Das liebe Spiel mit dem SO

Eigentlich würde ich als Adliger garnicht mit 2 Flitzepiepen reisen. Wer sind die schon. Ich würde mich garnicht mit diesen Leuten abgeben schon garnicht wenn sie mir ins Wort fallen. Wenn man mit solchen Typen abhängt sinkt doch der eigene SO weil man sich mit Pöbel abgibt.

Bei uns sind die Gruppen meist eine Familie und halten zueinander. Meistens macht der Magier auch die Gruppenkasse, da er der einzige ist der vernüntig rechnen kann. Natürlich hat der Magier auch Schulden meist wissen die anderen und versuchen zu helfen, wenn am Ende lecker Essen und ne Hure bei rumspringt reicht das den meisten Rumtreibern schon. Wenn jemand mit SO 2 plötzlich Gold in der Börse hat wird er doch eh des Raubes bezichtet. Es sei den er kauft bei nem Hehler ein.

Einmal hat jemanden meinen Char (Zauberer)tatsächlich persönlich beleidigt, er wurde prompt kuriert als es nach dem nächsten Kampf mal keinen Balsam gab und er dann mit Wundbrand im Bett lag. Er meinte dann tatsächlich Rache an meinem Magier nehmen zu müssen, da dieser ihn nicht heilte. Dann wurde Gruppenintern entschieden das man ohne den Char weiterreisen wollte.

Als Magier hat man da doch diverse Möglichkeiten der Sanktionierung. Oder sei es das der Magier mal einfach nicht für den Unterschichtler bürgt und der Gammler garnicht erst in die Stadt kommt.

Bei uns ist es aber so das die Helden gemeinsam durch die Scheisse gehen, sie alle respektieren sich. Klar man muss sich nicht lieben aber man weis was man aneinander hat und steht füreinander ein gerade epische Abenteuer kommen ohne eine Gruppe die zusammen hält garnicht aus.

Die grundsätzliche Frage an der Zusammenstellung ist doch eher, wieso man seine Charaktere mit dauerhaften Ängsten/Vorurteilen versieht, die definitiv gegen mindestens einen Gruppen-SC gehen werden und aufgrund des Regelwerks auch lange Zeit bestehen bleiben dürften? Wieso baut man so eine Gruppe auf, die offensichtlich nicht funktionieren können wird, ohne das sich zumindest 2 Charaktere stark verbiegen müssen um halbwegs verträglich klar zu kommen?

Wieso sollte sie es sich gefallen lassen, wenn die beiden sie ständig anpöbeln? Mit welcher Motivation sollte sie nach Erledigung einer vielelicht in der Zusammenstellung erzwungenen Queste noch zusammen durch Aventurien ziehen, ohne das der Charakter dadurch zu Gunsten des Gruppenspiel nach aussen hin lächerlich wird? Die Rachsucht zu triggern ist dann natürlich eine denkbare Konsequenz, aber auch das wird natürlich für die Gruppe nichts bringen, wenn nicht sogar dazu genutzt werden, die Vorurteile bestätigt zu sehen und noch mehr Konfrontation zu erzeugen. Grundsätzlich sollten Charaktere schon irgendwie zusammenpassen können. Zu hohe SO-Unterschiede sind da schon gerne mal ein Klotz am Bein der Gruppenfindung und können auch ein Grund dafür sein, warum eine Gruppe letztlich nicht zusammen findert.

Das andere fängt bei Kleinigkeiten an:

- die Dorfbüttel/Torwachen derStadt winken sie durch, während die anderen ruppig und unfreundlich gefilzt werden (das Gold vomletzen Auftrag bei der MAgierin ist normal, aber woher hat der Abschaum die 15 Goldmünzen??)

- ihr Essen in der Taverne sieht deutlich besser aus als das der anderen, trotz gleichem Preis, Teller und Besteck sind offenbar extra gereinigt worden

- sie bekommt den leztzen freien Stuhl, vor ihr wischt die Schankmaid nochmals über den Tisch, ihr Beute wir nach oben getragen, die anderen können selber schleppen

- sie bekommt das einzige gute Zimmer (und wenn der Wirt seines hergibt für das Geld)

- da sie Magierin ist, bekommt sie eine höhere Belohnung ausgezahlt (sie muss ja mehr getan haben bei ihren Fähigkeiten) etc.

Das grundsätzliche Problem der Gruppe löst das aber natürlich kein bischen

Hi Romulan

Ich würde dir Grundsätzlich empfehlen mit dem (unerfahrenem!) Meister zu sprechen, wenn er es nicht besser weiß - woher soll er es wissen? Es ist auch gut möglich das er es weiß, nur ist das Leiten eines Abenteuer eine ganz andere Geschichte als das Spielen.

Vielleicht weiß er es ja, nur achtet in diesen gewissen Situationen nicht darauf, weil er von anderen Dingen abgelenkt wird? Oder es ist ihm schlicht nicht so wichtig, weiß aber nicht das es dir Wichtig ist. Viele, viele Möglichkeiten - da hilft nur ein kleines aufklärendes Gespräch mit dem Leiter.

Welche zwei Charaktere sind den die mit SO2 ? Und aus welcher Region stammen sie?

Da ich mir nicht vorstellen konnte das ein Entdecker, Taugenichts(häufig sogar Adlig), oder auch ein Koch einen SO2 haben, habe ich rasch ins WdH geschaut.

Entdecker Modifikationen: SO 7–13

Taugenichts Modifikationen: SO 6–12

Koch Modifikationen: SO 5–10

Ich würde an deiner Stelle sowohl die Spieler OT als auch Charaktere IT freundlich darauf hinweisen, dass auch deine Geduld endlich ist und ihr rüpelhaftes Verhalten Konsequenzen haben wird, bzw OT: du darauf reagieren MUSST, sowohl von deiner Profession, deinem Stand, als auch deinen Nachteilen aus. Wenn, wie zu erwarten wäre, das nicht hilft:

Deinen schönen Hauszauber Corpofesso (lieber noch Höllenpein, falls vorhanden) einsetzen, um dem Nachdruck zu verleihen. Lassen sie sich von den rein flavortechnisch beschriebenen Schmerzen nicht beeindrucken und greifen zur Waffe: Hauszauber Desintegratus. Waffen weg, Rüstung weg. Darauf hinweisen, dass du sie vorgewarnt hast, dass ihr Verhalten Konsequenzen habe.

Wenn sie daraufhin weiter Angreifen / Probleme machen, ab zur Wache und wegen Beleidigung und tätlichen Angriff auf einen Adligen anzeigen und 3-4 Tage im Kerker schmoren lassen, bis du sie ‚gütigerweise‘ rausholst. Tätest du es nicht, könnten sie für soetwas - gerade mit SO 2 - hingerichtet werden. Entweder sie haben danach genügend Respekt und / oder Furcht vor dir, dass sie ihre Nachteile gerechtfertigt nicht mehr an dir auslassen, oder die beiden verlassen die Gruppe.

Natürlich währenddessen OT genügend kommunizieren, dass man die Spieler nicht zu sehr vor den Kopf stößt. Aber sie müssen auch verstehen, dass sie nicht alleine spielen und niemand gerne auf Dauer IT von der eigenen Gruppe angepöbelt und respektlos behandelt wird.

Ich hätte auch noch Hausregeln zum Einschüchtern anzubieten, falls sie sich nur durch Regelnachteile (Angst vor Magiern/Adeligen) überzeugen lassen.

Adlig und gesellschaftlich weit über ihnen...

Im Rahmen des Gruppenkonsens kann man das 1-2-3mal mitmachen, aber dann wäre bei jedem meiner adligen Charaktere der Ofen aus.

Möglichkeiten die ich sehe (ja der Char ist weiß, aber besondere Situationen und so):

- Magus schkägt mit Magie zurück und Kollege "Asso" geht mal an der Leine des Magus als Hund (Dackel, Pekinese) spazieren (Salander Mutander) und "lernt" so seine Stellung

- ein ordentlicher Horriphobus - gerne auch ohne Sprache

- ein Corpofesso - gerne auch ohne Sprache

- ein Höllenpein - gerne auch ohne Sprache

- in der Nacht nen Schwarzen Schrecken

- wenn Kollege Asso sich was dolles gekauft hat nen Desintegratus drauf

→ der magischen Kreativität sind da keine Grenzen gesetzt

- greifen sie dich körperlich an, ab zum Büttel/örtlichen Adel und Anklage erheben. Die hängen Schneller am Strick als sie PRAIOS sagen können.

Was die Spielhilfe zum Adel angeht...
- das Auftreten bestimmst du selbst

- Anhaltspunkte wären für mich die Regionalbeschreibung (wie werden andere Adlige beschrieben, wie lebt der Adel den Stand aus, wie verhält sich der Adel generell - Al'Anfanischer Adel ist anders als Garethien oder Bornland)
- Rechtswesen in Aventurien (da gab es eine nette Spielhilfe im Boten)

- Geldfrage: [Hausregel] bei Adligen, je nach SO, Familie und Geschichte gestehe ich es ihnen zu, dass sie einfach ein wenig mehr haben - Familie und so.

- Geldfrage: Adel bedeutet für mich auch immer ein wenig Reputation und damit Vertrauensvorschuss, adlige können können eine bessere Bezahlung verlagen.

→ Als Idee: Laut Meisterschirm bekommen "Qualifizierte Arbeiter", als solchen würde ich einen Adligen immer ansehen, 5-9S/Tag. Weiterhin schreibt der Meisterschirm "Besonders angesehene Vertreter (hoher Sozialstatus) der o.g. Professionen werden eine Kategorie höher eingestuft." SO10 würde ich darunter fallen lassen. ALS MAGIERIN zählst du sogar zu den "Hochqualifizierten Arbeitern" die 1-5D/Tag kosten. Dazu kommt, dass du jeden verwendeten AsP in Rechnung stellen kannst.

Das würde ich als Verhandlungsbasis für die Magierin sehen. Adlig und Magierin... da lässt sich gutes Geld rausschlagen.

→ Die SO2 Chars (im Regelfall) als "Billige Arbeitskraft" (1-9H/Tag) oder "Einfacher Arbeiter" (1-4S/Tag) entlohnt werden. Kann nicht angehen, dass die entsprechend gleich wie der hochstudierte Magus entlohnt werden. (Wieder ein Punkt zu Rollenspiel bzw. um Rache auszuleben. "Ihr bekommt nur X aus der Gruppenkasse, mehr steht euch nicht zu.")

Das erst mal in Kürze als Denkanstöße.

LG

Gnupi

Söldner in der SO-schicht haben nen Tagessatz von ca 1S, ein "Dieb" kann als Tagelöhner eventuell die Hälfte davon verlangen

ein ASP entspricht offiziell in etwas 1D und der Tagessatz für einen Magier liegt zwischen 1-5D

dabei ist es irrelevant ob derjenige Adlig ist oder nicht, da durch die Gildenmitgliedschaft der Adlige Ansprucht (der höhere Status zählt jeweils) in den meisten Regionen entfällt (kein Lehen oder Ämter jenseits der Gilde) um Machtmissbrauch etwas einzuschränken ... hatte geschichtliche Ursachen, gleiches gilt bei Kirchenmitgliedern (Geweihte) diese Gesetze sind aber regional und zeitlich unterschiedlich, weshalb man genau wissen muss, wo und wann ihr spielt um dementsprechend die aktuellen Gesetze zu beachten.

Angriff gegen einen Adligen, oder aber das "rütteln an den Grundfesten Deres und Alverans" ist perfekt geeignet um Vorlauten SO 2 für immer los zu werden, oder zumindest mundtot zu machen, wenn schon nicht komplett "tot". https://de.wiki-aventurica.de/wiki/Spielerwe…ere_und_Alveran

als kleine Anregung, als Adlige darfst du das

Zitat von RomulanPraetor

Und man kann sich drauf verlassen, dass man wenn man Abends/Frühs etwas unternehmen will, dann der Spieler auf ne Sinnesschärfeprobe besteht, dass der Magier was machen will und mit gezogner Waffe in Vollplatte aufspringt (iwie hab ich da schon zuviel schlechte Erfahrungen, leider...)

Naja, lass die Komponente Sprache weg, je nach dem wie gut du bist die Geste... und schon guckst du den anderen nur an. DA will ich sehen wie die erkennen, dass du zauberst...

Selbst nur mit Geste wird das schwer, ohne Magiekunde jehnseits der 10TaP* und/oder Talentspezialisierung Zauberpraxis (dafür ist das nämlich da WdS S.28 "Die Spezialisierung Zauberpraxis beschäftigt sich in erster Linie mit dem Erkennen von Handbewegungen, Formeln und Auswirkungen, so dass ein kundiger Held sich auf die Wirkung eines Zaubers vorbereiten kann.")- keine Chance. Das erkennt kein magisch unbegabter Charakter. Noch so viel Sinnenschärfe, würde ich als Meister nicht zulassen. Der "gegnerische" SC merkt es ja auch nur wenn der Zauber durchkommt, einen versagten Zauber merkt er nicht.

Somit ist ohne Sprache die Sache ziemlich aussichtslos den Zauber zu erkennen - als profaner Char.

Und ein "Hab ich schon 1000mal gesehen." ist nicht, innenaventurisch gibt es sehr wenig Zauberer - die Zauberer-Dichte in Heldengruppen ist überproportional hoch.

Von daher sehe ICH (als Meister) kein Problem damit, dass die Randumstände es problemlos erlauben den anderen SC zu verzaubern. Wie du würfelst ist natürlich davon unabhängig.

Ich (als Spieler) würde das auch nicht vor der Gruppe machen. Schreib dem Meister nen Zettel "Ich beginne den Zwerg mit einem Corpofesso zu verzaubern. Ok?" - Meister angucken. - Meister nickt. - *würfeln* - [hier kann der Meister u.U. eine Magiekunde-Probe verlangen, wenn sie hinschauen. Sonst Pech.] - Zettel mit "10 TaP* Corpofesso" - Meister fragt: "Zwerg/Grabräuber wie hoch ist eure MR?" - "X/Y" - Meister: "Ihr fühlt unglaubliche Schmerzen in den Gliedern und brecht zusammen." - Magier: "Ihr sehr, ich kann euch auch verzaubern ohne zu sprechen - seid euch also gewiss, schikaniert ihr mich weiter, dann verzauber ich euch das nächste mal auf der Flucht und der Drache bekommt ein zweites Frühstück." gerne noch mit einem Blick auf den am Boden zuckenden "Da gehörst du hin, du Straßenköter - in den Dreck vor meinen Füßen." Und dann über ihn hinweggehen. So lernt er noch wo er hingehört.

Zitat von RomulanPraetor

Danke, habe auch schon drüber nachgedacht, aber ich find es blöd Gruppencharaktere zu Verzaubern/anzugreifen (habe da in ner anderen Gruppe schon schlechte Erfahrungen gemacht; ja aber deine Zauberzeit ist ja und dann greife ich dich vorher an... 15 Schaden... Konzentrationswurf versemmelt... Tja lass dich das nächste mal Schikanieren etzt haste 2 Wunden und AsP Verlust dafür...)

Und man kann sich drauf verlassen, dass man wenn man Abends/Frühs etwas unternehmen will, dann der Spieler auf ne Sinnesschärfeprobe besteht, dass der Magier was machen will und mit gezogner Waffe in Vollplatte aufspringt (iwie hab ich da schon zuviel schlechte Erfahrungen, leider...)

Deswegen sage ich ja: OT ansprechen, dass du IT entsprechend reagieren musst, wenn das so weitergeht. Ansonsten schließe ich mich Gnupi an, schreib deine Zettel und bereite es vor. Zu dem Erkennen von Zaubern und Zaubergesten verweise ich an WdZ S. 30 den Abschnitt "Bemerken von Verzauberungen" (die gegen MR gehen). Denn du sagst ja nicht "Corpofesso Gliederschmerz!" sondern die Bosparano-Formel (z.B. "Artus tui doleant!"); da sollen sie erstmal mitkriegen, dass du zauberst und nicht einfach "Irgendso ein dummes Magierzeug" von dir gibst.

Verlange Geld für AsP die du für sie einsetzen musst zb ein Balsam. Lehre sie wie wertvoll die Magie ist und nicht verschwendet werden soll. Entweder lernen sie besser auf sich aufzupassen oder sie lernen HKW und versorgen sich selber. Dasurch wirkst du etwas hochnäsig aber nicht zu sehr.

Könnte das sein RomulanPraetor , dass da so ein bisschen Rollenspiel gegeneinander stattfindet, nicht Charakter gegen Charakter um zusammen eine dramatische Geschichte zu kreieren, sondern Spieler gegen Spieler um ein bisschen zu nerven, dem anderen den Genuss seiner Rolle zu negieren und daraus eine zweifelhafte Freude zu ziehen?

Wie gesagt, ob es so ist kann ich ja nicht beurteilen, aber es wäre schon wichtig sich die Frage mal zu beantworten, weil dann die Lösungen natürlich völlig andere sind und definitiv nicht IT liegen.

Eigentlich merkt man das ja für sich ziemlich schnell ob Mitspieler da Ärgerfritzen sind oder ob sie nur arglos ihre Rolle spielen wollen.

Die Anwendung von destruktiver Magie würde ich nur als letztes Mittel wählen, bedenke zu der Zeit gehörte die Akademie noch zur Weißen Gilde.

Horriphobus, Corpofesso und Höllenpein würde ich anwenden wenn die Rachsucht zum wirken kommt.

Chilledkroetes Idee hingegen kannst du sofort beim nächsten Treffen umsetzen, deine Magierin hat nun halt mal die Schnauze voll und lässt sich für Ihre Dienste in Zukunft bezahlen. Wenn sich das Verhalten des ein oder anderen Spielers bessert kann sie ihm ja einen Rabatt gewähren.

Du könntest versuchen die übrigen Charaktere auf deine Seite zu ziehen. In dem deine Magierin zB durch Ihren gehobenen Stand die Türen für ein exquisites Hotel öffnet, wo die niederen in der Regel keinen Einlass hätten. Oder die erwähnte Bezahlung für AsP bei diesen Charakteren von beginn an streichst.

Oder wieso nicht direkt zum Landesherrscher und dort sich offiziell vorstellen und nächtigen? - Bis zum Grafen sollte Sie sicherlich vorgelassen werden, vielleicht sogar zu einem Fürsten. Hey - wir reden hier immerhin von einer Adligen Magierin, ein schlauer Herrscher würde sich diesen Kontakt nicht entgehen lassen.

Der Adel hält zusammen, auch eine Fremde Adlige aus dem Horasreich sollten sicherlich eine, oder auch zwei Nächte gratis dort übernachten können - natürlich stark abhängig in welcher Region, direkt am Grenzland zum Mittelreich wohl eher weniger... Bin da nämlich gerade etwas unsicher wie das Verhältnis zwischen Horasreich & Mittelreich war. Was hingegen klar ist, die Diebin und der Zwerg werden keinen Einlass kriegen.

EDIT

Ich habe leider die aller wichtigste Frage überhaupt vergessen, erst BardDM hat mich wieder mit seinem Post daran erinnert.

Macht dir das Spielen, so wie es der Zeit in deiner Gruppe abläuft Spaß? Ärgert und Nervt es dich das diese Charaktere sich so deinem Charakter gegenüber verhalten?

Dann noch einige weitere Fragen, wie sieht es mit dem Wissen über Aventurien und deren Kulturen der Spieler selber aus? Ist den zwei überhaupt bewusst was die dort verzapfen? Beim Zwergen kann ich dieses verhalten ja noch iiiirgendwie nachvollziehen, bei der Diebin? Nicht wirklich, wieso sollte sie sich eine so gute Möglichkeit entgehen lassen - deine Magierin öffnet Tür & Tor in die höheren Opfer äh.. Stände.

Ich schieße mal aus Hüfte - dir macht es keinen wirklich Spaß, immerhin wird die Magierin nicht als Voll genommen.

Dann sprich mit den Spielern OT, und schildere denen deine Sicht, erkläre Ihnen bei bedarf die Funktion und die einzelnen Stufen des "Sozialstatus".

Wenn das nicht hilft und es keinen Konsens gibt würde ich wohl einen anderen Charakter spielen... oder die Gruppe verlassen.

Ich würde diese vorrangig OT-Probleme ebenfalls nicht IT mit dem Holzhammer, sprich, brachialer Gewalt, lösen wollen. Das führt womöglich zu einer noch stärkeren Spirale, sich gegenseitig eins rein würgen zu wollen.

Wie Rufio schon anmerkte: Warum reisen die SC überhaupt zusammen? Die einen denken nur das Schlechteste über die andere, und diese deswegen über sie. Da gibt es doch gar keinen Grund, 24 Stunden 7 Tage die Woche aufeinander zu hocken und sich in Gefahren aufeinander zu verlassen.

Und der eine SC ist Grabräuber. Weiß dass die Weiß-Magierin? Würde eine Weißmagierin nicht nur mit Abschaum und einem lizenzlosen Piraten-Magier reisen, sondern auch noch mit jemanden, die von der Boron-Kirche ganz schnell zum Tode verurteilt werden wird, wenn sie davon wüssten/sie zu fassen kriegen?

Davon abgesehen, das eine Weißmagier nicht aus einem Anfall heraus andere Leute mit irgendwelchen Zaubern belegen darf, würde im Grunde ein Tipp einer aufrechten Weißmagierin beim nächsten Boron-Tempel oder Stadtwache völlig reichen.

Spiel mit dem SO - klar, der kostet eine Menge, und das sollte sich auch im Spiel widerspiegeln, auch dann, wenn die SC ansonsten ganz Dicke miteinander sind. Gerade wenn jemand als Spieler willentlich SO 2 hat weiß er, dass er den untersten, schmutzigsten Bodensatz spielt, der auch so behandelt wird.

Mit ingame Aktionen kommt man erfahrungsgemäß nicht weiter, wenn es im sozialen Bereich oder mit anderen Spielern (oder nur deren Helden) Probleme gibt. Hier hilft eigentlich immer nur das Gespräch mit den Freunden, aber selbst dann ist nicht garantiert das alles gut wird.

Oft geht es eine Weile gut, um dann viel zu schnell wieder in alte Muster zu verfallen. Ein Mensch kann nur bedingt aus seiner Haut.

Die entscheidende Frage, die Du ganz am Anfang stellen solltest lautet: "Wollt ihr überhaupt mit sozialen Schichten spielen?" Es gibt nämlich etliche Spieler, die Gleichheit und "Helden sind einfach Helden und keine normalen Leute" bevorzugen.

Wenn das soziale Spiel nicht funktioniert lasst es sein. Gestalte den Held um oder tausche ihn ganz aus. Letztendlich spielst Du den Exoten, der nicht zum Rest passt und bist damit nicht glücklich.

Was durchaus vor dieser letzten Maßnahme helfen kann, ist die Unterstützung des SLs. Diesem Bewusst zu machen, worum es beim SO und Schichtenspiel geht würde bestimmt schon viel verbessern. Generell sollten dann aber alle Spieler die Möglichkeit bekommen ihren Helden noch einmal an zu passen. Vielen Spielern ist überhaupt nicht bewusst, was SO 3- bedeutet und das geglaubte und präsentierte Bild vom eigenen Held weicht davon oft massiv ab.

Was in manchen Fällen dieser Art schon geholfen hat, ist gemeinsam die Lebensumstände (WDS. S. 180) durch zu gehen. Viele Spieler wollen dann plötzlich, dass ihre Helden wenigstens aus der armen Unterschicht stammen.

Wenn ihr Euch fürs soziale Spiel entscheidet sollte sich der SL auf jeden Fall WDS ab S. 177 durchlesen. Dort geht es um die Privilegien eines hohen Standes und die Vorteile eines niedrigen Standes. Wirklich einfordern kannst Du aber im Prinzip nur die Probenerleichterungen aus dem SO. Wenigstens die sollten Dir gewährt werden, selbst wenn ihr auf den Rest pfeift. Mir persönlich wäre das zu wenig und ich würde den Held wechseln und ebenfalls Abschaum ins Abenteuer schicken.

Irgendwelche Konteraktionen oder ausgelebte Rachsucht bringen Dich aber ganz sicher nicht weiter. Spätestens wenn die anderen ihren Abschaum dann wirklich wie Abschaum spielen, bleibt der Magier eben einfach liegen wenn er dringend Hilfe braucht. Was beim sozialen Spiel durchaus passend sein kann, wenn die blaue Brillenschlange einmal zu viel mit seinem Stand genervt hat. Respekt oder Freundschaft schafft ein hoher Stand alleine nämlich nicht, sondern bestenfalls ein angemessenes Verhalten.

Ich würde da gehörig widersprechen.

Klar, es klingt sehr stark nach OT-Konflikt, der dann IT weiter ausgelebt wird mit Mund verbieten und Anpöbeln. Meiner Meinung nach ist da aber Charakterwechsel hin zum Abschaum NICHT die richtige Lösung; erstens passt die Adelige standesmäßig garnicht so schlecht zum Rest der Gruppe, zweitens sollte man bei solchem Verhalten nicht klein beigeben, und drittens würde ein "SO-passender Charakter" nicht weiterhelfen, wenn es sich um OT-Probleme handelt. Ich habe ähnliches auch schon erlebt, dass OT-Konflikte zu ständigem Anecken mit meinem Charakter geführt hat. Was letztenendes half war in der Gruppe nach der Runde mit Meister, Konfliktspieler UND den anderen darüber reden, dass es so nicht in Ordnung ist. Manchmal sind sich die Leute nicht mal bewusst, wie sehr es stört.

Danach haben zumindest Meister und andere Spieler auch etwas darauf geachtet und notfalls während der Runde kurz OT angemerkt, dass das IT gerade nicht wirklich stimmig ist und man die Streiterei etwas zurückfahren sollte. Eine krasse Reaktion des Charakters (Angriff/Zerstörung mittels Magie) ist eher ein Vorschlag um zu erklären, warum sich ihr Verhalten IT ändert bzw ändern kann; deswegen, wie schon mehrfach gesagt, vorher absprechen.

Sonstiges Anschwärzen / Verhaften lassen / etc ohne OT Kommunikation verschärft die Probleme eher. Und wer wegen so einem Problem den Charakter wechselt, trägt es im Zweifel dem anderen eher nach. Dann sind Probleme mit dem nächsten schon vorprogrammiert.

Laut Schilderung der "Betroffenen" (threaderstellerin) handelt es hier sich ja um eine art mobbing ihres Characters. Kleinbei zu geben ist in solchen fällen die falsche Handlung, es verschärft die Situation nur, und führt zu Gegenreaktion, die das Gruppenspiel unerträglich machen können. Das klärende Gespräch mit allen Gruppenmitgliedern in großer Runde und Detailierte Schilderung des empfundenen Problems ist hierbei, wie Nikasia bereits anmerkte eine erfolgsversprechendere Option.

Desweiteren liegt hier scheinbar auch ein Fall von Regelunwissenheit oder fehlauslegung vor: Nachteile die GP gewähren wirken sich Nachteilig für den CHARCTER aus der sie wählt, nicht für die Zielkategorie. Im vorliegenden fall sind durch vorurteile Adlig/magier für die beiden SO-2 charactere alle Proben, die sich gegen/auf bestimmte zielkategorie beziehen erschwert (vorwiegend Gesellschaftstalente, aber nach meisterentscheid auch wissenstalente) oder aber sogar generelle Handlungsvorgaben vorschreiben, die sich für den CHARCTER mit dem Nachteil als solche auswirken und NICHT dem Ziel zum nachteil werden.

ein Bsp. wäre das die Vorurteilsbehafteten Charactere, entweder garnicht trauen überhaupt was gegen die obrigkeit zu sagen, zwar das gesagte ignorienen aber niemals deren "willkürlichen unberechenbaren Zorn" auf sich ziehen wollen (was ein gutes Vorurteil ist)
oder aber regelmäßig durch ihr "Fehlverhalten" gegnüber ihrer Umwelt in schwierigkeiten gelangen (Haftstrafen/Leibstrafen/Geldstrafen/Demütigung durch Pranger etc.) wodurch SIe sich ihrer "Vorurteile" dann bestätigt fühlen

was NICHT geht, ist das die GP-generation eines Characters zu lasten eines anderen Characters in der Runde gestaltet wird, erstens ist es wider der Regeln und zweitens meist auch zuwider dem Gruppenvertrag (falls derartiges vorliegt) und sollte vom SL abgesegnet sein, was dieser nur zulassen sollte wenn durch das gemeinsame Gespräch mit allen Beteiligten/betroffenen derartiger Nachteile und das damit einhergehende Characterspiel alle einverstanden sind.

... Als SL würde ich auch nicht einfach zulassen das ein Character den Nachteil Brünstigkeit wählt um dann unangesprochen mit mir oder der Gruppe dann anfängt andere Charactere zu vergewaltigen Schänden Missbrauchen ... sich "an ihnen zu vergehen" ... und keiner sollte dann kommen und sagen: Ach, gib einfach klein bei, ist doch nicht so schlimm, bau dir einfach ne Hure und berechne demjenigen dann einfach was er macht ...
[Bewusst überspitzt dargestellt um die Thematik zu verdeutlichen, es liegt mir nicht nahe derartiges Verhalten zu relativieren, Sexualverbrechen sind abscheulich]

Voruteile sind erst mal einfach wie der Name es sagt Vorurteile, die sich natürlich auch in aggressiver Feindseeligkeit gegen die entsprechende Gruppe äußern können.

Oft ist es sogar defintiv so gedacht, dass Vorurteile als Feindschaft ausgespielt werden, etwa bei den obligatorischen Vorurteilen eines zwergischen Drachenkämpfers gegen Geschuppte usw..

Und natürlich ist das ein Nachteil in der Interaktion mit entsprechenden NPCs und entsprechenden Teilen der Spielwelt.

Was aber selbstverständlich nur funktioniert wenn der SL die Spielwelt entsprechend darstellt.

Ansonsten stimme ich aber vielen meiner Vorredner zu.

Wenn einem das Verhalten von Mitspielern auf tieferer Ebene keinen Spaß mehr macht und man sich dadurch als Spieler genervt oder sogar belästigt fühlt, dann muss man das definitiv direkt ansprechen.

Auf OT-Unstimmigkeiten gibt es keine IT-Antwort.

Rollenspiel - selbst dramatische Todfeindschaften zwischen SCs - ist immer ein Gemeinschaftswerk.

Spieler durch indirekte IT-Maßnahmen als anderer Spieler oder als SL zu maßregeln oder "erziehen" zu wollen in so einer Situation wäre ein Irrweg.

Das führt zu nichts.

Dafür sind der Plot und das Spiel nicht da.

Sollte das aber alles noch auf einer spielerischeren Ebene sein, wo alle einfach arglos ihre Rolle spielen und genau das auch im sonstigen freundschaftlichen OT-Kontakt klar wird, dann kann man das schon eher mit den IT-Vorschlägen angehen die hier gemacht wurden.

Deswegen hatte ich ja auch erst mal gefragt RomulanPraetor ob du da im Spiel und Verhalten der beiden Mitspieler von Mensch zu Mensch eine Absicht spürst zu ärgern und "herumzutrollen" oder ob es ansonsten aufmerksame Freunde sind die einfach nur ihre Haderlumpen die auf Adel und Obrigkeit sch***** spielen wollen.

So oder so, Charaktere derart mit maßgeschneiderten Vorurteilen gegen andere SCs in der Gruppe zu positionieren finde ich wie auch Rufio und Tigerayax nicht besonders gut.

Zumindest nicht in Runden wo da kein ganz ausgefeiltes RP hinter steckt bei dem alle wissen auf was sie sich einlassen.

Gerade bei einem unerfahrenen SL sollten die Spieler in der Gruppe gut zusammenwirken in meinen Augen und dem SL bei seinem Job helfen die Welt plausibel darzustellen, anstatt Grenzen auszutesten und hintergrundtechnisch auf den Tischen zu tanzen.

Zitat von Nikasia

Ich würde da gehörig widersprechen.

Klar, es klingt sehr stark nach OT-Konflikt, der dann IT weiter ausgelebt wird mit Mund verbieten und Anpöbeln. Meiner Meinung nach ist da aber Charakterwechsel hin zum Abschaum NICHT die richtige Lösung; erstens passt die Adelige standesmäßig garnicht so schlecht zum Rest der Gruppe, zweitens sollte man bei solchem Verhalten nicht klein beigeben, und drittens würde ein "SO-passender Charakter" nicht weiterhelfen, wenn es sich um OT-Probleme handelt.

Es kommt eben genau darauf an, wo das eigentliche Problem liegt. Bei den wenigen Aussagen kann man nicht ausschließen, dass es auch einfach nur um den gemobbten Held geht und in diesem Fall kann ein Wechsel sehr wohl für Spielfrieden sorgen.

All zu viel Abstimmung gab es offensichtlich bei der Gruppenzusammenstellung nicht, sondern "macht mal was ihr wollt" und der adelige WEIßmagier sticht ganz klar aus der bürgerlichen Masse heraus. Das muss kein, kann aber ein Problem geben.

Spiel mit dem SO, minderwertigere Helden, Feudale Gesellschaft, und viele ingame Gründe mehr können manche Spieler einfach nicht abhaben und ihr ideales Rollenspiel sieht ganz anders aus. Es kann aber auch einfach nur der Charakter (Darstellung, Verhalten, Prinzipien, Kultur, Weihe oder was auch immer) sein, der nervt und mit dem man ein Problem hat und den man vielleicht am liebsten loswerden möchte (wenn er doch bloß kein SC wäre...).

Es kommt sehr wohl darauf an, ob der Held der Dorn im Fleisch der Runde oder nur ein grundloses Opfer ist, weil es den Spielern mehr Spaß macht wenn es in der Gruppe rau zu geht.

Auch Feindschaft auf Spielerebene kann man bislang nicht ausschließen. Aber nur weil man einen Helden am liebsten den Mund verbietet und ihn möglichst bei jeder wichtigen Entscheidung vor der Tür warten lassen möchte (in meiner Runde, weil der Held immer nur Mist baut), muss aber nicht zwangsweise gegen den Spieler gerichtet sein - das kann sehr wohl am Helden liegen.

Wichtig ist das genaue Problem zu ermitteln und auch die Meinungen/Empfindungen der anderen Spieler dazu in Erfahrung zu bringen und das geht nur out game. Am Ende soll das Spiel wieder allen Spaß machen und eine besser harmonierende Gruppe (anders gespielt, andere Helden, Heldenwechsel oder was auch immer) kann sehr wohl eine Lösung sein. "Jetzt erst Recht und das aus Prinzip!" ist in meinen Augen absolut nicht die richtige Entscheidung, sondern eine maßgeschneiderte Lösung für das hoffentlich bald genau ermittelte Problem.