Durro-Dûn [DSA5]

  • Wie der Titel sagt, habe ich noch nichts zu Durro-Dûn nach DSA5 gefunden. Ich habe zwei anliegen:

    1.) hat jemand schon für sich und/oder seine Gruppe schonmal eine Umsetzung der Regeln aus 4 nach 5 versucht?

    2.) vieles was ich zu den Durro-Dûn sowohl hier als auch im DSA-Forum gefunden habe entspricht nicht dem, wie ich es verstehe. Ich habe sowohl UdW als auch den Roman 'Wege des Wolfes" gelesen (bzw. bin dabei) und finde rein aus den Beschreibungen vieles als "falsch". Es wird nirgens gesagt, dass ein Durro-Madadh-Dûn seinen Gegenüber (oder beim Betreten einer neuen Stadt/Dorf) abschnüffelt. Ein Durro-Torrak-Dûn wie ein Schwein frisst... . Auch für Blutrausch und Blutrünstig finde ich keine nachvolziehbaren Nachweise. Ebenso wenig dafür das ein Durro-Madadh-Dûn (oder die Durro-Dûn allg.) sich als Tier sieht und daher von seinem Haerad als Rudel denkt. (Was bei z.B. Bär auch echt doof wäre, da die ja keine Rudeltiere sind). Die Durro-Dûn einen Pelz ihres Odûns tragen. (ich verstehe es ehr andersherum: ein Durro-Madadh-Dûn wird nur im äußerstem Notfall einen Wolf töten)

    Ich habe mir noch nicht die Wertekästen angeschaut. Kommt manches (wie Blutrausch, oder die allg. niedrige KL) vlt. daher? Oder verstehe ich es so falsch?

    Sinnvoll hingegen finde ich die Essensbeschrenkungen, die Anrufung des Odûns wenn man die Kräfte abrufen möchte und übernahme gewisser eigenschaften. (Im Roman stellt der Protagonist fest, dass er nach seiner Krallessa, z.B. nachts besser sehen kann.)

    Eis ist nicht Tot, es ist Erinnerung.
    Eis will keine Starre, es will Geduld und Warten.
    Eis zerstört nicht, es bewahrt.
    Kälte bringt nicht Schmerz, sie sucht Stärke.
    Kälte ist nicht Leid, sie gebiert Hoffnung.
    Kälte fordert kein Leben, sie prüft es.
    Sein Zorn jedoch, so entfacht
    ist Tod, ist Starre, ist Zerstörung.

    Seine Strafe: Schmerz, Leid und Verderben

    33% Powergamer 38% Buttkicker 75%Tactican 33% Specialist 79% Method Actor 75% Storyteller 46% Casual Gamer

  • Kommt drauf an wie tierisch du dein Durro-Dun spielen willst. Dies war auch schon beim 4er der Fall das dort viele sehr viel anders ausgelegt haben wie andere. Ist halt die Kombination aus Tier und Barbarenstamm.

  • Hängt halt auch immer viel davon ab, was man jetzt in Beschreibungen reininterpretiert. Bei der Profession wird in WDH ja beschrieben, dass er das Wesen seines Oduns im Diesseits verkörpert und dass er sich eher mit Tieren als mit Menschen verbunden fühlt. Zudem haben die einzelnen Tieraspekte entsprechende Vor/Nachteile die sich stark an dem orientieren, was mit den jeweiligen Tieren so allgemein verbunden wird und ein automatischer Nachteil ist eine Prinzipientreue dem Verhalten des Oduns zu folgen. Laut dieser Beschreibung sehen sich Tierkrieger die eine gewisse Zeit zusammen leben auch als Rudel an und "weltlichen" Menschen fällt es eben sehr schwer sie zu verstehen. Sie vermitteln bei Konflikten zwischen Tieren und Menschen.

    Das sind schon Dinge, die mMn schon stark dafür sprechen, dass eine Orientierung an das entsprechende Tier erfolgt. Ich würde diese dann je nachdem im welchen Umfeld er wie lange lebt vielleicht unterschiedlich stark gestalten. Ist er viel unter normalen Menschen, wird er sich wohl auch mehr in diese Richtung orientieren, als wenn er nur einsiedlerisch zwischen Tieren für Jahre lebt und umgekehrt.


    EDIT: Blutrausch ist übrigens zumindest ein empfohlener Nachteil, aber nicht automatisch dabei. Eine eher niedrige KL hingegen rührt vermutlich daher, dass dumm eben gut kämpft, weil mehr für andere Attribute da ist ;) und viele Spieler auch Tiere wählen, die im Kampf effektiv sind. Feuermolche und Raben haben hingegen sogar Mindestvoraussetzungen an KL.

    Bezüglich der DSA5 Umsetzbarkeit muss ich dann aber leider passen.

  • Es mangelt eben an den Ritualen erstmal. Gibt ja auch keine richtigen Meisterhandwerke mehr.

    Die Zaubertradition wäre dann am ehesten Intutiv. Obs die passenden Zauber gibt ist ansichtssache. Glaube ich könnte meinen Molch nicht richtig darstellen.

  • das haubtproblem sind die Odûn-Rituale ja... den rest gibt es zu ca.90% schon in das5

    Eis ist nicht Tot, es ist Erinnerung.
    Eis will keine Starre, es will Geduld und Warten.
    Eis zerstört nicht, es bewahrt.
    Kälte bringt nicht Schmerz, sie sucht Stärke.
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    Sein Zorn jedoch, so entfacht
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  • Wenigstens nach DSA 4 haben sie Prinzipientreue wie "Odûn-Verhalten", also die verhalten sich schon sehr stark wie ihr jeweiliges Tier, und einzelne automatische Vor- und Nachteile, wie schon erwähnt wurde, bilden das in der älteren Edition auch mit ab (der nachtblinde Rabe etwa, der tollpatschige Bär, der Wolf mit Dämmerungssicht, etc.). Dabei muss bedacht werden, dass sie natürlich trotz allem Menschen sind, die aber eben ihrem Tiergeist sehr nahe sind, sowohl in einigen charakteristischen Zügen, als eben auch dem geistigen Band nach, dass sie, wenn sie ein Tierkrieger werden, in einem Ritual schließen. Auch körperlich werden sie bei den Verwandlungen ihrem Tier sehe nahe.

    Und die Tiere sind halt recht unterschiedlich im Verhalten. Daher bei jedem Tier einzeln Verhaltensweisen aufzulisten wäre zwar nett, aber eigentlich, denke ich, kann man da als Spieler auch einfach eigene Ideen und Vorstellungen nach kurzer Recherche unterbringen, denn Tier-Verhalten ist nicht so typisch aventurisch, dass es unbedingt in ein Regelbuch muss. Die einen sind Rudeltiere, andere Einzelgänger, die einen arbeiten mehr über Geruchssinn, andere über Gehör, die einen leben im oder am Wasser, andere sind an Land, die einen haben kleinere Reviere, andere große, etc. Da gibt es keine Anleitung, wie DER Tierkrieger sich allgemein verhält, es kommt auf das Tier drauf an, und selbst dann gibt es noch individuelle weitere Schwerpunkte, und natürlich möglicher Einfluss durch sonstige Lebensweise.

    In UdW lese ich allerdings schon dieses Tier-nahe heraus, da eben die Verbundenheit, das zu bildende Band, bei dem man Tier in Lauten und Bewegungen nachahmt, etc., beschrieben werden, oder dass sie ihrem Odûn-Tier manchmal näher sind als den Menschen (das müsste in WdH oder WdZ stehen, meine ich).

    Dazu sehen sie es nicht als Magie, bei den Gjalskern hat das mehr so religiöse Züge. Das ist also nichts, was man macht, gut überlegt und gezielt, weil es gerade passt, sondern sie sind mit ihrem jeweiligen Tiergeist verbunden, körperlich, geistig, und auch religiös.

  • Ich habe sowohl UdW als auch den Roman 'Wege des Wolfes" gelesen (bzw. bin dabei) und finde rein aus den Beschreibungen vieles als "falsch". Es wird nirgens gesagt, dass ein Durro-Madadh-Dûn seinen Gegenüber (oder beim Betreten einer neuen Stadt/Dorf) abschnüffelt. Ein Durro-Torrak-Dûn wie ein Schwein frisst... . Auch für Blutrausch und Blutrünstig finde ich keine nachvolziehbaren Nachweise. Ebenso wenig dafür das ein Durro-Madadh-Dûn (oder die Durro-Dûn allg.) sich als Tier sieht und daher von seinem Haerad als Rudel denkt.

    Da ich den Roman vor ein paar Wochen wieder gelesen habe: Der Wildschwein-Tierkrieger grunzte und es wurde darauf referiert, dass er wie sein Odûn-Tier frisst, und der Protagonist als Wolfs-Tierkrieger dachte über sein Haerad sehr oft als Rudel. Es gibt da schon in Bezug auf die Tier-Krieger einige charakteristische Tierbezüge (den Nashorn-Tierkrieger etwa, der erst langsam losläuft und dann immer schneller wird).

    Es hätten von meiner Seite aus auch mehr tierische Verhaltensweisen und Charakteristika sein können, aber grundsätzlich gibt es da schon so einige.