Traumszenario!!

  • Den Zwölfen erstmal zum Gruß ihr Lieben,

    ich hab mal wieder eine Frage, was ein von mir konzipiertes Abenteuer anbelangt. Ich hatte vor unsere Gruppe in einen Traum zu werfen, in dem sie mit einer noch nicht näher definierten Wesenheit (Dämon??) rumschlagen müssen (oder irgendwie anders?). Der Traum soll aber an ein Buch gebunden sein und ihnen fürs erste keine Möglichkeit bieten, aus ihm zu entkommen, außer durch das Durchspielen der im Buch beschriebenen Handlung. Jetzt die Frage: Wie kann der Traum an ein Buch gebunden sein?
    Sollte da ein permanenter \"Traumgestalt\" draufliegen und sollte das nicht reichen, was müsste da sonst noch bei sein, um eine \"realistische\" Erklärung liefern zu können?

    Schon mal herzlichen Dank
    und bis zum nächsten Abenteuer

    Taimon

  • Zitat

    was müsste da sonst noch bei sein, um eine \"realistische\" Erklärung liefern zu können?


    Nichts.

    Du bist der Meister, und es gibt eben Dinge, die selbst magiebegabte Helden nicht verstehen...

    Und wenn doch jemand zu penetrant fragt:
    Ein alter verschollener Zauber aus den Magierkriegen, nicht zu rekonstruieren :wink:

    für Septic: Ich bin Unwürdig!

  • ich würd\'s auch nich anders machen als Aerendil.

    die spieler müssen nicht immer alles wissen.

  • Fnut hat es erfasst: Ein Dämon macht mit? Problem gelöst.
    Magie - erklärbar, wenn auch kompliziert
    Göttermacht - für Menschen nicht erklärbar, aber hier unpassend
    Dämonen - perfekt!

    Dämonen sind Chaos.

    PS: Von der \"ich bin Meister, das reicht\"-Argumentation halte ich persönlich nichts, denn wenn ich als Spieler nicht verstehe, warum etwas passiert, fällt es mir auch sehr schwer, passend zu reagieren - und das ruiniert die Stimmung und den Spaß

  • Mein Vorschlag, so als Spagat zwischen denen von Nick-nack und Aerendil: Erkundige dich mal über die Legende der \"Verfluchten Honinger\" (diverse Maraskanpublikationen).
    Da findest du vielleicht ein paar nette Anregungen... :)

    Es gibt Helden und es gibt Legenden.
    [br]An Helden erinnert man sich.
    [br]Aber Legenden sterben nie...

  • Wie wäre es, wenn der Schreiber des Buches von einem Dämonen verführt worden ist und ihm damit dieses Werk gelungen ist?
    Nur dass das Lesen dieses Buches die dämonische Macht dieses Buches entlädt (a la Unendliche Geschichte / Das mit dem Entladen, nicht das dämonische!!!).

    Oder der lesende Held wird in das Buch hineingesogen. Und wenn einer der Kameraden in dieses Buch verschwindet, sollte es reichen, dass alle anderen Helden ebenfalls anfangen das Ding zu lesen (oder die Bildchen anschauen!), um ihren Kumpel da herauszubekommen.

  • Sensemann

    Mir kam eine solche Idee schon einmal, im zusammenhang mit der Frage, ob es erotische Abenteuer geben kann, ohne dass es auf plumpe Fantasien von Frühreifen reduziert wird (sozusagen DSA - Das sexuelle Abenteuer). Sie ist daher nicht ganz, nun ja, jugendfrei! Daher werde ich nicht ins Detail gehen:
    Die Helden werden von einem Hesindetempel angeheuert. Vor eingen Tagen wurde dort eingebrochen und ein Buch wurde gestohlen, das nicht in falsche Hände geraten soll. Die Helden sollen dieses Buch nun zurück bringen und unter keinen Umständen darin lesen!!!
    Die Suche ist auch nicht weiter schwer und führt die Helden zu einer Herberge ausserhalb der Stadt. Dort muss sich der Dieb unter mehreren Gästen versteckt halten. Während also die Helden die Nacht dort verbringen (müssen) macht das Buch unter den Gästen die Runde, wobei immer mehr Gäste in das Buch gezogen werden.
    Das Buch ist nämlich ein Artefakt Belkeles und soll neue Seelen für die Herrin der Blutigen Extase rekrutieren. Das Buch enthält erotische Geschichten, die die geheimsten Phantasien der bisherigen Leser beschreiben.
    Das Haken: Wer das Buch bis zum letzten Kapitel liesst, erlebt selbst seine geheimste Phantasie - und wird selbst Teil des Buches. Die Seelen der Unglücklichen fahren , sobald das Buch voll ist, in die Niederhöllen und werden zu Dämonen.
    Neben der Möglichkeit, das Buch nicht zu lesen, könnte ein Weg zum entkommen aus dem Buch sein, seiner grössten Versuchung zu wiederstehen.

    Das grosse Problem dieser Idee ist natürlich, die geheimsten Phantasien der Spieler zu kennen und dieser angemessen am Spieltisch umzusetzen, will sagen eine Gradwanderung zwischen sturer Würfelei und wilder Orgie. Ich weiss, ein sehr verrückte Idee und vielleicht auch nicht für ein AB geeignet.

    Seid wachsam gegenueber den Maechtigen und der Macht, die sie vorgeben, fuer euch erwerben zu muessen! (Kurt Tucholsky)

  • Aber sehr interessant aufgemacht und nicht zu kichernder Albernheit verkommen kann ich mir sowas als stimmungsvolles AB vorstellen, in der ein Wunder des FIRun auch mal auftauchen kann.

    Falls alle Stricke reissen tut so ein FIRunsgesicht Wunder.

  • Träume sind klasse. Ich habe einmal einen total unerfahrenen Spieler einen dreistündigen Kampf mit einen Mehrfachpaktierer ausfechten lassen, den er einen Tag zuvor von hinten erledigt hat.

    Spieler: Mann ich bräuchte eine Armee.
    Me: Hinter dir steht ein eine Armada. Die Offiziere blicken dich erwartungsvoll an. Hinter der Fischartigen Gestallt sammeln sich unsagliche Schrecken. Kraken, Haie die ineinander verwachsen sind und Dinge, die dein Verstand nicht wahrhaben will.
    S: Für die Zwölfe! ANGRIFF!
    M: *würfel* Es entbrennt ein unglaubliches Masaker. Langsam gewinnt ihr die Überhand. NEIN! Es wird schwarz um dich. Du hörst den Kampflärm, aber du bist blind. Als du wieder sehen kannst, ist deine Armee siegreich, aber von deinen Wiedersacher fehlt jede Spur...

  • Mh....hört sich so an, wie ein Abenteuer, dass ich mal mitgemacht habe. Bei später Abendstudne wars dann so gruselig, dass niemand mehr alleine irgendwo hin gehen wollte. :D:D:D

    Also, bei uns war das ganz einfach gemacht. Mit Magie und Karma, das hat alles nichts gebracht, und uach konnte nur einer das Bild ansehen. wenn des Rätsels Lösung nicht gefunden wurde, war man eben nach 4 Tagen tot. War aber enorm lustig, vorallem weil einer es gelesen hatte.

    Die Theorie, wie das Buch geschrieben worden war, ist ganz lustig gemacht. Der Meister hat am Ende gesagt, der Knabe, der es gemacht hatte, hätte es schon vor seinem Tod gemacht. Wird er aber nicht wirklich haben können, da auch 2 (? weiß nimmie, is schon länger her) Bilder nach seinem Tod entstanden sein müssen. Mit der Begründung \"Er wollte nur seine Ruhe finden, und dass seine Eltern das selbe Schicksal erleoden wie er\", war das ganze zum Schluss auch göttergefällig erklärt und sehr verständlich für den Alriknormalaventurier

    PS: Nähere Infos bei PN an mich

    "I was playing poker the other night ... with Tarot cards. I got a full house and four people died." [br]Steven Wright

  • @ Ronald:

    Sorry für die späte Antwort, habe gar nicht mitbekommen dass du mich was gefragt hattest.

    Ich meinte es so, dass dies (das FIRunswunder / -gesicht) eine Möglichkeit wäre aus diesem Szenario zu entkommen.
    Da kannst du deine Spieler vor WIRKLICH verlockende Angebote stellen und hast noch etwas in der Hinterhand, um sie da rauszureissen.

    Vielleicht klärt das die Unklarheit.

  • Sensemann
    Du meinst als Deus ex Machina, um die Helden vor einem Ende zu bewahren. Klar, kommt darauf an, wie es der Meister mit Heldensterben sieht. Als letzte Rettung sicherlich möglich!

    Seid wachsam gegenueber den Maechtigen und der Macht, die sie vorgeben, fuer euch erwerben zu muessen! (Kurt Tucholsky)

  • @ Ronald:

    Ja genau das meinte ich! *puh*

    Dann kann man als Meister hemmungslos in die Verführerkiste greifen, ohne dass man damit unweigerlich die gesamte Heldengruppe auslöscht.

    Ausser man handhabt das so, dass die Helden eben diesen Verführungen entgehen müssen. Doch inwiefern die Spieler dann noch auf die Angebote reagieren, wenn sie das wissen, ist fraglich.

  • Sensemann

    Es stellt sich halt nur die Frage, was die Helden von den anderen Futzis unterscheidet, die ins Buch gesogen wurden. Klar, sie sind Helden, doch reicht das aus, die Helden jedes mal von den Göttern retten zu lassen. Wenn sich ein Held voll und ganz den Verführungen hingibt, dann hat er es nicht verdient, gerettet zu werden. Ich hatte mir überlegt, nach jedem Kapitel, dass der Held gelesen hat, zu fragen ob er aufhören will. Wenn ja, so wir eine Selbstbeherrschungsprobe fällig, die um die Anzahl der gelesenen Kapitel erschwert ist.
    Wenn natürlich ein Spieler das Buch aus der Hand legen will, jedoch die Selbstbeherrschungsproben vermasselt, kann ein Deus ex Machina angebracht sein.

    Seid wachsam gegenueber den Maechtigen und der Macht, die sie vorgeben, fuer euch erwerben zu muessen! (Kurt Tucholsky)

  • @ Ronald:

    Natürlich kann man es auch so sehen. Also ich bin (glaube ich) in meinen \"Verführungskünsten\" so sehr geschult, dass die Spieler sagen würden:

    \"Also, auch wenn ICH weiss, dass das ein Fehler ist, liest mein Held weiter.\"

    Sowas ähnliches hatten wir schon (also das mit dem Spieler-/Held-reagieren). Desshalb meine Einschätzung.

    Aber wenn wirklich alle ins Netz gegangen sind, ist die Frage, ob man der Heldengruppe wirklich noch eine Chance geben möchte, da hast du recht.

  • @ Sensemann

    Klar, unter diesen Umständen in die Niederhöllen zu fahren und zu Dämonen zu werden ist sicherlich nicht daß, was die Helden sich erhofft haben. Das bringt leicht böses Blut. Andereseits ist ein absolut dämlich gebrachter Deus ex Machina auch nicht gerade förderlich für die Stimmung.

    Seid wachsam gegenueber den Maechtigen und der Macht, die sie vorgeben, fuer euch erwerben zu muessen! (Kurt Tucholsky)

  • @ Ronald:

    Klar, dass man ein \"Wunder\" nicht \"dämlich\" einsetzen darf. Denn dann entsteht zu schnell der Eindruck, die Helden können gespielt werden, wie man will, der Meister hat ja immer ein Deus ex Machina zur Hand, um sie da rauszuholen.

    (Hab ich früher in den Anfängen selbst gemacht. Ich war 12 und hatte nur einen PGler als erfahrenen Spieler, der mir immer Tipps gab - Nur zu seinem Vorteil natürlich!)

  • Ich würde diese AB auch nur mit älteren und reiferen Spielern(das eine bedingt bekanntlich nicht das andere) spielen. Pubertäre Kindsköpfe würde das Buch wohl kaum freiwillig aus der Hand legen.
    Aber auch der Meister ist gefordert, denn es dürfte schwierig werden dieses AB so zu gestalten, daß es nicht in lächerliche oder pornographische abgleitet. Gute Erotik ist immer eine Gradwanderung.

    Seid wachsam gegenueber den Maechtigen und der Macht, die sie vorgeben, fuer euch erwerben zu muessen! (Kurt Tucholsky)