Cifer :
Ich rede letzendlich von der Zugänglichkeit.
Von Kaufmenge, Lesemenge und Eingängigkeit der Texte gleichermaßen.
Ich rede davon wie leicht oder schwer es ist in das jeweilige System reinzukommen als Einsteiger und wie viel Aufwand man später betreiben muss um z.B. einen Charakter zu erstellen.
Davon wie viel Material ich einem Einsteiger in die Hand drücken muss um ihm ein umfassendes Ticket nach DSA und Aventurien in die Hand zu geben mit dem er einen guten Querschnitt herkömmlicher Heldenprofessionen spielen kann und für die Jahre lange Teilnahme an einer beliebigen Spielrunde ausreichend versorgt ist.
Das ist eine immens wichtige Kenngröße für ein System, unabhängig davon dass sie kaum etwas mit der Postion und den viel spezielleren Wünschen von Kennern über mehrere Editionen und alten Hasen wie uns hier in diesem Forum zu tun hat.
Wir sind darauf nicht angewiesen, aber ein System dass sich eine weite Verbreitung erhalten, reichlich neue Spieler gewinnen und vielleicht sogar eine Trendwende zum Wachstum im Rollenspiel-Markt anschieben will, das ist auf Gedeih und Verderb darauf angewiesen zugänglich zu sein.
Und ein Verlag ist wirtschaftlich auf Gedeih und Verb darauf angewiesen genau das anzustreben, wenn er nicht am Tropf der Einnahmen aus einer kleinen und kleiner werdenden Kenner&Sammler-Fanbase darben will, sondern vielleicht mal an die Zeiten anknüpfen möchte in denen wir alle zu DSA gekommen sind und in denen das Abenteuer-Basisspiel an prominenter Stelle in den Regalen fast jedes kleinen Spielwarenladens in fast jeder kleinen Stadt in diesem Land stand.
Das ist ein Ziel, das man auf verschiedene Weise erreichen kann.
Mein Ideal wäre es, das durch ein schlankes, komprimiertes, umfassendes Spielerhandbuch zu erreichen - wie in einem vorherigen Beitrag beschrieben.
Aber das GRW + die Modularität der anderen Bände, das ist auch ein Weg das anzugehen.
Und das ist nicht so blöd und falsch wie viele hier denken.
Es ist nur ein Aufbau des Systems der sich nicht primär an den Bedürfnissen der editionsübergreifenden Stammspieler orientiert.
Und darum geht mir das nur, dass Leute in der Betrachtung von DSA 5 mal einen Schritt von ihrer eigenen Position und ihren eigenen (berechtigten!) Bedürfnissen als DSA-Profis zurück treten und versuchen zu sehen warum Ulisses manches macht und warum manches davon durchaus klug ist und durchaus in die richtige Richtung geht.
Und alle vorherigen Editionen die laufen uns ja nicht weg.