„Heckenmagie“

Hm. Im Magus-Buch habe ich jetzt nichts gefunden. Es gibt aber ältere Bücher, die das zum Thema haben (Sorcerer). Der Vorzug wie beschrieben ermöglicht es zunächst mal (so würde ich das deuten), dass Bastet und Kitsune damit das Potential haben, "artfremde" Gaben zu erlernen, also solche, die ansonsten anderen Gestaltwandlern vorbehalten sind - meinetwegen eine Gabe, die sonst nur Gurahl lernen können. Sorcerer haben ansonsten statische magische Pfade, die sie ähnlich wie eine Fähigkeit erlernen können und die immer einen festen Effekt haben. Heckenzauberei im Sinne von Magus heißt, dass die Effekte eben nicht wie bei Magus frei formbar sind, sondern dass sie einem starren Ursache-Wirkung-Prinzip unterliegen, und dass sie schwächer sind als "richtige" Magie.

Nein, es gibt beim Erwachen nur ganz oder gar nicht. Alle Wesen, die auf eine andere Art übernatürlich sind, können nach meiner Erinnerung nicht erwachen. Diese Wesen, egal ob Vampir, Werwolf oder sonst was, können nach der Definition von Magus nur statische Zauber wirken, die in ihren Effekten festgelegt sind (auch wenn neue Effekte nicht ausgeschlossen sind), aber sie können die Magie nicht spontan nach ihrem Willen formen.

Steht soweit ich weiß nicht im GRW sondern im M20 Buch "How do you DO that" wurde leider bisher nicht übersetzt.

Zitat von Mischwesen

Ich weiß von Kitsune, ohne nach zu lesen, das jede Kitsune auch die ohne diesen Vorzug Fremde Gaben lernen dürfen.

Heißt das nun Kitsune können bis zu einem Grad vielleicht Magie durch EP erkaufen? Also zum teil erwacht sein?

Fremde Gaben zu lernen heißt lediglich, fremde GABEN zu lernen - und Gaben sind lediglich die "Zauberkräfte" der Gestaltwandler. Erwachte Magie ist damit nicht im entferntesten gemeint, ebensowenig wie wahrscheinlich vampirische Disziplinen oder Arcanoi der Wraith.

Disziplinen und Arcanoi sind auch nicht im Entferntesten gemeint sondern nur statische Zauber die werden mit Willenskraft ausgeführt und sind damit "Eigentlich" von allen ausführbar mit den entsprechenden Regeln versteht sich.

In der alten Edition hat man auf Sorcerer Revised verwiesen stehen jetzt halt in How do you DO that ansonsten wieso sollte man in der Passage sonst auf das M20 verweisen?

Oh.

Das "How do you DO that?" habe ich digital vorliegen. Bei einem ersten Überfliegen der Inhaltsverzeichnis und des Index sieht es mehr danach aus, als würde sich das Buch wirklich NUR um erwachte Magie drehen. Die Suche nach "Hedge-Wizard" hat zumindest einen Abschnitt erbracht, der für Crossover von Interesse ist, denn dort wird beschrieben, wie verschiedene der anderen Splats sich gegen erwachte Magie zur Wehr setzen können (also, wie der Würfelpool zum widerstehen zusammengesetzt wird).

Die Suche nach "Bastet", "Kitsune", "Fox" und "Cat" (sowie Zusammensetzungen mit were-) und selbst "Sorcerer" brachte auch nichts verwertbares.

Auf Neue Abenteuer hat Teddy den World of Darkness Band Sorcerer besprochen.
Wobei er meint das man in Hunters Hunted II mehr dazu findet.

Allgemein kann wohl jeder ein Sorcerer sein, auch andere Gestaltwandler, da man hierfür nicht erwacht sein muss oder in anderer Form besonders. Man braucht im Grunde nur eine Anleitung.

Finde es schon cool, dass man in das deutsch Buch einfach mal reinschreibt, man soll in "M20" schauen, wenn in der englischen Fassung "Sorcerer revised" steht...

Abgesehen von inoffiziellen Storyteller's Vault Regeln, ist Sorcerer revised immer noch das Standardwerk zu Heckenmagie.

Aber Heckenmagie findet sich in allen möglichen Supplements, so auch in Hunters Hunted II. Aber eben nicht zwingend in einer kompletten Beschreibung dessen, was ein Spiel für Sorcerer ausmacht. Die Frage ist, wieviel Heckenmagie Regeln will man für Bastet/Kitsune Charaktere...