Das liebe Spiel mit dem SO

  • RomulanPraetor :

    Natürlich sind das alles auch persönliche Ansichtssachen und es gibt sicher auch Leute die widersprechen mir da.

    Aber ich würde nicht maximale Freiheit in Charakterwahl und Charakterspiel über das grundlegende Funktionieren der Heldengruppe und der Abenteuerplots und über den Spaß anderer Mitspieler setzen.

    Was du da beschreibst erfordert in meinen Augen eigentlich trotzdem eine OT-Diskussion in der Gruppe, auch wenn es niemand böse meint.

    Und zwar darüber ob man nicht mehr Spaß hat wenn man zusammen eine funktionierende Gruppe erschafft und spielt und Plotmöglichkeiten aufgreift und gestaltet anstatt sie ständig durch rein Ich-zentriertes Charakterspiel zu hintertreiben.

    Zumindest dir scheint es so ja keinen Spaß zu machen und mir würde es so auch keinen Spaß machen.

    Insbesondere dann nicht wenn der SL unerfahren ist, eigentlich die Unterstützung seiner Freunde am Tisch und ihrer Helden braucht um seine eigene Rolle langsam zu meistern, aber dann so ein gegeneinander gerichtetes Einzelgängertum und so ein Grenzen austesten in der Spielwelt vorgesetzt bekommt das jeden Plot jederzeit zerschießen kann.

    Ganz unabhängig davon wie das gemeint ist und warum so gespielt wird.

    Vielleicht hätten die betreffenden Spieler ja auch mehr Spaß dabei in der Gruppe zusammen zu spielen und zusammen Herausforderungen zu bestehen und großartige Geschichten zu erleben, wenn man ihnen diesen Spielstil einfach mal zeigen würde.

    Vielleicht auch mit einem erfahreneren, "stärkeren" SL.

    Ich denke das ist sinvoller als durch IT-Verrenkungen so eine Truppe zusammen zu halten die in der SC-Konstellation nicht als Gruppe funktioniert.

  • Es ist rein auf die Rolle der Charaktere Gerichtet - untereinander haben wir ein gutes Verhältnis.

    Mein Problem ist. ich kann und will niemandem Vorschreiben wie er seinen Charakter zu spielen hat - aber ganz stimmig finde ich das Verhaltender SO2 Charas halt dabei nicht... Ich hätte kein Problem damit wenn die mich ständig versuchen zu beklauen, verarschen oder sonstwie auszunutzen... aber das öffentliche angehen einer Adligen find ich in einer feudalen Gesellschaft recht... falsch (was auch von den anderen Spielern OT angesprochen wurde - worauf kam "aber mein Chara hat xyz")

    Konflikt bedeutet ja auch nicht nur, das man streitet.

    Auch bei einem guten Verhältnis der Spieler untereinander liegt hier dennoch letztlich ein OT-Konflikt vor - nämlich das Beharren darauf, seinen Charakter so zu spielen, wie man meint ihn anhand seiner dem Charakter gegebenen Werter spielen zu müssen - auch wenn es auf Kosten des Spielspaßes eines Mitspielers geht.

    Eine IT-Lösung ohne Konfrontation (die in der Welt btw. einfach zu begründen und auch charaktergemäß ok wäre) zu finden, wird dir nur gelingen, wenn du mit dem Meister zusammen arbeitest. Die Umwelt muss auf die Unterschiede reagieren (siehe Vorschläge am Anfang) und wenn die Rüpel die Magierin malwieder beschimpfen und das in einer Stadt passiert, dann kommt eben gerade ein Trupp Stadtwache um die Ecke, der natürlich erstmal eingreift, weil da irgendwelcher Abschaum eine höher gestellte Person belästigt. Wenn leichte ingame-Kpnsequenzen die anderen aber als Spieler nicht auf einen gruppentauglichen Weg führen, dann ist die Situation so wie sie ist verfahren. Denn entweder verlässt dein Char die Gruppe, weil sie sich dasauf Dauer natürlich nicht gefallen lassen kann und will, oder weil sie sich dann mal heftig gewehrt hat, womit ebenfalls eine weitere Grundlage für eine Zusammenreise entfällt. Und für mindestens einen Spielerder Gruppe der Spaß arggelitten haben wird...

  • Gruppeninterene Konflikte sind schön, aber man sollte sich vorher einigen: Spiele ich Abenteuer, um sie zu erleben, oder spiele ich konsequent meine Konflikte aus.

    Beides macht sicher Spaß (wenn es verabredete ist und alles es wollen) läßt sich aber nicht immer vereinbaren...

    So wie es hier geschildert ist, wird die adlige / Spieler/in derselben aber drangsamliert und kann sich ingame nicht wehren... das ist doof.

    Nietzsche und Amazeroth - Also sprach Zarathustra (zweiter Teil):

    Was erschrak ich doch so in meinem Traume, dass ich aufwachte? Trat nicht ein Kind zu mir, das einen Spiegel trug?

    "Oh Zarathustra - sprach das Kind zu mir - schaue Dich an im Spiegel!"

    Aber als ich in den Spiegel schaute, da schrie ich auf, und mein Herz war erschüttert: denn nicht mich sah ich darin, sondern eines Teufels Fratze und Hohnlachen.