Nahema eine Kettenhemd tragen durfte heute rufen sie nach mehr Farbe? *der alte Ork kratzt sich verwundert am Kopf* Soso.

    Wenn man neue NSC's bräuchte, könnte man sie ausgraben und mit Hintergrund versehen, sie vernetzen.... nur weil man noch ncihts von Ihnen gehört hat muss es sie ja nicht nicht geben....

    @Metaplot:

    Der Borbarad-Metaplot war neben der Philleasson Saga, die ja noch heute vermarktet werden die besten Ideen der Autoren. Sicher war damals nicht die "Splitterdämmerung" geplant, aber gehofft haben doch alle, einst Galotta, Haffax, Glorana und CO zu besiegen. Schrittweise ist das geschehen und einige Splitter sind noch immer nicht gesichert... Was fehlt ist ein neuer "Metaplot"... alles wirkt ein wenig phantasielos.

    Das schwierige am Metaplot ist: Entweder episch (finde ich persönlich doof) oder es komtm keine Bedrohungssituation auf. Niobaras Vermächtnis erscheint mir wie eine Trailer / Trigger zu einer neuen Kampagne. Sie darf nur nicht im Sande verlaufen... auch zu Beginn der G7 hat keiner so recht den ersten Gezeichneten geglaubt...

    Wohl an, hoffen wir es gibt eine langfristige Agenda! Denn hoffen ist das einzige, was bleibt, wenn das Wissen verneint...

    Nietzsche und Amazeroth - Also sprach Zarathustra (zweiter Teil):

    Was erschrak ich doch so in meinem Traume, dass ich aufwachte? Trat nicht ein Kind zu mir, das einen Spiegel trug?

    "Oh Zarathustra - sprach das Kind zu mir - schaue Dich an im Spiegel!"

    Aber als ich in den Spiegel schaute, da schrie ich auf, und mein Herz war erschüttert: denn nicht mich sah ich darin, sondern eines Teufels Fratze und Hohnlachen.

  • KAPAZITÄTEN!!!! Es fehlen die Kapazitäten. Niemals fehlt es an kreativen Ideen, Plotsträngen und Kampagnenstoff. Aber heutzutage sind es "Produkte" keine "Abenteuer" mehr, an einem Entstehungsprozess sind unzählige Leute beteiligt, Autoren, Redakteure, Korrektorat, Lektorat, Illustratoren, Metaplotwächter, Verlagsleitung, Layouter usw. Das sind Projekte, die zu managen sind. Die Diskussion geht mE am Punkt vorbei. Solange die DSA Redaktion aus 2 Personen besteht. NO CHANCE! Ein Daniel Richter, der Jahre oder jahrzehntelang in Plotentwicklung eingebunden war und Texte geschrieben hat, von dem jhört man nichts mehr. Eevie ist nach London. Findeisen hat ne zeitlang was gemacht, ist weg. Philipp Neitzel macht SM und CF ... Das kann nicht anders gehen, als es momentan geht. Leider, schade, so ist es eben. Ich hoffe sehr, dass dagegen etwas getan wird. Ich bin selbst ein großer Freund von Metaplot und großangelegten Erzählungen.

    Edit: Um es klarzustellen, das ist keine Generalkritik, das ist meine Wahrnehmung als Spieler und Fan vom aktuellen Geschehen.

  • Ich hoffe sehr, dass dagegen etwas getan wird.

    ist ja nicht so dass die Leute erst seit ein paar Tagen weg sind. Da hätte schon längst was getan sein können.

    Und da sind wir wieder bei dem Punkt dass ich den Eindruck habe, dass eher mit lieblosen (und sinnlosen) Regelbüchern die Sammler nochmal ordentlich zur Kasse gebeten werden, anstatt langfristig das Spiel zu unterstützen.

    Denn ehrlich gesagt: Rollenspiel lebt NICHT davon dass ich auf hunderten Seiten lese: "Bonus von 1 auf Teilprobe X bei Talent Y"

  • @Morgel

    Kapazitäten? Da treffen sich 5 Leute, legen den Metaplot für die nächsten Jahre fest.

    Dauer: 2-3 Stunden

    Arbeitszet: 5*3 = 15 h (bei 40€ /Stunde) = 600€. *

    Kann so wild nicht sein, wenn ein Regelwerk für Rollenpsiel Vögelei im CF das x-fache rüberkommt.

    Dann schreibt noch einer der anwesenden das Metaplot Ziel auf (nochmal 2-3 Stunden Fleißarbeit...) Fertig ist der große Metaplot. Groß muss nicht imemr heißen EPISCH, auch viele kleine Entwicklungen können auf einen showdon hinarbeiten...

    Einige Ideen was alles passieren kann findet sich ja in der Metaplot Spekulation, ich reiß nur einiges an: Shinxir, Skrechim, NL...

    Diese Info wird für alle Autoren (Romane, Spielhilfen, Abenteuer, Regelwerke, RSH) veröffentlicht und berücksichtigt.

    Nächster Schritt:

    Viele viele Autoren basteln Abenteuer / Abenteuerserien um den Metaplot.

    *geschätzer Lohn, wenns "bezahlte Arbeitszeit ist"... als Fanprojekt kostet das nix. Weil Fans arbeiten ja an ihrem Hobby umsonst.

    Fazit für mich: Es mangelt nicht an Ressourcen, sondern an 2-3 (bis 5) Leuten, die das machen Wollen, Können und Dürfen!

    Nietzsche und Amazeroth - Also sprach Zarathustra (zweiter Teil):

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    Aber als ich in den Spiegel schaute, da schrie ich auf, und mein Herz war erschüttert: denn nicht mich sah ich darin, sondern eines Teufels Fratze und Hohnlachen.

  • Grumbrak :

    Aber Plotideen müssen dann auch professionell ausgearbeitet werden und Abenteuer müssen entwickelt, geschrieben, lektoriert, mit Artworks versehen, gelayoutet und veröffentlicht werden.

    Und da sind wir bei begrenzten Ressourcen.

    Um so mehr in einer Zeit wo schon der Veröffentlichungsplan von Ulisses für die RSHs wegen durch Krankheit und anderes begrenzter personeller Ressourcen zusammenbrochen ist und an dieser Front alles für ein gefühltes Jahr auf Stopp stand.

    Die dürfen sich jetzt gerade nicht verzetteln sondern sollten eins nach dem anderen machen: Kern-Regelbände fertig -> einen Schwung RSHs raus -> größere Kampagnen und die nächsten größeren Entwicklungen in Aventurien richtig Fahrt aufnehmen lassen.

    Nach allem davon wird vehement geschriehen. ;)

  • BardDM : Ja da hast du Recht und Nein, Blödsinn!

    Der Metaplot muss nicht ausgearbeitet werden, nur einzelne Punkte (Beginn, Ende) und wichtige Knoten klar gezeichnet... der Rest kann dann mithilfe der "Anleitung" in Romane, Spielhilfen, Abenteuer, Regelwerke, RSH umgesetzt werdern.

    Ohne ein "Metaplot Konzept" werden es sonst einfach nur RSH's, irgendwelche losen Abenteuer, SPielhilfen ohne Bezug zum Metaplot und Romane ohne Hintergrund.

    Ohne den Borbel Metaplot grob zu skizzieren hätte man die Götter und GEweithe Box nicht rausbringen können... hätten die Borbarad-Zauberer (wir erinnern uns sicher noch an die später auftauchende Deborbaranisierten Versionen, die dank intensiver magischer Forschung möglich waren)... Das war damals von anfang an "angedacht" ...dass es von vorn bis hinten "durchdacht" sein muss ist nicht nötig!

    Eingies fügt sich ein, anderes muss "leicht" erratiert werden.

    Als erster Schritt für einen Metaplot genügt eine große Skizze, oder um ein Beispiel aus dem realen Leben zu bringen: wie ein Fahrplan: Ziel und Start sind bekannt (im idealsten Falle kommt man wieder zuhause an), alle Stationen unterwegs, jedes Picknick und Pipi Pause ist bei der groben Planung eines Urlaubs nicht nötig.

    Nietzsche und Amazeroth - Also sprach Zarathustra (zweiter Teil):

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    Aber als ich in den Spiegel schaute, da schrie ich auf, und mein Herz war erschüttert: denn nicht mich sah ich darin, sondern eines Teufels Fratze und Hohnlachen.

  • Jetzt kann natürlich das Reich auch von einem Geoffrey an der Spitze profitieren

    Vermutlich fehlen also ein paar Puzzlestücke zum Gesamtbild, um es für mich schlüssig zu machen.

    Wendelmir ist kein Geoffrey; eher wäre er mit Ramsay zu vergleichen gewesen. Doch wo die Beiden, nachdem sie in Amt und Würden kamen, erst so richtig auf den Putz hauten, ist Wendelmir ruhiger geworden, wenngleich er dennoch hier und da weiterhin über die Strenge schlägt.
    Wendelmir ist im Grunde kein Bösewicht und auch kein Psychopath, sondern das Abbild eines machiavellistischen Herrschers, der ggf. über Leichen geht und der sich seiner göttlichen Königswürde stets bewusst ist. Wendelmir ist jähzornig, pragmatisch und brutal. Und dass er für seine größten und hässlichsten Eskapaden nicht unbedingt bewusst verantwortlich ist, sollte natürlich auch nicht verschwiegen werden... Viele interessante Facetten also.

    Mir erscheinen da auch die Fronten zu hart für einen so kleinen Hofstaat und den beschriebenen Kontext.

    So klein ist er gar nicht, aber immerhin klein genug, um ihn als SL problemlos "zu verwalten". Allein der Rat hat ja 12 Mitglieder; hinzu kommen die Sumen und nicht zuletzt die Königsfamilie selbst. 20 bis 30 Personen insgesamt; das ist einfacher zu bewältigen als Rohajas Reisetross. :)

    - nicht mehr im Forum aktiv -

  • Hmmm, von diesem "sich seiner Würde stets bewusst sein" lese ich aus den aktuellen Beschreibungen nichts heraus. Viel mehr, dass er sich ärgert, dass es nicht einfacher ist und das er generell nur Rat annimmt wo er muss.

    Anscheinend habe ich Machiavelli anders in Erinnerung, aber einen jähzornigen Burschen, der durch Hurenhäuser zieht und dessen größte Vision in seiner Herrschaft selbst besteht, habe ich gerade nicht vor Augen, meine Lektüre ist allerdings ein paar Jahre her. Pragmatismus wird auch nirgendwo bei ihm zugeschrieben, er weiß mit seinem eigenen Bastard nichts anzufangen und hält ihn wegen seiner Geliebten nahe, aber so wirklich konsequent scheint er auch nicht zu sein. Wie gesagt, bleibt doch ein wenig blass, wenn man keine Romane gelesen hat, in denen er vermutlich viel mehr Spielraum hatte. Bedeutet aber für mich, er ist im Moment in der Tat eher eindimensional, was aber zu Andergast ziemlich gut passt. Die gesamte Schose da ist eindimensional.

    Ich sehe aber auch darin, dass der Bursche ja eigentlich gar nicht schuld ist, überhaupt keine Vielschichtigkeit. Der gesamte Konflikt der beiden Kleinstaaten beruht darauf, dass eigentlich niemand die Verantwortung hat sondern es eine göttliche Laune ist, die sie zum Krieg zwingt. Diese Art von Legitimation "Der will vielleicht gar nicht, aber er muss eben" empfinde ich persönlich als enorm lahm und verharmlosend.

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  • Hmmm, von diesem "sich seiner Würde stets bewusst sein" lese ich aus den aktuellen Beschreibungen nichts heraus.

    Ich habe nicht von seiner Würde gesprochen, sondern seiner "göttlichen Königswürde". Das ist nicht gleichzusetzen mit "würdevollem Auftreten" im Sinne von "höfisch und vornehm", sondern mit "Ich weiß, dass ich hier der Boss bin und ich hoffe für dich, dass du es auch weißt, sonst wirst du richtig Stress bekommen, Freundchen!". Königswürde ist gleichbedeutend mit der Zurschaustellung der Aspekte und Insignien von Macht, nicht im Wortsinne der "Würde" als singuläre Begrifflichkeit.
    Und davon lese ich sehr viel heraus. Wie gesagt: Du hast hier NSC-Lücken. Lies "Mehrer der Macht" und schau dir auch an, wie Wendelin in "Neue Bande & Uralter Zwist" auftritt, dann hast du ein runderes Bild von ihm.

    Anscheinend habe ich Machiavelli anders in Erinnerung, aber einen jähzornigen Burschen, der durch Hurenhäuser zieht und dessen größte Vision in seiner Herrschaft selbst besteht, habe ich gerade nicht vor Augen, meine Lektüre ist allerdings ein paar Jahre her.

    Ja, muss ein paar Jahre her sein. Machiavelli sah vor allem Cesare Borgia als Vorbild seines Werkes an. Und das war ein jähzorniger Bursche, der durch Hurenhäuser zog und dessen größte Vision die Herrschaft selbst war. ;) Machiavelli schrieb sein Werk, um einen Fürsten zu unterstützen, der potentiell dazu in der Lage war, "Italien" zu retten durch erzwungene Einheit aller freien Städte und Königreiche. Diese vereinte Herrschaft herbeizuführen, mit allen Mitteln, dazu verfasste er "il Principe". Je näher ein Fürst am grausamen, tyrannischen Vorbild Cesare Borgias war, umso günstiger die Ausgangslage für die im "Principe" verfasste Anleitung, zu Macht und Herrschaft.

    Auf Wendelmir bezogen ist es hoch interessant, wie er sich der Herrschaft bemächtigte, wie er sie ausübt und wie er sie zu erhalten gedenkt. Wendelmir könnte größere Pläne verfolgen, wie die verhassten Nostrier erneut mit Krieg zu überziehen. In "Neue Bande & Uralter Zwist" schimmert aber durch, dass er von einem schwelenden Dauerkonflikt mit Nostria profitiert; ein offener Krieg jedoch seine Herrschaft gefährden könnte. Die Instrumente des Terrors, die er verwendet, sind äußerst fein und geheim und nicht mächtig und offen. Wendelmir arbeitet auf innenpolitischer Ebene lieber mit dem scharfen Skalpell als mit der Axt.

    Ein hochinteressanter Herrscher für DSA-Verhältnisse, der nicht nach einem Gut-Böse-Schema funktioniert, sondern wirklich durchdacht und glaubwürdig handelt, wäre da nicht der ab und an einsetzende Jähzorn und seine Paranoia (die aber typisch ist für Fürsten, die nicht qua Geburt, sondern auf "Umwegen" an die Macht gelangt sind).

    Kurzum: Machiavelli hätte an Wendelmir seine helle Freude. Der junge König von Andergast entspricht genau der Zielgruppe für "il Principe".

    - nicht mehr im Forum aktiv -

    3 Mal editiert, zuletzt von Thorus84 (8. Mai 2018 um 16:59)

  • hne ein "Metaplot Konzept" werden es sonst einfach nur RSH's, irgendwelche losen Abenteuer, SPielhilfen ohne Bezug zum Metaplot und Romane ohne Hintergrund.

    Ein Metaplotkonzept ist ja aber anscheinend nicht gewollt. Genau darum ging es ja 2011. Die Gruppe um Mark Wachholz und Co. wollten ja genau das: Einen vorgeplanten Metaplot. Details mal dahingestellt, ich fand auch nicht alle Ideen super, aber man trifft ohnehin niemals jeden Geschmack, gab es mal eine Idee eines Gesamtkonzepts. Das wurde verworfen bzw. "die anderen" haben sich am Ende durchgesetzt oder weiß der Deiwel, wie man das letztendlich bewertet. In jedem Fall wurde sich von einem Planen des Metaplot explizit verabschiedet. Ja, ich sehe da durchaus einen Grund für die Verarmung der Charaktere drin, wenn auch nicht darin allein.

    Auch der "Rat der Recken", dem die Helden angehören dürfen, ist ein prima Instrument, um hier wirklich auf Augenhöhe mitzuspielen. Wurde erst 2003/2004 begründet; fällt also knapp in die Frist.

    Also, Herr Lehrer, wie für Ihre Schüler gilt: Aufgabe genau lesen :P. Der Schnitt nach 2004 ist mit Schlacht in den Wolken bewusst gesetzt und markiert den Wendepunkt und den Beginn des "Zöpfe abschneiden" (RdK wäre vielleicht noch etwas besser gewesen, aber der Startschuss war SdW). UdW ist tatsächlich davor, wenn man mir hier auch Spitzfindigkeit vorwerfen mag. Das nehme ich gerne in Kauf ;) Aber tatsächlich: Wenn ich den Zweizeiler in UdW zu Wendelmir lese, dann ist das genau der Charakter, den du beschreibst. Er wurde ausgebaut - was gut ist - aber er entstammt nicht der Ära post JdF. Sein Wesen und das, was du gerade als faszinierend beschreibst, waren lange vor dem aktuellen Plot angelegt - und dafür genügte ein Zweizeiler! Ich tendiere zwar gerade dazu dies zwar als Ausnahme zuzulassen ob der Zeitnähe zu SdW, aber das wäre dann trotzdem grad mal einer in 14 Jahren?

    Und die Suche geht weiter...

    Der Himmel hat dem Menschen als Gegengewicht gegen die vielen Mühseligkeiten des Lebens drei Dinge gegeben: die Hoffnung, den Schlaf und das Lachen.

    - Immanuel Kant

  • Also, Herr Lehrer, wie für Ihre Schüler gilt: Aufgabe genau lesen :P . Der Schnitt nach 2004 ist mit Schlacht in den Wolken bewusst gesetzt und markiert den Wendepunkt und den Beginn des "Zöpfe abschneiden"

    Nee, jetzt mal ernsthaft. ^^ Andergast hatte echt nix mit dem ganzen mittelreichischen Metaplot zu tun. Und Wendelmir hat tatsächlich erst vor ein paar Jahren "Fleisch auf die Rippen" bekommen. Für mich ist das definitiv ein neuer Chara, der erst kürzlich (2015) mit "Mehrer der Macht" aus dem Schatten der Anonymität getreten ist.
    Sollen die Autoren etwa Charaktere verwenden, die erst nach 1028 BF geboren wurden? Ist das dein Relevanzkriterium?
    Was willst du denn da einführen? Die Herrschaft der 12jährigen? 8o

    - nicht mehr im Forum aktiv -

  • Ich kann auch auf Wikipedia schauen, wen sich der gute Machiavelli zum Vorbild nahm, aber er spricht eben nicht von Willkür und Jähzorn als herrschaftlichem Auftreten. Und diese gottgebene Königswürde habe ich im aventurischen Kontext noch nie gelesen. Wenn allerdings die neue Spielhilfe es nicht schafft die Entwicklung aus Romanen und Büchern auf den Punkt zu bringen und greifbar zu machen, dann versagt sie bei der Darstellung des NSC. Offenbar hat er ja Seiten, die man aus der Beschreibung nicht lesen kann (bzw. eigentlich hat er keine anderen Seiten, sondern es gibt Gründe für sein bratziges Verhalten, welches du mit "Königswürde" adressierst).

    Machiavelli hätte an ihm vermutlich keine große Freude, er hätte ja lieber einen Herrscher der eben NICHT so ist, wie Wendelmir, sondern einer, der besser ist, darüber hinauswächst. Von seinem feinen Intrigenspiel merkt man allerdings in den bisherigen Spielhilfen nichts. Da wirkt er tumb, launisch und plump, verwöhnt und jähzornig. Wenn er so ein brillanter Intrigant ist, sollte das wohl in seiner Beschreibung stehen, doch ich suche es vergebens. Und genau das meine ich eben, dieser NSC hat vermutlich deutlich mehr Potential (das haben die meisten NSC), aber es wird nicht abrufbar oder greifbar gemacht.

    Ein interessanter Charakter braucht nicht zwingend einen Metaplot, er braucht eine Motivation, er braucht Ziele, er braucht Gründe und Wesenszüge. Die meisten NSC sind in der Tat Stereotypen, das war schon früher nicht großartig anders. Aber da habe ich vielleicht auch noch mehr Arbeit investiert, diese NSC zu konvertieren. Vielleicht hat auch nicht die Qualität abgenommen sondern nur meine Arbeitsbereitschaft. Denn DSA könnte auch durchgängig schlechte NSC produziert haben.

    Interssant ist aber, dass Prinz Wendelmir in der Tat in den zwei Zeilen, die er bekommen hat (mit unter dem Westwind) ein ähnliches Bild liefert wie mit der neuen Spielhilfe. Nur eben hat er jetzt doch deutlich mehr Worte bekommen.^^

    Sei es drum, ich denke, ich habe meine zwei Cents dazu geteilt, was ich von einem guten NSC erwarte und wie man ihn aufbauen sollte. Der Rest dreht sich jetzt im Kreis und nur um Einzelfälle die man toll finden kann oder eben auch nicht.

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  • Ich kann auch auf Wikipedia schauen, wen sich der gute Machiavelli zum Vorbild nahm, aber er spricht eben nicht von Willkür und Jähzorn als herrschaftlichem Auftreten.

    Mit Verlaub, ich habe den Kram studiert und brauche dafür keine Wikipedia. Selbstverständlich spricht Machiavelli nicht von diesen "Untugenden". Es geht ja gerade darum, diese zu überwinden.

    Machiavelli hätte an ihm vermutlich keine große Freude, er hätte ja lieber einen Herrscher der eben NICHT so ist, wie Wendelmir, sondern einer, der besser ist, darüber hinauswächst.

    Zum einen falsch: Denn genau so einen Mann will er ja mit il Principe erziehen!
    Zum anderen richtig: Denn beim "darüber hinauswachsen" sind wir d'accord.

    Erst das Ungestüme, das Jugendliche, das Leichtfertige und Gierige, der Drang zur Macht, kurzum "der Biss" ist erforderlich, um auf Machiavellis Radar aufzutauchen.
    Und dann nicht in Barbarei zurückzufallen, sondern an sich zu arbeiten und seine Herrschaft zu festigen und zu bewahren.
    Das ist genau DAS was Wendelmir gerade durchmacht. Der Übergang vom rotzigen Jungspund, der die Ernte kaputt reitet, zum selbstbewussten und machtbewussten Herrscher. Und sein "bratziges Verhalten", wie du es beschreibst, wird in der RSH eindeutig als Teil seiner Vergangenheit bezeichnet. Er ist eben nicht mehr ausschließlich der kopflose, vergnügungssüchtige Strolch, sondern mittlerweile darüber hinausgewachsen. Wie man da den selben Text vor sich haben und etwas anderes herauslesen kann, ist mir ein Rätsel.

    Ein letztes Mal Machiavelli: Wendelmir in seinen "Flegeljahren" wäre genau jener ungeschliffene Diamant gewesen, den ein Machiavelli mit Anleitung und Erziehung zurechtgeschnitten hätte. Das war exakt die Intention seines Werkes "il Principe". Ein Erziehungsbuch, um aus jungen, neugierigen, hungrigen und emotionsgeleiteten Individuen den idealen Herrscher zu formen. Wendelmir hat kein Buch, das ihm Anleitung gibt. Aber eine graue Eminenz im Hintergrund, die exakt diese Aufgabe übernimmt und ihn zu lenken versucht. Interessant wird es sein, ob Wendelmir mit der Zeit "weiser" wird, oder gar ein "Erweckungserlebnis" hat, oder tatsächlich zum Joffrey wird und seine Kritiker abmurkst. Im Augenblick ist beides möglich. Und das macht es so spannend.


    PS: Und was die Unfähigkeit der RSH angeht. Die muss nicht alle Wesens- und Charakterzüge eines Charas abbilden. Das war auch noch nie so. Auch bei früheren NSCs hast du mehr über die Protagonisten aus Romanen und Abenteuertexten erfahren, als aus Spielhilfen. Das galt für Brin, Waldemar und Ayla; für absolut jeden NSC. Nur ein Beispiel: Die Hauptinformationsquelle über Herzog Waldemar waren lange Zeit "Alptraum ohne Ende" und "Unsterbliche Gier". Da stand viel mehr drin, als in der damaligen Spielhilfe "Das Herzogtum Weiden".

    - nicht mehr im Forum aktiv -

  • Sollen die Autoren etwa Charaktere verwenden, die erst nach 1028 BF geboren wurden? Ist das dein Relevanzkriterium?
    Was willst du denn da einführen? Die Herrschaft der 12jährigen? 8o

    Wo hab ich das denn geschrieben? Dis is mal wieder ein typischer Thorus :P. Du kannst doch jederzeit einen NSC erfinden, der ein beliebiges Alter hat. Er/Sie/Es ist bis zum Punkt seiner Einführung eben nicht groß aufgefallen. Klar, beim Adel ist das etwas schlechter zu machen, selbst wenn man auch da mit Bastarden und Nebenlinien (die sind ja bei weitem nicht alle offiziell) oder gerne auch mal einem testamentarischen Erbe - Darpatien rules! - arbeiten kann. Aber es gibt nun einmal weit mehr als die Königshäuser und adligen Erben dieser Welt. Selbst der neue Bote des Lichts müsste sich doch nicht aus den bereits bekannten Gesichtern rekrutieren. Dann überrascht das Orakel eben mal und es wird irgendein kleiner Geweihter aus Hintertupfingen, der eben von Praios berührt wurde oder so etwas. Hätte auch mal was: Landei plötzlich im Sumpf der Intrigen. Nach Rabenblut haben sie auch die halbe Stadt neu aus der Taufe gehoben - aber eben sehr farblos, im Gegensatz zu den vorher weggeschriebenen.

    Der Himmel hat dem Menschen als Gegengewicht gegen die vielen Mühseligkeiten des Lebens drei Dinge gegeben: die Hoffnung, den Schlaf und das Lachen.

    - Immanuel Kant

  • Ich gebe dir Recht, dass er das Ziel von Machiavellis Beschreibung wäre, allerdings hätte dennoch der gute Mann an ihm keine Freude, denn zum einen kann sich Wendelmir nicht verändern (magischer/göttlicher Einfluss von außerhalb, seine Figur muss das tun, was sie tut), zum anderen hat Machiavelli damit gearbeitet was er hatte. Wenn man es sich aussuchen könnte...

    Naja, Herzog Waldemar habe ich viel mehr aus den Raidri-Romanen kennengelernt, denn aus Unsterbliche Gier. Allersings kann man auch den mit ein paar Worten charakterisieren und umreißen. Es ist kein Mysterium einen guten NSC zu schreiben und es braucht erst recht keinen Roman, obwohl die mit Sicherheit helfen können. Ich bin tendenziell ein Freund davon Freiräume zu lassen bei NSC, sie aber dennoch so zu umreißen, dass ihre Rolle interessant und spannend ist. Bei Wendelmir ist das mMn nicht gelungen, weil er eben a) nicht Herr seiner selbst ist und b) einen Gegenspieler braucht, an dem er sein Temperament reiben kann (er hat zudem auch keinen Machiavelli im Hintergrund sondern einen ebenso unerfahrenen Sumu-Priester). Von daher sehe ich wenig Potential in so einer Gestalt, weil sie sich eben nicht vom Hass weg entwickeln kann (macht das Setting kaputt).

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  • Zu euch Beiden, werter Sumaro und Ehny: Ich bin jederzeit dafür, jederzeit einen erwachsenen Chara aus dem Hut zu zaubern, quasi neu zu kreieren. Und ich bin absolut ein Freund von Freiräumen und der magische/göttliche Einfluss von Außerhalb ist mir ebenfalls zuwider. Ich will hier nicht die Autoren verteidigen, die das vermasselt haben; sonst hätte ich ja gar keine Ambition es mit DSA13 anders zu machen. ;)

    Aber gut, schauen wir mal, ob sich noch NSCs finden, deren "Charaktererschaffung" erst nach 2004 stattfand und die mit der alten Garde mithalten können.
    Ich sagte ja schon im Eingangspost: Ich finde im Grunde keine.

    - nicht mehr im Forum aktiv -

  • Der wichtigster Meta-Plot ist das "lebendige Aventureien" seit dem Khom-Krieg - und damals wußte niemand wie lange DSA existieren würde und ob es funktioniert. Nun, wir sind irgendwo bei 1041 BF angekommen.

    Die Dritte Generation von Helden, sozusagen die Enkel von damals, betreten die Spielfläche. Es sind viele da, nur bisher wußte kaum jemand etwas mit ihnen anzufangen - oder es waren Pläne gedacht worden von Leuten, die heute nicht mehr für DSA arbeiten. Aber die Hinweise (u.a. Radiris Schwerter) sind da. Es gab immer Bruchstücke (sehr viele aus den Schwertmeister-Boxen) die geschickt über ganz Dere verteilt wurden. Es gibt noch so viele offene Geschichte und Meisterinformationen - das sie auch für NSCs genutzt werden könnten - oder in Verbindung stehen.

    Aber wie NSC sich entwickelt hat mit seinem Einsatz (im Abenteuer, Regionalbeschreibung) zu tun - etwas was man bei "Big-Bang-Theorie" lernen kann; denn dort wird nur jemand "neu" eingesetzt wenn die Geschichte dazu es sinnvoll verlangt - und nicht weil man endlich Bruder, Tante etc. von demda unbedingt zeigen möchte.) Die Geschichte erschafft NSCs - und dann müssen sie sich entfalten.

    Dexter Nemrods erster Auftritt war im Abenteuer so gestaltet, das die Helden den Snob gar umbringen "durften"; richtig Gestalt nahm er -finde ich- in einem Solo ... und dann ging es weiter. ;)

    Pflicht des Historikers:
    das Wahre vom Falschen, das Gewisse vom Ungewissen, das Zweifelhafte vom Verwerflichen zu unterscheiden.

    (nach Johann W. von Goethe)

    Kinder deuten ohne Furcht in die Sterne, während andere, nach dem Volksglauben, die Engel damit beleidigen.

    (Vorrede der Grimms Märchen 1819)

  • Ein Metaplotkonzept ist ja aber anscheinend nicht gewollt. Genau darum ging es ja 2011. Die Gruppe um Mark Wachholz und Co. wollten ja genau das: Einen vorgeplanten Metaplot. Details mal dahingestellt, ich fand auch nicht alle Ideen super, aber man trifft ohnehin niemals jeden Geschmack, gab es mal eine Idee eines Gesamtkonzepts. Das wurde verworfen bzw. "die anderen" haben sich am Ende durchgesetzt oder weiß der Deiwel, wie man das letztendlich bewertet. In jedem Fall wurde sich von einem Planen des Metaplot explizit verabschiedet. Ja, ich sehe da durchaus einen Grund für die Verarmung der Charaktere drin, wenn auch nicht darin allein.

    Die Hintergründe entziehen sich leider (oder zum Glück?) meiner Erkenntnis.

    Da liegt aber m.E. der Hase im Pfeffer... Kein MEtaplot heißt auch jeder bastelt für sich alleine, schießt spannende Pfeile in die Welt (oder wirf Diskusse, wie der Maraskaner in mir sagen würde). Das ist schön aber mit einem Metaplot würden andere Autoren diese Pfeile aufgreifen und weiterschießen, vielleicht in eine etwas andere Richtung, aber weiter! Oder wie der Maraskaner in mir sagen würde: Eine Diskustafette macht nur Sinn, wenn man den Anfang und das Ende kennt, wenn alle in dieselbe Richtung werfen.

    Nicht, dass ein einzelner Wurf nicht schön sein kann, aber dereinst wird Gror den Diskus fangen und es wird das schönste Geschenk sein. Es ist vollkommen. Denn siehe zweifach ist die Schönheit, nicht einfach.

    Nietzsche und Amazeroth - Also sprach Zarathustra (zweiter Teil):

    Was erschrak ich doch so in meinem Traume, dass ich aufwachte? Trat nicht ein Kind zu mir, das einen Spiegel trug?

    "Oh Zarathustra - sprach das Kind zu mir - schaue Dich an im Spiegel!"

    Aber als ich in den Spiegel schaute, da schrie ich auf, und mein Herz war erschüttert: denn nicht mich sah ich darin, sondern eines Teufels Fratze und Hohnlachen.

  • (Es gab immer Unstimmigkeiten, schon zu Kiesows Zeiten; betraf u.a. N. Gaul und H. Wieser. Aber am Ende bleib man -meist- treu am Projekt. Jeder hat -natürlich- eine andere Vorstellung wohin Aventurien (bzw. die jeweilige Region) sich entwickeln soll. Wir sprechen ja nicht von einer Person sondern von einem komplexen Kontinent voller Lebewesen mit Kulturen (u.a. Menschen, Zwerge, Orks, Elfen, Riesen, Zyklopen, Trollen, Goblins, Achaz, Neckern, Marus (auf Maraskan); ich hoffe ich haben niemanden vergessen. ;)

    Dann hat jeder Autor seine Lieblingsregion, Lieblingscharakter etc. Problematisch wird es, wenn ein Autor verhindert ist und jemand anderes seien Arbeit vorsetzen soll - sieht StarWars 8 an. Oder Nahema - eine Figur Kiesows.

    Theoretisch müßte zu allen wichtigen Charakteren erst einmal ein Lebenslauf geschrieben, ergänzt um späteren gedachten Lebensweg; damit andere Autoren darauf zurückgreifen können - oder Details ergänzen.

    Pflicht des Historikers:
    das Wahre vom Falschen, das Gewisse vom Ungewissen, das Zweifelhafte vom Verwerflichen zu unterscheiden.

    (nach Johann W. von Goethe)

    Kinder deuten ohne Furcht in die Sterne, während andere, nach dem Volksglauben, die Engel damit beleidigen.

    (Vorrede der Grimms Märchen 1819)

  • Theoretisch müßte zu allen wichtigen Charakteren erst einmal ein Lebenslauf geschrieben, ergänzt um späteren gedachten Lebensweg; damit andere Autoren darauf zurückgreifen können - oder Details ergänzen.

    Nur ich behaupte wer den Anspruch hat sowas als (fast notwendigerweise uninspirierte) Fleißarbeit bei jedem neuen NSC gleich mitzuliefern der erstickt von Tag 1 an alle goldenen kreativen Chancen.

    Der legt sich und andere auf das Erstbeste fest, anstatt den Dingen die Chance zu geben über die Zeit frei zu wachsen mit all den tollen kreativen Impulsen die meist erst viel später und in anderen Plot-Zusammenhängen kommen.

    Hätte man bei Galotta vor "Mehr als 1000 Oger" die Rückkehr Borbarads, die Invasion der Verdammten, Galottas Dämonenkaiserreich, die fliegende Festung Kholak-Kai und ihr Ende am Himmel über Gareth im Jahr des Feuers auch nur ansatzweise und richtungsweise voraus planen können?

    Und hätte es nicht sehr geschadet wenn da ein eigentlich festgelegter Plan wie "versklavt in den Salamandersteinen Elfen" über diesen kreativen Chancen geschwebt hätte?

    Ich denke nicht, dass der aventurische Metaplot lange Perspektivpläne braucht.

    Ich halte die für die kreative Arbeit an einer riesigen Rollenspielwelt die für mich ganz anders funktionieren sollte als die Arbeit an einer Romanreihe oder einer TV-Serie sogar für sehr abträglich.

    Was die brauchen bei Ulisses ist einfach immer ein guter und kohärenter Plan für den nächsten Schritt, für "the next big thing" bei dem alle Redakteure und Autoren und die Geschäftsführung an einem Strang ziehen.

    Ich bin der Meinung man baut eine tolle Welt und tolle Charaktere am besten aus guten Geschichten und punktgenauer Inspiration: "brick by brick".