Produktausstoß von Ulisses für DSA

  • Wo bekomme ich Wege des Schwertes noch für 30€? ;)

  • Ich lese DSA-Bände nicht mehr durch wie früher. Zufällig oder vielleicht gut erklärbar, seit ich begonnen habe mir DSA4.1 zuzulegen. Vielleicht wäre es da sogar so geblieben, wenn ich ab dem ersten Band DSA4 dabei gewesen wäre, weiß ich's? Aber für mich ist seit 4.1 jeder Band nur noch ein Nachschlagewerk. Und so ist es bei DSA5 ebenfalls.

    Früher war es jedoch anders, und zwar in einer Weise anders, die mich für Jahrzehnte an das Rollenspiel gebunden hat. Ich habe mich nach neuen Veröffentlichungen verzehrt, sie in der ersten Woche erworben und mich mit ihnen unter Nahrungs- und Schlafkarenz eingeschlossen.

    Wenn ich mir anlässlich dieser Diskussion DSA 4 und 5 angucke, meine ich einen Unterschied in der "Lesbarkeit von vorne nach hinten" festzustellen. Zu meiner großen Überraschung ist das gar nicht mal der Seitensatz: DSA4.1 hat etwa 60 Zeilen /Seite und 18 Wörter pro 2 Spalten -> ca. 1080 Wörter/Seite , DSA5 kommt auf 58 Zeilen/Seite, 14-15 Wörter/2 Spalten -> 841 Wörter / Seite. DSA5 hat mehr und größere Bilder, trotzdem hatte ich eine stärkere Dekomprimierung erwartet. Warum finde ich DSA5 trotzdem lesbarer. Trotz schlecht gerechneten Beispielen. Trotz Änderungen nur in Nuancen z.B. von Spruchzauberei zur Ritualzauberei.

    Da fällt mir ein: das Phänomen hatte ich schon einmal. Im Medizinstudium kann man sich Lehrbücher kaufen oder Kurzlehrbücher.

    Zitat von Buchbeschreibung

    Das Kurzlehrbuch Anatomie von Moll eignet sich ideal, um viel Stoff in kurzer Zeit durch zu nehmen. Großer Vorteil sind die kurzen und knappen Kapitel sowie die Hinweise auf besonders prüfungsrelevante Themen.

    Ich habe viel lieber mit teilweise redundanten und ausschweifenden Lehrbüchern gelernt. Einfach weil ich es ertragen konnte, sie zu lesen. Ich mag es nicht, wenn jeder Satz eine Karteikarte wert ist. Und deshalb mag ich verdichtete Inhalte nicht.

    Unter den Medizinstudenten waren Moll und Kreutzig die Standard-Wahl, sie waren einfach das Resultat gescripteter Prüfungssituationen. Ich habe ebenfalls nach Absolvieren einer steilen Lernkurve mit Kurzlehrbüchern gelernt.

    Fakt ist: man kann mit konzentrierten Fakten auf weniger Seiten mehr Information transportieren.

    Nur habe ich aufgehört zu lesen. Betrifft Lehrbücher und betrifft DSA-Werke. Sie sind nur noch Nachschlagewerke. Und solche hätten mich nicht an das Genre gefesselt; im Gegenteil, die Regelschwergewichte von DSA4.1 haben mich lange abgeschreckt und hätten mich auch beinahe verjagt.

    Ich kann nun ehrlich gesagt nicht mehr beurteilen, wie sich DSA5-Werke für Einsteiger anfühlen und lesen lassen. Deren Meinung fände ich an dieser Stelle wirklich interessant. Dass einzelne Kritiker, die sich trotz aller Unterschiede tatsächlich in einer der meinen ähnlichen Situation befinden, ihre Sicht für rational und anderer Leute Sicht für irrational halten, wenn es um "gute Bücher" geht, ist in meinen Augen ein Kuriosum. Damit: Servus Thread.

  • Es fühlt sich für mich im Moment einfach so an, als werden DSA5 Regelbände und Abenteuer ein bisschen Stiefmütterlich behandelt.

    Ich finde gerade zwischen Regelbänden und Hintergrund klafft da gerade eine große Lücke. Beim "crunchigen" Teil von DSA würde ich dir da gar nicht unbedingt so recht geben, sicher gibt es da auch Verzögerungen, aber es geht voran, man weiß was ansteht und kann da auch entsprechend langfristig planen. Kompendium 2 ist in der Mache, danach kommt Magie 3, man weiß auch schon was drin steht, damit kann ich leben.

    Aber ja, beim Fluff hatte ich das Gefühl dass man recht gut losgelegt hat aber irgendwann 2017 dann völlig von der Klippe gefallen ist. Streitende Königreiche und Siebenwindküste sind zusammen mit den Theaterrittern in einem guten Takt gekommen, letztes Jahr wusste man auch was ansteht (Donnerwacht, Al'Anfa, zwei weitere Regionalbände + Havena, Hochelfen wurden ganz leise angeteasert, und etwas "Lebendiges Aventurien" in Aranien wurde auch angekündigt)

    Das war so der Stand beim KRK 2017 der jetzt über ein Jahr her ist. Donnerwacht 1 kam dann auch und seitdem... nichts mehr. Also nicht nur dass keine Bücher erschienen sind, man hat den Eindruck dass quasi der gesamte "Fluffpart" von DSA so tief in den Limbus gefallen ist dass man teils nichtmal mehr weiß was aktuell überhaupt noch konkret in Planung ist (es wirkt zB auf mich als wäre der eigentlich für Aranien angeteaserte "Lebendiges Aventurien"-Part irgendwann durch die neuen Horasreich-HW ersetzt worden?), die Keynote auf dem diesjährigen KRK fand ich dahingehend schon ernüchternd durch die nahezu komplette Abwesenheit von Informationen diesbezüglich außer eben Donnerwacht 2.

    Wie ich hier im Thread schon angemerkt habe ist mir natürlich bewusst welche Umstände da vermutlich gleich mehrere dicke Bremser in die Entwicklung geworfen haben und das ist ganz sicher kein persönlicher Vorwurf gegen irgendeinen Beteiligten. Aber aus Kunden/Spielersicht wäre es schon sehr wünschenswert wenn da mittelfristig irgendein deutliches Lebenszeichen und eine Ansage käme "Der Flaschenhals ist überwunden, so geht es weiter!"

    Da kann ich mich definitiv anschließen. Man kann ja auch nicht sagen, das gar nichts erscheinen würde - leider sind das aber immer Produkte, die zwar "nett" sind aber aus meiner Sicht keine große Relevanz haben. Meisterschirm und Spielkarten z.B.

    Was den zweiten Teil meiner Frage angeht: Ich kann auch nicht recht nachvollziehen, wie es möglich ist, wenn doch alle krank sind, am laufenden Band CF für andere Systeme zu lancieren. Irgendwie kann ich mir nicht so recht vorstellen, dass da immer andere Menschen am Werk sind.

    Arbeiten die da ausschließlich mit Freelancern, oder dreht die Stamm-Belegschaft 60% des Tages am Däumchen, wenn kein CF ansteht?

    Oder gibt es nur zwei Personen, die halbtags DSA5 weiterentwicklen und leider mit fragiler Gesundheit geschlagen sind?

    Fragen über Fragen....

  • Naja ich vermute mal dass gerade beim "fluffigen" Teil es halt oft kaum möglich ist einen Personalausfall so schnell und einfach zu ersetzen. So eine Regionalspielhilfe oder ein Abenteuer/Kampagne einfach mal jemand anders fertig schreiben zu lassen führt sehr leicht zu krassen stilistischen Inkonsistenzen (*hust* Schleierfall *hust*) und wenn tatsächlich jemand anders einspringen muss wird die Anlaufzeit da auch ziemlich groß sein, ich habe zumindest auch nach meiner eigenen Erfahrung das Gefühl dass das in "crunchigen" Werken tendentiell einfacher geht weil die Regelmechanismen leichter objektiv zu greifen und die Richtlinien klarer festzulegen sind und es halt mehr in sich abgeschlossene Bereiche gibt.

    Dazu gehe ich einfach mal davon aus dass die Priorität hier natürlich klar auf den Regelwerken liegt, Magiebände und Götterwirken sind einfach essentielle Bände um die Spielerschaft an DSA5 zu binden, ich bin mir sicher es gab deutlich mehr Spieler die sich gesagt haben "Also bevor die richtigen Geweihtenregeln/Elfen/Hexen/Akademie XYZ nicht da ist fang ich nicht an 5 zu spielen!" als "Also bevor es nicht die Nordmarken-Spielhilfe/Al'Anfa-Kampagne gibt fang ich nicht an!", wenn es dann eng wird vermute ich mal einfach dass der Fluff dementsprechend hier schneller in Prio2 rutscht.

  • Selbstverständlich gehe ich vom Preis aus als die Produkte raus gekommen sind.

    Wenn wir nur über den aktuellen Preise reden ist die Diskussion um DSA4/5 ohnehin sinnlos, da DSA4 fast nur noch zu erhöhten Sammlerpreise erhältlich ist.

    Gehen wir aber vom Verkaufspreis der Produkte aus als sie publiziert wurden und vergleichen die Inhalte, dann steht DSA4.1 bisher vom Preis/Inhalt Verhältnis besser da.

    Und hier gehe ich natürlich nur von Textinhalten aus, natürlich sind bunte Artworks super - aber ich kaufe ein Regelbuch in erster Linie um Regeln zu erhalten und nicht für Artworks. Sie sind eine nette dreingabe, mehr nicht.

  • Dabei scheint der Blick aufs Ganze verloren zu gehen. Wie gesagt, DSA 5 ist im modularen Aufbau Band für Band in sich abgeschlossen. Ich will eine klassische Heldengruppe zusammen stellen - GRW reicht. Krieger, Magier, Dieb, Kleriker, Elf und Zwerg sind alle in verschiedenen Ausführungen drin, dank dem Verzicht auf Klassen habe ich die Möglichkeit auf x-Varianten des Grundthemas.

    DSA lebt zum Teil aber davon, zum anderen Teil beruft es sich gerne auf seinen ausgefeilten Hintergrund und lockt damit. Schon dem GRW ist zu entnehmen, dass es 12 Götter und Halbgötter samt ihrer Geweihter gibt. Was nun, wenn jemand nicht einen der 6 aus dem GRW, also nicht irgendeinen Geweihten, spielen möchte, sondern den einer bestimmten Gottheit? Was, wenn man nicht irgendeinen Magier (der im GRW vorgestellt wird) spielen möchte, sondern aus Region X, Gilde y, oder mit Schwerpunkt z?

    Denn man hat laut GRW eben nicht volle Auswahl, weil es zwar einige Geweihte gibt, aber nicht alle, und liturgisches Wirken erst später beschrieben wird, und man hat nicht alle Magiebegabten oder Magier, und schon gar nicht alle Zauber.

    Wo bekomme ich Wege des Schwertes noch für 30€?

    Halte ich für einen ungünstigen Vergleich. Wo bekomme ich z.B. das wenige Seiten lange DSA 5 Heldenwerk-AB "Kaiser der Diebe her", ohne 30 Euro oder mehr zu zahlen (diesen Preis habe ich gerade bei oberflächlichem Suchen gefunden). Auch DSA 5 -Publikationen schießen preislich sehr schnell nach oben, sobald sie aus dem Druck sind.

    Auch ich denke, dass man den Buchbindungspreis bei Erscheinen vergleichen sollte (und vor allem Inhalte).


    Ich habe gelesen, dass nicht nur Amazonenrüstung und Amazonenhelm auf 2 Bücher verteilt sind, sondern dass auch der Amazonenschild und der Amazonenhelm in späteren Publikationen erst vorgestellt werden. Das Amazonenross ist mit fast allen anderen Pferden auch noch nicht publiziert worden.


    Ich finde auch die Handhabung der vielen Wiederholungen der gleichen Regelpassagen in den verschiedenen Publikationen, viele halbleere Seite, und großzügige Bilder, um ein wenig zu füllen, unglücklich. Da denke ich mir auch, den Platz hätte man vielleicht anders nutzen können für die ein oder andere der vielen Setzungen, die noch fehlen, was nach hinten hinaus das, was fehlt, etwas verkürzen könnte.

  • Ich stimme Schattenkatze hier auch zu. Wir sind auch, nach einer DSA Pause die wir mit Shadowrun verbracht haben, mit DSA 5 wieder eingestiegen. Diese Version ist die bisher schönste was Aufmachung angeht und auch das Ziel das verfolgt wurde - nämlich DSA wieder spielbarer und für einen größeren Kreis zugänglicher zu machen ist großartig.

    Die Umsetzung wie es gemacht wird ist allerdings sehr, sehr schlecht. Das beginnt beim inflationären Einsatz von Crowdfunding bis zu den Produkten die angegangen werden über die Aufteilung und innere Logik der Bücher.

    Ich beginne mal mit dem Crowdfunding - und ich sage es gleich, das ist jetzt eine ganz persönliche Meinung: Ich finde Crowdfunding ist ein legitimes Mittel um Neuprodukte und neue Ideen zu finanzieren, wenn ansonsten keine Möglichkeit besteht eine finanzielle Fütterung des Produktes hinzubekommen oder ein Investor auf Grund von fehlender Bekanntheit der Idee an sich, noch nicht aufspringen will. Ulisses ist allerdings ein etablierter Verlag und "Das Schwarze Auge" das erfolgreichste Rollenspiel in Deutschland. Hier Crowdfunding zu nutzen dient meiner Ansicht nach der Gewinnmaximierung und nichts anderem.

    Auch die Produkte die angegangen werden sind in meinen Augen echt fragwürdig. Ich meine die Retrobox ist eines Crowdfundings eventuell würdig obwohl man auch hier als Verlag den treuen DSA Fans quasi einen Gefallen hätte tun können. So haben sie sich ihren Gefallen halt selbst finanziert. Na Meinetwegen. Aber "Wege der Vereinigungen" ist weder eine Sache die aus Nostalgie heraus geboren ist und daher zu wenige Abnehmer finden würde, noch ist es ein wichtiger unverzichtbarer Bestandteil für den man Ressourcen opfern muss. Insbesondere solche Regellöcher wurden von Fans gestopft - und zwar nicht indem man von ihnen Geld genommen, sondern indem sie selbst kreativ tätig wurden. Ich finde Schade, dass man diese kreative Arbeit durch das Crowdfunding überflüssig macht. Auch finde ich es Schade, dass wegen einer Spielhilfe zum Sex Ressourcen gebunden werden und es deshalb noch keine Geoden zu erstellen gibt.

    Mit den oberen beiden Punkten könnte ich aber noch gut leben. Das was ich wirklich unterirdisch finde, ist die Zersplitterung der Regeln und Themen in verschiedene Bücher. Zaubersprüche finde ich beispielsweise in folgenden Büchern: Regelwerk, Magie I, Magie II, Die Streitenden Königreiche. In der Siebenwindküste finden sich aber auch noch einige Zaubertricks. Von Vorteilen, Sonderfertigkeiten, etc... will ich gar nicht erst anfange. All das verteilt sich auf unzählige verschiedene Bücher, wiederholt sich teilweise oder ergänzt sich völlig unsortiert. Bei DSA 4.1 gab es Regeln, dass einem die Ohren geschlackert haben, aber zumindest die Aufteilung war deutlich logischer und intuitiver. Bei DSA 3 wurde nach und nach auch viel zusammengestückelt - aber dennoch war sowas wie Zauberei am Schluss in einer Box konzentriert und nicht jetzt schon auf drei Bücher (Regelwerk, Magie I + II) zerpflückt. Nicht zu vergessen, dass es damit ja nicht zu Ende ist, denn es fehlen noch zwergische Geoden. Zeitformeln und vieles mehr...

    Und wenn ich an die großartige Umsetzung des Buches Mysteria Arcana denke oder des Liber Cantiones und mir dagegen die Beschreibungen der Dämonen oder Zaubersprüche oder der magischen Metalle bei DSA 5 anschaue, dann lässt das unglaublich viel Kreativität vermissen, die früher von den Autoren geliefert wurde.

    Wundern tut mich das aber auch nicht, dass hier nur wenig bis kein System zu erkennen ist und dass auch der Ausstoß gefühlt sehr schlecht ist, wenn man sich die personelle Situation und die Personalpolitik des Verlags anschaut. Ein derartig schneller Wechsel, wie der bei Ulisses passiert, heißt immer, dass dort einiges im argen liegt. Es wäre naiv anzunehmen, dass ein schneller und fliegender Wechsel bei den Autoren die für DSA arbeiten nur daher kommt, weil sich ganz plötzlich alle weiterentwickeln wollen und zu neuen Gefilden aufbrechen. Das mag schon sein, dass die meisten das dann tun, weil sie sind ja fähige Schreiberlinge und Schriftsteller, aber wenn alles super ist am Arbeitsplatz, dann entwickelt man sich vor Ort weiter und nutzt die Energie um sich dort zu verwirklichen.

    Natürlich bringt der Todesfall bei Ulisses alles zum Straucheln - das ist völlig nachvollziehbar und absolut verständlich und ist zu respektieren. Allerdings begann der Schwund an Autoren bereits vor dem Unglück und setzt sich auch danach fort.


    DSA war, ist und bleibt eines der genialsten P&P Systeme in meinen Augen - nicht unbedingt von den Regeln her, aber in jedem Fall vom Metaplot - denn wo sonst wäre eine Phileasson-Kampagne oder eine Borbarad-Kampagne in diesem episch-dramatischen Ausmaß möglich? Schade ist, dass DSA 5 schludrig wirkt. Das hat DSA so nicht verdient. Glücklicherweise kann man aber mit Hausregeln und eigener Arbeit viel retten - hat man ja bei DSA 1 und 2 auch gemacht, macht man es halt beim 5er wieder...

    Reicher Mann und armer Mann

    standen da und sah'n sich an.
    Und der Arme sagte bleich:
    "Wär ich nicht arm, wärst du nicht reich."
    (Bertolt Brecht)

    Einmal editiert, zuletzt von Eoin (20. April 2018 um 20:35)

  • Was nun, wenn jemand nicht einen der 6 aus dem GRW, also nicht irgendeinen Geweihten, spielen möchte, sondern den einer bestimmten Gottheit? Was, wenn man nicht irgendeinen Magier (der im GRW vorgestellt wird) spielen möchte, sondern aus Region X, Gilde y, oder mit Schwerpunkt z?

    Das ist spezieller und benötigt jeweils einen Erweiterungsband. Hatte ich doch geschrieben. Finde ich auch nicht schlimm.

    Götter Magier und Geweihte ist die beste DSA vielleicht sogar beste P&P Box ever. Aber das waren die goldenen Zeiten...

    Was mich an DSA 5 stört ist die strikte Trennung von Fluff und Crunch und die Bevorzugung des Crunch (ich mag schon die beide Bezeichnungen nicht, vielleicht weil ich mich garnicht für Rollenspieltheorie interessiere). Also Regelwerke vor Regionalbeschreibungen, Zauber ohne Beschreibung der Gesten usw. Bei den Regeln gehts immer mehr ins Detail, Aventurien bleibt auf dem Niveau des Almanach stehen. Aufbau und thematischer Inhalt der Bände finde ich jedoch gut. Aber ja, der Fluff bleibt momentan auf der Strecke, es fehlen auch dringend neue interessante Meisterpersonen.

  • Wo bekomme ich Wege des Schwertes noch für 30€?

    Halte ich für einen ungünstigen Vergleich. Wo bekomme ich z.B. das wenige Seiten lange DSA 5 Heldenwerk-AB "Kaiser der Diebe her", ohne 30 Euro oder mehr zu zahlen (diesen Preis habe ich gerade bei oberflächlichem Suchen gefunden).

    *Kurz reinflieg* Im F-Shop inzwischen für rund 5 €. Im Abo natürlich etwas günstiger. Aber über den F-Shop bekommt man inzwischen auch einzelne, gedruckte Heldenwerke. *Wieder davon flieg*

  • Meine beiden Gruppen spielen viel mit Fluff, weniger mit harten Regeln. Und warten und hoffen, bisher vergebens. Die Regionalbeschreibungen, die schönen Texte zu Religion und Magie, bisher fehlt so vieles. Dass ich dafür Regeln in 4? verschiedenen Detailtiefen habe, juckt mich sehr wenig. Die negativ-Offenbarung für mich? Das Götterbuch. Ich kann mich nicht in eine Kirche einfühlen, aber bestimmen, wie ein Perainepriester ein Furunkel am A**** behandelt. Super ?

  • *Kurz reinflieg* Im F-Shop inzwischen für rund 5 €. Im Abo natürlich etwas günstiger. Aber über den F-Shop bekommt man inzwischen auch einzelne, gedruckte Heldenwerke. *Wieder davon flieg*

    Danke für den Hinweis. Das war aber auch nur das eine DSA 5 Beispiel, von dem ich wusste, dass es auf dem freien Markt sehr teuer gehandelt wird. Sicherlich gibt es weitere und wird absehbar noch deutlich mehr geben (im F-Shop gibt es übrigens sogar noch mindestens einen Wege-Band, wenn auch nicht WdS, und einige 4er RSH).

  • *Kurz reinflieg* Im F-Shop inzwischen für rund 5 €. Im Abo natürlich etwas günstiger. Aber über den F-Shop bekommt man inzwischen auch einzelne, gedruckte Heldenwerke. *Wieder davon flieg*

    Danke für den Hinweis. Das war aber auch nur das eine DSA 5 Beispiel, von dem ich wusste, dass es auf dem freien Markt sehr teuer gehandelt wird. Sicherlich gibt es weitere und wird absehbar noch deutlich mehr geben (im F-Shop gibt es übrigens sogar noch mindestens einen Wege-Band, wenn auch nicht WdS, und einige 4er RSH).

    Als PDF sogar alle Wege Bände für einen fairen Bundle Preis.

    Ich glaub was um die 35-40 euro, für 8 Bücher.

    Da ist nichts gegen einzuwenden.

  • Und vor anderthalb Jahren hat man auch die durchaus edlen 4.1-Sammelbände noch für einen Preis unterhalb des aufaddierten Neupreises der enthaltenen Publikationen bestellen können.

    Das war die Chance um noch mal eine wertige Druckausgabe des Systems ins Regal zu bekommen, zu einer Zeit wo schon längst DSA 5 aktuell war.

    Man kann also nicht sagen, dass Ulisses da nicht alle Register für die Freunde von 4.1 gezogen hätte.

  • Man kann also nicht sagen, dass Ulisses da nicht alle Register für die Freunde von 4.1 gezogen hätte.

    Alle, außer dem Uhrwerkverlag das Veröffentlichen von 4.1er Werken nach 2015 zu gestatten, obwohl klar war, dass ein Myranor 5 mindestens noch den Magieband abwarten müsste. Das führte dann zu einer bisher zweijährigen Lücke auf dem Westkontinent.

    Jeder Mensch ein Magier!
    Avatar by Tacimur

  • Was nun, wenn jemand nicht einen der 6 aus dem GRW, also nicht irgendeinen Geweihten, spielen möchte, sondern den einer bestimmten Gottheit? Was, wenn man nicht irgendeinen Magier (der im GRW vorgestellt wird) spielen möchte, sondern aus Region X, Gilde y, oder mit Schwerpunkt z?

    Das ist spezieller und benötigt jeweils einen Erweiterungsband. Hatte ich doch geschrieben. Finde ich auch nicht schlimm.

    Aber wurde nicht gesagt, mit GRW und Almanach ist alles spielbar; mehr würde man nicht brauchen? Bitte korrigieren, falls ich da was falsch verstanden habe.

  • Ich glaube hier stoßen einfach zwei Varianten von alles aufeinander. Mit dem Grundregelwerk und dem Almanach kann man alles spielen (Magier, Kämpfer, Geweihte, Alchimisten etc.) nur halt in seiner absoluten Grundform. Versteht man unter alles halt auch jeden zwölfgöttlichen Geweihten, Magier aus jeder Akademie, Krieger jeder Schwertschule etc., dann ist das auch eine legitime Interpretation von alles, die aber - so sehe ich mit meiner noch recht kurzen DSA Erfahrung - das Ausmaß eines jeden Grundregelwerkes überschreiten würde.

    Vielleicht ist - sofern die Aussage so getätigt wurde, da ich die Anfangszeit von DSA5 noch nicht mitbekommen habe - "Alles wird spielbar sein" etwas unglücklich gewählt, weil wahrscheinlich "alles wird in seinen Grundzügen spielbar sein" gemeint war, aber dennoch halte ich diese Aussage - auf dieser Ebene - nicht für verkehrt.

    LG DRex

  • Aber wurde nicht gesagt, mit GRW und Almanach ist alles spielbar; mehr würde man nicht brauchen? Bitte korrigieren, falls ich da was falsch verstanden habe.

    Das hast Du falsch verstanden.

    Gemeint (und wahrscheinlich auch nicht durchhaltbar) war: jedes Abenteuer ist mit den Grundwerken spielbar.

    Gemeint war nicht: alle Rasse-Kultur-Profession-Variante-Kombinationen sind spielbar. siehe z.B.:

    Zitat von 15. September 2013, Ulisses-Forum: "Eckpfeiler von DSA5"

    Um einen Helden zu erstellen, ist es weiterhin notwendig, eine Spezies, eine Kultur und eine Profession zu wählen. Als spielbare Spezies wird es im Grundregelwerk zunächst Menschen, Elfen und Zwerge geben.

  • Cifer :

    Das stimmt wohl, zumindest in dem Sinne, dass man es hätte erlauben sollen, dass laufende Projekte zuende entwickelt werden und dann nach normalen Zeitplänen auf den Markt kommen.

    Die Tharun-Leute mit ihrem Abenteuerband und vor allem das Rakshazar-Projekt hat man da ja auch vor ziemlich kurze und kompromisslose Deadlines laufen lassen.

    Dabei sind das im Grunde alles Nischenprodukte für Kenner und Insider die den Start von DSA 5 sicher nicht überschattet hätten.

    Naja ... da steckt man nicht drin.

    Keine Ahnung warum man da den Schnitt so hart gefahren hat nach Jahren guter und enger Zusammenarbeit.

  • Würde das bedeuten, dass es am kommenden Mittwoch erscheint? Wir spielen am Wochenende und es wäre toll zu wissen, ob ich ein kurzes Szenario improvisieren muss. Eigentlich wäre Donnerwacht #2 an der Reihe.^^

    "Die Kinder des 23. Ingerimm"

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