Metaplot-Spekulationsthread

  • Erstmal bräuchte es überhaupt mal ein Umfeld, in dem ein Kult, jetzt mal als fremde Religionsgemeinschaft, irgendwo anecken kann.

    Dann, nicht mal die Wiederkehr des Sphärenschänders hat mehr als ein Schulterzucken im Rest der Welt ausgelöst und die Verheerungen des Borbaradkriegs haben auch nur die unmittelbaren Nachbarregionen interessiert.

    Eigentlich super, Realpolitik eben - was interessiert es den Aranier wenn in Tobrien ein Sacken Weizen umfällt (außer das er den Tobriern jetzt mehr Weizen verkaufen kann), nur schmälert es die angebliche Bedrohung ganz erheblich (was besonders für die heldenhaften SCs doof ist) und das Ausbleiben von orkischen Strumschare vor Gareth, horasischen Legionen die sich mit Novadis einen Wettlauf nach Punin liefern, al'anfanischen Söldnern in Hot Alem während das Heer des Mittelreichs an der Trollpforte steht wurde halt mir drögen Schweigen erklärt.

    Die Autoren müssten schon einiges mehr an Arbeit reinstecken, wenn sie einen glaubwürdigen, in der Welt begründeten Konflikt inszenieren wollen. Religion eignet sich da nicht, da müsste man gegen Jahrzehnte des irdischen Schweigens und Jahrhunderten größter aventurischer Toleranz anschreiben.

    Kosmische Ereignisse lassen selbst um diese wissende Aventurier reichlich kalt.

    Dann doch lieber schnöde Politik.

  • Mich würde ein vielschichtiger Metaplot freuen. Also weniger das Lineare:

    Da kommt Feind F. Mit Waffe W kann Held H F besiegen. Er ist nicht ganz Tod und daher droht; sein wiederkehren.

    Sondern:

    Der Aikar bewegt sich Richtung Süden und das Horasreich macht (mindestens) politisch Druck. Auch der Süden ist unzufrieden und die politischen Machtgefüge scheinen ungewiss. Das Volk fühlt sich nicht mehr sicher, denn immerehr Straßenbanden treiben ihr Unwesen, wo doch die meisten Gardisten zum Grenzschutz abgezogen wurden. Eine allgemeine Verrohung macht sich bemerkbar. In dieser Zeit, in welcher die Bauern Trost in ihrem Glauben suchen, scheint auch die göttliche Ordnung zu wanken. Und dann bricht der Bürgerkrieg aus (wo?).

    Die Auflösung könnte eine Intrige des Namenlosen sein (um Überderisches mit einzubringen). Durch die allgemeine Unsicherheit hat er leichtes Spiel. Dies erklärt auch die "Massen" von neuen Anhängern, die ihm zulaufen.

    Denn was ist ein Metaplot ohne richtige (Vor-)Geschichte? Klar kann XYZ wieder auftauchen. Aber die Erklärung muss her ;)

  • Und wo nehmen die Shakagra die Mannesstärke her um das durchzuziehen?

  • Sklaven, Chimären, niedere Dämonen usw..

    Die Shakagra müssen ja nicht selbst die ganze Truppenstärke stemmen, sondern können auch als Anführer fungieren.

    Wodurch auch vermieden wird das sie den Status "Schlachtvieh" erhalten.

  • Sklaven, Chimären, niedere Dämonen usw..

    Die Shakagra müssen ja nicht selbst die ganze Truppenstärke stemmen, sondern können auch als Anführer fungieren.

    Wodurch auch vermieden wird das sie den Status "Schlachtvieh" erhalten.

    Ähblich den Drow von D&D.

  • Außerdem braucht eine Macht mit Zugang zu weit überlegener Magie garkeine große Truppenstärke.

    Am Ende ist ein einzelner Ignisphaero so viel wert wie 10+ Ritter.

    Solche Situationen wo ein paar hundert Kämpfer mit weit überlegenen Waffen Armeen von Zehntausenden und Hundertausenden (Zahlen die es so in Aventurien nicht mal gibt) völlig auf dem falschen Fuß erwischen kennt auch die irdische Geschichte und Gegenwart reichlich.

    So lange die Shakagra sich also nicht den Grenzen des Mittelreiches nahen oder dem Aikar auf die Türschwelle treten sehe ich nicht wer verhindern sollte, dass sie eine Herrschaft über den hohen Norden etablieren von Paavi bis Enqui und von Yeti-Land bis in den Siedlungsraum der Nivesen.

    Abgesehen von mutigen Helden die sich dann dorthin vorwagen versteht sich. ;)

  • Gut und woher kommen die Massen an Sklaven, Chimären etc.

    Meines Wissens nach haben die keine Horden davon aber gut ich lerne gerne dazu :)

    Also bitte um die Quelle

  • Ich verweise mal auf den Thread Namen ;) Metaplot-Spekulationsthread

    Nach Quellen Angaben zu fragen erscheint mir da etwas merkwürdig.

    Ich hoffe sehr auf solch einen Plot. Das die Shakagra eine grosse Rolle im Norden spielen werden und wie in Klingen der Nacht aggressiv/invasorisch vorgehen.

    Sklaven, Lebewesen für Chimärologie lassen sich bei den Angriffen erbeuten. Was wiederum auch ein Abenteuer Einstieg sein kann... Verschwundene Dorfbewohner? usw.

  • Quelle Philleasson Saga: Die Shagara und Pardona haben mehrere Kampf- und Wächter Chimäre und Daimoniden. Lassen sie als Meister ihren Gedanken freien Lauf.

    Wenn in der Saga schon so ein Satz steht, ist die Spekulation, was sie aus Rialk hochholen, gesetztes Canon. ?

    Per noctem ad lucem.
    Durch die Nacht zum Licht.
    ____

    Pardona? Ist das nicht ein Kochrezept?

  • Es gibt da oben noch ein paar hundert Orks, Schneeorks und übrig gebliebene Fiarninger nach der Zerschlagung von Gloranas Reich. Für den spärlich bevölkerten hohen Norden ist das schon ne Hausnummer. Und an Theriak und seiner Herstellung könnten die Shakagra sicher auch Interesse haben. In Kombination mit Chimärologie geht da sicher einiges.

  • Laut Phileassonsaga, der überarbeiteten Fassung, sind unten in RylArcmehrere Enduriumminensklaven, größtenteils Nivesen. Das die Schwarzelfen Nivesen rauben, ist schon gesetzt. Auch hat Pardona einige "Brutstätten" in der Nähe von heißen Quellen im hohen Norden, wo weitere Menschensklaven gezüchtet werden, ohne Bildung, mit rudimänterer Sprache.

    Die Daimoiden-Chimären sind für spezielle Zwecke erschaffen - und nicht nur von Pardona. Man darf nicht vergessen, dass die Nachtalben magisch perfekt aber auch einen dunklen, dämonischen Ursprung haben. Von daher, ja, stärker dürfte ein Nachtalb, besonders in der Nacht, sein. Die Bevölkerung beläuft sich zur Zeit auf ca. 3000 Nachtalben, geht man davon aus das jede der drei tiefen Städten gleich groß sind. Allein in RylArc sind 500 Wächter, die Daimoniden-Chimären, gesetzt! Und wenn auch nur die Hälfte für den Kampf geschaffen wurden, ist selbst das eine beeindurcksvolle Armee! Also wenn die wirklich Ernst machen, will ich weder in Enqui, Riva oder Paavi wohnen - allein Olport könnte (! - bedenkt man die Lage des Hafen und die Magierakademie als Zusatzbonus (und ja ich weiß Riva hätte auch einen, aber Umwelt eignet sich zur Verteidigung aber besser)) einem Ansturm noch Standhalten ansonsten wäre sicher jede Hafenstadt heillos überfordert.

    Per noctem ad lucem.
    Durch die Nacht zum Licht.
    ____

    Pardona? Ist das nicht ein Kochrezept?

  • Och, es gab den kurzzeitigen Visar-Kult, diverse Drachenkulte ... und die Drachen dürften sich nach DC neu "ordnen" bzw. sich "erinnern".

    Dann gäbe es noch den offenen Maraskan-Plot (Tsa, zwei Schwerter, böse Heptarchin, Rakorium?).

    Sind den alle Splitter verschwunden, einer tickt jedenfalls ...

    Frevelgewänder fanden neue Besitzer ... viele Archen schwimmen noch ... Phileasson gesichtet?

    Hexen im "neuen Zeitalter"?

    Aufruf nach Artefakte-Suche (so wie bei Boron - und den Orks) ? Was wurde aus dem Schleier?

    Frostige, dunkle Zeiten weiterhin im hohen Norden - oder sterben die Kalten Herzen aus?

    Schwarze Lande ... alte Kulte, neue Kulte ... wenn sich Götter und Dämonen streiten freut sich der NL.

    Es sind noch so viele Baustellen offen ... das bietet bestimmt genügend Material für die nächsten aventurischen Jahre.

    Pflicht des Historikers:
    das Wahre vom Falschen, das Gewisse vom Ungewissen, das Zweifelhafte vom Verwerflichen zu unterscheiden.

    (nach Johann W. von Goethe)

    Kinder deuten ohne Furcht in die Sterne, während andere, nach dem Volksglauben, die Engel damit beleidigen.

    (Vorrede der Grimms Märchen 1819)

  • Ich würde mir für den Namenlosen wünschen, dass er nicht zu einem stumpfen Abklatsch eines Oberschurken wird, der mit seinem Heer versucht die Länder zu unterjochen. Meiner Interpretation nach sollte er eher die Faden im Hintergrund ziehen um durch die unterschiedlichsten Ereignisse die Macht der anderen Götter zu Schwächen. Oder wie seht ihr dass? Lieber Sauron aus Herr der Ringe oder eine versteckte Macht die alle anderen gegeneinander ausspielt?

  • Na ja, Anfangs infiltriert Sauron ja auch ;)

    Ich schreibe aus der Warte eines mit DSA5 eingestiegenen Aventurologen. Mein Wissensstand basiert auf 5 allein.

    „Knie nieder! - Sei ohne Furcht im Angesicht deiner Feinde, sei tapfer und aufrecht, auf das Gott dich lieben möge, sprich stets die Wahrheit, auch wenn dies den eigenen Tod bedeutet, beschütze die Wehrlosen, tue kein Unrecht, dies sei dein Eid (ohrfeigt Balian) Und das ist dafür, dass du ihn nicht vergisst.“ - Königreich der Himmel

    DSA5-Waffenstatistik

  • Ich würde mir für den Namenlosen wünschen, dass er nicht zu einem stumpfen Abklatsch eines Oberschurken wird, der mit seinem Heer versucht die Länder zu unterjochen. Meiner Interpretation nach sollte er eher die Faden im Hintergrund ziehen um durch die unterschiedlichsten Ereignisse die Macht der anderen Götter zu Schwächen. Oder wie seht ihr dass? Lieber Sauron aus Herr der Ringe oder eine versteckte Macht die alle anderen gegeneinander ausspielt?

    Sagen wirs mal so: Ich hätte nichts gegen Pardona oder Maruk Methai in einer Rolle als eine Art "Sauron".

    Der Namenlose selbst würde ja auch bei einem LotR-Vergleich am ehesten noch Morgoth entsprechen.

    Sauron war ja kein Gott, sondern ein herrenlos/arbeitslos gewordener unsterblicher Diener Morgoths der dann eben auf eigene Faust sein Reich in Mittelerde etabliert hat.

    Letztendlich ist allein mit vor sich hinplätschernden Intrigen und Gesellschaftsabenteuern keine große Kampagne zu machen; zumindest nicht nach meinem Geschmack und Verständnis.

    Irgendwann muss es handfest werden und das Böse muss offen auftreten oder von den Helden offengelegt werden und ihnen dann an dunklen Orten gegenüberstehen um mit wachen Sinnen, Schwertern, Liturgien und Zaubern bezwungen zu werden.

    Es gibt da natürlich diverse Möglichkeiten: ob man nun das Land in Flammen aufgehen lässt durch namenlose Heere (vgl. Borbarad-Plot) oder ob Helden eine sich über die Welt legende Dunkelheit im Herzen der Macht des Feindes bezwingen, in den Städten der Shakagra unter dem Meer oder in den Tiefen oder jenseits des Ehernen Schwertes.

    Aber irgendwie und irgendwann müssen/sollten Geschichten (und damit Metaplot-Handlungsbögen) eben aufdrehen und Butter bei die Fische geben.

    Und ich muss sagen im höchsten Norden und Nordosten Aventuriens offene namenlose Herrschaft und Gewalt zu etablieren das halte ich für sehr spannend.

    Die Diener des Namenlosen bieten da ein reichhaltiges, relativ unverbrauchtes Angebot.

    Und auch die Rassen des Nordens auf denen so eine neue Domäne des namenlosen Bösen aus dem Eis fußen kann sind sehr interessant: Shakagra samt Chimären und Dämonen, Weißpelzorks, Feilscher, Nedermannen, vielleicht pervertierte Yetis.

    Und dazu menschliche Diener und Kultisten des Namenlosen aus ganz Aventurien.

    Da sehe ich sehr viel Potential!

  • Und auch die Rassen des Nordens auf denen so eine neue Domäne des namenlosen Bösen aus dem Eis fußen kann sind sehr interessant: Shakagra samt Chimären und Dämonen, Weißpelzorks, Feilscher, Nedermannen, vielleicht pervertierte Yetis.

    Und dazu menschliche Diener und Kultisten des Namenlosen aus ganz Aventurien.

    Das liest sich für mich nach Schwarzen Lande /Schattenlande 2.0 im Norden: Mit Namenlosen statt Heptarchen/Paktierer, aber ebenfalls mit Dämonen und Pervertierungen. So etwas zu initiieren, direkt nachdem die Schattenlande kaum vollständig demontiert sind, würde meinen Geschmack z.B. nicht treffen, da zu ähnlich. Und wieder würde es IT über Jahre eine Kriegsgrenze geben, auch wenn diesmal es keine Grenze direkt zum MR wäre, und alle würden vermutlich wieder über Jahre den tollen Gimmicks, Magie und Liturgien hilflos gegenüberstehen, bis es irgendwann dann doch mal nötig ist.

    Ich sehe den Namenlosen auch lieber hier und so:

    Ich würde mir für den Namenlosen wünschen, dass er nicht zu einem stumpfen Abklatsch eines Oberschurken wird, der mit seinem Heer versucht die Länder zu unterjochen. Meiner Interpretation nach sollte er eher die Faden im Hintergrund ziehen um durch die unterschiedlichsten Ereignisse die Macht der anderen Götter zu Schwächen.

    Gut, mit seinen Heeren die Länder zu unterjochen hat er zwar ganz früher getan (man denke an die Schlachten von Hochelfen und Verbündeten gegen die Gefolgsleute und -völker des Namenlosen vor einigen Tausend Götterläufen). Aber einige zehntausend Verbündete wie damals (die oft genug auch nicht reichten) gibt es im aktuellen Aventurien nicht.

    Dazu wäre es eine Wiederholung dessen, was Aventurien gerade IT wie OT sehr lange hatte. Daher fände ich es begrüßenswert, weg von Kriegsszenarien wegzukommen, die auch nicht immer die beste Grundlage für SC-Gruppen bieten, für die dann extra-Szenarien kreiert werden, um nicht ständig neben einigen hundert NSC Schulter an Schulter in der Schlachtreihe zu stehen.

  • Schattenkatze :

    Ich finde einfach, dass ganz handfeste, bedrohliche böse Mächte und Lande (in wenn möglich verschiedenen Variationen) ein integraler Bestandteil klassischer Fantasy-PnP-Welten sind.

    Etwas das permanent gebraucht wird als Setting und Plotdevice und um eine Vielzahl der spannendsten und beliebtesten Fantasy- und Abenteuer-Geschichten überhaupt erzählen und erleben zu können am Spieltisch.

    Ich sehe es eher so, dass Aventurien nach Verlust der Schwarzen Lande einen dringenden Bedarf hat nach einer neuen, dunklen Macht und nach sehr dunklen Orten an diese Macht lauert und zuhause ist als Abenteuerschauplätze.

    Und das muss ja nun auch nicht Krieg heißen im klassischen Sinne, zumal Kämpfe im hohen Norden sehr viel abenteuertauglicher ausfallen und allgemein ja auch viel weniger Potential zur Gegenwehr besteht.

    Natürlich hätte offene namenlose Herrschaft im Norden eine Parallele zu Glorania.

    (Was ich aber per se nicht schlecht finde, zumal Glorania in offiziellen ABs kaum genutzt wurde und von den südlicheren Heptarchien beständig überstrahlt wurde.)

    Aber es wäre doch auch viel mehr als das, wenn man mal die Shakagra und ihre Städte als Kern des ganzen nimmt.

    Parallel dazu hoffe ich übrigens auch auf die Skrechu und darauf, dass eine schwärzeste Agenda von dieser Seite Maraskan und die Echsensümpfe zu einer noch gefährlicheren und spannenderen Region macht.

  • ich fände ein umfassender Metaplot gut der sowohl im Norden mit den Dunkelspitzohren als auch im tiefen Süden Fuß fasst. Sozusagen due zivilisierten Gegenden einkesselt. Dazu spannende Gesellschaftsabenteuer die Aufzeigen wie due Politiker und Kirchen auf due Bedrohung und den Sternenfall reagieren(Intrigen, Abkommen etc). Für die Kriegsgebiete könnten die Helden neben normalen Schlachten zu Spionage oder zum Auskundschaften eingesetzt werden. Grundsätzlich würde ich es begrüßen wenn es nicht immer schwarz und weiß, sondern vorallem viel Graustufen gibt und Moralische Fragen an die Spieler gestellt werden