Unsterbliche Gier (Finale)

  • Ich hoffe das gilt jetzt nicht als Threadnekromantie...

    Ich hab versucht bei meiner Frage möglichst wenig zu spoilern, wer aber selbst Spieler der Kampagne ist und Unsterbliche Gier noch vor sich hat, sollte nicht weiterlesen:

    Spoiler anzeigen

    Pardona wird ja durch die Phileasson Bücher schon in einem anderen Licht dargestellt, als dies in Unsterbliche Gier der Fall ist. Hier fühlt es sich ein wenig so an, als wäre sie schlicht willfähriges Mittel um Borbarad mit einem Körper zu versorgen und um sich danach, geschwächt durch das Ritual von den Helden vertreiben / verscheuchen zu lassen. Mir gefällt das nicht.

    Aber Pardona mit der Macht, gepaart mit der Wut über die Zurückweisung durch Borbarad auf die Helden loszulassen ist ja auch nicht der wahre Jakob, es sei denn man möchte danach mal was Neues ausprobieren. Ich frage mich, wie man im Finale einerseits Pardona glaubwürdig, andererseits aber die Helden heroisch und "erfolgreich" davonkommen lassen kann.

    Mir widerstrebt es, einfach die Machtverhältnisse zu verstärken - also die Helden mit zwei Bannern Rundhelmen auf den Nachtschattenturm marschieren zu lassen. Ich finde das wäre keine tolle Lösung. Gerade wenn man an Pforte des Grauens denkt, wo das Stilmittel des "größeren" Gefechts erstmalig gewählt wird und in meinen Augen auch wesentlich besser passt und aufgehoben ist.


    Vielleicht habt ihr ja eine gute Idee, oder habt eine eigene Erfahrung gemacht, die euch vor Pardona zittern, aber euch dennoch siegreich sein ließ.

    Danke im voraus!

    Reicher Mann und armer Mann

    standen da und sah'n sich an.
    Und der Arme sagte bleich:
    "Wär ich nicht arm, wärst du nicht reich."
    (Bertolt Brecht)

  • Es wäre zwar keine Threadnekromantie, da ein Austauschthread sozusagen ein Evergreen ist. Aber eine solche Frage ist doch etwas anderes als ein Austauschthread, an dem sich auch Spieler mit ihren Eindrücken beteiligen können/sollen, daher habe ich es ausgegliedert.

    Eigentlich sehe ich den Unterschied zur Roman-Pardona nicht so groß, jedenfalls nicht ihre Art, sich das Auge zu holen. Natürlich ist im Finale nicht Sex ihr Mittel der Wahl, aber auch in den Romanen ist es das vereinzelt mal nicht.

    Persönlich sehe ich nichts, was in PdG vorwegnimmt. Sich ein paar Rundhelme und/oder Geweihte mitzubringen - also diese dazu zu bringen, mitzukommen - ist ja nun eine ganz andere Größenordnung als später, wenn da schon sehr große kirchlichen Truppen ganz aus eigenem Antrieb anrücken und dieser riesige Palast mit seiner großen Verteidigung gestürmt wird.

    Zumal Pardona, wenn sie tatsächlich klug vorgeht, da auch nicht allein da sein muss, auch wenn sie das könnte, und ja ihrerseits eine kleine Leibwache für verschiedene Aufgaben mithaben könnte.

    Zumal ja auch mitgebrachte Verstärkung Pardona nicht zu schaffen machen würde. Sie hat da ihren Fortifex, wenn ich mich recht erinnere, und alle ihre anderen Möglichkeiten.

    Ob die SC Verstärkung mitbringen oder nicht, könnte sie sie wohl zerquetschen wie Kakerlaken, aber ebenso können die als Kakerlaken auch kein adäquates Ziel sein.


    EDIT: Andere Aspekte und Ideen speziell zum Finale gibt es auch hier: [Spoiler] Finale Unsterbliche Gier

  • Vielleicht habt ihr ja eine gute Idee, oder habt eine eigene Erfahrung gemacht, die euch vor Pardona zittern, aber euch dennoch siegreich sein ließ.

    Unser (DSA 3) Gruppe war schon "vor Pardona" echt am Ende und dann hat der Dämon unsere arg angeschlagene Gruppe zu 50 gewipe... Einzig unser Elf hat das Borbel noch gesehen...

    Wir waren damals "alleine" und arg am darben... Aber das ist schon lange her und danach gabs zumindest einen Rondrageweithen in Alverans Hallen mehr...

    Nietzsche und Amazeroth - Also sprach Zarathustra (zweiter Teil):

    Was erschrak ich doch so in meinem Traume, dass ich aufwachte? Trat nicht ein Kind zu mir, das einen Spiegel trug?

    "Oh Zarathustra - sprach das Kind zu mir - schaue Dich an im Spiegel!"

    Aber als ich in den Spiegel schaute, da schrie ich auf, und mein Herz war erschüttert: denn nicht mich sah ich darin, sondern eines Teufels Fratze und Hohnlachen.

  • Autsch! Das klingt übel...

    Vielleicht doch Verstärkung, hmm...

    Reicher Mann und armer Mann

    standen da und sah'n sich an.
    Und der Arme sagte bleich:
    "Wär ich nicht arm, wärst du nicht reich."
    (Bertolt Brecht)

  • Ich würde das einfach anders lösen, in dem man Pardona gar nicht erst so darstellt als würde sie es nicht mit dieser Zurückweisung rechnen. Natürlich hat sie Borbarad recherchiert, natürlich weiß sie, dass sie einen Unsterblichen zurückholt und ihm einen Körper gibt. Sie glaubt eben nicht, dass er nur ein mächtiger Magier ist sondern sie ist informiert darüber was sie beschwört und sieht auch die Konsequenzen daraus. Ihr ganzes Angebot ist eine Scharade, die nur dafür dient pro forma die Versuchung des Namenlosen zu symbolisieren. Der eigentliche Erfolg ist für sie das Chaos, welches Borbarad mit seiner Rückkehr anrichten wird. Er wird die Ordnung der Zwölfe schwächen und das Karmakorthäon mit einem gewaltigen Schlag gegen die etablierte Ordnung und Herrschaft einläuten. Idealer Grund und Boden für ihre namenlosen Umtriebe und Intrigen.

    Drama-Karten und Geschichten für alle Spielwelten: Jetzt mit Jannasaras Tagebüchern und Kartenmappen! Klickt rein!