Metaplot-Spekulationsthread

  • Ganz grob geschätzt wird das Karmakorthäon wohl noch ne Weile dauern: nach HA dauerte das letzte ca. 100 Jahre, und auch wenn die Zeitalter immer kürzer werden, weil Sumu immer kurzatmiger wird (Millionen des ersten Zeitalters, ~7000 Jahre 10. Zeitalter vs ~3000 Jahre 11. Zeitalter?), dann können wir doch vermuten, dass das noch so durchaus 10-30 (irdische) Jahre sein werden, bevor das zwölfte Zeitalter beginnt.

    Ich kann mir gut vorstellen, dass der Metaplot der Zukunft sich mit der Frage der Umwälzungen in Alveran beschäftigen wird, aber ich denke, das wird a) alles deutlich langfristig angelegt sein, und b) nur als Hintergrund für die eigentlichen Kampagnen fungieren. Ich glaube also nicht, dass wir und Sorgen machen müssen, dass die nächsten Abenteuer in Alveran spielen, und wir zusammen mit Efferd Chrysir verhauen. Eher so wie in der Theaterritterkampagne, die für einen Großteil der Bevölkerung erst einmal nur "Krieg im Bornland" bedeutet, während es für die Eingeweihten die Vorbereitung des Konfliktes zwischen der Rondra- und der Korkirche darstellt. Die Ankündigung, dass der Namenlose bald wohl wieder seine Schergen über das Eherne Schwert schicken wird, vielleicht dann auch mit Hilfe der Shakagra, die ja auch wieder im Norden Fuß fassen, halte ich für einen guten Aufhänger für zukünftige Entwicklungen im Norden.

    Auf lange Sicht könnte ich mir auch gut vorstellen, dass die DSA Redaktion jetzt, wo sie auch Tharun wieder im Haus haben, den alten Gedanken der 1987 erschienenen Schwertmeisterbände aufnehmen, die schon damals explizit auf einen Konflikt zwischen den Göttern Aventuriens und Tharuns (die sich in der Hohlwelt ja so eine Art 'Mini-Alveran' erschaffen haben) hingearbeitet haben. Also, erst einmal, ohne die beiden Systeme zu vermischen, Abenteuer rausbringen, die jeweils den schädlichen Einfluss / Übernahmeversuche der jeweiligen Götter des anderen Pantheons zum Thema haben. In einigen Jahren dann vielleicht der erste richtig krasse Krieg zwischen den Welten / crossover Event zwischen den beiden Systemen. Mit dem Erstarken des Shinxirkultes auf Dere wäre da schon ein erster Schritt in diese Richtung getan.

    Alles in allem glaube ich aber, dass der Metaplot der nächsten Jahre erst einmal auf "mehr große Kriege/Konflikte" hinauslaufen wird. Die werden dann eventuell auch Hinweise auf Konflikte der Götter liefern, aber nicht müssen (für die einen ist es ein neuer Orkensturm -- aller guten Dinge sind drei! -- für die anderen Brazoraghs Versuch, seinen Einfluss zu mehren, weil seiner Ansicht nach das 12. Zeitalter ja den 'kurzlebigen' Rassen, also den Orks, gehört). Solange das alles schön langsam und glaubwürdig aufgebaut und vorbereitet wird, und nicht über den Zaun gebrochen, fände ich das gar nicht so schlecht.

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  • Brauchen wir als Kulisse für spannende Abenteuer einen Konflikt der Götter? Brauchen wir ganze Regionen vernichtende Kriege?

    Für meinen Geschmach ist das einfach zu viel von allem. Potenzial für kleinere Konflikte sind zu genüge vorha nden. Jede Region hat doch ihre Problemchen, diese sollte man im Rahmen der Regionalbeschreibungen weiter ausarbeiten. Der NL kann ruhig seine Diener mit drin haben, die kräftig mit anheizen. Bei kleineren Konflikten ergeben sich für Helden mehr lösbare Aufgaben ohne gleich die Welt retten zu müssen.

    Flach spielen - hoch gewinnen.

  • Ich kann allen Verschwörungstheoretikern nur raten sich "Sternenleere" zuzulegen.

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    In diesem Band sind so manche "Ankündigungen" enthalten; und das Sternezelt wird sich angeblich noch weiter wandeln, u.a. Verschieben sich die zwölf Sternbilder, und es taucht ein neues in Form einer "Schale" oder "Ke..." auf. Und das einen Hornisse aus einem Ei (Symbol für Leben und Aufstellung) schlüpft, dürfte weniger beunruhigend sein als das der Eidechse zusätzliche Beine wachsen ...

    Zudem fand ich im Band einen seherische Kurzfassung der Theaterritter-Kampagne; hat mich heute sehr überrascht.

    Was ich aber anscheinend völlig übersehen wird welche Auswirkung sich der wandelnde Sternenhimmel auf die Bevölkerung hat. Ich vermisse die offensichtliche Panik! In früheren Zeiten strömten die Erdenmenschen bei abweichenden Himmelserscheinungen (roter Wüstensand = Blutmond/-regen, Kometen etc.) in die Kirchen. Selbst heute würde die Wissenschaft ausflippen wenn plötzlich der "Große Wagen" verschwindet. In Aventurien gilt der Sternehimmel als Schutzwall gegen die Wesen der Niederhöllen - und gerade in den letzten Jahrzehnten war zu erkennen wie zerbrechlich dieser Sternenwall ist. Und nun verändert sich dort oben alles! Und die Bevölkerung verlangt keine Antworten? Ich erinnere mich noch wie der Bote über den Blutmond berichtete ... da war man schon sehr beunruhigt.

    Der veränderte Sternenhimmel und seine Folgen dürfte im Mittelpunkt alles zukünftigen Plots stehen - ansonsten wäre es unrealistisch.

    Pflicht des Historikers:
    das Wahre vom Falschen, das Gewisse vom Ungewissen, das Zweifelhafte vom Verwerflichen zu unterscheiden.

    (nach Johann W. von Goethe)

    Kinder deuten ohne Furcht in die Sterne, während andere, nach dem Volksglauben, die Engel damit beleidigen.

    (Vorrede der Grimms Märchen 1819)

  • Aber das in Aventurien weitestgehende Gleichgültigkeit gegenüber allen Bedrohungen herrscht, die nicht direkt vor der eigenen Haustür stattfinden und das große Verunsicherungen etc. nun wirklich nicht Teil von irgendeiner Entwicklung sind, ist doch mittlerweile wirklich bekannt oder? Manche würden sogar sagen, dass es durch Tradition zum Kanon gehört, dass die Bevölkerung schnarchnasig jede Krise ruhig aussitzt, bis Helden kommen, um sie zu lösen.

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  • zakkarus Das stimmt, ich habe mittlerweile zwei Gruppen in einen "Sternenfall" geschickt, also ein Szenraio wo sie einen besonders heftigen Sternenregen miterleben, die einenhaben das recht gelassen aufgenommen, auch wenn sie währenddessen recht panisch wurden, als eine der Sternschnuppen auch in ihrer Nähe einschlug. Die andere Gruppe verfiel zu Teilen in Panik und die anderen Standen im Schnee die ganze Nacht draußen und haben die Spären beben gesehen, gebannt von dem drohenden Unheil, dass alle verspürten.

    Je nach Region ist der Sternenfall ja auch "nur" in Form einiger Sternschnuppen aufgetreten, es gibt sicher grade ländliche Reionen, die davon nicht wirklich was mitbekommen haben da ihnen einfach die Expertise fehlt um die Veränderung zu merken. Adere sind sicher in heller aufruhr, grade dort wo es Einschläge gab. Oder wo es Leute gibt die die Veränderung wirklich bemerken.

    Also dass alle Plots sich direkt oder Indirekt auf den Himmel Beziehen müssen halte ich für übertrieben, das es oft erwähnung finden sollte ist klar, aber eine reine Ausrichtung drauf wäre falsch, dnen das Leben geht weiter und die einfachen Menschen müssen ihrem Tagwerk nachgehen um nicht zu verhungern.

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    Die weiteren Beine der Eidechse könnte dazu führen, dass Tsa ihr Wappentier verändert z.B. zum Schmetterling oder so immerhin ist sie die Göttin des Wandels, wenn sie konstatn bliebe würde das doch in gewisser Weise ihrem Wesen wiedersprechen. Wobei ich hier davon ausgehe, dass die Schale symbolisch für Satuaria steht, es würde von der Symbolik z.B. als Zeichen von Weiblichkeit passen.

    Auch ist das ja noch nicht der Endgültige Sternenhimmel, der wird ja erst zum Ende der Heldenzeit am Firmament prangen. Wenn alles wieder geordnet ist.

    Nur im Traume liegt die Wahrheit.

  • Stimmt, ich deute die Schale auch eher als Satuaria. Einen Schmetterling für Tsa könnte ich mir nicht vorstellen, ist dies doch das Symbol von Raja in Myranor.

    Per noctem ad lucem.
    Durch die Nacht zum Licht.
    ____

    Pardona? Ist das nicht ein Kochrezept?

  • Jein, wenn der Weltuntergang bevorsteht - und das muß wohl so sein sonst würden die Sternbilder nicht verrückt spielen - Borbarads Rückkehr war erst der Anfang vom Ende ... dann kann nicht einfach so weitergelebt werden wie bisher. Die Menschen werden nun mißtrauisch jede Veränderung am Himmel beobachten, der Aberglaube blüht auf, so manche Hexe wird dafür "verantwortlich" gemacht etc.

    Als Borbarad kam, gab es im Boten ein Szenario wo Dörfer einheimische Magier (!) jagten - weil sie sich u.a. von ihnen im Stich gelassen fühlten oder den Verdacht hegten, jeder könne damit etwas zu tun haben.

    Das die Borbarad Invasion bereits ähm unrealistisch war - es flohen ja nur Menschen aus den eroberten Gebieten, hinter den Grenzen wurden weiterhin die glücklichen Kühe gemolken. Geflüchtet wird in Aventurien anscheinend nur wenn der Feind anklopft.

    Das JdG, das JdF und die Q-Queste zeigten aber weitaus wie große Ereignisse sich auf die Bevölkerung auswirken ... ja, und es gehört leider zur guten DSA-Tradition das die NL-Tage gerne übersehen werden.

    Nur diesmal verändert sich der Sternehimmel - für immer - an jedem Abend kann es jeder Bürger sehen. Dann fallen Sterne noch vom Himmel, anderswo (u.a. Gareth) verschwinden Menschen ... das kann und sollte nicht ignoriert werden.

    Gerade verängstigte Bürger brauchen Helden - die ihnen Mut machen. Gäbe es den Sternenfall nicht, da wäre in Aventurien ein goldenes Zeitalter angebrochen: Frieden herrscht zwischen HR und MR, die Heptarchen sind vernichtet, Al'Anfa geschwächt, Bornland geeint, ein Drachenbündnis wurde "besiegelt", der Seeweg nach Uthuria entdeckt - was kann also noch schiefgehen .... auch ja, die Sterne könnten vom Himmel fallen ... und die Orks sind auch noch da.

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  • In "Niobaras Vermächtnis" können die Helden vor (!) Beginn der Sternenfalls 1039 BF in einem versteckten Refugium drei mögliche Darstellungen des Sternenhimmels am Ende des Sternenfalls / des Karmakorthäons finden. Die Sternenkarten stammen ursprünglich von Niobara von Anchopal, die sie auch versteckt hat bzw. verstecken ließ.

    Die Helden werden wahrscheinlich, ob der großen, bevorstehenden Veränderungen ziemlich verunsichert sein. Ich möchte nicht an dieser Stelle näher auf die Ergebnisse eingehen, damit ich niemanden die Spannung oder Vorfreude auf das Abenteuer nehme... ich liste nur mal auf, welche Sternbilder und Wandelsterne betroffen sein können laut Abenteuer (besonders Seiten 91-93):

    - Held

    - Schwert

    - Schlange

    - Eisbär

    - Drache

    - Gehörn

    - Hammer und Amboss

    - Sternenleere

    - Elfenstern

    - Kaiserstern

    - ein neuer Wandelstern

    Bislang sind der Sarstern im Sternbild Schwert und das Auge des Drachen erloschen. Weitere Veränderungen werden sich also möglicherweise erst in der avenurischen Zukunft einstellen. Fest steht auch, dass der Namenlose sich merklich rühren wird.

    Weitere Informationen zum Wandel des Sternenhimmels finden sich in der Kurzgeschichtensammlung "Sternenleere".

    Einmal editiert, zuletzt von Gast (8. April 2018 um 14:53)

  • @Waldemar Nun durch die Niobarische unschärferelation, sind dass alles Sternenhimmel, die soe höchst warscheinlich nicht eintreten werden, aber sie geben hinweise darauf, wo es hingeht.

    Die Unschärfethesis der Niobara sagt aus: dass je deutlicher eine Vorhersage ist und diese Vorhersagen gelten als sehr präzise, die warscheinlichekti, dass sie eintreten drastisch sinkt, da die jetztzeit dadurch unklarer wird und Ereignisse geschen können, die alles verwerfen.

    Nur im Traume liegt die Wahrheit.

  • Niobaras Vermächtnis sagt doch vor allem, dass alles passieren kann. Alles wird toll oder alles wird schlimm oder alles wird nur anders. Sorry, das nenne ich keine Prophezeiung, zumindest nicht über das Maß von "Auf Regen folgt auch wieder Sonnenschein!" hinaus. Und das war schon bei Asterix nur für die tumben eine brauchbare Aussage.

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  • Ich würde "Niobaras Vermächtnis" als einen Prolog zum aktuellen Metaplot "Sternenfall" sehen. Das erste richtige Abenteuer Abenteuer zu diesem Plot war dann "Unheil über Arivor" und da wird es ja ganz konkret.

  • Wer Prophezeiungen zu enträtseln vermag, wird vielleicht im neuen Heldenwerk-AB fündig.

    Da geht´s lang

    [...] Und nach allen Kataklysmen legt sich der Staub der Verheerung über das Ende des Zeitalters, und all das, was bisher geschehen, wird nichtig erscheinen im Angesicht dessen, was noch bevorsteht, wenn Sterne fallen und die ersten Kinder der Schöpfung sich erheben und den Sterblichen zürnen, wenn Altes erwacht und Neues erstirbt, wenn kosmische Wälle erschüttern und Chaos und Ordnung um das Wesen dessen ringen, was ist und sein wird."

    aus: Rückkkehr in den Wald ohne Wiederkehr oder Die Maske des Mondes, S. 15 Ulisses 2018

    "In den Rachen der Drachen hexen die Echsen!"
    getreulich gehört auf den Hesinde-Disputen 1030 BF

    Einmal editiert, zuletzt von Zwerg Nase (8. April 2018 um 19:58)

  • In "Sternenfall" jedenfalls steht so manche Prophezeiung oder inzwischen eingetretenes Ereignis (Erbe der Theaterritter, Sternbild des Drachen, Schwert und Schlange, Sternfall über Hallklee, Arivor) drinnen.

    Die zukünftigen Andeuten hingegen ... wer den Marakan-Plot kennt mag sich bei Eidechse und zusätzliche Beine ernste Gedanken machen.

    Bisher hat mM nur die Geschichte um Hallklee (aus Sternenleere) die Auswirkung uaf die Bevölkerung gut dargestellt und welche Aufgaben jetzt auf die Geweihten zusätzlich zukommen. Ich kann nur hoffen das der Sternenfall besser derisch umgesetzt wird als die Göttersage im HA (die leider nur Ereignisse in Alveran schilderte und nicht was auf Dere passierte).

    Oder hat es wirklich jemanden gegeben der die Wahrheit über die ZWÖLF für das Spiel auf Dere brauchte? Ich jedenfalls nicht - seit dem Moment wo man die Götter an Alveran festgenagelt hat.

    Hauptsache bei Ulisses verzetteln sie sich nicht in den ganzen Mettaplots ... auch wenn Aventurien sooo klein, doch mächtig viel was los. ;)

    Pflicht des Historikers:
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    (Vorrede der Grimms Märchen 1819)

  • Ich denke mal nicht, dass die Verschiebungen im Götterhimmel bei DSA zentraler Plot von Kampagnen oder auch nur Romanen werden im Sinne der von zakkarus angesprochenen "time of troubles" aus den Forgotten Realms.

    Naja, wenn man bedenkt, dass wir mit der Borborad-Krise ja in gewisser Art ein solches Event bereits hatten und die nun stattfindende Verschiebung halt eine Möglichkeit für die Götter/Erzdämonen/Wesenheiten/Namenlosen ist, ihre Ideale durchzusetzen; Aufgrund des Kamakorthäons aber die "Nicht-Götter" vermehrt die Möglichkeit haben, ihren Diener beizustehen (Karma fließen zu lassen).

    Wenn ich mir die letzten Gedanken in diesem Thread durchlese, kommt mir noch eine neue Idee für die Rolle von Rondra - "Göttin des gerechtfertigten Kampfes". Durch das Prinzip des "ehrenvollen" Kampfes und wenn man sich die (irdische) Entwicklung des Krieges anschaut, verstehe ich, warum sie nicht die Göttin des Krieges ist. Krieg ist ein schmutziges Geschäft, nicht ehrbar und nicht in ihrem Sinne.

    Wenn man sich das griechische Pantheon anschaut, war das Kriegswesen dort zwischen Ares (Gott des schrecklichen Kriegen ~ Kor) und Athene (Göttin der Strategie und des Kampfes ~ Shinxir) aufgeteilt.

    Andererseits kam gerade durch die Quanionsqueste Vorfälle in der Praioskirche zum Vorschein, die dem Aspekt der Gerechtigkeit jeder Beschreibung spotten. Und auch wenn manche dieser Vorkommnisse vom Recht (Aspekt: Ordnung) gedeckt waren, waren sich nicht gerechtfertigt. Und während Praios für Ordnung und Recht steht, übernimmt Rondra mehr und mehr den Aspekt Gerechtigkeit - und erlangt damit mehr Zuspruch im Volk.

    Während Praios weiterhin der Gott der (Hollywood-)Staatsanwälte oder Richter bleibt, welche sicherstellen müssen, dass Recht bestehen bleibt, wird Rondra mehr und mehr die Göttin der zu Unrecht verfolgten und deren Verteidiger. (Auch weil ich glaube, dass die Zivilgesellschaft sich zunehmend Richtung "Neuzeit" entwickeln wird und wir einen Rückgang der Adelsgewalt erleben werden).

    Würde auch erklären, warum das Schwert die Spitze verlor (Krieg ist keine Lösung), weil scharf ist es noch immer (weise Urteile wie zB das salomonische Urteil oder der gordische Knoten spielen vermehrt auf die Schärfe des Schwertes an). Und ja, als Jurist bin ich sehr für den ehrenhaften Kampf - nur bitte ohne Blutvergießen.

    [Ich schreib hier bewusst Hollywood-Staatsanwälte und Richter, da ich zu großen Respekt vor unseren Staatsanwälten und Richtern habe, die natürlich nicht versuchen, jeden möglichen Verbrecher aufgrund von Willkür und weil es halt ein Gesetz gibt zu verhaften und auf immer einzusperren, welche eigentlich im Strafrecht zu den krititschten Stimmen gehören und ihr Bestes versuchen, die "Bösen" einzusperren und für die anderen eine andere Lösung zu finden. Aber spielen wir auch in Aventurien und nicht im Hier und Heute]


    “Give a man a fire and he's warm for a day, but set fire to him and he's warm for the rest of his life.”

    Terry Pratchett, Jingo

  • Aber genau aufgrund dieser Vorfälle ist ja die Praioskirche mehr in Richtung Gerechtigkeit, denn Recht gedriftet, Stichwort: Braniborianer. Die QQ diente ja auch gerade dazu diese Vorfälle aufzuarbeiten und "die Wahrheit ans Licht" zu bringen. Dass jede Kirche ihre Leichen im Keller hat (oder so ziemlich jede Kirche, das Gros hat ja an sich keine nennenswerten Hintergrund), dürfte ziemlich klar sein. Die Theaterritter waren auch keine Unschuldsknaben und mit dem komischen Zwerg gab es sogar mal ein SdS, was alles andere als rondrianisch drauf war. Bei den Praioten sind nach der QQ die Mystiker mit die größte Strömung und eben die beschäftigen sie gerade mit den eher abstrakten Begriffen der Gerechtigkeit. Mit der vierten Säule wird diese Tendenz sogar noch bestärkt.

    Ergo: Gerechtigkeit bleibt man schön da, wo sie hin gehört und Rondra darf gerne zur Göttin des Wettkampfes und des Sports werden. Die Reichweite, die sie damit plötzlich hätte, ist auch nicht zu verachten und es passt, wenn man sich ihre Aspekte angeht auch recht gut dahin. Ihren Platz in Alveran wird sie aber nicht räumen. Sie ist die Heldengöttin und Helden sind die Hauptwerkzeuge der Götter. Daraus allein dürfte sie genug Karma ziehen, um sich ihren Platz zu sichern.

    Der Himmel hat dem Menschen als Gegengewicht gegen die vielen Mühseligkeiten des Lebens drei Dinge gegeben: die Hoffnung, den Schlaf und das Lachen.

    - Immanuel Kant

  • Aber genau aufgrund dieser Vorfälle ist ja die Praioskirche mehr in Richtung Gerechtigkeit, denn Recht gedriftet,

    Sag das mal meiner Gruppe, die wundern sich dauernd, warum ich lieber einen Praioten spiele, der die Idee von Gerechtigkeit über der Idee von Recht und Ordnung stellt. Sehe aber hier einen Reibungspunkt zwischen Rondra und Praios und deine Idee mit Sport und Wettkampf finde ich eigentlich ganz gut, dass kann man sicherlich ausbauen (für ein eigenes Abenteuer).

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  • Obwohl, ein paar Überschneidungen sicher nicht schaden. Im sinne des sportlich fairen Wettkampfes um die Seelen der GläubigenP

    Überschneidungen führen nur zu noch mehr Gläubige in die gottgefälligen Hallen!

    Aber etwas anderes, Shinxir und die drei anderen Meeresgottheiten beiseite, wenn nun Götter entstehen wird es wohl auch neue Gegenspieler geben (oder alte mit neuen Namen).

    Nehmen wir mal an, Shinxir schafft es nach Alveraan: was wäre sein Gegenspieler (okay, das könnte ich mir relativ einfach beantworten mit Gott der Strategie (der mit möglichst wenig Kampfaufwand Schlachten gewinnt) gegen Erzdämon (dem alles wurscht ist, hauptsächlich die Schlacht ist gewonnen).

    Aber wie würden erzdämonische Rivalen zu Kor oder Levthan aussehen? Was wäre ein geeigneter Gegenspieler zu Rashdul? Und wäre Efferd automatisch der Gegenspieler zu Chary?

    PS: Kann mich wer in die richtige Richtung stoßen, warum Chalwen was in der Sache zu tun hat?

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  • Wahrscheinlich würden es die selben bleiben, außer es werden noch ein paar mehr (Ex)Götter in die Niederhöllen gestoßen. Irgendwie sehe ich die Erzdämonen ja eher in Opposition zu dem jeweiligen Sessel in Alveran und nicht nur zu der Gottheit die drauf sitzt.

    EDIT: Schon seltsam wie es da im wimmelnden Chaos scheinbar mehr Konstanz gibt als in Alveran. Bisher ist, soweit ich mich erinnern kann, immer Erzdämon geblieben wer es erst einmal geworden ist ...