Flucht aus Gareth

  • Ich habe eine unerfahrene Gruppe, die keine Heldentaten wie das Spalten von Orks vollbracht :gemein:, sondern eine ausgeartete Schlägerei hinter sich hat.

    Die Gruppe besteht aus folgenden Charakteren

    -Einem Ambosszwerg, der den Menschen gegenüber aufgeschlossener als einige seines Volkes ist und einen Alchemieladen in Gareth besessen hat. Er hat uns einen Auftrag gegeben und wir haben ihn erfüllt und da schließe ich jetzt an. Das ist der Charakter des anderen Meisters unserer Gruppe.

    -Einer Ambosszwergin, die die Cousine des anderen Zwergs ist und die noch sehr jung ist. Sie wurde zu ihm geschickt, damit sie ein Handwerk erlernt.

    -Einem Auelfen, der, um die Quelle des Badoc zu beseitigen, allen Menschen die elfische Sichtweise der Welt näherbringen will. Er ist der Magiebegabte in der Gruppe.

    -Einem Meuchelmörder aus Gareth, der bis jetzt aber eher ungeschickt aufgetreten ist und auch noch keinen Mord begangen hat.

    -Ein Phexgeweihter aus Fasar, der aufgrund hitziger Umstände flüchten musste und jetzt Phexens Wort in der Welt verbreiten will. Das ist mein Charakter.

    Die Situation stellt sich so dar. Der Zwerg wurde von einem korrupten Alchemisten unter Druck gesetzt. Der Alchemist hatte ein paar Stadtgardisten bestochen. Die anderen Helden haben dem Zwerg geholfen und die Gardisten aus seinem Laden vertrieben. Es vergingen ein paar Tage, während denen der Zwerg Erkundungen über den Alchemisten einholen ließ. Derweil gab eine Kneipenschlägerei, die schon bereits ausgeartet war, aber als der Elf einen Zauber auf den Schläger wirkte, um ihn ruhigzustellen, vollends eskalierte. Nebenbei wurden auch mehrere Monatseinnahmen (150 Silber) des Wirts gestohlen. Da die Helden aber schnell flüchten konnten, gab es zunächst keine Konsequenzen. Stattdessen kümmerten sie sich um den Alchemisten, der sich als Schwarzmagier herausstellte. Nachdem der Alchemist einige Hiebe kassiert hatte, verschwand er in einer Stichflamme und setzte sein Anwesen in Brand. Mit Müh und Not konnten die dreivierteltoten Helden flüchten und als sie bei dem Laden des Zwerges ankamen, sahen sie, dass der Laden auch brannte. Das Feuer griff auf andere Teile der Stadt über. Sie retteten einige Habseligkeiten und flüchteten aus der Stadt, da die Garde nun doch Ermittlungen aufnahm und recht schnell auf die Spur der Helden kam. Der Weg der Helden führt nach Havena, da der Zwerg dort angeblich irgendwelche Kontakte hat, die helfen könnten.

    Die Helden werden des Einsatzes schädlicher Magie, Diebstahls und Brandstiftung beschuldigt.

    Mein Charakter hatte mit der Schlägerei eher wenig zu tun und mit dem Diebstahl ebenfalls (das war der Zwerg) und ich werde ihn vorerst mal im Reichsforst untertauchen lassen. Es geht jetzt eher um den Rest der Gruppe. Da es eben eine unerfahrene Gruppe ist, möchte ich sie nicht gleich ins Gefängnis oder in die Niederhöllen schicken, sondern sie schon irgendwie davonkommen lassen, aber nicht ohne spannende Verfolgungen seitens der Gardisten.

    Ich nehme mal an, dass sie in Garetien gesucht sind, wobei ich das mit steigender Entfernung zur Hauptstadt runtergehen lassen würde. Was wären spannende oder interessante Szenen, die ihnen die Konsequenzen ihres Handelns aufzeigen, sie auch vor Angst um ihre Helden zittern lassen, aber eben nicht zur Erstellung neuer Charaktere führen.

    Hier ist schon mal einiges, das mir eingefallen ist, aber die Schwarmintelligenz weiß sicherlich noch mehr.

    -Leute die vor dem Feuer geflüchtet sind

    -Straßensperre an der Reichsstraße

    -Patrouillenritte der Garde

    -Ähnlich aussehende Gruppe, die abgeführt wird, weil sie für die Schuldigen gehalten werden

    -Steckbriefe die an Tavernen und so verteilt werden

  • Huh - da kommt ja einiges zusammen: Zauberei und Brandstiftung - dazu noch flüchtig (Sehr verdächtigt!), möglich dazu die Entführung eines Alchimisten.

    Wo in Gareth? Welches Jahr?

    Ich weiß zwar nicht wie rasch die Stadttore Gareth geschlossenen werden können - aber die Mauern der Stadt sind ja nicht überall zugebaut.

    Die Helden dürfte sich jedenfalls das Nachteil "Gesucht II" auf ihre Blätter schreiben und sich freuen das halb Gareth ihnen ans Leder will.

    Mein Tipp wäre sie würden sich rasch irgendwo (Tempel etc.) stellen, ansonsten werden sie nie wieder einen Fuß in einer größeren Stadt des Mittelreichs setzen können - und Gareths Arm reicht auch (irgendwann) bis Albernia und Almada. Denn auch in Aventurien sind Steckbriefe bekannt!

    Pflicht des Historikers:
    das Wahre vom Falschen, das Gewisse vom Ungewissen, das Zweifelhafte vom Verwerflichen zu unterscheiden.

    (nach Johann W. von Goethe)

    Kinder deuten ohne Furcht in die Sterne, während andere, nach dem Volksglauben, die Engel damit beleidigen.

    (Vorrede der Grimms Märchen 1819)

  • Das Jahr ist 1036 BF. Den Ort in Gareth weiß ich jetzt leider nicht, da wir keinen Stadtplan für Gareth haben.Die Brandstiftung wurde allerdings nicht von den Helden begangen und bei dem Alchemisten gab es wirklich gute Gründe, ihn zu entfernen, bevor er mehr Schaden anrichten konnte, da er mit seinen magischen Kräften Chimären hatte. Wenn man diese beiden Sachen aufklären kann, sieht es schon mal besser aus.

    Die Flucht ist allerdings nicht umkehrbar, da die Helden eher nicht so ticken. Naja, vielleicht kann mein Phexgeweihter, der mit der Sache nur am Rande etwas zu tun hatte, ihnen (und sich auch etwas) eine Buße auferlegen und sie somit etwas rehabilitieren.

    Edit: Die Helden sind schon außerhalb der Stadt, aber wirklich nur außerhalb der Stadtgrenze und somit noch lange nicht außerhalb der Gefahrenzone.

  • Ach, den Geweihten habe ich übersehen! Gerade diesen würde ich ans Herz legen sich sofort in den nächsten Tempel (Travia, etc.) zu begeben und den Irrtum (Brandstiftung, Alchimist etc.) aufklären - sonst haben die Helden Kopfgeldjäger hinter sich - und die brauchen nur den KOPF abliefern!

    Ein Brand in Gareth ist kein Spaß! Hier geht es um Sicherheit - obwohl vielleicht kommen ise sogar damit durch, denn ab Efferd 1036 BF gab es chaotische Zustände in Gareth, daß gar die Waisenmacher klar für Ordnung sorgten - und später schlug sich Garetien mit den Nanduskult herum.

    Jedenfalls, ich hab keine Ahnung was nun außerhalb Gareth auf diese "Helden" wartet ... wenn sie weiter weglaufen, bekommen sie irgendwann gewaltige Probleme - und ein Geweihter läuft nicht vor der Verantwortung weg!

    Mich persönlich würde es interessieren wie paar Leute aus der größten und mitunter besten gesicherten Stadt einfach verschwinden können - außer sie nahmen den Weg im Südwesten - entlang der Dämonenbrache - was aber dann ein Abenteuer für sich wäre. Theoretisch müßte ihnen die halbe Torwache inkl. viele wütende Bürger hinterherlaufen ... ;)

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    das Wahre vom Falschen, das Gewisse vom Ungewissen, das Zweifelhafte vom Verwerflichen zu unterscheiden.

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    (Vorrede der Grimms Märchen 1819)

    Einmal editiert, zuletzt von zakkarus (25. März 2018 um 20:53)

  • Nochmal: Die Brandstiftung wurde nicht von den Helden verübt. Das ist jetzt nicht so das Problem, weil es sich sicher aufklären lässt. Das Problem ist jetzt eher die Nutzung von Magie. Den Diebstahl kann man durch exakte Rückgabe der Summe gestohlenen Geldes plus irgenwelche Zuschläge wiedergutmachen, die Brandstiftung liegt eben gar nicht in der Verantwortung der Helden, aber der Zauber hat am Opfer Schaden angerichtet.

    Die Gesinnung der "Helden" ist jetzt eigentlich gar nicht böse, sondern es war eine Verkettung von unglücklichen Ereignissen.

    Mein Phexgeweihter wird schon versuchen, sie irgendwie dazu erziehen sich vorsichtiger zu verhalten und dem Wirt nicht sein letztes Hemd klauen usw. und er wird auch eine Buße erwarten aber es wird jetzt nicht in aller Öffentlichkeit passieren.

    Es geht mir jetzt auch um interessante Situationen, die man auf der Flucht darstellen könnte.

  • Die Situation - wie sie ein Bürger Gareths sehen dürfte -ist das da paar Kneipenschläger Brandstiftung verursacht haben um ihre Flucht aus Gareth zu ermöglich. Und es reichte ihnen nicht, nur ein Brandherd zu legen, sondern noch zwei.

    Nicht alle Bürger werden mit dem Löschen beschäftig sein - denn es sind wilde Zeiten - sondern haben die Helden verfolgt. Wie auch immer sie aus der Stadt gekommen sind, eine anwachsende Meute rennt ihnen hinterher.

    Was sie dringend brauchen sind Pferde - werden sie eingeholt, dürfte nur noch ein Wunder helfen damit sie nicht an Ort und Stelle aufgeknüpft werden ...

    Spannend dürfte es auf jeden Fall werden. Die Region um Gareth ist dicht besiedelt ... Pferde sollte also leicht zu beschaffen sein - was natürlich auch die Verfolger nutzen können.

    Der Rest - und ihr folgendes Verhalten - wird entscheidend sein wie die Sache ausgeht.

    Und ohne die Gareth-Box zu öffnen, haben sie sich auf jeden Fall strafbar in mehren Fällen gemacht - und sollten daher Gareth und Umgebung in den nächsten Jahren meiden!

    Ja, sie mögen den Brand nicht versucht haben, aber sie haben anscheinend auch nicht unternommen um die Ausbreitung zu verhindern. Egal wo sie an diesem Tag auftauchten hinterließen sie nur Chaos.

    Bei mir würde meine Gruppe nicht so einfach davon kommen - Gesetz ist Gesetz. Das gilt auch für Helden!

    Verkleidung wäre auch nicht verkehrt! So ein Heuwagen (wo der Zwerg sich verbergen könnte), Bauernkleidung etc. ... und die Verfolger (wer auch immer) dicht auf den Fersen.

    Aber wie - und wo -kommt auf den Fluchtweg an ... und alle Straßen führen nach Gareth. ;)

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    (Vorrede der Grimms Märchen 1819)

  • Ich finde das ebenfalls spannend, immerhin ist es mal Abwechslung vom Abenteueralltag und es ist auch ein gutes Werkzeug für den Meister :gemein:. Es wird jedenfalls Konsequenzen geben, auch über längere Zeit hinweg, aber ich werde auch Möglichkeiten offenlassen, die Sache noch zu bereinigen, bevor aus Gesucht II dann noch mehr wird...

  • Klar - und wenn es einst einem (oder mehr) Orks gelang von Baliho ins Orkland sich zu retten - ja, mit Pferden - dann sollte es auch schlauen Helden gelingen ihren Arsch heil aus Garetien (und weiter) zu bekommen. Sollten dabei aber lieber Pässe und ähnliche Engstellen meiden.

    Was die Sache os komplex macht, daß derzeit gegen die Heptarchen Krieg geführt wird - und das JdF noch nicht lange her ist; die Menschen daher sehr empfindlich auf ihre Sicherheit reagieren.

    Was bei G7 möglich war, warum nicht auch hier -> erschaff eine "Heldengruppe" aus Kopfgeldjägern (grau-schwarz), die sich an die Fersen deiner Helden heften.

    Reagiere normal auf alles was die Helden bei ihrer Flucht anrichten - Garetien ist dicht besiedelt; die Wildermark gerade befreit, aber ein guter Ort um unterzutauchen. Das Verhalten der Gruppe ist nun entscheidend wie es weiter geht - daher kann ich dir auch keine weiteren Tipps gehen, da nicht vorauszusehen ist, wohin sich flüchten, ob zu Wasser, Pferd usw. Ob über Straßen oder Flurwege ...

    Je weiter weg sie von Gareth sind, und je weniger Spuren sie hinterlassen, um so einfacher wird ihre Flucht sein - falls überhaupt nötig, wenn der Geweihte rechtzeitig zur Besinnung kommt.

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    (Vorrede der Grimms Märchen 1819)